Hallo ich habe mal einen kleinen Fragenkomplex zu einer eigentlich recht einfachen Sache, welche ich euch mal als Funktionsablauf beschreiben möchte. Eine Attiny ( Typ noch nicht eindeutig bestimmt ) soll folgendes machen: Wenn der Tiny durch die Herstellung der Stromversorgung gestartet wird, soll er aus dem EEPROM einen Zahlenwert auslesen, welcher eine Zeitstempel in Minuten verkörpert. Dann soll ein Timer- oder Zählfunktion gestartet werden, welche jede weiter Minute diesen eingelesenen Zahlenwert um eins erhöht. Nebenbei soll mit einem ADC die Versorgungsspannung vor einen Energiespeicher / Elko überwacht werden, damit in diesem Moment, wo noch etwas Strom zur Verfügung steht dieser Zahlenwert noch schnell in den EEPROM geschrieben werden kann. Als Kommunikationsschnitttstelle soll die Serielle genutzt werden, um den aktuellen Minutenwert auszulesen. Meine Fragen dazu: Wie groß müßte die Kapazität eines solchen ELKOs sein, um das sichere Schreiben auf dem EEPROM zu gewährleisten ? Benötige ich zur genauer Fortschaltung des Minutenzählers einen Quarz ? Was müßte ich sonst noch bei der Stromversorgungsschaltung beachten ? Ziel des ganzen ist eine Art Betriebsstundenzähler für ein älteres Boot, wo es für den alten Diesel noch keinen solchen Zähler, auch wegen der Durchführung von Wartungsarbeiten, gibt. Das nachgerüstete Onboard-Info-System ( Baujahr 1998 )verfügt über eine serielle Schnittstelle, über welche man Daten auslesen oder ausgeben kann. Leider verfügt dieses System auch noch über keinen eigen Betriebsstundenzähler. Daher wollte ich das Spannungssignal der Lichtmaschine nutzen, um damit zu lokalisieren, wann der Motor wirklich läuft. Ich hoffe euch fällt dazu einiges ein, was mir bei der Umsetzung helfen könnte. Apropos, die Lichtmaschine erzeugt 18 Volt Wechselspannung. Damit bedanke ich mich schon im voraus, und wünsche allen noch ein paar schöne friedliche Feiertag Andrè
Andrè schrieb: > Ziel des ganzen ist eine Art Betriebsstundenzähler für ein älteres Boot, > wo es für den alten Diesel noch keinen solchen Zähler Ich würde den Zähler fertig kaufen. Funktioniert dann auch zuverlässig: https://www.hengstler.de/de/s_c10010416i36878/Betriebsstundenzaehler_-_DC_636/10416.html Andrè schrieb: > die Versorgungsspannung vor einen Energiespeicher / > Elko überwacht werden, damit in diesem Moment, wo noch etwas Strom zur > Verfügung steht dieser Zahlenwert noch schnell in den EEPROM geschrieben > werden kann. Hab ich schon mal gemacht: Versorgungsspannung 12V, unter 8V wird Stopp erkannt. 470µF haben bei einen Atmega328 dafür gut ausgereicht.
Andrè schrieb: > Wie groß müßte die Kapazität eines solchen ELKOs sein, um das sichere > Schreiben auf dem EEPROM zu gewährleisten ? > Benötige ich zur genauer Fortschaltung des Minutenzählers einen Quarz ? > Was müßte ich sonst noch bei der Stromversorgungsschaltung beachten ? Dazu brauchst du die Angaben, wie viel Strom dein Controller beim Schreiben ins EEPROM benötigt, die Dauer des Schreibvorganges. Dazu kommte dann noch, die Spannung, auf die die µC-Betriebsspannung absinken darf, damit er noch ordnungsgemäß funktioniert. Andrè schrieb: > Apropos, die Lichtmaschine erzeugt 18 Volt Wechselspannung. gleichrichten und auf eine µC-verträgliche runterregeln.
Andrè schrieb: > Wie groß müßte die Kapazität eines solchen ELKOs sein, um das sichere > Schreiben auf dem EEPROM zu gewährleisten ? 1F verliert bei 1A genau 1V pro Sekunde.
Andrè schrieb: > Benötige ich zur genauer Fortschaltung des Minutenzählers einen Quarz ? Wenn du keine andere ausreichend genaue Taktquelle hast, wäre das der normale Weg.
Andrè schrieb: > Was müßte ich sonst noch bei der Stromversorgungsschaltung beachten ? Ohne Stromversorgung darf keine Spannung an den I/O Pins anluegen. Das betrifft in deinem Fall speziell die serielle Schnittstelle. Denn die liegt im Ruhezustand auf HIGH.
