Forum: /dev/null Chatten statt anrufen


von Steve van de Grens (roehrmond)


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Bin gerade auf diesen für mich interessanten Artikel gestoßen:
https://www.derstandard.at/story/3000000199721/unangekuendigte-anrufe-sind-stoerend-und-unhoeflich

Ich bin mit Telefon und den drastisch gefallenen Gebühren aufgewachsen. 
Man hat sich über jeden Anruf gefreut, denn so kann man Dinge schnell 
und bequem klären. Man hat auch gerne stundenlang mit Freunden 
telefoniert. Dank ISDN ging das sogar, ohne den "Apparat" der Eltern zu 
blockieren.

Doch es scheint wirklich zu stimmen, dass die jungen Leute heute keine 
Freude am telefonieren haben. Selbst auf der Arbeit werden Anrufe 
inzwischen meistens vorher per Text-Chat vereinbart. Für mich 
überraschend ist dabei der Aspekt, dass ein unangekündigter Anruf 
besonderen Stress auslöst und daher sogar als unhöflich gilt.

Wie seht ihr das? Empfindet ihr unangekündigte Anrufe als unhöflich?

: Gesperrt durch Moderator
von Reinhard S. (rezz)


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Steve van de Grens schrieb:
> Doch es scheint wirklich zu stimmen, dass die jungen Leute heute keine
> Freude am telefonieren haben.

Sprachnachrichten sind da nennenswert verbreitet.

> Für mich
> überraschend ist dabei der Aspekt, dass ein unangekündigter Anruf
> besonderen Stress auslöst und daher sogar als unhöflich gilt.

Für mich auch. Wenn ich anrufe hab ich ein (eher dringendes) 
Problem/Frage und wieso sollte ich die Zeit von mir und meinem Gegenüber 
mit einer Ankündigung verschwenden, die evtl. gar nicht gelesen wird?

Das man mit sowas das Gegenüber durchaus aus seiner Arbeit/bisherigen 
Gedankengang reißt ist bekannt, aber dafür ist es ja auf Arbeit.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ach, der liebe Stefan hat Angst vor Weihnachten ...

Steve van de Grens schrieb:
> Man hat auch gerne stundenlang mit Freunden
> telefoniert. Dank ISDN ging das sogar, ohne den "Apparat" der Eltern zu
> blockieren.

Damals hatten Telefone noch eine Wählscheibe. Die Meckerei vom Vater 
habe ich durch einen eigenen (analog)Anschluß gelöst, wo dann auch der 
Rechner ungestört Mailboxen (Fido) abfragen konnte.

> Doch es scheint wirklich zu stimmen, dass die jungen Leute heute keine
> Freude am telefonieren haben.

Dann frage diese, anstatt hier zu trollen.

> Selbst auf der Arbeit werden Anrufe
> inzwischen meistens vorher per Text-Chat vereinbart.

Schwachsinn. Wenn es nicht eilt, habe ich eMail. Telefon liefert eine 
zeitnahe Reaktion.

> Für mich
> überraschend ist dabei der Aspekt, dass ein unangekündigter Anruf
> besonderen Stress auslöst

Das kann man so sehen, wenn man gerade mit anderen Dingen beschäftigt 
ist. Wie man das empfindet, hängt von "wer" und "warum" ab.

> und daher sogar als unhöflich gilt.

Meine Nichte hat heute einen runden Geburtstag, da habe ich einfach 
angerufen und sie hat nicht ärgerlich reagiert, eher im Gegenteil.

> Wie seht ihr das? Empfindet ihr unangekündigte Anrufe als unhöflich?

Unhöflich ist hier falsch, störend kann zutreffen, aber muß nicht 
unbedingt.

Wie gesagt, der Stefan hätte gern' ein Problem.

von Harald K. (kirnbichler)


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Reinhard S. schrieb:
> Sprachnachrichten sind da nennenswert verbreitet.

Warum auch mit einem geschriebenen Satz etwas ausdrücken, wenn man auch 
fünf Minuten ablabern kann?

von Kolja L. (kolja82)


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Mein Telefon klingelt nicht.

Großer Luxus und war etwas Arbeit, aber anders kann ich es nicht.

von C. D. (derschmied)


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Steve van de Grens schrieb:
> Wie seht ihr das? Empfindet ihr unangekündigte Anrufe als unhöflich?

Wenn ich beruflich telefoniere bin ich kurz angebunden, weil mir 
nicht-zielgerichtetes Geschwafel unsagbar auf den Sack geht. Raubt mir 
Zeit und Nerven. Meine Pappenheimer kennen mich und rufen nur noch an 
wenn tatsächlich was zu sagen ist, wenn kein Sinn erkennbar würge ich 
das Gespräch ab oder delegiere an zuständigere. Raubt mir sonst nur Zeit 
und Nerven.

