Moin, ich bin bei Heises "Techstage"-Magazin auf den Kaiweets KETS02 gestoßen. https://www.techstage.de/ratgeber/loet-grundlagen-warum-mobile-loetkolben-mit-usb-besser-sind-als-loetstationen/7vlfj5c?wt_mc=intern.red.techstage.newsticker.7-tage-news.teaser.teaser#nav-ring-13 Hat jemand von euch das gerät schonmal in der Hand gehabt und kann was darüber sagen? Der "Testbericht" ist ja geradezu überschäumend von Lob, da wird man argwöhnisch. skippa
Das Niveau von Heise (Zitat aus dem Artikel): "... verfügt über ... ein schickes OLED."
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Geil ist auch die Beschriftung des Bildes von dem Dremel Gaslötkolben (den habe ich): "Solche Gaslötkolben eignet für kleine Reparaturen. Letztlich fehlt es aber an Leistung und Genauigkeit." Leistung hat das Ding mehr als reichlich. Ich denke, den kann man mindestens mit einem 100W Lötkolben vergleichen, wenn man voll auf dreht.
Interessant natürlich, dass er die T12-Lötspritzen nimmt, die man problemlos und günstig bekommt. Und er scheint baugleich mit dem FNIRSI HS-01. In der Preisklasse spielen allerdings auch Pinecil, TS80, TS100 und TS100 - Da sind die Spitzen allerdings ein bisschen teurer. Ich hab den TS101, weil nicht nur USB-C, sondern auch Netzteilbetrieb möglich ist und so für normale Arbeiten macht das Ding tatsächlich Spaß. USB-PD ist nun auch nicht Unübliches mehr. Mit dem KETS02 hab ich keine Erfahrungen, aber ein Bonus der anderen von mir genannten Typen in der gleichen Preisklasse ist das Opensource-Projekt IronOS: https://github.com/Ralim/IronOS
Sebastian R. schrieb: > Interessant natürlich, dass er die T12-Lötspritzen nimmt, die man > problemlos und günstig bekommt. Und er scheint baugleich mit dem FNIRSI > HS-01. Löt-was? Spritzen? Nein, das ist nicht T12, das sieht nur so aus. Die sind kürzer als T12-Spitzen: https://m.media-amazon.com/images/I/81BRLaKyMsL._AC_SL1500_.jpg (Quelle: https://www.amazon.de/dp/B0CF57KK2W) Hier zwei Beispiele für welche, die tatsächlich T12-Lötspitzen verwenden: https://www.aliexpress.com/item/1005005948203665.html Der braucht ein USB-PD-Netzteil, das 20V liefern kann. https://www.aliexpress.com/item/1005005444784417.html Dieses Modell wird über eine 5525-Hohlbuchse mit Strom versorgt, und funktioniert problemlos mit einem alten Notebook-Netzteil. Den sogenannten "Test" kann man in der Pfeife rauchen. Wie fast jeden "Test" des Qualitätsmagazines "techstage".
Max I. schrieb: > Volker schrieb: >> Techstage > > 'Nuff said. Werbeplattform, bei der Heise über Af_filiate-Links Geld verdienen möchte. Seriöse Test gibts da nicht. Die Kommentare haben sie inzwischen auch abgeschaltet, gab wohl zuviel Gegenwind. Hier ist aber auch göttlich. Das Wort Af_filiate (natürlich ohne den Unterstrich) wird nicht zugelassen, weil "Der Beitrag scheint Spam zu enthalten". Na dann...
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Moin, ja, Heises "Bento" ist übel, daher setzte ich das Wort testbericht auch in Anführungszeichen. Volmur
Kalle G. schrieb: > Max I. schrieb: >> Volker schrieb: >>> Techstage > Werbeplattform, bei der Heise über Af_filiate-Links Geld verdienen > möchte. Genau das, diese Beiträge lese ich garnicht mehr.