Andrè schrieb: > Benötige ich zur genauer Fortschaltung des Minutenzählers einen Quarz ? Ja. Der interne Oszillator hat schon mal 10% Ablage und ist temperaturabhängig. > Was müßte ich sonst noch bei der Stromversorgungsschaltung beachten ? Nun, du brauchst einen (Brücken-)Gleichrichter, einen Siebelko und einen Spannungsregler für den µC. Und du musst möglichst früh erkennen, ob der Generator nichts mehr liefert. Also, nach dem Brückengleichrichter und vor dem Siebelko noch eine Diode schalten und dazwischen das Signal für diese Erkennung abgreifen und über einen passende Spannungsteiler dem µC zuführen - evtl. auch mit Z-Dioden-Schutz. Dann kann der µC sofort erkennen, wenn die erste Halbwelle fehlt und die Zeit ins EEPROM schreiben. Die Größe des Siebelko hängt von mehreren Faktoren ab: Wieviel Strom braucht der µC und der Spannungsregler und wie lange dauert es, bis ins EEPROM geschrieben ist? Die Generatorspannung ist ja recht hoch, so dass es recht lange dauern wird, bis die Versorgungsgrenze vom Regler bzw. µC unterschritten wird. Was hindert dich daran, dort einfach mal mit 1000µF anzufangen bzw. den generell großzügig zu dimensionieren? Und dann ggf. zu optimieren. Ich würde testhalber eine kleine LED aktivieren und die µC-Versorgung überwachen, dann sieht man schnell, wie lange es dauert, bis diese sinkt, wenn man zu dem Zeitpunkt die LED wieder abschaltet. Man kann es sicherlich auch rechnen ...
Für mein Moped hab ich zwei Gleichrichter Dioden, die erste als Verpolschutz und die zweite als Entladeschutz der Elkos vom uC in die Batterie/ Bordnetz. Wenn das Moped ausgeschaltet wird wird ein Komparator mit IRQ Input geschaltet und der Wert sofort in den EEPROM geschrieben das dauert bei einer Long Zahl 3 ms. Die elkos Puffern die Versorgung noch etwas. Über die Schnittstelle kannst du dir bequem die Spannungswerte, abhängig der zu probierenden Kapazitäten ausgeben lassen.
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Egon schrieb: > Für mein Moped hab ich zwei Gleichrichter Dioden, die erste als > Verpolschutz und die zweite als Entladeschutz der Elkos vom uC in die > Batterie/ Bordnetz. > > Wenn das Moped ausgeschaltet wird wird ein Komparator mit IRQ Input > geschaltet und der Wert sofort in den EEPROM geschrieben das dauert bei > einer Long Zahl 3 ms. Die elkos Puffern die Versorgung noch etwas. Kannst du mir sagen wie die Spannung in deinem Moped ist =? Ich glaube kaum das ich die 18 Volt aus der Lichtmaschine auf einen der Eingangs-Pins legen kann ? > Über die Schnittstelle kannst du dir bequem die Spannungswerte, abhängig > der zu probierenden Kapazitäten ausgeben lassen. Welche Spannungswerte ?
Andrè schrieb: > Ich glaube kaum das ich die 18 Volt aus der Lichtmaschine auf einen der > Eingangs-Pins legen kann ? Siehe Spannungsteiler.
Ich hab 12 V DC mit einem Festspannungsregler hinten dran, bei AC musst Du halt erst mal gleichrichten ..
