Hallo, ich habe in einem Schacht hinter meinem Haus eine Pumpe (1100W), die regelmäßig den Schacht leer pumpt. Im Falle eines Stromausfalles muss sichergestellt werden, dass der Schacht nicht überläuft. Ich suche also eine USV oder ähnliches, die in der Lage ist, die Pumpe über einen bestimmten Zeitraum zu betreiben. Je nach Wetter läuft die Pumpe 2-3 mal am Tag und braucht so ca 60s bis der Schwimmer die Pumpe abschaltet (ist wohl ein bisschen überdimensioniert). Mit 600Wh könnte die Pumpe mehrere Tage überbrücken. Worauf muss ich achten, was könnt ihr mir empfehlen, hab ich noch was vergessen?
A. Z. schrieb: > Worauf muss ich achten Auf den Anlaufstrom, der ist oft viel höher als die normale Stromaufnahme. Wenn du keine konkreten Daten hast und es nicht messen kannst, dann gehe mal vom 10-Fachen Strom aus. Und dann solltest du bedenken, dass eine normale USB bei Stromausfall die ganze Zeit arbeitet und Akku-Strom verbraucht. Sei weiß nicht, wann die Pumpe laufen muss. Vielleicht ist es praktikabler, anstelle eines elektrischen Puffers den Pumpensumpf zu vergrößern.
A. Z. schrieb: > Ich suche also eine USV oder ähnliches Klingt mehr nach Notstromdiesel. Und nach einer neuen oder auf Sanftanlauf umgebauten Pumpe, die den Diesel nicht gleich abwürgt. BTDT (Firma).
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Hatte ich auch schon im Sinn, aber bei den kurzen Laufzeiten der Pumpe, muss das Aggregat sehr oft starten, da es keinen Sinn macht, wenn es die ganze Zeit durchläuft.
A. Z. schrieb: > sehr oft starten Wie oft fällt bei dir denn der Strom aus? Rechne den Fall ein, dass der Strom ausfällt, weil es nicht nur bei dir längere Zeit Hunde und Katzen in den Schacht regnet.
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Hält sich bis jetzt in Grenzen. Längere Ausfälle gabs bis jetzt keine. Wohne aber noch nicht so lange hier (Neubau).
(prx) A. K. schrieb: > Wie oft fällt bei dir denn der Strom aus? Und wie klein ist der Pumpensumpf, wenn er "sehr oft" geleert werden muss? Ich bin wirklich dafür, das Problem an der Wurzel zu packen, anstatt einen Balkon dran zu bauen.
Die Sache mit dem Anlaufstrom war ein sehr konkretes Thema im Unternehmen. Die Pumpen im Hof hätten den neu beschafften Diesel (*) sofort abgeschossen. Erst hiess es Neubeschaffung der Pumpen, dann ging aber doch Umbau. *: Gibt es Notstromdiesel mit ordentlich Schwungrad dran? ;-)
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Steve van de Grens schrieb: > wie klein ist der Pumpensumpf Ist ein Betonringschacht (Durchmesser 1m) mit ca 700l Der Hub vom Schwimmer der Pumpe ist aber kleiner.
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A. Z. schrieb: > Ist ein Betonringschacht (Durchmesser 1m) mit ca 700l > Der Hub vom Schwimmer der Pumpe ist aber kleiner. Das bringt mich auf folgende Idee: Installiere eine zweite Pumpe die direkt von der Batterie versorgt werden kann. Ihr Schwimmer kommt über den bereits vorhandenen Schwimmer, so dass diese Ersatzpumpe nur bei akutem Bedarf eingeschaltet wird, wenn die Hauptpumpe versagt. Dann brauchst du keine USV, sondern nur einen preisgünstigen Bleiakku und ein handelsübliches Ladegerät.