Ich zitiere aus einem Techstage-Artikel von Philipp Sussmann vom 17.10.2023: https://www.techstage.de/ratgeber/die-besten-tools-fuer-die-nerd-werkstatt-kamera-loetkolben-werkzeug-multimeter/ngw90sf#nav-ring-18 > Von Lötkolben mit USB-Stromversorgung raten wir erfahrungsgemäß ab. > Diese sind viel zu schwach und erreichen keine ausreichende Temperatur. Dagegen der aktuelle Artikel von Philipp Sussmann vom 15.12.2023: https://www.techstage.de/ratgeber/loet-grundlagen-warum-mobile-loetkolben-mit-usb-besser-sind-als-loetstationen/7vlfj5c >> Löt-Grundlagen: Warum mobile Lötkolben mit USB besser sind als >> Lötstationen Drecksseite. Damit ist über Techstage alles gesagt.
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... ein Einkaufswagen nach dem anderen, ganz unten wird die Bedeutung erläutert: Af_filiate-Link
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Es gibt für etwas weniger Geld auch USB-Lötkolben für JBC Lötspitzen einmal 245 und dann 210. Der Preisunterschied ist jetzt nicht wirklich relevant, aber die 245er Spitzen gibts in fast 1000 verschiedenen Ausführungen bei denen für so gut wie jeden Zweck was dabei ist.
Hannes J. schrieb: > Ich zitiere aus einem Techstage-Artikel von Philipp Sussmann vom > 17.10.2023: > https://www.techstage.de/ratgeber/die-besten-tools-fuer-die-nerd-werkstatt-kamera-loetkolben-werkzeug-multimeter/ngw90sf#nav-ring-18 > >> Von Lötkolben mit USB-Stromversorgung raten wir erfahrungsgemäß ab. >> Diese sind viel zu schwach und erreichen keine ausreichende Temperatur. Mir widerstrebt es zwar, die Deppenparade namens "techstage" zu verteidigen, aber Du machst es Dir zu einfach. Früher(tm) gab es USB-Lötkolben, die mit 5V versorgt wurden. Die hatten zwischen 5 und 8 Watt Leistung, taugten also für wenig mehr als sich die Finger zu verbrennen. Mittlerweile gibt es USB-Lötkolben, die ein USB-PD-Netzteil voraussetzen. Und wenn das 20 Volt liefert, haben diese Lötkolben um die 60 Watt Leistung. Und weil sie das mit direktbeheizten Lötspitzen kombinieren, stecken sie damit problemlos all' die Lötstationen in die Tasche, auf die man vor zehn, zwanzig Jahren noch stolz war, egal ob Ersa oder Weller. Ich habe jahrzehntelang mit einer Magnastat gelötet, aber jetzt zugunsten von Lötkolben mit direktbeheizten Lötspitzen damit aufgehört. Derzeit nutze ich einerseits eine selbstgebaute Lötstation, die mit T12/T15-Lötspitzen (im Original von Hakko) arbeiten, und andererseits als Neuzugang eine Lötstation, die mit C245- und C210-Lötspitzen (im Original von JBC) arbeitet. Als T12-Lötkolben habe ich auch einen der von mir weiter oben verlinkten, die mit einem simplen Notebooknetzteil betrieben werden können. Andere Ausführungen davon haben eine USB-C-Buchse und funktionieren mit einem USB-PD-Netzteil. So beschissen "techstage" auch ist -- diesen "Gesinnungswandel" kann man denen nicht vorwerfen. Die Idee, ein USB-Lötkolben wäre besser als eine Lötstation, die ist ohne Betrachtung des Anwendungsfalls natürlich kompletter Blödsinn. Mein JBC-Klon betreibt die C245-Lötspitzen mit 120 Watt, das ist mit USB nicht drin (zumindest zur Zeit nicht, denn es werden dafür mehr als die 20 Volt benötigt, die typische PD-Netzteile liefern können). Aber eines trifft zu: USB-Lötkolben sind sehr viel besser geworden und können ältere Lötstationen tatsächlich ersetzen. Eine Magnastat oder eine ähnlich alte Ersa-Lötstation nimmt viel Platz weg und ist (wegen der indirekten Heizung) auch definitiv schlechter. Uli S. schrieb: > Es gibt für etwas weniger Geld auch USB-Lötkolben für JBC Lötspitzen > einmal 245 und dann 210. Magst Du mal ein Beispiel verlinken?