Andrè schrieb: > Ich hoffe euch fällt dazu einiges ein, was mir bei der Umsetzung helfen > könnte. Apropos, die Lichtmaschine erzeugt 18 Volt Wechselspannung. Wenn der Betriebsstundenzähler selber das Ziel ist, würde ich den auch einfach fertig kaufen. Schau her: https://www.amazon.de/dp/B07JVNNTR1/ Der funktioniert von 6 bis 80V DC. Für AC nimmst Du einen Brückengleichrichter, und fertig ist die Sache. Wenn Du jedoch ein Problem für Deinen Attiny suchst, darfst Du natürlich selber basteln. Microchip hat für Dich EERAMs. Das sind I2C SRAM-Bausteine, die ihren Inhalt beim Spannungsverlust in EEPROM-Zellen verschieben und beim Poweron wieder automatisch laden. Als Backup fürs Sichern reicht denen ein kleiner 10uF 10V SMD-Keramikkondensator in 0603 aus. Das ist sozusagen was für Idioten, da muss man nicht mehr groß nachdenken. https://ww1.microchip.com/downloads/aemDocuments/documents/MPD/ProductDocuments/DataSheets/47L04-47C04-47L16-47C16-4-Kbit-16-Kbit-I2C-Serial-EERAM-20005371E.pdf fchk
Frank K. schrieb: > Andrè schrieb: > >> Ich hoffe euch fällt dazu einiges ein, was mir bei der Umsetzung helfen >> könnte. Apropos, die Lichtmaschine erzeugt 18 Volt Wechselspannung. > > Wenn der Betriebsstundenzähler selber das Ziel ist, würde ich den auch > einfach fertig kaufen. Schau her: > > https://www.amazon.de/dp/B07JVNNTR1/ > > Der funktioniert von 6 bis 80V DC. Für AC nimmst Du einen > Brückengleichrichter, und fertig ist die Sache. Nein ich möchte keinen mechanischen Zähler sondern diese Information via Serial in das Onboard-Info-System einspeisen, oder darüber auslesen lassen, weil dort ohnehin schon alle anderen Informationen zu Batteriespannung, Motor- und Abgastemperatur, sowie Öldruck und dem Status der Lenzpumpen zusammenlaufen. Dort kann ich für die Serielle ein 16 Bit Befehlswort ablegen, und dann soll der Tiny antworten. Die Protokollparameter dazu sind bekannt. Ich habe schon zu Testzwecken mit einen PI Zero einfache Texte abgesendet die dann auch angezeigt wurden. > Wenn Du jedoch ein Problem für Deinen Attiny suchst, darfst Du natürlich > selber basteln. Microchip hat für Dich EERAMs. > > fchk Ich habe mit dem TINY noch kein Problem, weil es eine Idee war, wie man es nach meine Vorstellung auch umsetzen könnte. Daher hatte ich die Fragen gestellt.
Steve van de Grens schrieb: > Ohne Stromversorgung darf keine Spannung an den I/O Pins anluegen. Das > betrifft in deinem Fall speziell die serielle Schnittstelle. Denn die > liegt im Ruhezustand auf HIGH. Das gilt auch umgekehrt für die Richtung ATtiny -> Boardcomputer. Denke daran, falls dein ATtiny länger mit Strom versorgt wird, als der Boardcomputer.
Steve van de Grens schrieb: > Das gilt auch umgekehrt für die Richtung ATtiny -> Boardcomputer. Denke > daran, falls dein ATtiny länger mit Strom versorgt wird, als der > Boardcomputer. Das Board-Info System startet mit dem Einstecken des Zündschlüssels in das Zündschloss. Mit der Drehung auf die Stellung "boat" und dem anschließenden drücken des Startknopfes wird der Motor gestartet. Damit beginnt die Lichtmaschine zu arbeiten. Definitiv ist immer erst dieses Info System am Start, welches bis zur ersten Anzeige auf einem kleinen Display vielleicht 2 sek. benötigt. Somit der Vorgang Zündschlüssel einsetzen, herumdrehen und den Startknopf für den Motor drücken bis dann der alte Diesel auch mal in Schwung gekommen ist dauert definitiv 15-20 Sek. bis die Kontrollanzeige Boardspannung erlischt.
Andrè schrieb: > Definitiv ist immer erst dieses Info System am Start Dann würde ich für die Richtung ATtiny -> Boardcomputer nur einen simplen Schutzwiderstand verwenden. Für die andere Richtung musst du dir etwas mehr Gedanken machen, damit der ATtiny nicht parasitär über die serielle Schnittstelle gespeist wird. Zum Beispiel:
1 | 2,2 kΩ |
2 | TxD o---|<|----+---[===]---o Attiny RxD |
3 | | |
4 | +---[===]---o 5V vom Attiny |
5 | 2,2 kΩ |
Der obere Widerstand dient zum Schutz vor negativer Fremdspannung, falls mal Kabel kaputt gehen oder ein Depp Namens "ich" es falsch anschließt.
Steve van de Grens schrieb: > Zum Beispiel: >
1 | > 2,2 kΩ |
2 | > TxD o---|<|----+---[===]---o Attiny RxD |
3 | > | |
4 | > +---[===]---o 5V vom Attiny |
5 | > 2,2 kΩ |
6 | > |
> > Der obere Widerstand dient zum Schutz vor negativer Fremdspannung, falls > mal Kabel kaputt gehen oder ein Depp Namens "ich" es falsch anschließt. Diese |<| soll vermutlich eine Diode sein? Eine normale Diode wie eine 1N4148 oder eine spezielle Schottky-Diode ?
Andrè schrieb: > Diese |<| soll vermutlich eine Diode sein? Ja > Eine normale Diode wie eine 1N4148 Ja > oder eine spezielle Schottky-Diode ? Nicht nötig. An der 1N4148 fallen weniger als 1V ab, das reicht. Nimm keine "dicke" 1N400x, die wäre womöglich zu träge.
