Nabend, Ich möchte eine Hantelscheibe aus Gußeisen zerschneiden, anstatt des runden Lochs ein quadratischer Ausschnitt. Die Scheibe ist ca 20mm stark, der Ausschnitt soll 100x100mm groß werden. Es werden öfter Diamantscheiben empfohlen, aber diese finde ich nur für Stein. Winkelschleifer ist ein Makita 18V mit 125mm.
Es ist schwer damit einen quadratischen Ausschnitt zu machen, weil die Scheibe ja nicht blechdünn ist. Aber wenn man unbedingt will: Man würde eine normale Trennscheibe nehmen. Besser geht Stichsäge mit Metallsägeblatt und ggf. sauber feilen. Ggf. auch erst flexen bei dem man die Ecken nicht durchkriegt, dann bis in die Ecken mit einem einseitig handgeführten Metallsägeblatt die Ecken auftrennen Oder mit dem Schaftfräser unter der Fräsmaschine.
Ordinäre, handelsübliche Scheiben für Stahl, Stück für 1,-€. Wenn Übung vorhanden, dann jene mit 1 mm Stärke. Mann muss weniger Material abtragen als mit den dickeren, dafür verzeihen sie Querbelastung nicht. Die Eckpunkte vorher durchbohren, und von beiden Seiten schneiden. DerSchmied
Ich glaub mit einer Flex wird das nicht schön. Die geht zwar mit 1mm Stahl-Trennscheiben gut durch, aber 100x100 sind recht klein für eine Flex. Man bekommt keinen sauberen Anfang hin und die Nabe bzw. das Getriebe der Flex ist immer im Weg. Hast Du keine Metallbude bei Dir in der Nähe, die über einen Wasserstrahl- oder Laserschneider verfügt und das für ein kleines Geld rausschneiden kann?
Ben B. schrieb: > Hast Du keine Metallbude bei Dir in der Nähe, die über einen > Wasserstrahl- oder Laserschneider verfügt und das für ein kleines Geld > rausschneiden kann? Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Und sag jetzt nicht Du hättest das schon mal tatsächlich für "kleines Geld" erledigt bekommen...
Michael B. schrieb: > Oder mit dem Schaftfräser unter der Fräsmaschine. Das wäre auch meine präferierte Methode, leider spricht da einiges gegen. Okay ich werde es mit den normalen 1mm Scheiben versuchen und berichten. Muss nicht super sauber werden, aber die Idee ist sehr gut: C. D. schrieb: > Die Eckpunkte vorher durchbohren, und von beiden Seiten schneiden. Danke 😃
Wenig Druck ausüben, wenn es rattert und bräunlich staubt ist zuviel Kraft im Spiel. Wirst ein Stück über die Eckpunkte hinaus schneiden müssen, geht geometrisch nicht anders. Den letzten Rest kannst mit dem Hammer hindurchprügeln. Nicht im Hof vor der Garage auf dem Pflaster schneiden, die Funken brennen ein und rosten nach einer Woche fürchterlich, geht NIE mehr weg. Fünf, sechs Scheiben wirst brauchen, lieber eine mehr kaufen.
Auch nicht in der Nähe zu Alu oder Lackierten Flächen wie Autos, Fahrrädern oder Gartenmöbeln ;-) MfG Michael
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Michael O. schrieb: > Auch nicht in der Nähe zu Alu oder Lackierten Flächen wie Autos, > Fahrrädern oder Gartenmöbeln ;-) Glasscheiben, Fliesen... Ich sehe, Du hast auch schon Erfahrung gesammelt :-)
Ben B. schrieb: > Hast Du keine Metallbude bei Dir in der Nähe, die über einen > Wasserstrahl- oder Laserschneider verfügt Bestimmt. > und das für ein kleines Geld > rausschneiden kann? Bestimmt nicht. Du faselst wieder Zeug, welches du selbst nie gemacht hast. Lasercutter bei sagen wir 30mm kohlenstoffhaltigem Gusseisen.