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Der hier kann mit 245 Spitzen https://de.aliexpress.com/item/1005004883416928.html Es gibt auch irgendwo einen, der 210 Spitzen betreiben kann. Man braucht dafür halt noch ein PD- oder halt ein NT, das die benötigten 65W bei 19-20V zu liefern imstande ist. Ich hab einfach ein Laptop-NT und da nen USB-C Stecker dran gebaut. Vermutlich liefe das Teil aber auch mit nem 24V-NT mit Hohlstecker, wenn mans entsprechend umbaut. Irgendwo hab ich auch ne Version gesehen, die zusätzlich zu USB noch ne Hohlsteckerbuchse hat.
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Uli S. schrieb: > Der hier kann mit 245 Spitzen Aber wohl nicht mit den originalen von JBC wenn er mit einem 65W USB PD Netzteil versorgt wird. in der Artikelbeschreibung steht: "In direct current mode, compatible with the JBC245 heating core, 20V reaches over 150W of heating power." Die mitgelieferte Spitze dürfte ein Nachbau mit höherem Widerstand sein.
Doch, natürlich mit den original Spitzen. Aber leider schafft der das nicht in 6 Sekunden, 10 Sekunden sind aber auch nicht sooo schlecht. (Ich vermute mal, der Kolben für die 210er Spitzen heizt genausogut wies original.) Sobald die Temperatur erreicht ist, ist das Teil genauso schnell wie eine Lötstation, da werden ja im Regelfall nur ein paar % der Heizleistung benötigt. Bloss bei hohem Wärmebedarf wirds da wohl Probleme geben. Aber da hat dann so gut wie jede Lötstation, wo nicht JBC-kompatibel draufsteht auch schon aufgegeben. Ja, es gibt einige wenige, die auch so gut sind, das bewegt sich dann aber in Preisregionen, da kann man auch schon eine originale LS kaufen. Ich hab mir das Teil halt gekauft, weil im Repaircafe jedesmal die komplette LS mitschleppen nicht so gut kommt. Den Kolben mit nem Netzteil dagegen kann man locker mitnehmen. Da haben wir zwar einen aber das ist bloss so ein ungeregeltes 30W Dingens, was schon ein paar Minuten braucht, bis es aufgeheizt ist und dann bei jeder zweiten Lötstelle kleben bleibt.
Uli S. schrieb: > Doch, natürlich mit den original Spitzen. Mit einem Laptop-Netzteil ausreichender Leistung sicher, bei einem 65W USB PD Netzteil bleiben bei mir Zweifel. Das Heizelement der Original C245-Spitzen hat einen Widerstand von etwa 2 Ohm, das L245 Heizelement hat nach einer Rezension bei Banggood etwa 6 Ohm. Laut der Rezension und einem Kommentar in einem element14-Blog funktioniert der L245 nicht mit der Kombination C245 Spitze und 65W USB PD Netzteil: https://de.banggood.com/65W-L245-Electric-Soldering-Iron-Power-Supplying-Aluminum-Alloy-CNC-Shell-QC-PD-Type-C-Compatible-JBC245-p-1985240.html https://community.element14.com/technologies/test-and-measurement/b/blog/posts/usb-c-soldering-iron-as-a-daily-tool Da der Kommentar von shabaz Oder kann man den L245 so einstellen, dass er per PD eine geringere Spannung anfordert und dann auch mit den C245 Spitzen arbeitet, dann natürlich auch mit geringerer Leistung? In dem Blogbeitrag wird auch die Problematik der fehlenden Erdung der Lötspitze bei Nutzung von USB-C-Netzteilen angesprochen. Je nach Netzteil können etliche Volt Wechselspannung an der Spitze anliegen. Die bricht bei Blastung schnell zusammen, MOSFETs und andere empfindliche Bauteile könnte sie trotzdem schädigen .