Es reicht ein ATtiny45, wenn man die serielle Schnittstelle mit niedriger Baudrate (9600 Bd) per Software umsetzen möchte. Dazu ein x,yz MHz Quarz, Gleichrichterdiode, Elko und ZD4V7 zur Spannungsbegrenzung. Dazu ein paar Widerstände. Die Wechselspannung dient der Nachtriggerung, daß die Versorgung noch stabil ist. Alternativ vergleicht man VCC mit der internen Referenz, um den Spannungsausfall zu erkennen. Ein Elko 100 - 470 µF reicht, um die Daten ins EEPROM zu schreiben. Wenn man ganz faul ist, nimmt man einen ATmega48. Da hat man schon die UART dabei.
Tiny mit vom Bordcomputer speisen und Klemme W am Diesel (liegt auch am Drehzahlmesser an) zur Aktivitätsmessung der Maschine benutzen. Dann spart man sich Klimmzüge an der seriellen und muss sich nur noch um den geregelten Rückzug mit EEPROM schreiben kümmern. Reicht aber auch, wenn Klemme W keine Wechselspannung mehr führt, dann ist der Motor aus. In dem Moment kann man einmal schreiben. Ich tendiere zu einem der neueren 'mittleren' Tinys für Quarzoszillator und echter UART, wie Tiny 441/841.
Bei dem AVR den ich verwende (AVR DA) kann das interne EEPROM pro Zelle 100000 Mal beschrieben werden. Wenn man jede Minute schreibt gibt das ca. 1700 Stunden oder 70 Tage. Sollte das nicht ausreichen ist es wohl besser externen Speicher zu verwenden. Es gibt auch die Möglichkeit nach einer bestimmten Anzahl von Schreibzugriffen einfach andere EEPROM Zellen für den Zähler zu verwenden. Für ein Bastelprojekt ist das aber wohl zu viel Aufwand. Außerdem muss dann man eventuell noch einen EEPROM Refresh machen. Beim AVR DA ist das typisch nach 4 Millionen Schreibzyklen der Fall. Der ATtiny45 hat auch 100000 Schreibzyklen, bezüglich des Refreshs habe ich nichts im Datenblatt gefunden.
Ich würde da einfach einen FRAM anschließen (10^14 read/writes), z.B. FM24CL16B-GTR (Mouser: 1,57€) und jede Sekunde drauf schreiben. Falls mitten im Schreiben der Strom ausfällt, abwechselnd auf 2 Adressen mit CRC. Als MC z.B. einen ATtiny24 mit Uhrenquarz.
Keine Ahnung, was da ein externer Speicher besser machen könnte: Das klappt auf jedem ATTiny ab 512 Byte EEPROM. Eine passende Quarzfrequenz hilft auch noch bei der evtl. nötigen Software-RS232. EEPROM: 100.000 Schreibzyklen begrenzen die Minutenzählung auf 1667 Stunden, was gerade mal 70 Tage sind. Nehmen wir mal an, der Motor macht noch 20 Jahre Betrieb, das sind 5.259.600 Minuten, die passen locker in 3 Byte. Allerdings müssen wir die Schreibzyklen auf z.B. 1/128 (41.091) reduzieren, den Minutenstand also reihum in z.B. 128 x 3 Byte (384 Byte) des EEPROMs ablegen. Ein Tiny84 hat 512 Byte EEPROM, darunter wird es nicht gehen. Beim Programmstart wird der höchste Minutenstand aus den 128 x 3 Byte Einträgen ermittelt: Er ist voriger Wert + 1, wobei die folgende Zahl nicht in diese Schema passt. Jeder neue Eintrag wird reihum in die folgenden 128 x 3 Byte des EEPROM-Arrays geschrieben. Die Sorge um den letzten sicheren EEPROM-Eintrag ist überflüssig, wenn es nicht um JEDE Minute geht, wobei die ersten 25 Jahre nicht erfasst wurden... Ist also mit einem Tiny machbar, man muss es nur wollen UND ... können.