Freunde und Familie wissen dass IMMER ein offenes Ohr am Telefon für sie 
da ist, rufen mich aber auch nur an wenn die Hütte brennt oder sie 
wissen daß ich NICHT bei der Arbeit bin. Insofern verstehe ich Dein 
Problem nicht, ich lass mir ungern auf der Nase herumtanzen.

Man muß nur eben auch mal bestimmt Standpunkt beziehen können.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Steve van de Grens schrieb:
> Doch es scheint wirklich zu stimmen, dass die jungen Leute heute keine
> Freude am telefonieren haben. Selbst auf der Arbeit werden Anrufe
> inzwischen meistens vorher per Text-Chat vereinbart. Für mich
> überraschend ist dabei der Aspekt, dass ein unangekündigter Anruf
> besonderen Stress auslöst und daher sogar als unhöflich gilt.

Ist so. Ich arbeite in einem Dienstleistungsberuf und Telefonate reißen 
mich aus der Arbeit raus. Mails sind dankbarerweise 1000 Mal effektiver. 
Sie unterbrechen meine Arbeit nicht, ich kann vor meiner Text-Antwort in 
die (elektronische) Akte schauen und dann befriedigend antworten statt 
unvorbereitet auf den unerwarteten Anruf Nonsens abzustottern.

By the way: Ich gehöre zur Boomer-Generation, bin mit Telefon groß 
geworden. Die Telefon-freie Epoche empfinde ich Boomer als 
fortschrittlich, nicht unhöflich. Mails und SMS sind gut. So!

von Crazy Harry (crazy_h)


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Wir benutzen Teams bei der Arbeit. Ein Telefonanruf kommt eher selten, 
aber trotzdem 5 bis max. 10x pro Tag und stört mich auch nicht.
Seltsamerweise enpfinde ich aber unangekündigte Teamsanrufe als störend. 
Das kommt vermutlich daher, weil ein Teamsanruf meine Tätigkeit am 
Bildschirm in den Hintergrund schiebt und sich vor drängelt. Ich habe 
auch manchmal das Gefühl, daß der Teamsstatus einen Anruf geradezu 
herausfordert. Ja ich könnte den Status manuell verändern, bin aber der 
Meinung, daß das nicht fair gegenüber den anderen ist. Ok einige machen 
das und sind prinzipiell offline, erwarten aber selber von anderen 
erreichbar zu sein.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Rainer Z. schrieb:
>> besonderen Stress auslöst und daher sogar als unhöflich gilt.
>
> Ist so. Ich arbeite in einem Dienstleistungsberuf und Telefonate reißen
> mich aus der Arbeit raus.

Was soll dieser "Dienstleistungsberuf" denn sein? Viele leben eher 
davon, für die Kunden direkt und immer erreichbar zu sein, natürlich per 
Telefon.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manfred P. schrieb:
> Was soll dieser "Dienstleistungsberuf" denn sein? Viele leben eher
> davon, für die Kunden direkt und immer erreichbar zu sein, natürlich per
> Telefon.

Darum geht es nicht.

Sicher kann ich am Telefon Vieles kurzfristig klären. Wenn mir jedoch 
mental der konkrete Vorgang gerade nicht präsent ist, schaue ich gerne 
erst in die Akte und antworte dann. Das geht eben per Mail etc. besser 
und ist für die Kunden/Mandanten demnach befriedigender. Das erkennen 
selbst Mandanten im Boomer-Alter inzwischen. "Natürlich per Telefon" ist 
gestern.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Steve van de Grens schrieb:
> Wie seht ihr das? Empfindet ihr unangekündigte Anrufe als unhöflich?

Ich mag an sich gerne eMail, weil die Leute ihre Gedanken so ordentlich 
ausformulieren müssen und man sich alles kurz durchlesen kann. Man weiß 
dann schon mal um was es sich handelt, kann sich etwas vorbereiten und 
dann kann man mich anrufen um das Ganze auszuquatschen.

Ich habe mein Handy aber eben auch nicht immer bei mir und am 
Festnetztelefon sitze ich eben auch nicht permanent. Es kann also sein 
dass man mich einfach nicht erreicht. Einen Anrufbeantworter habe ich 
nur für das Festnetztelefon, die angenommenen Anrufe landen dann in 
meinem eMail-Postfach.

