Hallo zusammen ich habe in meinem Heimnetzwerk einen ISC DHCP Server eingerichtet. Nun möchte ich gerne einen Webpage Template wie AdminLTE https://github.com/ColorlibHQ/AdminLTE benutzen, um in einem ersten Schritt die Leases vom DHCP Server in einem Browser betrachten zu können. Im Moment fehlt mir der Startpunkt; ich weiss, in welchem File die DHCP Leases drin stehen und so weiter, aber wie man das hübsch aufbereiten und per Webpage darstellen kann, ist mir im Moment noch unbekannt. Was ich später auch gerne noch machen möchte ist, gewisse Konfigurationsfiles des ISC DHCP Servers über den Browser anpassen zu können. Zum Beispiel um gewissen Devices anhand der MAC Adresse eine statische IP zuzuweisen und ähnliches. Sicher hat jemand hier im Forum schon mal etwas ähnliches gemacht und kann mir einen Hint geben, wie starten? ich habe mir den Pi-Hole mal angeschaut, der ist eigentlich gut, aber bei der DHCP Konfiguration fehlen viele Sachen auf dem Web GUI, die ich eigentlich gern anpassen können würde. Wie geht das? im Moment blicke ich da nicht durch.
ISC DHCP bietet die Möglichkeit seine Daten in / aus einer MySQL Datenbank zu lesen/schreiben. Ich nutze diese mit einer selbst geschriebenen Weboberfläche um die Leases anzulegen, anzuzeigen und zu bearbeiten.
Hallo Rene perfekt, das brauche ich. Hast du ein einfaches Beispiel zur Config, kann man deine Weboberfläche auf Github anschauen?
Tobias P. schrieb: > benutzen, um in einem ersten Schritt die Leases vom DHCP Server in einem > Browser betrachten zu können. > Im Moment fehlt mir der Startpunkt; ich weiss, in welchem File die DHCP > Leases drin stehen und so weiter, aber wie man das hübsch aufbereiten > und per Webpage darstellen kann, ist mir im Moment noch unbekannt. Wie heißt es so schön, kleine vollständige wert getrieben schritte. Offensichtlich kann der ISC DHCP Server beim Verteilen einen Leases ein Script triggern. Das ist doch schon mal ein Anfang, im ersten Schritt würde ich da einfach was in ein Logfile schreiben. Dann mir überlegen, was ich sonst schon so im Einsatz habe und dann die entsprechenden Informationen an dies Reportingsystem senden. Wenn du noch nichts hast, überlege die was du sonst noch so willst. Aber ggf. wäre ein Script das die leases in eine influxdb schreibt, ein sinnvoller erster schritt.
Tobias P. schrieb: > ich habe in meinem Heimnetzwerk einen ISC DHCP Server eingerichtet. Das muß ja ein ziemlich... umfangreiches Heimnetzwerk sein, wenn es Kea oder den dhcpd vom ISC braucht. Sogar mein (wegen meiner Mieter ziemlich großes) Netzwerk kommt prima mit dnsmasq für DHCP und DNS aus... :-) > benutzen, um in einem ersten Schritt die Leases vom DHCP Server in einem > Browser betrachten zu können. > Im Moment fehlt mir der Startpunkt; ich weiss, in welchem File die DHCP > Leases drin stehen und so weiter, aber wie man das hübsch aufbereiten > und per Webpage darstellen kann, ist mir im Moment noch unbekannt. Naja, das ist relativ easy: Du nimmst die Programmiersprache Python (das wird ja wohl eher nicht so zeitkritisch sein), das Modul dhcp-leases [1] und einen simplen Webserver wie Flask [2], dann ist der Drops ratzfatz gelutscht. Also, wenn Du ein bisschen Python kannst. Wobei: na klar, jede anderes Sprache geht auch, für Python gibt es erfreulicherweise -- wie so oft -- was Fertiges. [1] https://pypi.org/project/dhcp-leases/ [2] https://flask.palletsprojects.com/en/3.0.x/ > Was ich später auch gerne noch machen möchte ist, gewisse > Konfigurationsfiles des ISC DHCP Servers über den Browser anpassen zu > können. Zum Beispiel um gewissen Devices anhand der MAC Adresse eine > statische IP zuzuweisen und ähnliches. Ja, also... das wird dann per Webinterface so eine Sache, und zwar wegen der Berechtigungen. DHCP-Leases anzeigen ist Pipifax, denn die dort vorhandenen Informationen findet jeder Schmutzfuß in Deinem Netz eh binnen Sekunden. Aber DHCP-Konfigurationen ändern, das ist so eine Sache... da mußt Du den Zugriff auf die Persistierungsschicht Deines DHCP zulassen. Das heißt, Du brauchst Authentifizierung und Autorisierung erstens für das Webinterface, damit da keiner unbefugt drin herumdilletiert, und zweitens... naja, wenn Du damit Konfigurationsdateien auf dem Host ändern willst, reden wir natürlich über eine Privilegienerweiterung. Bei einer Datenbank hingegen, wie sie jemand vorgeschlagen hat, reden wir über eine Synchronisierung zwischen Webui und Leases-Datenbank, das ist auch nicht unbedingt trivial.
Joerg W. schrieb: > Viele Sachen lassen sich recht gut mit Webmin > > https://webmin.com/ > > erledigen. Das stimmt, aber... meine Erfahrungen mit Webmin stammen noch aus den frühen 2000ern, IIRC, und damals war Webmin... sagen wir mal, schwieritsch -- wenig intuitiv und man mußte sein Linux schon sehr gut beherrschen, um mit Webmin glücklich zu werden. Ist das heute anders? Und wie sieht das mit der Migration von Perl5 auf Rake aus, anders gefragt: ist Webmin zukunftsfähig?
Sheeva P. schrieb: > eine Synchronisierung zwischen > Webui und Leases-Datenbank, das ist auch nicht unbedingt trivial. Aber auch nicht kritisch, daher sollten sich genügend Bausteine im Python Universum finden lassen. Zum angedachten Änderen ist ein Berechtigungsmanagement mit einer Datenbank meiner Erfahrung nach auch einfacher...
Sp schrieb: > Sheeva P. schrieb: >> eine Synchronisierung zwischen >> Webui und Leases-Datenbank, das ist auch nicht unbedingt trivial. > > Aber auch nicht kritisch, daher sollten sich genügend Bausteine im > Python Universum finden lassen. Zum angedachten Änderen ist ein > Berechtigungsmanagement mit einer Datenbank meiner Erfahrung nach auch > einfacher... Wie kritisch das ist, ist nicht meine Entscheidung. Aber wenn der TO mit seiner Datenbank einen Lease überschreibt, während ein verrückter Client seinen Lease anfordert.. im Wesentlichen geht es dort leider um dieselbe Persistierungsschicht, auf die mehrere Prozessen gleichzeitig schreibend zugreifen. Sowas ist, naja... sagen wir: fehleranfällig. ;-)
Sheeva P. schrieb: > Aber wenn der TO mit > seiner Datenbank einen Lease überschreibt, während ein verrückter Client > seinen Lease anfordert.. im Wesentlichen geht es dort leider um dieselbe > Persistierungsschicht, auf die mehrere Prozessen gleichzeitig schreibend > zugreifen. Sowas ist, naja... sagen wir: fehleranfällig. Die Datenbank verwaltet KEA / ISC ja selbst. Wenn dort ein Lease bereits vergeben oder in der hosts Tabelle erscheint, dann ist die IP für den dynamischen DHCP sofort gesperrt. Selbst solch störrige IP Geräte wie die Alexa - welche penetrant ihre alte IP fordern, scheitern daran. (Ja die Tabellennamen sind alle ein wenig kurios in der KEA Datenbank :-D )
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