Zu all den Diskussionen aber auch Vorschlägen: Ich hatte nicht vor jede Minute den aktuellen Minutenwert in den EEPROM zurückzuschreiben. Daher hatte ich anfangs die Frage gestellt, welche Zeit für eine solchen Schreibvorgang benötigt wird, damit man über eine Pufferkondensator ELKO noch so viel Zeit / Strom in Reserve hat, damit man mit der Feststellung Motor aus gleich die Lichtmaschine liefert keinen Strom mehr damit noch schnell den aktuellen Wert in den EEPROM zurückschreiben kann. Das die Schreibzyklen auch auf dem EEPROM begrenzt sind, ist und war mir bewusst, weil ich schon mehrere Datenblätter durchgesehen hatte. Jetzt muss ich noch eine Möglichkeit finden, die "unsigned long" Variable time_value in den EEPROM zu schreiben, und diese auch wieder richtig / korrekt zurückzulesen. Der Hinweis von <<Steve van de Grens>> bezüglich der Schutzbeschaltung des RX Ports habe ich schon erfolgreich umgesetzt. Danke für diese Info. Ebenso der Hinweis von <<Thomas F.>> zur einer ELKO-Größe. Macht es einen wirklichen Sinn, die Vc des Tiny via eines Spannungswandlers auf 3,3 Volt abzusehen, wenn man ohnehin ein ext. Quarz benutzt ? Denn so wie ich schon geschrieben hatte, und feststellen konnte ist dieses Info-System, welches eigentlich nur die Betriebsparameter des laufenden Motors darstellt, auch mit dem Pegeln aus einem PI Zero klarkommt. Hier werden nach meinem Kenntnisstand über die PI GPIO Pins 8 + 10 auch nur 3,3 V Signale ausgegeben bzw. verarbeitet. Allerdings hatte ich einen 4,7k Widerstand in der Leitung Info-System TX Out zum Zero RX in !? Was mir allerdings komisch vorgekommen ist, wenn ich mit einem einfachen Multimeter die Spannung an diesem TX Out versuche zu messen, schwankt diese sehr stark. Die angezeigten Spannungswerte schwanken zwischen 4,83 Volt bis 5,86 Volt gelegentlich zeigt das Multimeter auch mal 6,3 Volt an. Da mir auf der eine Seite egal ist, was dieses Info-System an Strom verbraucht, es aber auch keine wirklich genauen Angaben gibt welcher Pegel ( leider alles gebraucht als Gesamtpaket und mit unvollständiger Doku erworben ) an dieser RS232 Schnittstelle anliegen, ob man da zur Sicherheit noch einen MAX232 oder MAX3232 zwischen diesem und den Betriebsstundenzähler-Tiny dazwischen schalten sollte ?
Andrè schrieb: > Macht es einen wirklichen Sinn, die Vc des Tiny via eines > Spannungswandlers auf 3,3 Volt abzusehen, wenn man ohnehin ein ext. > Quarz benutzt ? Was hat der Quarz mit deiner Problemstellung zu tun? PS: Du plenkst!
Ralf K. schrieb: > EEPROM: 100.000 Schreibzyklen begrenzen die Minutenzählung auf 1667 > Stunden, was gerade mal 70 Tage sind. Der Plan war allerdings nicht, jede Minute ins EEPROM zu schreiben.
Andrè schrieb: > Macht es einen wirklichen Sinn, die Vc des Tiny via eines > Spannungswandlers auf 3,3 Volt abzusehen, wenn man ohnehin ein ext. > Quarz benutzt Der interne R/C Oszillator ist ein bisschen von der Spannung abhängig und deutlich von der Temperatur. Wenn du das IC ohne Quarz betreibst, ist ein 3,3V Regler also schon sehr zu empfehlen - bleibt aber noch die schwankende Temperatur. Nimm besser einen Quarz. Dem ist egal, ob du 3,3 V oder 5 V nimmst. Der RS232 Adapter muss zur Versorgungsspannung des Mikrocontrollers passen. Der MAX232 geht nur mit 5V, soweit ich mich erinnere. > Was mir allerdings komisch vorgekommen ist ... an diesem TX Out > schwanken zwischen 4,83 Volt bis 5,86 Volt > gelegentlich zeigt das Multimeter auch mal 6,3 Volt an. Wenn dein Info-System ebenfalls keinen herkömmlichen RS232 Port mit ordentlichem Netzteil hat, sondern wie der MAX3232 mit einer Ladungspumpe aus Kondensatoren arbeitet, dann kann das schon gut sein. Die liefert nämlich keine stabilen 12 Volt, wie du das möglicherweise von einem alten PC gewohnt bist. > ob man da zur Sicherheit noch einen MAX232 oder MAX3232 zwischen > diesem und den Betriebsstundenzähler-Tiny dazwischen schalten sollte? Wenn dein Info-System eine RS232 Schnittstelle hat, dann sollte deine Schaltung selbstverständlich ebenfalls eine RS232 Schnittstelle haben. Solche Sparmaßnahmen, wie du angedeutet hast kenne ich nur zu gut aus den 90er Jahren, und die haben IMMER zu sehr nervigen Problemen geführt. Fange das gar nicht erst an! Bei UART liegt die Tx Leitung im Ruhezustand auf HIGH (3,3V oder 5V). Bei RS232 liegt die Tx Leitung im Ruhezustand auf -3V bis -13V. Das ist so grundsätzlich anders, dass ein Pegelwandler notwendig ist.