Ich halte das Konzept dass man für JEDEN IMMER erreichbar sein muss für 
nicht realistisch. Die Familie muss mich erreichen können, aber ich will 
eben auch nicht mal so angerufen werden damit man mit mir eine Stunde 
Quatschen kann. Manch einer mag das und macht das exzessiv, ich aber 
nicht.

Was ich gerne mache, das ist sich mit jemanden zusammen zu setzen und 
dann die Dinge zu besprechen. Am Telefon mag ich das aber nicht, ich 
will den Leuten gegenüber sitzen und ins Gesicht schauen können.

Für kurze Dinge nutze ich gerne Signal oder ganz selten mal WhatsApp. 
Hier kann man über die Desktop-App unter Linux angerufen werden, 
Video-Telefonate führen und eben auch Bilder oder andere Dateien 
verschicken. Es ist aber eben nichts was dauerhaft ist.

Schön ist beim Signal-Chat oder eMail dass man die Dinge dann abarbeiten 
kann wenn man gerade wieder Zeit oder Lust hat. Wenn ich das aber nicht 
sofort in meine ToDo-Liste mache, dann würde das auch verloren gehen, da 
ich nicht immer wieder hoch scrolle und das alte Zeug lese.

Ich kenne eine Behörde wo man eMails hin schickt und man wirklich NIE 
eine Antwort bekommt. Man muss wirklich jedes Mal anrufen um die Antwort 
zu erfahren. Die Leute sind halt alle verschieden, man muss wissen wie 
man mit den einzelnen Leuten kommunizieren kann.


Ich muss dazu sagen dass es in unserer Stadt damals keine Telefone gab, 
nur die Polizei, Krankenhaus und wichtige Geschäfte hatten ein Telefon, 
daher waren die Nummern alle vierstellig.
Wenn es einen Verkehrsunfall gibt, dann ist so etwas natürlich schlecht, 
weil man dann erst ein Telefon suchen muss und die waren zwar selten, 
aber man wusste wer eins hat. Man musste aber dann eben eine Weile bis 
zum nächsten Haus oder Geschäft laufen.

Die totale Kommunikation hat sicherlich Vorteile, aber teilweise lädt 
das die Menschen eben auch ein sinnlos zu plappern, einfach um die Zeit 
zu vertreiben. Da sollen sie besser mit jemanden reden dem das wirklich 
interessiert und ideal ist wenn man sich regelmäßig trifft anstatt immer 
nur anzurufen. Die Videotelefonie ist hier ein wenig besser als nur zu 
telefonieren, aber im Endeffekt ist es trotzdem nicht das Selbe.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Telefonieren ist bidirektionale Kommunikation in Echtzeit, mit keiner 
anderen Methode sind Sachverhalte schneller zu klären. Mir erschließt 
sich nicht, wieso manche stattdessen stundenlanges Geschreibsel 
bevorzugen. Wahrscheinlich haben die eine Phobie vor direktem Kontakt 
mit anderen Menschen.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Mike J. schrieb:
> Ich mag an sich gerne eMail, weil die Leute ihre Gedanken so ordentlich
> ausformulieren müssen

Dadurch, dass dazu Nachdenken erforderlich ist, kommen dabei viele schon 
von selbst auf die Antwort.

Anrufe enthalten oft nur unlogisches, unvollstaendiges Gestammel als 
"Problembeschreibung"

von Bruno V. (bruno_v)


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Icke ®. schrieb:
> Mir erschließt sich nicht, wieso manche stattdessen stundenlanges
> Geschreibsel bevorzugen. Wahrscheinlich haben die eine Phobie vor
> direktem Kontakt mit anderen Menschen.

Telefon ist immer eine Störung. Der Nutzen sollte diese übersteigen 
(Entscheidungen /Infos die dringend und einfach sind, erstanfragen) oder 
die Störung minimal (übliche Zeitfenster am Tag (privat z.b. oft 
zwischen 18 und 20 Uhr) oder Gelegenheit (Geburtstag, Feiertage, ...)

Die Zeiten, wo man nicht wusste, wer anrief und das Telefon Vorrang vor 
anwesenden Gäste/Kunden hatte, sind zum Glück vorbei.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Telefonieren ist bidirektionale Kommunikation in Echtzeit, mit keiner
> anderen Methode sind Sachverhalte schneller zu klären.

Es gibt Informationen, die verbal sehr schlecht rüber kommen. Links, 
Adressen, Gerätenamen uvam. Und es gibt Unterhaltungen die verbal besser 
rüber kommen.

Bei Messages kann ich mir den Zeitpunkt aussuchen und werde nicht in 
Konzentration gestört. Telefon abschalten geht auch, neigt aber dazu, 
nie wieder eingeschaltet zu werden.

