Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was macht dieser Kondensator ?


von Michl (flyer99)


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Hallo Leute,
Ich verzweifle an einem Kondensator da ich nicht herausfinde was er 
macht. Vielleicht könnt ihr mir helfen ...
Es geht um einen Schneckenantrieb in einem Pelletofen. Das ist ein 
BERGER LAHR RSM 63/8 FG. Ein Synchronmotor mit Baugröße 63 und 8 
Poolpaaren, 230V bei 50/60Hz, 375/450 U/min bei 50/60 Hz. Ein 
Betriebskondesator von 0,36µF ist vorgeschrieben. Dies passt auch alles.

Den Betriebskondesator mit 0,36µF finde ich auch auf dem Layout, das ist 
der Elko hinten auf der Platine (siehe Bild). Aber was macht dieser 2. 
Kondensator mit 3,15µF zwischen L1 und N also der Ansteuerung für die 
Platine ???

Für Infos besten Dank ...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Eine virtuelle Phase erzeugen, damit ein Drehfeld entsteht.

-> Kondensatormotor

von Carlos (Gast)


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von Michl (flyer99)


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@Abdul K.
Um ein Drehfeld hinzubekommen brauche ich den Betriebskondesator (Cb), 
das ist mir auch klar wie ich schrieb. Es geht um den 2. Kondensator 
....

@Carlos
Der 2. Kondensator schluckt nur Funken ? Dient er der EMV, dann müsste 
er doch laut Datenblatt vom Motorhersteller benannt werden ? Oder dient 
er zum Schutz der Ansteuerungsplatine damit die keinen Spannungspeak 
abbekommt ? Darf dieser dann auch größer oder kleiner Ausfallen ?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Michl schrieb:
> Kondensator mit 3,15µF zwischen L1 und N

Offensichtlich zur Funkentstörung. Parallelkompensation kommt hier ja 
kaum in Frage.

Und dann muss der auch nicht genau die 3,15µF haben.

von Carlos (Gast)


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Michl schrieb:
> Der 2. Kondensator schluckt nur Funken ?

Ein kleiner Parallelkondensator i.d.R. kleiner als ein halber µF 
zwischen L und N schluckt Funken, ein größerer Parallelkondensator 
kompensiert induktive Blindwiderstände. EVU mögen keine Belastung der 
Leitungen durch Blindleistung = Hin- und Herschieberei von ungezähltem 
Strom = kein Verkauf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Blindleistungskompensation

Bei Leuchtstofflampen, kleineren Motoren sinds wenige µF, bei größeren 
Maschinen je Leistung mehr, in Kraftwerken gibts richtig große 
Kondensatorenbänke.

Michl schrieb:
> Den Betriebskondesator mit 0,36µF finde ich auch auf dem Layout, das ist
> der Elko hinten auf der Platine

Falls Du den gelben auf den Fotos meinst, das ist kein Elko.

Der weiße ist auch kein Elko, MKP steht bei WIMA (deutscher Hersteller) 
f. metallisierter Folienkondensator Polypropylen Sicherheitsklasse X2.

Solche dienen als Anlaufkondensator aka Betriebskondensator aka 
Motorkondensator, je nach Motorschaltung.

Hast Du denn Drehstrom oder warum schreibst Du L1 anstatt nur L?

Mit der Salamitaktik und ohne den Plan genau zu kennen, wird Dir niemand 
genaues schreiben können.

von Carlos (Gast)


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Michl schrieb:
> Hallo Leute,
> Ich verzweifle an einem Kondensator da ich nicht herausfinde was er
> macht. Vielleicht könnt ihr mir helfen ...

https://www.se.com/de/de/brands/berger-lahr/

https://www.berger-positec.at/ueber-uns

Frag mal GENAUSO an bei der Mailadresse, steht meistens irgendwo bei 
Kontakt oder im Impressum, vlt. gibts ja einen, der Zeit hat

In der  Vorweihnachtszeit geht manches, was sonst nicht geht.