Andrè schrieb: > Wie groß müßte die Kapazität eines solchen ELKOs sein, um das sichere > Schreiben auf dem EEPROM zu gewährleisten ? Ich hatte mich mal an einem ähnlichen Projekt versucht. Die Diskussion dazu findest du hier: Beitrag "Stromaufnahme Attiny Eeprom/Flash schreiben". Da sind auch einige Zahlen für den Stromverbrauch des Tiny während der EEPROM-Programmierung genannt, aus denen man die benötigte Kapazität zurückrechnen kann. LG, Sebastian
Steve van de Grens schrieb: > Korrektur: -3V bis -15V Auch nicht ganz richtig: Der Empfänger (Rx) muss spätestens bei -3V eine logische "0" erkennen. Der Sender (Tx) sollte aber kleiner/gleich -5V liefern: "Bei den Sendern (Ausgänge) muss die Spannung mindestens +5 V bzw. −5 V an einer Last von 3 bis 7 kΩ betragen, um genügend Störabstand zu gewährleisten." (https://de.wikipedia.org/wiki/RS-232#Definition)
Bei vielen AVRs kann man den EEPROM schon im Voraus löschen, das reduziert die Schreibzeit von 8ms auf 4ms je Byte. Externe EEPROMs (AT24C512) kann man als Page (128 Byte) beschreiben, das ergibt nur 5ms Schreibzeit gesamt.
Dietrich L. schrieb: > Der Empfänger (Rx) muss spätestens bei -3V eine logische "0" erkennen. -3V bis -15V ist eine logische 1, oder HIGH (der Ruhepegel) > Der Sender (Tx) sollte aber kleiner/gleich -5V liefern Ja. Genau Daran hielten sich viele Frickel-Lösungen auch namhafter Hersteller in den 90er Jahren nicht.
Sebastian W. schrieb: > Ich hatte mich mal an einem ähnlichen Projekt versucht. Da sind einige Punkte aber ganz anders. Zum einen müssen hier nur wenige Bytes (max. 4) gespeichert werden, was im Page-Mode sehr schnell geht, und zum anderen hattest Du mit 3,3 V eine niedrige Versorgungsspannung gewählt. Nimmt man 5 V, hat man deutlich mehr Zeit, bevor der BOD-Reset aktiv wird. Steve van de Grens schrieb: > Korrektur: -3V bis -15V Bei diesen Fantasiewerten muß ich immer auflachen. Als ob Käse nur dann schmecken würde, wenn man ihn mit einem Käsemesser schneidet ;-) Aktuelle RS232-Treiber arbeiten auch mit 0 V und 3,3 V Pegeln, wenn man den Blick ins Datenblatt nicht scheut.
Mi N. schrieb: > Bei diesen Fantasiewerten muß ich immer auflachen. > Aktuelle RS232-Treiber arbeiten auch mit 0 V und 3,3 V Pegeln Das war schon vor 30 Jahren so, und doch hatte ich immer wieder Probleme mit den Produkten, die sich nicht an die Spezifikation (nicht Fantasiewerte) hielten. "Für die Datenleitungen (TxD und RxD) wird eine negative Logik verwendet, wobei eine Spannung zwischen −3 V und −15 V (ANSI/EIA/TIA-232-F-1997) eine logische Eins und eine Spannung zwischen +3 V und +15 V eine logische Null darstellt. Signalpegel zwischen −3 V und +3 V gelten als undefiniert." https://de.wikipedia.org/wiki/RS-232#Definition
Mi N. schrieb: > Aktuelle RS232-Treiber arbeiten auch mit 0 V und 3,3 V Pegeln, wenn man > den Blick ins Datenblatt nicht scheut. Selbst der uralte MAX232 erkennt <0,8V oder >2,4V an RXD als gültige Pegel.
Steve van de Grens schrieb: > Das war schon vor 30 Jahren so, und doch hatte ich immer wieder Probleme > mit den Produkten, die sich nicht an die Spezifikation Es geht hier nicht um 'Produkte', sondern um eine für den TO spezielle Lösung für seine Gerätschaften. Dabei muß er sich an keinerlei Norm halten, sofern er die Daten wie gewünscht auslesen kann. Nicht, daß hier noch jemand ankommt, und irgendwelche 'Zertifizierungen' vorschreiben möchte.