> Wahrscheinlich haben die eine Phobie vor direktem Kontakt
> mit anderen Menschen.

Man sollte andere Menschen nicht für krank erklären, nur weil sie anders 
sind, als man selbst.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wendels B. schrieb:
> Anrufe enthalten oft nur unlogisches, unvollstaendiges Gestammel als
> "Problembeschreibung"

Messages und Mails auch. Oft fehlt der Kontext.

von Wendels B. (wendelsberg)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>> Anrufe enthalten oft nur unlogisches, unvollstaendiges Gestammel als
>> "Problembeschreibung"
>
> Messages und Mails auch. Oft fehlt der Kontext.

Korrekt, dann dauert aber das Nachfragen fuer mich 20 s, und nicht:
"oh, ja ich sehe mal nach ............."
10 Min spaeter....
"Die Seriennummer kann ich jetzt nicht finden, koennen Sie noch 
dranbleiben..."
...
...
...
Das nervt genauso wie Leute, die am Bierwagen 10 min anstehen und erst 
dann, wenn Sie dran sind, anfangen, die aus 10 Pos. bestehende 
Getraenkekarte zu lesen und erstmal intern diskutieren, wer was will.

von Icke ®. (49636b65)


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Bruno V. schrieb:
> Telefon ist immer eine Störung. Der Nutzen sollte diese übersteigen

Der Nutzen besteht für mich in Zeitersparnis. Meist läßt sich die 
Angelegenheit in einem Bruchteil der Zeit klären, die ich für 
schriftliche Kommunikation benötige. Was natürlich nicht heißt, daß 
schriftliche Kommunikation keine Berechtigung hat. Udn ja, oft ist 
Schreiben durchaus sinnvoll, wenn bspw. Unterlagen oder andere 
Informationen übermittelt werden, die man sich nicht alle merken kann.

von Icke ®. (49636b65)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei Messages kann ich mir den Zeitpunkt aussuchen und werde nicht in
> Konzentration gestört.

Nicht wirklich, denn Nachrichteneingänge wollen auch überwacht werden. 
Das artet schnell aus, wenn über Mail hinaus noch andere Kanäle, wie 
Teams, Messenger, Whatsapp etc. benutzt werden. Auch da erwarten die 
meisten Leute zeitnah Antwort.

> Man sollte andere Menschen nicht für krank erklären, nur weil sie anders
> sind, als man selbst.

OK, rhetorische Überspitzungen sind nicht Jedermanns Sache. Wenngleich 
ich nicht selten den Eindruck habe, daß besonders junge Menschen oft 
Schwierigkeiten mit verbaler Kommunikation haben. Da gilt nicht nur für 
Telefonate, sondern auch von Angesicht zu Angesicht. Die gucken mich 
manchmal an, als käme ich vom Mars und ringen nach Worten. Und nein, ich 
kucke nicht böse, nur fragend. Krank würde ich das dennoch nicht nennen, 
nur komisch.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Nachrichteneingänge wollen auch überwacht werden.

Harmlos. Wenn ich das völlig verpenne, rufen die Leute an. ;-)

Handys haben ein weit entwickeltes Benachrichtigungssystem, alle 
Eingänge kontrolliert sammelnd. Und einen Anruf erst einmal zu 
ignorieren ist unhöflich. Die Teams Message nicht.

Ein weiterer Punkt sind Chatgroups, zB für Anfragen. Einer erledigt sie. 
Muss man keinen Rundruf starten.

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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>> Doch es scheint wirklich zu stimmen, dass die jungen Leute heute keine
>> Freude am telefonieren haben.

Manfred P. schrieb:
> Dann frage diese, anstatt hier zu trollen.

Ich hatte angenommen, hier auch junge Leute anzutreffen. Nicht nur 
verbitterte alte Meckersäcke.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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C. D. schrieb:
> Insofern verstehe ich Dein Problem nicht

Ich habe kein Problem. Ich wollte mich nur mal umhören, ob 
unangekündigte Anrufe wirklich als unhöflich empfunden werden.

Für die bisherigen Antworten möchte ich mich schon mal bedanken. Sie 
zeigen mir, dass das Thema für erfolgreiche Kommunikation durchaus 
relevant ist.

: Bearbeitet durch User
von Ralf G. (ralg)


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[OT]
Wendels B. schrieb:
> Das nervt genauso wie Leute, die am Bierwagen 10 min anstehen und erst
> dann, wenn Sie dran sind, anfangen, die aus 10 Pos. bestehende
> Getraenkekarte zu lesen und erstmal intern diskutieren, wer was will.