Viel Glück!

von Hp M. (nachtmix)


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H. H. schrieb:
> Offensichtlich zur Funkentstörung.

Oder das Schaltbild stimmt nicht.

von H. H. (Gast)


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Hp M. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Offensichtlich zur Funkentstörung.
>
> Oder das Schaltbild stimmt nicht.

Schau dir die Fotos und seine Skizze genau an, das passt schon so.

von H. H. (Gast)


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Carlos schrieb:
> MKP steht bei WIMA (deutscher Hersteller)
> f. metallisierter Folienkondensator Polypropylen Sicherheitsklasse X2.

Das steht auch bei Wima nicht automatisch für X2.

Beitrag #7560903 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michl (flyer99)


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Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

@Carlos
Natürlich hast du recht, sind jeweils MKP und MKP/PMF. Ich schrieb aus 
faulheit versehentlich allgemein Elko ...
Kein Drehstrom, Phase und N.
Salamitaktik ist natürlich quatsch und mag ich selber nicht, es ist ein 
Rika Rio Pelletsofen im Wohnzimmer und bei dem Motor mit den 2 
Kondensatoren geht es um den Schneckenantrieb. Einen Schaltplan gibt es 
nicht, deswegen habe ich so viele Infos wie möglich mit reingepackt und 
die Verschaltung auf der kleinen Platine mit den 2 angelöteten 
Kondensatoren nachgezeichnet.
Also von der Rika Hauptplatine gibt es einen Ausgang für die 
Förderschnecke, das sind die unteren 2 blauen Adern welche an die kleine 
Platine im Bild gehen. Hier liegt für eine bestimmte Zeit die Spannung 
230V an und die Schnecke dreht und fördert somit Pellets in den 
Brennraum.

Hintergrund der ganzen Geschichte war ein defekter Kondensator für den 
Gebläsemotor welchen ich nun austauschte. Dieser hatte nicht mehr die 
angegebene Kapazität und das Gebläse lief zu schwach. Nachdem Austausch 
fand ich nun die 2 Kondensatoren für die Schnecke und möchte die nun 
auch austauschen, dabei bin ich bei dem weißen Kondensator hängen 
geblieben weil es kein Anlaufkondensator ist. Dies war der Auslöser für 
die Frage hier im Forum.
Die Kondensatoren sind 15 Jahre alt, das Gebläse läuft nun nach dem 
Tausch wieder 1a ...

Der weiße dient also der Kompensation der Blindleistung da größer halbes 
µF, wieder was gelernt !..

Der gelbe Kondensator ist von der Firma Selectronic, dieser Typ aber 
nicht mehr gelistet und im Internet wurde ich nicht fündig. Ich werde 
die mal anschreiben ...

Nochmals vielen Dank an alle !

von H. H. (Gast)


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Michl schrieb:
> Der weiße dient also der Kompensation der Blindleistung da größer halbes
> µF, wieder was gelernt !..

Etwas falsches gelernt.

von Michl (flyer99)


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Carlos schrieb:
> Michl schrieb:
>> Der 2. Kondensator schluckt nur Funken ?
>
> Ein kleiner Parallelkondensator i.d.R. kleiner als ein halber µF
> zwischen L und N schluckt Funken, ein größerer Parallelkondensator
> kompensiert induktive Blindwiderstände. EVU mögen keine Belastung der
> Leitungen durch Blindleistung = Hin- und Herschieberei von ungezähltem
> Strom = kein Verkauf.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Blindleistungskompensation

War zumindest die Antwort von Carlos ....

Also doch zum Entstören, Funken löschen ?

von H. H. (Gast)


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Entstören.

von Michl (flyer99)


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Danke ..

von Thomas R. (thomasr)


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Hm, so eine Kombination habe ich noch nie gesehen.

Kleine Betriebskondensatoren sind ja völlig normal weil von der 
Motorgröße/Leistung abhängig aber ein so großer Enstörkondensator? In 5% 
wäre der auch unnötig teuer.....