Steve van de Grens schrieb: > Dann brauchst du keine USV, sondern nur einen preisgünstigen Bleiakku > und ein passende Ladegerät. Sind DC-Pumpen mit 1kW gut verfügbar? Das Problem ist ja der Wechselrichter. Mit dem wär das quasi eine Online-USV. ;-)
Steve van de Grens schrieb: > Und wie klein ist der Pumpensumpf, wenn er "sehr oft" geleert werden > muss? Nuja, ausgehend davon dass solche Pumpen in dieser Leistungsklasse ca 100 Liter/min schaufeln, das Ding 3x am Tag für 60 sec läuft, dann komme ich auf etwa 300 Liter/ Tag. Weiter ausgehend von einem Schacht aus Betonringen mit Aussendurchmesser 80 cm ergibt das ca 1 Meter Füllstand am Tag der abgepumpt werden muss. Steve van de Grens schrieb: > Ich bin wirklich dafür, das Problem an der Wurzel zu packen, anstatt > einen Balkon dran zu bauen. Sehe ich auch so. A. Z. schrieb: > ich habe in einem Schacht hinter meinem Haus Da sollte genug Platz sein um ein größeres Reservoir unterzubringen. Mit den zur Stunde gegebenen Vorraussetzungen wird das mit USV schwierig. DerSchmied
(prx) A. K. schrieb: > Sind DC-Pumpen mit 1kW gut verfügbar? Wer sagt denn, dass die Pumpe 1 kW haben muss? Lass sie doch ruhig langsamer arbeiten. In den Pumpensumpf passt doch locker eine ganze Badewanne.
C. D. schrieb: > Mit > den zur Stunde gegebenen Vorraussetzungen wird das mit USV schwierig Kannst du das bitte begründen?
A. Z. schrieb: > ist wohl ein bisschen > überdimensioniert Steve van de Grens schrieb: > Wer sagt denn, dass die Pumpe 1 kW haben muss? Die Förderhöhe liegt bei ca. 3m
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C. D. schrieb: > Nuja, ausgehend davon dass solche Pumpen in dieser Leistungsklasse ca > 100 Liter/min schaufeln, das Ding 3x am Tag für 60 sec läuft, dann komme > ich auf etwa 300 Liter/ Tag. Wenn dieses Wasser nicht nur von unten gespeist wird, sondern direkt oder indirekt auch von oben, sollte man nicht den Normalfall rechnen, sondern einen anhaltenden Wolkenbruch. Oder man akzeptiert dies als Super-GAU.
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A. Z. schrieb: > Kannst du das bitte begründen? A. Z. schrieb: > Die Förderhöhe liegt bei ca. 3m Salami-Taktik ist doof. Förderhöhe 3m deutet auf anstehendes Grundwasser hin welches in den Keller drücken will, richtig? Da im Nachhinein baulich den Schacht zu vergrößern ist freilich enorm aufwändig und teuer. Wenn die vorhandene Pumpe weiter genutzt werden soll wirst um Akku & Wechselrichter nicht umhin kommen, entsprechend zzgl Steuerung bzgl Stromausfall. Die Akkus über Jahre einsatzbereit vorzuhalten ist auch nicht billig, Ev. könnte man auch über einen Generator mit Automatik-Start nachdenken, aber auch der will einen Akku, und dessen Ansteuerung will auch Saft haben. Da hängt insgesamt einiges dran, eine 500€-Baumarktlösung wird es nicht geben. DerSchmied
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Steve van de Grens schrieb: > Auf den Anlaufstrom, der ist oft viel höher als die normale > Stromaufnahme. Wenn du keine konkreten Daten hast und es nicht messen > kannst, dann gehe mal vom 10-Fachen Strom aus. Im Gartengrundstück läuft bei mir via WR eine Druckwasserpumpe, auch 1,1 kW Förderhöhe 11 Meter. Der WR ist oberhalb 4kw und steckt das bequem weg, allerdings nuckelt der auch an 120 kg Blei.
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Ich hab mal eben die Zeit gestoppt. Die Pumpe pumpt ca. 160l in 80s zieht dabei 3A. Das macht 120l/min bei etwa 700W Leistung und 15Wh Verbrauch. Es ist eine Makita p1110. Kennfelder gibts zur Pumpe leider keine. Hier ein paar technische Daten: Leistungsaufnahme 1100 W Pumpleistung max. 250 L/min Max. Fördermenge 15000 l/hr Max. Förderhöhe 10 m Max. Eintauchtiefe 5 m In den Schacht läuft Schichtenwasser, dessen Menge stark Wetterabhängig ist. Bei der aktuellen Witterung läuft relativ viel Wasser in den Schacht, im trockenen Sommer umso weniger. Da springt die Pumpe vlt einmal alle 3 Tage an. Der Wassereintrag durch direktes Regenwasser dürfte sich eigentlich in Grenzen halten. Wenn ich einen Speicher mit 600Wh (12Vx50Ah) voll abfragen könnte, wäre die Pumpe in der Lage bis zu 40mal abzupumpen. Selbst wenn sie 5mal ab Tag laufen würde, könnte ich damit immernoch 8 Tage überbrücken. Das reicht mir ganz entspannt. Hier hab ich mal auf die Schnelle einen WS aus dem Wohnwagenbereich. Spricht da was dagegen? https://womoshopping.com/TSI30-Sinus-Wechselrichter-3000W (prx) A. K. schrieb: > eine Online-USV Als Offline-USV sollte das meiner Meinung nach vollkommen ausreichen.