+10

Ich bin für getrennte Schlangen Männer und Frauen.
[/OT]

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Ich halte das Konzept dass man für JEDEN IMMER erreichbar sein muss für
> nicht realistisch.

Das Arbeitsprofil im Handy ist bei mir außerhalb der Arbeitszeit 
automatisch abgeschaltet. In der Schlafenszeit ist zudem generell Ruhe, 
außer bei besonders hartnäckigen Anrufern oder VIPs. Man kann das heute 
gut steuern. So lange also die Hütte nicht brennt, stört mich niemand.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Ralf G. schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>> Das nervt genauso wie Leute, die am Bierwagen 10 min anstehen und erst
>> dann, wenn Sie dran sind, anfangen, die aus 10 Pos. bestehende
>> Getraenkekarte zu lesen und erstmal intern diskutieren, wer was will.
>
> Ich bin für getrennte Schlangen Männer und Frauen.

Richtig, wenn man sich dann als Mann bei den Frauen einreiht, kann man 
nette Bekanntschaften schliessen. :-)

von 900ss (900ss)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>> Anrufe enthalten oft nur unlogisches, unvollstaendiges Gestammel als
>> "Problembeschreibung"
>
> Messages und Mails auch. Oft fehlt der Kontext.

Das ist auch meine Erfahrung. Oft fehlt sehr viel Info in einer E-Mail.
In vielen Fällen bevorzuge ich ein Telefonat. Sicher gibt es Dinge die 
per Text besser (fehlerfreier) kommuniziert werden können. Wenn mich am 
Telefon jemand überrascht und ich nicht direkt eine Antwort habe, sag 
ich das und rufe später zurück wenn ich die Infos habe.

von Reinhard S. (rezz)


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Rainer Z. schrieb:
> Ist so. Ich arbeite in einem Dienstleistungsberuf und Telefonate reißen
> mich aus der Arbeit raus.

Gerade im Dienstleistungsbereich sind Telefonate doch oft die 
eigentliche Arbeit.

> Mails sind dankbarerweise 1000 Mal effektiver.
> Sie unterbrechen meine Arbeit nicht, ich kann vor meiner Text-Antwort in
> die (elektronische) Akte schauen und dann befriedigend antworten statt
> unvorbereitet auf den unerwarteten Anruf Nonsens abzustottern.

Das würd ich nicht als effektiver bezeichnen, weil man die Antwort ja 
nicht zwangsweise sofort am Telefon sagen muss, sondern auch per Mail 
raushauen kann.

> By the way: Ich gehöre zur Boomer-Generation, bin mit Telefon groß
> geworden. Die Telefon-freie Epoche empfinde ich Boomer als
> fortschrittlich, nicht unhöflich. Mails und SMS sind gut. So!

Wer schickt denn noch SMS? :)

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Gerade im Dienstleistungsbereich sind Telefonate doch oft die
> eigentliche Arbeit.

Der Begriff umfasst nicht nur Callcenter. Vielleicht ist er Friseur. ;-)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7566411 wurde vom Autor gelöscht.
von Manfred P. (pruckelfred)


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Reinhard S. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ist so. Ich arbeite in einem Dienstleistungsberuf und Telefonate reißen
>> mich aus der Arbeit raus.
> Gerade im Dienstleistungsbereich sind Telefonate doch oft die
> eigentliche Arbeit.

Aber sie stören, wenn er sich gerade die Nüsse krault. Er schreibt, 
"zuvor in die elektronische Akte schauen" - da ist doch irgendwas faul. 
Gerade "elektronisch" ermöglich doch den sofortigen Zugriff, also direkt 
beim Anruf schauen. Heißt heutzutage "CRM" und könnte sich anhand der 
Absenderrufnummer sogar automatisch auf dem Bildschirm zeigen.

(prx) A. K. schrieb:
>> Gerade im Dienstleistungsbereich sind Telefonate doch oft die
>> eigentliche Arbeit.
> Der Begriff umfasst nicht nur Callcenter. Vielleicht ist er Friseur. ;-)

Schlechtes Beispiel! Während Corona musste ein Termin vereinbart werden. 
Das fanden die Damen so toll, dass sie weiterhin nur nach Termin Haare 
schneiden wollen.

Das geht nur am Telefon: Ich habe am Dienstag um 12 einen Termin frei - 
nee, passt mir nicht. Dann am Mittwoch um 15 Uhr - nee, geht auch nicht 
... Das wird direkt ausgekaspert, bis es passt und würde per Mail 
garnicht gehen.

Man braucht auch eine Einschätzung des Zeitaufwandes, nur Haare kurz 
schneiden oder färben / umformen, ob sie nun eine Viertelstunde oder 
mehr in ihren Kalender einträgt.

