Hallo,zusammen, Ich habe ein Phänomen in meiner Steuerung entdeckt. Möglicherweise ein EMV-Problem. Hintergrund: Es gibt ein kleines Netzteil von Meanwell APV-8W 12V (230/12V/8W) Eigentlich ein Spielzeug. Aber für meine Anforderungen ausreichend. Dieses Netzteil speist meine Steuerung mit 12V. In dieser Schaltung befindet sich ein Optokoppler LTV-844. Dieser steuert einen Spannungswandler für die Solaranlage (Inselbetrieb) Die Steuerung funktioniert auch wie sie sie soll. Ist der Wandler aus (Batterie unter Mindestspannung) und ich meine Ständerbohrmaschine (230V 1-phasig) oder den Backofen in der Küche einschalte, bekommt der LTV-844 einen Fehlimpuls über das 12V-Netzteil. Er schaltet dann kurz durch, Schaltet den Wandler ein, welcher dann nach ca. 2 Sekunden wieder ausgeht. Wenn ich die Schaltung mit einem Batterieblock betreibe, ist alles ok. Der Störimpuls wird also vom Netzteil in die Schaltung importiert. Mit dem Labornetzteil als Spannungsversorgung 12V das gleiche Problem. Ich habe schon versucht etwas über Tiefpaßfilter zu googlen, aber das hat keinen Erfolg gebracht. Bezieht sich alles auf 230 V oder mehr bzw. für Audiotechnik und Frequenzweichen. Ein Oszilloskop ist leider nicht vorhanden. Habe auch schon einen Kondensator (Elko) 680μF und einen 1,2k Widerstand eingesetzt, aber ohne Erfolg. Wenn jemand einen Vorschlag machen kann wie ich des Problems Herr werde, wäre ich glücklich.
Hans-Joachim P. schrieb: > Habe auch schon einen Kondensator (Elko) 680μF und einen > 1,2k Widerstand eingesetzt, aber ohne Erfolg. Elkos sind zum Ausfiltern von hochfrequenten Störungen eher nicht geeignet. Da sollte man zusätzlich Kerkos parallel schalten.
Hans-Joachim P. schrieb: > In dieser Schaltung befindet sich ein Optokoppler LTV-844. Schaltpläne in Prosa lassen zu viele wichtige Details unklar, als daß man zielführend antworten könnte. Außerdem sind das 4 Optokoppler in einem Gehäuse, welcher davon macht das Problem?
Hans-Joachim P. schrieb: > Ein Oszilloskop ist leider nicht vorhanden. Das wäre das Mittel der Wahl, also besorg dir eins. > Ist der Wandler aus (Batterie unter Mindestspannung) > und ich meine Ständerbohrmaschine (230V 1-phasig) oder den Backofen in > der Küche einschalte, bekommt der LTV-844 einen Fehlimpuls über das > 12V-Netzteil. Dann wäre die erste Vermutung, dass sich die Störung leitungsgebunden über das 230V-Netz verbreitet. Ein anständiges Netzentstörfilter vor dem 12V-Netzteil müsste dann helfen? Bist du sicher, dass die Störung über den LTV-844 läuft? Dann dürfte sie nicht auftreten, wenn du den Eingang vom OC kurzschließt.
Hans-Joachim P. schrieb: > Er schaltet dann kurz durch, Schaltet den Wandler ein, welcher dann nach > ca. 2 Sekunden wieder ausgeht. Und, wen stört das ?
Hier ein Auszug der Schaltung. Die Optokoppler sind nicht das Problem. Das Problem sind wohl eher die Schaltspitzen aus dem Netz. Die müssen irgendwie herausgefiltert werden. Offensichtlich ist die Elektronik zu empfindlich für diese Art Schaltspitzen. Im Batteriebetrieb läuft ja alles. Erklärung zum Schaltplan: Die rote und schwarze Leitung kommen vom Netzteil. Gelb ist die Steuerleitung vom Spannungswächter. Dieser arbeitet mit LM324 als Komparator und autark mit der Versorgungsspannung aus der Solarbatterie. (12V) Hinweis zum Wandler: Der Wandler hat auf der einen Leitung ein 12 V-Signal. Wenn es mit der 2.Leitung kurzgeschlossen wird, schaltet der Wandler ein. Ich habe noch einen X2 MKP 2,2 μF vom Induktionsfeld gefunden. Leider auch keinen Erfolg zur Entsörung. Werde wohl doch auf Batteriebetrieb umstellen anstelle des Netzteils.
Hans-Joachim P. schrieb: > Offensichtlich ist die Elektronik zu empfindlich für diese Art > Schaltspitzen. Die Schaltung ist großer Mist. C3 zwischen Kollektor und Emitter von Q3 wird wird bei Ansteuerung unkontrolliert entladen. Sinnvoll wäre, das Signal am Eingang von Q3 zu filtern. Michael B. schrieb: > Und, wen stört das ? Blöde Frage - Offensichtlich stört es den TO, sonst hätte er diesen Thread nicht eröffnet. Der Wandler soll sich dabei nicht einschalten - fertig. Nimm das doch einfach zu Kenntnis.
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Hier wird nichts gefilter, das ist eine reine Zeitverzögerung. Sonst nichts.
Hans-Joachim P. schrieb: > Erklärung zum Schaltplan: All das hat rein garnichts mit dem Optokoppler zu tun und natürlich sehen wir auch nicht was Q3 ansteuert, der bereits bei wenigen nA Basistrom aufsteuert weil da wirklich nichts ist was entstörend wirkt. Hans-Joachim P. schrieb: > Leider auch keinen Erfolg zur Entstörung. WO 'entstörts' Du? Du pflanzt wahllos Bauteile irgendwo hin und hast nicht verstanden was eigentlich das Problem ist. 10k parallel 10nF über BE von Q3 UND Q6. Und klemm C3 raus. Was soll der eigentlich tun, außer Q3 kaputtmachen und Q6 bei jedem Furz auf der Versorgung aufsteuern?
Michael schrieb: > Und klemm C3 raus. Was soll der eigentlich tun Der macht das, was im Text darunter steht.
Lothar M. schrieb: > Michael schrieb: >> Und klemm C3 raus. Was soll der eigentlich tun > > Der macht das, was im Text darunter steht. Allerdings sorgt er auch dafür, dass die Schaltung auf jeden kleinsten Mucks anspricht.
H. H. schrieb: > Allerdings sorgt er auch dafür, dass die Schaltung auf jeden kleinsten > Mucks anspricht. Was das Gegenteil ist was der TO bezweckt, daher die Frage.
Hans-Joachim P. schrieb: > Offensichtlich ist die Elektronik zu empfindlich für diese Art > Schaltspitzen. > Im Batteriebetrieb läuft ja alles. Dann stabilisiere doch einfach die Versorgungsspannung mit einem 100R Widerstand und einer 10V Z-Diode.
Hallo,Enrico, danke für den Tip. Werde ich mal ausprobieren. Kann aber eine Weile dauern da ich die Platine abändern muß. Viele Grüße Hans
Hans-Joachim P. schrieb: > Werde ich mal ausprobieren. > Kann aber eine Weile dauern da ich die Platine abändern muß. Du machst da jetzt aber nicht eine neue Leiterplatte, sondern fädelst schon die paar Bauteile in deinen Prototypen rein? Enrico E. schrieb: > Dann stabilisiere doch einfach die Versorgungsspannung Wenn da jetzt nur nicht noch was über die Basis des Q3 reinkommt und den kurz mal aufsteuert...
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