Stefan K. schrieb: > Oder kann man den L245 so einstellen, dass er per PD eine geringere > Spannung anfordert und dann auch mit den C245 Spitzen arbeitet, dann > natürlich auch mit geringerer Leistung? Falls der "L245" der hier ist: https://www.aliexpress.com/item/1005004883416928.html bei dem steht: > Voltage Settings: You can set the decoy voltage of 5-9-12-15-20 > directly in the menu, and set the protections voltage according > to the charging adapter parameters. Mit "decoy voltage" ist die via PD geforderte Spannung gemeint. Stefan K. schrieb: > In dem Blogbeitrag wird auch die Problematik der fehlenden Erdung der > Lötspitze bei Nutzung von USB-C-Netzteilen angesprochen. ... aber auch eine simple Lösung genannt: > The simplest solution is to use a USB-C supply with more than > one USB socket and connect the metal shell from another USB > socket to an earth bonding point. Und "geerdet" werden muss die Lötspitze eh' nicht, sondern nur über einen (ausreichend hochohmigen) Widerstand mit der ESD-Lötunterlage verbunden werden. Entscheidend ist, daß es zwischen dem, was gelötet wird, und dem Lötwerkzeug keine nennenswerten Potentialunterschiede gibt. Geerdet muss dafür überhaupt nichts sein.
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Harald K. schrieb: > Früher(tm) ist gerade mal zwei Monate her. > So beschissen "techstage" auch ist -- diesen "Gesinnungswandel" kann man > denen nicht vorwerfen. Gesinnungswandel innerhalb von zwei Monaten - in denen meines Wissens kein technologischer Durchbruch bei USB-Lötkolben stattgefunden hat. > Aber eines trifft zu: USB-Lötkolben sind sehr viel besser geworden Innerhalb von zwei Monaten? Weil einen T12 mit USB-C Anschluss hat sich schon jemand vor 4 Jahren gebaut. Ich bleib dabei, Philipp Sussmann schreibt für Techstage Scheiße, je nachdem welche Aff*liate-Links er gerade unterbringen muss.
Hannes J. schrieb: > Gesinnungswandel innerhalb von zwei Monaten - in denen meines Wissens > kein technologischer Durchbruch bei USB-Lötkolben stattgefunden hat. Das nicht, aber vielleicht hat der Schreiberling das zwischenzeitlich rausgefunden? Manch einer lernt ja dazu, und ist in der Lage, seine vorgefertigte Meinung an einen sich ändernden Erkenntnisstand anzupassen. Andere können das nicht, die erreichen schon mit 14 den geistigen Vorruhestand. Hannes J. schrieb: > Ich bleib dabei, Philipp Sussmann schreibt für Techstage Scheiße, je > nachdem welche Aff*liate-Links er gerade unterbringen muss. Das kannst Du gerne tun, da "techstage" selbst auch ganz gut so beschrieben werden kann.
Nachtrag: Achte mal auf das Datum im Screenshot (Google-Suche "techstage usb löt") Klickt man da drauf, landet man hier: https://www.techstage.de/ratgeber/loet-grundlagen-warum-mobile-loetkolben-mit-usb-besser-sind-als-loetstationen/7vlfj5c Das "techstage"-CMS wird wohl "bedarfsorientiert" angepasst.
Stefan K, das Teil kann mit allem was USB liefert betrieben werden, angefangen von 5V bis zu offiziell 20, es gibt auch ne Ausführung bis 24V Da ist offensichtlich ein Spannungswandler enthalten, der die niedrigere Eingangsspannung auf die der Spitze genehme Spannung hochsetzt. Klar dass, wenn die Ampere fehlen das Aufheizen, aber halt nur das, etwas länger dauert. Weil im Betrieb braucht so eine Lötstation, ganz egal, was für ein Name da auch draufsteht nur einen Bruchteil der Aufheizleistung.