Rufe ich beim Zahnarzt an, kommt direkt die Frage nach dringend und wenn 
ja, was ich denn habe. Da wird auch geplant, ob nur 5 Minuten für den 
Jahresstempel oder eine halbe Stunde für die Behelfskrone benötigt 
werden.

Das geht nicht per Mail oder einem diese dubiosen 
Internet-Termin-Dienstleister.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred P. schrieb:
> Das geht nur am Telefon: Ich habe am Dienstag um 12 einen Termin frei -
> nee, passt mir nicht. Dann am Mittwoch um 15 Uhr - nee, geht auch nicht
> ... Das wird direkt ausgekaspert, bis es passt und würde per Mail
> garnicht gehen.

Wenn man den Friseurberuf als Telefonist definiert, der sich in der 
freien Zeit zwischen den Anrufen den Haaren widmet, dann passt das. 
Definiert man ihn allerdings als jemand, der sich hauptberuflich den 
Haaren widmet, ist die Termin-Telefoniererei eine störende 
Unterbrechung. Erlebt habe ich das schon oft.

Dass Online-Termine vielleicht noch nicht optimal funktionieren, zumal 
wenn der Sinn der Damen eher nach Schwätzchen steht, verstehe ich. Aber 
die Frage war doch auch, ob Telefonie die Arbeit unterbricht.

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Als ich mich vor 30 Jahren selbständig gemacht habe war gerade das 
D-Netz am Start und die Geräte sind mit gut 2000 DM bezahlbar geworden. 
Meine Kunden rufen i.d.r. an wenn sie ein Problem haben und deshalb 
nicht richtig arbeiten können. Eine E-Mail lese ich bestenfalls wenn ich 
im Büro bin oder auch erst am nächsten oder übernächsten Tag. Da ich 
alle meine Kunden kenne und die Meisten Computer und Server selbst 
gebaut habe brauch ich keine Akten sondern nur meinen Dickschädel. Die 
Supporter die nur alle paar Tage auf  E-Mail antworten aber dafür 
Stundensätze über 150€ aufrufen treiben mir genug Kunden zu.
Die verbringen ihre Zeit halt lieber in Meetings als mit den lästigen 
Kunden oder mit Arbeit.


Mfg
Michael

von Joachim B. (jar)


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Steve van de Grens schrieb:
> Ich bin mit Telefon und den drastisch gefallenen Gebühren aufgewachsen.

wann soll das gewesen sein?
ich erinnere mich noch an unbegrenzte Ortsgespräche für 23 Pfennige ohne 
Zeitbegrenzung, so konnte man stundenlang Schach spielen, dann kam das 
Zeitlimit und nun kosten EU Gespräche richtig Geld so das ich aufs Handy 
ausweiche. Ein Rentnerin oder Rentner bezahlt nur fürs Festnetz ohne 
Computer so viel wie nie!

Nennt man deine Beiträge nun fake news?

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Joachim B. schrieb:
>> Ich bin mit Telefon und den drastisch gefallenen Gebühren aufgewachsen.
>
> ich erinnere mich noch an unbegrenzte Ortsgespräche für 23 Pfennige ohne
> Zeitbegrenzung, so konnte man stundenlang Schach spielen,

Mag sein, im Regionalbereich waren dann 23 Pf. pro angefangene 90s 
fällig und Fernsgespräche um 20 DM pro Stunde.

> dann kam das Zeitlimit

Quatsch, von Anfang an wurden Gespräche nach Zeit abgerechnet.

> und nun kosten EU Gespräche richtig Geld

Wie wahr, ich zahle um 2 ct pro Minute, sogar in die USA.

> so das ich aufs Handy ausweiche.

Krank, Handy ist richtig teuer oder finanziert sich mit überteuerten 
Monatsgebühren.

> Ein Rentnerin oder Rentner bezahlt nur fürs Festnetz ohne
> Computer so viel wie nie!

Das könnte ausnahmsweise passen, den Analoganschluß für 27 DM gibt es 
nicht mehr.

> Nennt man deine Beiträge nun fake news?

Über Stafans Beiträge kann man geteilter Meinung sein, aber Du zeigst 
hier gerade Altersheimer.

von Dieterich (einermehr)


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Hallo

Steve van de Grens schrieb:
> Wie seht ihr das? Empfindet ihr unangekündigte Anrufe als unhöflich?


Nicht vom Grundsatz her - wobei wenn ein Anruf angekündigt ist, kann 
dieser meist entfallen, weil sowieso alles bei der Ankündigung abgeklärt 
werden kann.