Kann mir da jemand die Zusammenhänge erläutern?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Kann mir da jemand die Zusammenhänge erläutern?

Entwickler mit Halbwissen findet man in der Branche genug.

von Gerald B. (gerald_b)


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Auf "gut Glück" tauschen, kann auch bedeuten, sich "Knallfrösche" ins 
Haus zu holen, so das es nicht zuverlässiger wird, sondern das Gegenteil 
eintritt.
Wenn also noch nichts streikt, dann hilft nur die Kapazität zu messen, 
und zu gucken, wie die sich zum aufgedruckten Wert verhält.
Ein Überspannungsableiter (Varistor), ist was Langlebigkeit betrifft, 
erfolgversprechender, weil er einen Durchschlag mit Selbstheilung und 
Kapazitätsabnehme verhindert, als blind den Kondensator zu tauschen.

von Hans G. (hansg)


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> Ein Überspannungsableiter (Varistor), ist was Langlebigkeit betrifft,
> erfolgversprechender, weil er einen Durchschlag mit Selbstheilung und
> Kapazitätsabnehme verhindert, als blind den Kondensator zu tauschen.

Gerade das Gegenteil ist bei Varistoren der Fall.
Nach einer Zahl Überspannungsereignissen können Varistoren in einen 
leicht leitenden Zustand übergehen und sich dann bis zur Entzündung 
erhitzen.
Daher gibt es Varistoren die bereits intern mit einer 
Temperatursicherung ausgestattet sind, die dann den Stromfluss 
unterbricht.
Selbstheilung gibt es z.B. bei MP-Kondensatoren, da brennt sich die 
Fehlerstelle frei und der Kondensator lebt mit geringerer Kapazität 
ungefährlich weiter.

von Gerald B. (gerald_b)


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Hans G. schrieb:
> da brennt sich die
> Fehlerstelle frei und der Kondensator lebt mit geringerer Kapazität
> ungefährlich weiter.

Die Betonung liegt auf "mit geringerer Kapazität".
Je nachdem, wie gut der Fertiger seinen Prozess im Griff hat, welche 
Charge du erwischt hast und wie verseucht dein Netz mit Störnebel ist, 
passiert das mit stark schwankender Häufigkeit.
Wenn jetzt der Varistor die Durchschläge abfängt, lebt der Kondensator 
entsprechend länger. Man kann und sollte dem Varistor eine Sicherung 
vorschalten, die bei Dauerleitung auslöst. Das kann man ja optisch 
anzeigen, damit man den Varistor austauscht und nicht abwartet, bis der 
Kondensator versagt.
Ist alles eine Frage, wieviel Aufwand man treiben will.
Angesichts der lächerlich zu nennenden Preise bei Bauelementen und der 
Wichtigkeit einer Heizung, sollte eigentlich der Entwicklungsing. beim 
Hersteller dieses Probem abfangen und nicht der Endkunde. Das ist eben 
der Unterscheid, zwischen Theorie und Praxis, den es eigentlich nicht 
geben sollte ;-)

von Thomas R. (thomasr)


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H. H. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Kann mir da jemand die Zusammenhänge erläutern?
>
> Entwickler mit Halbwissen findet man in der Branche genug.

Na dann laß uns doch mal teilhaben ;-)

Ein Kondensator dieser Bauart und diesem Kapazitätswert an dieser Stelle 
ist ganz sicher KEIN Entstörkondensator. Bis zu welcher unteren 
Grenzfrequenz soll der denn dämpfen? Und vor allen Dingen: welche 
"Funken" denn? Da gibt es keinen Schalter oder Kommutator weit und 
breit.....

von Michl (flyer99)


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Gerald B. schrieb:
> Auf "gut Glück" tauschen, kann auch bedeuten, sich "Knallfrösche" ins
> Haus zu holen, so das es nicht zuverlässiger wird, sondern das Gegenteil
> eintritt.
> Wenn also noch nichts streikt, dann hilft nur die Kapazität zu messen,
> und zu gucken, wie die sich zum aufgedruckten Wert verhält.
> Ein Überspannungsableiter (Varistor), ist was Langlebigkeit betrifft,
> erfolgversprechender, weil er einen Durchschlag mit Selbstheilung und
> Kapazitätsabnehme verhindert, als blind den Kondensator zu tauschen.