Moin, unabhängig von der Qualität der Redaktion komme ich zu dem Schluss dass so ein USB-Lötkolben mit den Z12 Spitzen also durchaus eine brauchbare Variante ist. Danke.
Uli S. schrieb: > Da ist offensichtlich ein Spannungswandler enthalten, der die niedrigere > Eingangsspannung auf die der Spitze genehme Spannung hochsetzt. Nee, das ganz sicher nicht. Ist die Spannung geringer, fließt einfach nur weniger Strom (d.h. die Leistung ist geringer) und die Spitze braucht länger zum Aufheizen. Volker schrieb: > komme ich zu dem Schluss dass > so ein USB-Lötkolben mit den Z12 Spitzen also durchaus eine brauchbare > Variante ist. T12. Die werden in Europa als T15 bezeichnet; aus irgendwelchen Marketingschwachsinnsgründen vertreibt Hakko (das sind die, die das Original machen) die Lötspitzen in unterschiedlichen Regionen unter unterschiedlichen Bezeichnungen. T12 ist Asien, T15 ist Europa. Muss man nicht verstehen.
Harald K. schrieb: > T12 ist Asien, T15 ist Europa. Muss man > nicht verstehen. Asiaten sind idR kleiner. :)
Uli S. schrieb: > Da ist offensichtlich ein Spannungswandler enthalten, der die niedrigere > Eingangsspannung auf die der Spitze genehme Spannung hochsetzt. Mit einem original C245 Heizelement mit etwa 2 Ohm muss/darf da nichts hochgesetzt werden. Heruntergestzt wird die Spannung aber wohl auch nicht, das würde zu zu hohen Strömen führen. Ich vermute, dass einfach die volle Spannung gepulst an das Heizelement kommt. Meine 65W USB PD Netzeile sind bei 5, 9, 15 und 20 V mit 3 A bzw etwas darüber spezifiziert, da bleibt als absolut sichere Option nur 5V und damit sehr wenig Leistung, schon bei 9V wird der zulässige Strom während der Pulse überschritten. Bei kurzen Pulsen und ausreichend Kapazität am Ausgang des Netzteils wird das wohl noch funktionieren aber bei höheren Spannungen und damit auch Strömen könnte das Netzteil auch Schluckauf bekommen. Ich habe eine JBC Station und mehrere Lötspitzen und bin an einer mobileren Version interessiert. Wenn ich aber spezielle L245 Spitzen mit 6 Ohm Heizelement brauche ist der L245 schon weniger interessant.
Ralf X. schrieb: > Asiaten sind idR kleiner. :) Die Zahlen vielleicht, die Lötspitzen sind identisch. Es gibt zwei Möglichkeiten, wenn man zertifiziert wahnsinnig ist: Man geht in eine geschlossene Anstalt oder ins Marketing.
Uli S. schrieb: > Irgendwo hab ich auch ne Version gesehen, die zusätzlich zu USB noch ne > Hohlsteckerbuchse hat. Das dürfte dann der L245P sein, mit 3,5 x 1,35 mm Buchse. Auch wenn ich damit meine C245 Spitzen nicht oder nur eingeschränkt nutzen kann habe ich mir jetzt mal einen blauen L245P (vor)bestellt.
Ich habs jetzt extra mal mit ner original JBC-Spitze probiert. Wie gesagt die heizt rasend schnell auf, zwar etwas langsamer als bei der original Station, aber innerhalb 7Sek ist das Teil auf 330°C. Das was dieser Typ da behauptet hat, ist also Schmarrn. Ich hab extra geschaut, im Betrieb auch bei richtig heftigen Querschnitten braucht die mal 25%, das liefert das USB-Netzteil problemlos.
Uli S. schrieb: > Ich habs jetzt extra mal mit ner original JBC-Spitze probiert. Danke für das Nachsehen. Uli S. schrieb: > Das was dieser Typ da behauptet hat, ist also Schmarrn. Oder er hatte eine andere Version des Lötkolbens oder der Firmware oder zickigere Nezteile.