Nuja sagen wir's mal so, ich hätte eine CNC-Bude an der Hand, die macht mir wenn ich es gerne hätte Pulver aus der gesamten Scheibe. Aber hast Recht, was interessieren mich fremde Probleme - sind doch nicht meine...
C. D. schrieb: >> Auch nicht in der Nähe zu Alu oder Lackierten Flächen wie Autos, >> Fahrrädern oder Gartenmöbeln ;-) > Glasscheiben, Fliesen... > Ich sehe, Du hast auch schon Erfahrung gesammelt :-) Nicht nur er. Ich habe in der Werkstatt eine versaute Fensterscheibe - die Schlosserecke mit Vorhang kam erst später. Man sollte auch ein Auge auf die Hose werfen. Hat sich hier erledigt, nachdem mir der Andreas eine (DDR-)Lederschürze geschenkt hat.
Danke für die Warnungen mit dem Funkenflug, da wäre ich als Holzwurm wohl etwas zu naiv mit umgegangen.
Kolja L. schrieb: > Danke für die Warnungen mit dem Funkenflug, Ich bin mir ziemlich sich das man damit so ein blau/weiss gestreiftes Zechenhemd in Brand setzen kann. :-) Vanye
Ben B. schrieb: > ich hätte eine CNC-Bude an der Hand, die macht mir wenn ich es gerne > hätte Pulver aus der gesamten Scheibe Mach Dich nicht lächerlich, Du darfst Dich (auch von Laberkopp) zu Recht ertappt fühlen. Ben B. schrieb: > hast Recht, was interessieren mich fremde Probleme - sind doch nicht > meine... Wennst nichts Praktikables & Bezahlbares zur Lösung beitragen kann, liegst Du richtig. Wie hier, da kam nur heisse Luft. Und ja, ich kann das beurteilen. DerSchmied
Ich musste im Sommer eine Rückstauklappe aus Grauguss ausbauen, und habe gute Erfahrungen mit einer Bosch X-Lock 2608900533 gemacht. Kostet aber schon ab 20€. Das Schneiden ging erheblich leichter als mit einer normalen Trennscheibe, aber Maske aufsetzen, es staubt wie sonst was beim GG schneiden.
C. D. schrieb: > Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Und sag jetzt nicht Du hättest das > schon mal tatsächlich für "kleines Geld" erledigt bekommen... Hab ich, große Ausschnitte in 30x50er Fliesen. Hat mich 20 Euro gekostet. Fragen kostet nichts.
Udo S. schrieb: > Hab ich, große Ausschnitte in 30x50er Fliesen. Hat mich 20 Euro > gekostet. > Fragen kostet nichts. Glaub ich Dir aufs Wort. Nu' guck Dir aber mal den Querschnitt einer Fliese Glasscheibe eines 8er Bleches im Vergleich zu einer Hantelscheibe an. Die kriegst schon nichtmal sauber aufgelegt, und das Profil wird gängige Maschinen überfordern. Bliebe nur handgeführtes Brennschneiden, und das erfordert Knowhow, Equipment und Erfahrung. Ben hat uns Blaue hinein einen Vorschlag gebracht zu dem er keinerlei Erfahrungswerte hat, und entsprechend Kritik erhalten. Ratschläge sollten nützlich sein und nicht der Selbstdarstellung dienen. DerSchmied
Kommt jetzt auf die Grösse der Scheibe an, bzw Gewicht, die Dinger gibts ja von 1 bis 50kg oder gar noch schwerer, wenn man durchgehend dieselbe Stärke hat, mag man mit nem Plasmaschneider Erfolg haben. Wobei ich da bei dem Kram was man als Nichtprofi kaufen kann, ernsthafte Zweifel hab. Ich würde da die kleine Flex mit den 1mm Scheiben von der Norma zuerst probieren. Erst wenn das nicht hinhaut kann man sich was anderes überlegen.