Also auf gut Glück tausche ich definitiv nichts, beim Gebläse wurde der 
Kondensator ausgebaut und geprüft, war von der Kapazität her n.i.O. und 
wurde getauscht, Gebläse läuft wieder 1a.
Bei dieser Aktion tauchten die 2 Kondensatoren für die Schnecke auf, da 
diese beiden gelötet sind wollte ich erstmal Ersatz daheim haben bevor 
ich die Auslöte und dabei evtl. Beschädige oder sie sowieso defekt sind. 
Ja, die Schnecke läuft noch, wenn aber der Betriebskondensator nicht 
mehr die richtige Kapazität hat kann ja dadurch irgendwann eine Wicklung 
im Motor abrauchen ... Deswegen sehe ich einen Tausch schon als sinnvoll 
wenn die Kapazität nicht mehr passt !

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Ein Kondensator dieser Bauart und diesem Kapazitätswert an dieser Stelle
> ist ganz sicher KEIN Entstörkondensator.
Was denn sonst?

> Bis zu welcher unteren Grenzfrequenz soll der denn dämpfen?
> Und vor allen Dingen: welche "Funken" denn?
Genau deshalb: den hat einer eingebaut, der keine Ahnung hatte, was er 
da tut. Und sich deshalb locker um eine Zeherpotenz verhagelt.

Die Alternative ist Schlamperei: der Kondensator wurde samt Wert von 
irgendwoher da in den Schaltplan reinkopiert und keiner hat sich was 
dabei gedacht.

Die zweite Alternative ist, dass von den Dingern ein Restposten mit 
10000 Stück aufgekauft wurde, und die einfach da verbraucht wurden, wo 
sie nicht "stören".

Denn auch Blindleistungskompensation ist bei so einem winzigen Motörchen 
mit grade mal 11W eigentlich nicht angesagt:
- https://www.pollin.de/productdownloads/D310683D.PDF

Und wenn schon, dann nicht mit einem kapazitiven Blindwiderstand, der 
den induktiven Strom locker um das 5-fache "überkompensiert".

Michl schrieb:
> Bei dieser Aktion tauchten die 2 Kondensatoren für die Schnecke auf, da
> diese beiden gelötet sind
Ich würde interessehalber mal den C2 (einpolig) ablöten und schauen, was 
passiert. Mit >>99% Wahrscheinlichkeit merkt man gar nichts vom 
fehlenden Kondensator.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michl (flyer99)


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Nur zur Vollständigkeit ..
Habe von der Firma BERGER POSITEC (ehemals BERGER LAHR) eine Antwort 
bekommen.

Meine Frage: "Ist der zweite Kondensator relevant, bzw. was ist dessen 
Aufgabe?"
Die Antwort:" Die zweite Komponente ist ein Entstörkondensator (X oder Y 
Kondensator), der zwischen zwei Phasen oder zwischen Phase und 
Nullleiter eingesetzt wird, um Störsignale zu dämpfen, die in diesem 
Fall vom Motor abgegeben werden und sonst ins Stromnetz gelangen würden.
Dieser Kondensator sollte nicht zwingend notwendig sein und wird i.d.R. 
von uns auch nicht bereitgestellt.

Zur Anschlussbelegung der Lötkontakte bzw. der dargestellten 
Schaltungsskizze kann ich leider keine Auskunft geben."

Bedeutet somit für mich das dieser 2. Betriebskondensator nicht für den 
Motor von der Firma Berger Lahr benötigt wird sondern nur 
vorsichtshalber von der Firma Rika hinzugefügt wurde, ebenso die kleine 
Platine. Somit KÖNNTE auch sein das die Kapazität falsch berechnet wurde 
vom Ofenhersteller ...

von H. H. (Gast)


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Michl schrieb:
> Somit KÖNNTE auch sein das die Kapazität falsch berechnet wurde
> vom Ofenhersteller ...