Harald K. schrieb: > T12 ist Asien, T15 ist Europa. Muss man nicht verstehen. Das liegt an der Bedeutung gewisser Zahlen (zum Teil Silbenähnlichkeit) in Asien, dass nicht die gleiche Bezeichnung gewählt werden konnte. Unter schwierigen Umweltbedingungen im Freien versagen allerdings die Gaslötkolben. Da bewähren sich normale Lötgeräte an einer Power-Station betrieben.
Dieter D. schrieb: > Das liegt an der Bedeutung gewisser Zahlen (zum Teil Silbenähnlichkeit) > in Asien, dass nicht die gleiche Bezeichnung gewählt werden konnte. Da Hakko eine japanische* Firma ist, halte ich das nicht für eine plausible Begründung. Wieso sollte eine Firma ihre auf dem eigenen Markt vertriebenen Produkte für andere Märkte umbenennen? T12 https://www.hakko.com/english/products/hakko_fx952_tips.html#series_187 T15 https://www.hakko.com/english/products/hakko_fx952_tips.html#series_189 *) https://www.hakko.com/world_network.php
Das gibts dort aber öfters, Panasonic als Beispiel, die verkauften in Japan dieselben Geräte unter anderem Namen, Nikon hat das in den 70ern, 80ern gemacht, da hiessen die Kameras in Japan geringfügig anders. Aber warum ist mir bis heute schleierhaft, als einziger Grund mag mir einfallen, dass die Eigenimporten vorbeugen wollten. Ob da der Schaden wirklich so grossartig war, wenn mal jemand ein Gerät von denen zur Reparatur geschickt hat, ausserdem gibts ja immer noch die Seriennummer, die kann man ja problemlos für jedes Land oder Kontinent eigens vergeben.
Bei Consumerprodukten ist das noch mal 'ne andere Nummer (übrigens kann sich auch Canon in Deine Liste einreihen, deren DSLRs aus der EOS-Reihe hießen in den USA aus irgendeinem Grund "Rebel"). Und bei Panasonic/Matsushita/National/Sanyo/Technics hängt da auch ein Rattenschwanz von Geschichte und Firmenübernahmen dran. Aber unterschiedliche Nummern für Lötspitzen? Nee. Das ist zu bizarr.
Stefan K. schrieb: > Das dürfte dann der L245P sein, mit 3,5 x 1,35 mm Buchse. > Auch wenn ich damit meine C245 Spitzen nicht oder nur eingeschränkt > nutzen kann habe ich mir jetzt mal einen blauen L245P (vor)bestellt. Der L245P ist gestern angekommen. In dem kleinen Kartönchen waren nur der Lötkolben, eine L245-Lötspitze und eine aufschraubbare Schutzkappe, aber keine Bedienungsanleitung. Zum Vergleich hab ich eine Original JBC Spitze daneben gelegt. Mit der mitgelieferten L245-Spitze lauft der Lötkolben problemlos an einen Lenovo 65W USB PD Netzteil mit fest angeschlossenem USB-C Kabel. Mit Original JBC C245 Spitzen läuft er an diesem Netzteil nur sehr eingeschränkt: In der 20V und 15V Einstellung geht das Netzteil sofort nach dem Betätigen einer Taste in den Hiccup-Modus, 12V kann das Netzteil nicht und bei 9V bleibt nur noch wenig Leistung. Bei einem Kaltwiderstand von nur 2,3 Ohm bei der C245-Spitze und 6,3 Ohm bei der mitgelieferten L245-Spitze hatte ich mit diesem Verhalten schon gerechnet. Für weitere Tests habe ich ein einstellbares Netzteil mit max. 16V 40A und ein MEAN WELL Schaltnetzteil LRS-150-24 genutzt. (Das Meanwell gibt es bei Pollin eimal zum normalen Preis und einmal als LRS-150-24-DDP deutlich günstiger. Ich habe 2 Stück von den "Schnäppchen und halte die für ganz normale LRS-150-24. Nichts auf dem MEAN WELL Aufkleber deutet auf etwas anderes hin und der PF ist, anders als in der Artikelbeschreibung von