Vanye R. schrieb: > blau/weiss gestreiftes Zechenhemd in Brand setzen Sind die nicht aus Baumwolle, wie die Schweißerjacken? Ich hätte viel eher bei Kunstfaserklamotten Bedenken! LG, Sebastian
Wie sieht das eigentlich mit Diamanttrennscheiben und Metall (Stahl/Guss) aus. Ich habe irgendwo im Hinterkopf dass das mit der Flex problematisch ist weil die Diamanten sich schnell abnutzen/verbrennen. Hat da jemand Erfahrungen? Was muss man beachten, gehen nur bestimmte Legierungen / Gusse? Zumindest gibt es Diamant-Trennscheiben für Metall, ich habe da aber noch keine Erfahrungen mit. Z.B. hier https://www.saegeblatt-shop.de/c/diamanttrennscheiben/guss/
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Man könnte es ja auch sprengen. Vier Schneidladungen und alles wird gut.
Kolja L. schrieb: > Ich möchte eine Hantelscheibe aus Gußeisen zerschneiden, anstatt des > runden Lochs ein quadratischer Ausschnitt. > Die Scheibe ist ca 20mm stark, der Ausschnitt soll 100x100mm groß > werden. Anreißen, innen entlang der Linie eine Reihe Bohrungen z.b. 6mm einbringen. Die übriggebliebenen Stege mit einem kleinen Meißel bearbeiten. Mit Flachfeile schönfeilen. Wie man eckige Löcher so macht wenn man keine Fräse hat. Uwe
Uwe B. schrieb: > Anreißen, innen entlang der Linie eine Reihe Bohrungen z.b. 6mm > einbringen. Die übriggebliebenen Stege mit einem kleinen Meißel > bearbeiten. Mit Flachfeile schönfeilen. Wie man eckige Löcher so macht > wenn man keine Fräse hat. Ich würde die 4 Ecklöcher bohren und den Rest per Stichsäge aussägen. Dauert, aber Guss ist kein Edelstahl. Du weisst, an der Perforation bricht es nie.
Udo S. schrieb: > Wie sieht das eigentlich mit Diamanttrennscheiben und Metall > (Stahl/Guss) aus. Geht, aber nicht schön. Mir hat mal ein Vertreter namhafte 125er Trennscheiben zur Probe mitgegeben, diamantbesetzt. Hat geprahlt die wären spitzenklasse zum Abtrennen von Rohren, incl. VA. Ergo: Fürchterlich laut, präziser Schnitt nicht möglich, Material im Anschluss schweineheiss, Standzeit beschissen. Unbrauchbar, würd ich sagen. Die bekannten Diamantscheiben für Beton schneiden auch durch Armierung, geht aber ebenso zu Lasten der Standzeit. Zumindest im Trockenschnitt. Spezialisierte Fachfirmen schneiden allerdings nass, das ist schon ein enormer Unterschied dann. Die haben dagegen auch oft Sägeblätter oberhalb 1m Durchmesser, ein direkter Vergleich mit der Flex ist da nicht mehr möglich. DerSchmied
Da Kohlenstoff in Eisen löslich ist, schmelzen die Diamanten da drin förmlich weg. Besser wäre, was es aber bis heute nicht gibt, eine CBN Scheibe. Bornitrid schneidet Eisen problemlos, ist aber auch nur für gehärtetes Eisen geeignet. Weiches lässt sich mit den üblichen Schneidstoffen problemlos bearbeiten, Korund und ähnliches, halt das, was in Schleifscheiben üblicherweise drin ist.