Da wurde nichts berechnet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michl schrieb:
> Habe von der Firma BERGER POSITEC (ehemals BERGER LAHR) eine Antwort
> bekommen.
Super, danke fürs Nachfragen und posten.

H. H. schrieb:
> Da wurde nichts berechnet.
Sicher nicht.

von Michl (flyer99)


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@Lothar M. + H.H.
Gern, alle Infos sollten geteilt werden, auch im Nachgang.

Ziemlich sicher wurde nichts berechnet ... :-)

Sobald ich Ersatz daheim habe werde ich die beiden Kameraden auslöten 
und durchmessen, ebenso dann auch ein Versuch ohne Kondensator 2 !..
Werde dann nochmals Berichten und dann sollte das Thema erledigt sein.

Nochmals vielen Dank an Alle für die vielen Infos, wirklich ein nettes 
Forum
hier !!!

von Sascha (sas)


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Hallo, bin neu hier im Forum und habe an meinem Pelletofen (Ohlsdorf 
-LIMA-)
auch einen defekten Kondensator der Fa. Selectronic 0,36/5/500VA PMF, 
siehe Bild.
Leider habe ich bisher keine Bezugsquelle dafür finden können.
Habe gelesen, das sie eine Anfrage an die Fa. BERGER POSITEC gestartet 
haben, kann man diesen Kondensator dort noch kaufen?
Wenn ja, haben sie vielleicht einen Ansprechpartner bzw. eMail Adresse 
für mich?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sascha schrieb:
> 0,36/5/500VA PMF
Das sind keine 500VA, sondern 500VACeff. = 500 Volt AC effektiv.

Siehe auch den Beitrag "Frage: Was ist das für ein (Entstör) Kondensator?"
Dort ist ein Link zum Hersteller drin.

von Michael B. (laberkopp)


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Sascha schrieb:
> -LIMA-)
> auch einen defekten Kondensator der Fa. Selectronic 0,36/5/500VA PMF,
> siehe Bild.
> Leider habe ich bisher keine Bezugsquelle dafür finden können

Warum willst du denselben Schrott nochmal ?

Nimm einen guten 0.36uF Motorbetriebskondensator.

Selbst 0.33uF sind aber gerade schwer beschaffbar 
https://www.mouser.de/c/passive-components/capacitors/motor-start-capacitors-motor-run-capacitors/?capacitance=0.33%20uF&product=Motor%20Run%20Capacitors&voltage%20rating%20dc=500%20VDC


Von 0.33 bis 0.39 würde ich trotz 5% Toleranz des Originals akzeptabel 
finden. Als Rettung gingen 2 0.68uF in Reihe oder 2 0.18uF parallel.

von Michl (flyer99)


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Hallo Sascha,
Ich habe eine Email an info@selectronic-kondensatoren.de geschrieben und 
bekam freundlicherweise 2 Stück kostenlos zugesandt. Sehr freundlicher 
Kontakt ...

Nachdem ich Ersatz hatte habe ich den alten ausgelötet und geprüft, der 
hatte noch 0,34uF, also fast noch in der Toleranz. Empfinde den 
Kondensator also nicht als Schrott wenn er fast 17 Jahre überlebte. Die 
Schnecke lief ja auch noch. Jetzt ist ein neuer drinn und alles Schick.

Den 2. Kondensator habe ich nicht mehr verbaut und die Schnecke läuft 
tadellos.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michl schrieb:
> hatte noch 0,34uF, also fast noch in der Toleranz.

Streiche "fast". Zusammen miz der Genauigkeit Deiner Messung ist der in 
Ordnung.

von Sascha (sas)


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Danke an Alle für die schnellen Antworten, habe die Fa. Selectronic 
angeschrieben und warte auf Antwort. Mal schauen was draus wird, melde 
mich dann nochmal.

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