Pollin, deutlich unter 0,95. An einer elektronischen Last liefert es bei minimaler Spannungseinstellung von etwa 20,5V problemlos über mehrere Minuten mehr als 9A.) Mit einer Strommesszange an einem USB-Oszilloskop habe ich mir den Verlauf der Stromaufnahme beim Einschalten des auf 320 Grad eingestellten Kolbens angesehen. Alle Werte sind natürlich nur grobe Anhaltspunkte, die Spitzen sind nicht direkt vergleichbar, ich habe Endtemperatur nicht überprüft... Mit der L245-Spitze und dem 20,5V-Netzteil dauert der erste Teil des Aufheizvorgang bis zum Einsetzen der Regelung etwa 6s, auf dem Display des Kolbens wird nie mehr als 320 Grad angezeigt. Mit dem 65W 20V USB PD Netzteil dürfte es ganz ähnlich aussehen, aber da kann ich die Sromzange nicht einsetzten. Auf Messungen bei niedrigeren Spannungen habe ich bei dieser Spitze verzichtet. Mit der C245-Spitze und 20,5V geschieht das Aufheizen extrem schnell und es kommt zu einem deutlichen Temperatur-Überschwinger, auf dem Display werden kurzzeitig 340 Grad angezeigt und es kommt zu einer langen Pause bei den Strompulsen. Bei 15V wird auf dem Display kein Überschreiten der Temperatur mehr angezeigt und die Pause nauch dem Aufheizen ist deutlich kürzer. Bei 12V dauert der Aufheizvorgang nur minimal länger als bei der L245-Spitze mit 20,5V. Bei 9V schließlich, was der einzigen funktionierenden Einstellung an meinem 65W USB PD Netzteil entspricht, dauert der Aufheizvorgang länger und es bleibt nur wenig Leistung zum Löten.
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Sehr seltsam, da scheints doch Unterschiede zu geben. Bei meinem Test mit nem 19V 4,xA Netzteil über USB-PD gabs überhaupt keine Probleme. Ich weiss jetzt aber nicht mehr, ob ich da nur das mitgelieferte Messer probiert hab, oder auch eine Originalspitze. Etwas störend finde ich die fehlende Anleitung. Die Temperatur lässt sich zwar auch ohne das einstellen, aber die ganzen anderen Werte schafft man höchstens durch Zufall. Rein kommen geht recht einfach, aber wie kommt man ausm Menü wieder raus. Dasselbe bei Ein /Aus.
Uli S. schrieb: > Sehr seltsam, da scheints doch Unterschiede zu geben. Bei meinem Test > mit nem 19V 4,xA Netzteil über USB-PD gabs überhaupt keine Probleme. Oder das Netzteil geht bei Überlast nicht in den Hiccup-Modus. Mit einem Netzteil, das bei Überlast in die Strombegrenzung geht, dauert nur das Aufheizen länger, zumindest solange ein Spannungs-Mindestwert nicht unterschritten wird. Uli S. schrieb: > Rein kommen geht recht einfach, aber wie kommt man ausm Menü > wieder raus. Die mittlere Taste nach Auswahl des Wertes und Bestätigung durch kurzes Drücken der mittleren Taste wieder lang drücken. Jedes lange Drücken führt beim loslassen der Taste wieder eine Menuebene hoch bis zum Verlassen des Menus. Uli S. schrieb: > Dasselbe bei Ein /Aus. Aktiv Ausschalten habe ich bisher nur durch Unterbrechen der Stromzufuhr geschafft. Bleibt das Teil unbewegt geht es erst in den Schlafmodus und schaltet sich später soweit ab, dass es wie beim Einschalten mit einem Tastendruck geweckt werden muss.
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Mir fällt da grade ein, man kann da ja mehrere Festtemperaturen einstellen. Eventuell packt das Teil auch Null Grad, dann könnte mans damit abschalten.
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