Aber durch die von dir schon genannten "neuen" und zutreffenden 
Gegebenheiten sind fast alle unangekündigten Anrufe entweder nervig 
(jemand will einen - auch indirekt was verkaufen -Versicherungsvertreter 
-"Anpassungsgespräche" zu bestehenden Pakten und Freizeit stehlen sind 
für mich noch nerviger als echte Werbeanrufe, die zum Glück bei mir auch 
selten sind), unangenehm (schlechte Nachrichten, Arbeitsbelastungen, man 
soll "mal eben" helfen,...) oder halt Behörden und Institutionen von den 
bei (auch angekündigten) Anrufen selten was Angenehmes kommt.

Gerade auf Werbe- und Freizeitstehlende Manipulationsanrufe durch 
Versicherungsvertreter (auch meinen - ich Melde mich, wenn Bedarf 
besteht...)kann ich verzichten.

Sowas bitte, wenn unbedingt "nötig" nur als E-Mail mit genauer 
Erklärung, was denn erwünscht ist (gerade bei "meinen" 
Versicherungsheini).
Sowas kann man viel leichter ignorieren und sogar automatisch löschen.

Wenn es wirklich soooo wichtig ist, dann sollen die Damen und Herren 
einfach auf die altbewährte (kosten verursachende und langsame - das ist 
aber ein guter Filter um für mich eventuell wichtiges und Provisionen 
kassieren -auf meine Kosten- zu unterscheiden) Briefpost nutzen

: Bearbeitet durch User
von Gerhard H. (hauptmann)


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Steve van de Grens schrieb:
> Wie seht ihr das? Empfindet ihr unangekündigte Anrufe als unhöflich?

Unangenehme Anrufe sind bereits via Whitelist ausgeschlossen. Die 
verbleibenden sind selten störend weil angekündigt bzw. vorab 
vereinbart.

Ansonsten soviel wie möglich als Textnachricht. Der Absender muss sich 
dabei aufs Wesentliche konzentrieren und auf den Punkt kommen. Die 
Nachricht ist schnell und zu einem Zeitpunkt gelesen an dem wirklich 
Zeit dafür ist.

Dem Telefon bevorzuge ich in
jedem Fall persönliche Treffen Visavis. Der dann mögliche Austausch 
bleibt am ehesten von Mißverständnissen befreit.

von Achim M. (minifloat)


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Steve van de Grens schrieb:
> Empfindet ihr unangekündigte Anrufe als unhöflich?

1 Es gibt Kollegen, die fragen erst per Chat. Sie rufen nach meiner 
Chatantwort direkt an wenn ihnen diese nicht passt.
Ich finde Anrufe, die nur dem Belabern dienen sollen, extrem unnütze 
Zeitverschwendung und im professionellen Umfeld daher als unhöflich. 
Passiert vorrangig bei logisch oder kausal nicht änderbaren 
Zusammenhängen.

2 Es gibt Kollegen, die können weder Statusmeldung noch Kalender 
verstehen. In der Abteilung ist sogar die Betreffzeile einsehbar. 
Dennoch gibt es:
Anrufe während Kundenmeetings,
Anrufe aus parallel eingeladenen Meetings,
Anrufe während der Teams-Status "präsentiert gerade" ist,...
Absolut vermeidbar, im professionellen Umfeld daher unhöflich.

3 Es gibt Kollegen, die fragen per Chat, ob man gerade am Platz ist. 
Egal ob man mit Ja oder Nein-Homeoffice antwortet, sofort wird 
angerufen. Gerne auch in Kombination mit #2. Die Annahme, für deren, mir 
von Sachlage und echter Priorität unbekanntem Anliegen, genau jetzt Zeit 
zu haben, ist schlicht falsch. Fokuszeit in den Kalender einzutragen 
hilft nicht immer, da siehe #2.

...Und die Liste könnte noch länger sein.

...Und es betrifft nicht nur Boomer, sondern alle Altersstufen.

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Reinhard S. schrieb:
> Gerade im Dienstleistungsbereich sind Telefonate doch oft die
> eigentliche Arbeit.

Kommt sicher sehr auf die Dienstleistung an. Es muss auch nicht jeder 
für die Kubdschaft erreichbar sein - z.B. Softwareentwickler.

Bein Friseur hiffe ich doch sehr, dass immer einer für 
Büro+Kundenkontakt abgestellt wird, der nicht gleichzeitig am Menschen 
arbeitet. Das ist auch im Operationssaal eines Krankenhauses sinnvoll.

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Joachim B. schrieb:
> Nennt man deine Beiträge nun fake news?