Günther S. schrieb: > Ich musste im Sommer eine Rückstauklappe aus Grauguss ausbauen, und habe > gute Erfahrungen mit einer Bosch X-Lock 2608900533 gemacht. > Kostet aber schon ab 20€. Im Altbau lagen Abwasserrohre aus Guß, die weg mussten. Ich habe einen großen Einhell-Winkelschleifer gekauft, laut, rappelt ... aber war billig. Dazu ein paar Baumarktscheiben und ab, war im Endeffekt bestimmt die billigere Lösung. Sebastian W. schrieb: >> blau/weiss gestreiftes Zechenhemd in Brand setzen > Sind die nicht aus Baumwolle, wie die Schweißerjacken? Ich hätte viel > eher bei Kunstfaserklamotten Bedenken! Bei Kunstfaser liefert jeder kleine Funke sein Einschußloch. Ich hatte mal eine kräftige Baumwollschürze, die recht unempfindlich ist. Ich habe mal ein paar kleine H-Träger geschnitten und konnte dem Funkenstrahl nicht aus dem Wege kommen - dauerte eine Weile, dann hatte auch die Baumwolle ein großes Loch. Ziel muß sein, nicht selbst im Regen zu stehen und in dessen Richtung nichts zu haben, was empfindlich sein könnte. Dem Schlosser zeigt's der Lehrmeister, der Heimwerker lernt duch Schaden. Was ich leider auch versäumt habe, war Gehörsschutz.
Manfred P. schrieb: > Ich hatte mal eine kräftige Baumwollschürze, die recht unempfindlich > ist. Baumwolle oder Leder, nichts sonst. Kunstfaser brennt ganz ordentlich, in Verbindung mit Haut darunter gibt das mit die häßlichsten Brandwunden. Die Sache mit dem Gehörschutz unterschreibe ich sofort, in meiner Jugend wurde da leider kaum Wert darauf gelegt. Hat kein Hahn danach gekräht, erst Ende der 90er ist das zum Thema geworden. Leider. Heute hängen in jedem Betrieb Spender mit Ohrenstöpseln, ist selbstverständlich geworden. OT: Die VA-Seife braucht die Oberfläche nur noch etwas aufgehübscht, ist soweit fertig.
C. D. schrieb: >> Ich hatte mal eine kräftige Baumwollschürze, die recht unempfindlich >> ist. > Baumwolle oder Leder, nichts sonst. Du hast einen Teil unterschlagen: Manfred P. schrieb: > dauerte eine Weile, dann hatte auch die Baumwolle ein großes Loch. Leder ist besser. > Die Sache mit dem Gehörschutz unterschreibe ich sofort, in meiner Jugend > wurde da leider kaum Wert darauf gelegt. Hat kein Hahn danach gekräht, > erst Ende der 90er ist das zum Thema geworden. Leider. In meiner Schlosserecke hängt ein Kasten mit Kapselgehörschutz "Mickey Maus". Daneben einer mit Schutzbrille. > Heute hängen in jedem Betrieb Spender mit Ohrenstöpseln, > ist selbstverständlich geworden. Von denen habe ich mir mal in einem Kernkraftwerk ein paar in die Tasche gesteckt. In der Generatorhalle kann man sich kaum verständigen, zum Telefonieren stehen dort Schallschutzkabinen. > OT: > Die VA-Seife braucht die Oberfläche nur noch etwas aufgehübscht, ist > soweit fertig. Oh weh ...
in der normalen Flexscheibe ist Siliciumcarbid gebunden mit Melamin Bakelit
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Uli S. schrieb: > Da Kohlenstoff in Eisen löslich ist, schmelzen die Diamanten da drin > förmlich weg. C. D. schrieb: > Ergo: > Fürchterlich laut, präziser Schnitt nicht möglich, Material im Anschluss > schweineheiss, Standzeit beschissen. Unbrauchbar, würd ich sagen. Das entspricht in etwa dem was ich auch schon irgendwo meinte gehört/gelesen zu haben. Also erspare ich mir den Kauf solcher Scheibe(n) und den eigenen Test. Danke!
Manfred P. schrieb: > Von denen habe ich mir mal in einem Kernkraftwerk ein paar in die Tasche > gesteckt. Man braucht die nicht klauen, kann man auch kaufen. Gibt es dann auf total bunt und nicht nur dieses langweilige gelb aus den Firmen. .-) Vanye
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