Ich hab hier ein Schrittmotörchen, was mal aus so einer Dosierpumpe für Spritzen stammt und definitiv als Schrottteil aussortiert ist. Hat so die Baugröße der Motoren an den Prusa Druckern. Der hat so gesehen keinen wirklichen Wert und es ist keiner, den ich jetzt akut wechseln müsste. Ich habe darüber nur die Info, dass er messtechnisch ok ist, nur dreht er sich nicht mehr und man hört das Knattern davon, dass er Steps verliert. Hinten an der aufgedrückten Encoderscheibe ist er tatsächlich nur mit deutlich erhöhtem Kraftaufwand zu drehen. Dabei macht der so 1-2 Steps leichtgängig, danach blockiert er und geht schwer. Ich hab mich schon etwas schlau gelesen und das Einzige, was man zu lesen bekommt, ist, dass man so Motoren ja nie und unter keinen Umständen öffnen soll. Da ich das aber trotzdem mal versuchen will, wäre bloß die Frage, wie man das genau anstellt, um eben nicht das Magnetfeld zu stören. Hat schon mal jemand an einem Stepper oder Servo Lager getauscht? Wenn ja, wie?
:
Verschoben durch Moderator
Du darfst den Läufer nicht rausnehmen da sonst der Magnet seine Kraft verliert. Aber die Lagerschilde kannst du abbauen.Ich habe so schon welche von Unipolar auf Bipolar umgebaut.
Rüdiger B. schrieb: > Du darfst den Läufer nicht rausnehmen da sonst der Magnet seine > Kraft > verliert. Aber die Lagerschilde kannst du abbauen. Also reicht es im Prinzip, wenn ich erst eine Seite mache, die andere dran lasse und dann anders rum das selbe. Wäre ja nen Versuch Wert, weil kaputt in dem Sinne ist eh schon. Aber dann könnte ich ja auch im Zweifelsfall am 3D Drucker genau so vorgehen wenn es mal nötig sein sollte.
Stephan H. schrieb: > Dabei macht der so > 1-2 Steps leichtgängig, danach blockiert er und geht schwer. Es kann auch sein, dass der Magnet zerbröselt, so gesehen bei einer bewegbaren Lampe aus der Veranstaltungs-/Bühnentechnik. mfg mf
Rüdiger B. schrieb: > Du darfst den Läufer nicht rausnehmen da sonst der Magnet seine Kraft > verliert. Wie wurde der Läufer eingebaut? Reingebeamt?
:
Bearbeitet durch User
Wolf17 schrieb: > Wie wurde der Läufer eingebaut? Reingebeamt? Nein, denn das würde das Problem nicht lösen... :-) Der Rotor wird idR. nach dem Einbau (bzw. Einsetzen in den Stator) aufmagnetisiert. Auf diesem Bild ist ein entsprechender Rotor abgebildet: https://de.wikipedia.org/wiki/Schrittmotor#/media/Datei:Struttura_motore_passo-passo.jpg Der Magnet befindet sich zwischen den beiden gezahnten Polschuhen. Durch ein axiales Magnetfeld kann dieser magnetisiert werden, wenn er sich im Stator befindet. Die Feldstärke muss so hoch sein, dass Welle und Stator gesättigt sind. Die Lager und Schilde müssen dann später aufgesetzt werden. Hier noch eine kurze Erklärung zur Entmagntisierung: https://de.wikipedia.org/wiki/Scherung_(Magnet) Grüßle, Volker
:
Bearbeitet durch User
ich habe gelesen, wenn man eine Eisenfolie die Funktion der gegenüberliegenden Magneten übernehmen läßt, können man auch auseinanderbauen, wird wahrscheinlich doch zu Kraftverlust führen.
Carypt C. schrieb: > ich habe gelesen, wenn man eine Eisenfolie die Funktion der > gegenüberliegenden Magneten übernehmen läßt, können man auch > auseinanderbauen, wird wahrscheinlich doch zu Kraftverlust führen. Im Prinzip wäre das möglich. Man könnte den Rotor auch direkt in ein Eisenrohr schieben. Jedoch müsste dieses dicht am Statorpaket anliegen. Eine gewisse minimale Wandstärke sollte das Rohr auch aufweisen. Eine Folie ist m.E. zu dünn, denn sie wird schnell gesättigt sein. Grüßle, Volker
Volker B. schrieb: > Man könnte den Rotor auch direkt in ein > Eisenrohr schieben. Genau ist das die Alternative, aber die Lagerschilde wechselweise reparieren ist bedeutend einfacher, nicht jeder hat eine Drehbank um das Rohr auf Maß zu bringen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.