Ich bin in der Zeit aufgewachsen, als man diese Gebühren-Takt-Zähler 
haben konnte. Wo Gespräche in andere Städte sehr viel teurer waren, als 
Ortsgespräche. Ich erinnere mich an monatliche Rechnungen um 100 DM, und 
and den Satz "Telefoniere nicht so lange, sonst kriegst du kein 
Taschengeld".

Heute bekommst du eine Flatrate als Nebeneffekt zum Internetanschluss 
dazu. Wer das nicht will, telefoniert mobil für 10€ im Monat.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Für die noch älteren.

In der SMS Phase zwang man die Jugend zur Erfindung einer eigenen 
Sprache.

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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(prx) A. K. schrieb:
> Für die noch älteren.

Das wae auf jeden Fall vor meiner Zeit. Das Schild kenne ich nur aus dem 
Fernseher.

von (prx) A. K. (prx)


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Laut Wikipedia blieben diese Schilder in Westdeutschland bis in die 
1970er, allerdings mit neuerem Font. In der DDR noch länger.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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(prx) A. K. schrieb:
> Laut Wikipedia blieben diese Schilder in Westdeutschland bis in die
> 1970er, allerdings mit neuerem Font.

Da war ich noch zu klein zum Lesen, habe sie deswegen wohl noch nicht 
wahr genommen. Ich meine mich an einzeilige schwarze Schilder in 
Frakturschrift zu erinnern. Kann das sein?

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Achim M. schrieb:
> 2 Es gibt Kollegen, die können weder Statusmeldung noch Kalender
> verstehen. In der Abteilung ist sogar die Betreffzeile einsehbar.
> Dennoch gibt es:
> Anrufe während Kundenmeetings,
> Anrufe aus parallel eingeladenen Meetings,
> Anrufe während der Teams-Status "präsentiert gerade" ist,...
> Absolut vermeidbar, im professionellen Umfeld daher unhöflich.

Soll ich ernsthaft erst Teams/Outlook öffnen, wenn ich jemanden anrufen 
will? Wenn jemand nicht erreichbar ist/erreichbar sein will dann kann er 
sein Handy auf lautlos stellen und mich eben später zurückrufen.

von Klaus (feelfree)


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Reinhard S. schrieb:
> Soll ich ernsthaft erst Teams/Outlook öffnen, wenn ich jemanden anrufen
> will?

Das Programm, um jemanden anzurufen, heißt in unserer Firma Teams (davor 
war es Skype for Business). Deshalb: Ja, ohne Teams auch kein Anruf....

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Soll ich ernsthaft erst Teams/Outlook öffnen, wenn ich jemanden anrufen
> will?

Das hast du schon offen, seit du dich am Anfang des Arbeitstages 
zwischen Stuhl und Bildschirm platziert hast.

von (prx) A. K. (prx)


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Teams-Telefonie hat für die IT einen entscheidenden Vorteil gegenüber 
klassischer Telefonie: Wenn die Office365 Cloud mal wieder nicht 
funktioniert, ist bei separat funktionsfähiger Telefonie die Hölle los. 
Bei Teams herrscht in der IT himmlische Ruhe. Man kommt nicht einmal in 
Versuchung, die Anwender davon zu informieren, ausser sie sind alle im 
Haus und man hat sich dafür eine Flüstertüte zugelegt.

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von Enrico E. (pussy_brauser)


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(prx) A. K. schrieb:
> Für die noch älteren.

Nach den "Fasse dich kurz" Schildern in den Telefonzellen der 70er und 
80er Jahre, ging es in den 90er mit den "Ruf doch mal an" Aufklebern 
los.

von Le X. (lex_91)


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Es gibt für jede Situation gute und weniger gut geeignete 
Kommunikationsformen.

Auf Arbeit bevorzuge ich auch eher Teams und Mail. Ein bis zweimal am 
Tag wird der Stack abgearbeitet. Bei komplexeren Sachverhalten 
(Fehlersuche o.Ä.) ist dagegen Telefonie gut geeignet. Aber da erwarte 
ich dass der Gegenüber sich bereits halbwegs eingelesen hat.
Unerwartete Anrufe reißen mich aus meiner momentanen Tätigkeit, ich 
hasse sie wie die Pest. Deswegen rufe ich die Kollegen auch sparsam an, 
ich weiß ja wie ich mich dabei fühle.

Privat ist WA/Signal die meistgenutzte Kommunikationsform bei nicht 
zeitkritischen Themen oder Gruppenkommunikation.
Man antwortet wenn man Zeit und Lust hat.
Das Telefon ist privat grundsätzlich stumm geschalten, außer ich warte 
auf einen Anruf.

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