Peter D. schrieb: > Selbst der uralte MAX232 erkennt <0,8V oder >2,4V an RXD als gültige > Pegel. War der das mit den +/- 15 V? :-) Meine Referenz sind SN75189 oder MC1489 und bevorzugt die A-Typen. Allerdings gab es dabei auch 'Schnullis', die mit einem Pullup-Widerstand die Hysterese ins negative gezogen haben. Das hat dann genervt. Noch einmal auf eine minimale Schaltung zu kommen: Einen ATtiny mit 32,768 kHz Quarz betreiben und seinen Zählerstand einfach alle 5 s ausgeben lassen. Dann braucht man kein Abfrageprotokoll, kann den µC vielleicht an einer Pufferbatterie/-akku betreiben und hält den Zählerstand einfach im RAM.
Steve van de Grens schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> Der Empfänger (Rx) muss spätestens bei -3V eine logische "0" erkennen. > > -3V bis -15V ist eine logische 1, oder HIGH (der Ruhepegel) Oh Mist, da hast du natürlich recht.
Jetzt wird es aber komisch bis ganz komisch. Zu der Aussage von << Mi N.>> und der Minimalschaltung. Warum soll ich jetzt noch irgendwo eine zusätzliche Batterie hinbasteln. Diese Logik erschließt sich mir nicht. Wenn der TINY ( ich werde wahrscheinlich einen 84er nehmen ) hat doch einen EEPROM ? Und warum soll dann im Winter der Tiny, wenn das Boot auf Reede liegt, weitermachen ? Ich muss ohnehin getrennt an die Lichtmaschine noch vor dem Laderegler ran, denn sonst würde offensichtlich diese Schaltung über den Batteriestrom weiter laufen. Denn alles mit Ausnahme der Lenzpumpen hängt mit an dem Zündschloßschalter "Schlüssel steckt drin" und erst wenn der Schlüssel gedreht wird, in diesem Fall auf Stellung 3, ist es möglich den Motor via eines gesonderten Startknopfes zu starten. Und solange dieser Schalter in dieser Stellung verweilt, kann auch der Motor laufen. Die anderen Stufen dienen nur dazu, in zwei Gruppen die Beleuchtung soweit einzuschalten, das alle vorgeschriebenen Lichter und Beleuchtungen aktiv werden. Somit diese Schaltung auf das Dauerplus der Lenzpumpen zu klemmen bringt mir gar nichts - oder habe ich das Ansinnen dieses Textes nicht richtig aufgefasst ? Noch eine Frage zu den UART, oder RS232 Schnittstelle. So wie ich das gelesen habe, steht an der Rückseite diese Info-System-Kastens RS232, aber ich kann dort keine negativen Spannungen messen. COM am Meßgerät = schwarzes Kabel geht auf Masse der Sub-D9 Buchse. Ob ich da nun einen MAX232 oder was auch immer dazwischenschalte wäre mir egal, es muss nur dauerhaft funktionieren.
https://online-batterien.de/a/q-batteries-ladezustandsanzeige-12v-24v-36v-48v-by-s.p.e.-indicator-ulbf52rc-inkl.-relais-und-betriebsstundenzaehler/9879771?utm_source=obde_google_shopping&etcc_med=SEA&etcc_par=Google&etcc_cmp=DE%20%7C%20%5BOB-P01%5D%20%7C%20Shopping%20%7C%20pMax%20%7C%201&etcc_grp=&etcc_bky=&etcc_mty=&etcc_plc=&etcc_ctv=&etcc_bde=c&etcc_var=Cj0KCQiAkKqsBhC3ARIsAEEjuJgL5dz1wIZck1XkkFIGvJGTOJOySPNpMdpUhP5EUghnzqPjIT1QVngaAm6NEALw_wcB&gad_source=1&gclid=Cj0KCQiAkKqsBhC3ARIsAEEjuJgL5dz1wIZck1XkkFIGvJGTOJOySPNpMdpUhP5EUghnzqPjIT1QVngaAm6NEALw_wcB Und ohne Ladezustand. https://www.conrad.de/de/p/kuebler-automation-3-474-911-373-hr-47-dc-betriebsstundenzaehler-hr-47-125691.html?hk=SEM&WT.mc_id=google_pla&gad_source=1&gclid=Cj0KCQiAkKqsBhC3ARIsAEEjuJhEQP269saY5kkhsexumtoSDHkmmudF7212WcJ-qriPJoc9bJv0a-8aAofkEALw_wcB Gabelstapler, Betriebsstundenzähler, das sind deine Suchbegriffe. Da findest du alles was das Herz begehrt. Zack! Fertig!