Steve van de Grens schrieb: > A. Z. schrieb: >> Worauf muss ich achten > > Auf den Anlaufstrom, der ist oft viel höher als die normale > Stromaufnahme. Wenn du keine konkreten Daten hast und es nicht messen > kannst, dann gehe mal vom 10-Fachen Strom aus. A.Z. schrieb Wenn ich einen Speicher mit 600Wh (12Vx50Ah) voll abfragen könnte, wäre die Pumpe in der Lage Deine Rechnung hinkt also. Wenn die Pumpe läuft saugt Dir der WR an die 75 bis 80 Ampere aus der Batterie, und das funzt nur wenn sie RANDVOLL ist. Bei teilentladenem Akku sinkt deren Spannung schnell unter einen Wert den der WR als Unterspannung interpretiert --> -Möööp- --> er schaltet ab. Den Anlaufstrom, den die Pumpe haben will, versucht sich der WR aus dem Akku zu ziehen, und wenn da nicht genug kommt --> -Möööp- --> schaltet er ab. Du wirst Akku & WR richtig fett überdimensionieren müssen, Kapazität in Ah und der Leistungsbedarf der Pumpe lassen sich nicht 1:1 gegenrechnen. Zuverlässig und solide konzipierter Notstrom kostet richtig Geld, und in Deinem Falle kommen noch die Kosten für die Ansteuerung bei Stromausfall hinzu. Da ist schnell ein Monatslohn weg, und die Anlage steht trotzdem nur tot herum. Ein kleiner Benzinmoppel sollte es die paar Stunden über weit günstiger tun. DerSchmied
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Ich würde so eine Pumpe im Sammler versenken. Die läuft dann eben 30 min anstelle 2min, sollte wolh dennoch ausreichend sein. https://www.fritz-berger.de/artikel/reich-tauchpumpe-twin-5776 Wenns ein bisschen schneller gehen soll dann eben die Folgende: https://www.fritz-berger.de/artikel/tauchpumpe-power-jet-plus-12-v-weiss-7110 Deine 50Ah Autobatterie hat dann bei den angeforderten 5 - 6A eine nutzbare Kapazität von mindestens 40Ah gegenüber den vielleicht 25Ah bei Verwendung des Wechselrichters mit einem Eingangsstrom von 60 - 70A. Bedenke auch, dass dein Schalter und die gesamte Notstromverkabelung ebenfalls auf den zu erwarteten Strom ausgelegt werden müssen.
(prx) A. K. schrieb: > Steve van de Grens schrieb: >> Dann brauchst du keine USV, sondern nur einen preisgünstigen Bleiakku >> und ein passende Ladegerät. > > Sind DC-Pumpen mit 1kW gut verfügbar? Das Problem ist ja der > Wechselrichter. Mit dem wär das quasi eine Online-USV. ;-) Lenzpumpen aus dem Bootsbedarf. 24V und Bums...
Der Hybrid-Wechselrichter Solarix PLI-5800-48 (5kW Dauerlast, bis zu 10kW kurzzeitig) von Steca/Kato (Preis ca. 900,-) und seine kleineren "Brüder" können auch als USV "missbraucht" werden - mit und ohne Solarmodule. Umschaltzeit bertägt ca. 10ms. Benötigt wird nur noch ein entsprechendes Akku-Paket. So selten wie das System vermutlich gebraucht wird, können es sicher auch preiswerte Blei-Akkus sein ... Steca/Kato ist nur ein Beispiel, was ich selber kenne, es gibt bestimmt auch andere Fabrikate, die das Gleiche können.
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Es gibt diese Pumpe auch mit reduzierter Leistung und Förderhöhe. Da das riesige Fördervolumen eh bei weitem nicht gebracht wird, seh ich das als vernünftigere Variante an, dann wär eine USV auch in der Lage den nötigen Strom zu liefern.
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