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Andrè schrieb: > Warum soll ich jetzt noch irgendwo eine zusätzliche Batterie hinbasteln. > Diese Logik erschließt sich mir nicht. Muss es ja auch nicht. Es gibt eben auch andere Ansätze. Das 'vielleicht' hast Du gelesen? Frank O. schrieb: > Zack! Fertig! Fehlt nur noch die ser. Ausgabe.
Andrè schrieb: > Denn alles mit Ausnahme der Lenzpumpen > hängt mit an dem Zündschloßschalter "Schlüssel steckt drin" und erst > wenn der Schlüssel gedreht wird, in diesem Fall auf Stellung 3, ist es > möglich den Motor via eines gesonderten Startknopfes zu starten. Du hast meinen Beitrag nicht gelesen oder nicht verstanden. Der Tiny wird ganz normal aus dem Bordnetz gespeist, wenn du den Schlüssel auf 'Zündung' drehst. Er bekommt von der LiMa ein Signal der Klemme W - wenn das vorhanden ist, zählt er die Betriebsstunden, solange der Motor läuft. Stoppt der Motor, kann der Tiny in Ruhe ins EEPROM schreiben. Dreht man den Schlüssel auf aus, wird der Tiny stromlos. Das erlaubt also mindestens 100.000 Start-Stop Zyklen des Diesels und sollte so auch verwöhnten Ansprüchen genügen. Noch besser ist, das keinerlei Rumgefummel an der Lima nötig ist, weil (wenn die Kiste einen Drehzahlmesser hat) alle Signale im Cockpit anliegen. Klemme W wird ein wenig begrenzt und gleichgerichtet und dient dann als 'Motor läuft' Signal.
Andrè schrieb: > Noch eine Frage zu den UART, oder RS232 Schnittstelle. So wie ich das > gelesen habe, steht an der Rückseite diese Info-System-Kastens RS232, > aber ich kann dort keine negativen Spannungen messen. Das müsste aber so sein, wenn es RS232 ist. Möglicherweise hat der Hersteller keinen ordentlichen Pegelwandler verwendet, sondern gefrickelt. Oder es ist doch keine RS232 Schnittstelle, und vielleicht wird sie mit mehr als 3,3V und negativen Spannungen zerstört.
Matthias S. schrieb: > Das erlaubt also mindestens 100.000 Start-Stop Zyklen des Diesels und > sollte so auch verwöhnten Ansprüchen genügen. Noch besser ist, das > keinerlei Rumgefummel an der Lima nötig ist, weil (wenn die Kiste einen > Drehzahlmesser hat) alle Signale im Cockpit anliegen. Klemme W wird ein > wenig begrenzt und gleichgerichtet und dient dann als 'Motor läuft' > Signal. Nein, es ist kein Drehzahlmesser als eigenständiges Anzeigeinstrument vorhanden. Das Info System greift einen Kontakt an der Lichtmaschine ab, welche sich noch vor dem Laderegler befindet. Es gibt nur einfache Kontrollanzeigen für Öldruck, welche immer heller wird, wenn etwas mit dem Öldruck nicht stimmt. An diesem Sensor ist ein wohl eine Art Membranbarometer mit Widerstand angeschlossen. Sinkt also der Druck an der Ölpumpe, verringert sich der Widerstand, und die Leuchte änderte ihre Helligkeit. Weiterhin ein analoges Zeigermeßgerät für die Kühlwassertemperatur, welche parallel auf den Info System angezeigt wird, und ein Kontrollampe für die Abgas-Temperatur.
Frank O. schrieb: > Und ohne Ladezustand. > Gabelstapler, Betriebsstundenzähler, das sind deine Suchbegriffe. Da > findest du alles was das Herz begehrt. > > Zack! Fertig! Und nicht Zack und auch nicht fertig ! Wie ich schon geschrieben hatte, ich benötige kein System für welches ich noch zusätzliche Löcher in die Konsole bohren oder sägen muss, sondern ein System, welches ich über das vorhandene Board-Info System auslesen kann. Entschuldige, du bist nun schon der X te, der solche Vorschläge macht, ohne das diese so gewollt sind, und so auch nicht umgesetzt werden können.
Andrè schrieb: > Das Info System greift einen Kontakt an der Lichtmaschine ab, > welche sich noch vor dem Laderegler befindet. Dann zapf doch auch da. Klemme W sollte jede LiMa haben, die an einem Diesel hängt. Habe ich auch schon ab und zu für sowas benutzt auf Yachten, z.B. für die automatische Aktivierung der Heizungspumpe, wenn der Diesel läuft.
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