hallo an alle alten und neuen Programmierer, ich habe hier ein klitzekleines Problemchen für eine triviale Sache. Und zwar suche ich einen Wert, den ich einem 8-bit Mikrocontroller anbieten kann, es soll der Wert des Bitcoin Kurses ausgegeben werden. Dafür brauche ich den Wert als Zahl, ganz ohne Umschweife, einfach eine Zahl, die ich alle 5 Sekunden an den Tiny schicken kann. Jetzt finde ich zwar überall den Bitcoin Wert, aber nicht als einfache Zahl.Meine Vorstellung ist, alle 5 Sekunden auf dem seriellen Port eine Zahl wie 43220,- oder so zu senden. Vielen Dank und besinnliches Coden, harryup
Wo genau ist dein Problem? z.B.: 1 BC = 38572,43 € = 3857243 Cent => passt problemlos in ein 32Bit Wert.
Den Wert muss ja ohnehin ein Programm auf dem Rechner auswerten und weitergeben. Da kann doch eine beliebige Quelle genutzt werden, an der der Kurs an auffindbarer Stelle im HTML steht. Den also dort - notfalls per RegEx - isolieren und weitergeben wäre hier mein Ansatz. Als Quelle böte sich beispielsweise schlicht Google an, die den Kurs unter GoogleFinanzen ausgeben. https://www.google.com/finance/quote/BTC-EUR Da dann einfach die erste Zahl vor dem € nehmen und gut? Zugegeben, grob. Vielleicht habe ich aber auch das Problem nicht durchdrungen.
Harry U. schrieb: > Jetzt finde ich zwar überall den Bitcoin Wert, aber nicht als einfache > Zahl. Sondern?
Ich verstehe dein Problem nicht. Zu einer vollständigen Wert-Angabe gehört eine Fließkommazahl und die Währung. Beispiel: 38431.88 EUR Das lässt sich (wie du hier siehst) als ASCII-Text darstellen und damit sehr bequem seriell übertragen und weiter verarbeiten.
Als Schnipsel in HTML, die er nicht ohne weiteres in seinen µC rein bekommt. Nur so als Tip, nimm einen dafür geeigneten Controller, wie z.B. den ESP8266 oder ESP32. Damit wäre immerhin das Problem mit der Datenquelle erschossen, den kleinen Rest mit dem Display klickst Du Dir in Arduino zusammen.
Das Regelmäßige Abgreifen von Daten aus Webseiten ist eine juristische Grauzone. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass viele Webseitenbetreiber solche Aktionen erkennen und dann blockieren. Stelle dich darauf ein, deinen Grabber alle paar Monate umprogrammieren zu müssen. Eine stabile Quelle bekommst du von Anbietern, die dafür Gebühren nehmen. Das man solche Dienstleistungen bezahlen soll, finde ich fair.
Steve van de Grens schrieb: > Das Regelmäßige Abgreifen von Daten aus Webseiten ist eine juristische > Grauzone. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass viele > Webseitenbetreiber solche Aktionen erkennen und dann blockieren. Da blockt doch heute fast niemand mehr. Ein einzelner Aufruf alle paar Stunden fällt doch in den Logs unter den Tonnen von Datenmüll gar nicht mehr auf. Ne übliche Webseite sorgt heute gleich mal bei einem Seitenaufruf für 50 oder mehr Requests.
K. L. schrieb: > Da blockt doch heute fast niemand mehr. Ein einzelner Aufruf alle paar > Stunden fällt doch in den Logs unter den Tonnen von Datenmüll gar nicht > mehr auf. Das stimmt wohl. Wenn du daraus ein Produkt machst, dass in Mengen verkauft wird (oder eine Maker Anleitung), dann fällt es auf.
Ben B. schrieb: > Als Schnipsel in HTML, die er nicht ohne weiteres in seinen µC rein > bekommt. Wie Lukas schon schrieb: Er muss doch eh irgendwas auf dem PC haben, was die Webseite runterlädt, die gewünschte Info extrahiert und dann an den µC weiterschickt. Diese Komponente kann die Daten dann doch auch gleich von was immer er bekommt in was immer er haben will konvertieren.
Im Kontext des elektronischen Geldes bzw. Bezahlens wird intern immer in Cent (also einfaches Integer bzw. Long Integer) gerechnet. Das weiss ich aus meinen Projekten z.B. mit EC-Karten-Lesegeräten. Die Darstellung mit Komma ist lediglich eine "Projektion" in die GUI ...
Irgend W. schrieb: > Wo genau ist dein Problem? > z.B.: 1 BC = 38572,43 € = 3857243 Cent => passt problemlos in ein 32Bit > Wert. Noch..
LOL Also bis Bitkotz die 32-Bit-Grenze sprengt, dauert's noch ne Weile. Und selbst wenn wäre es wohl nicht tragisch, wenn man die Cents danach unter den Tisch fallen lässt.
Das geht einfach mit einer Batchdatei, die man auf einem Windows-PC laufen lassen kann:
1 | start: |
2 | copy "0.00 EUR" com1: |
3 | goto start |
Ben B. schrieb: > LOL Also bis Bitkotz die 32-Bit-Grenze sprengt, dauert's noch ne Weile. > Und selbst wenn wäre es wohl nicht tragisch, wenn man die Cents danach > unter den Tisch fallen lässt. Das zögert die Grenze doch nur um den Faktor 100 hinaus. :-)
Harald W. schrieb: > Das zögert die Grenze doch nur um den Faktor 100 hinaus. :-) Ja, nun denn, dann sind wir bei einem Wert jenseits von 'ner Milliarde. Da sind dann auch die Einer- und Zehnerstelle hinreichend bedeutungslos geworden als daß man sich um diese noch groß kümmern müßte; bleiben ja trotzdem noch acht signifikante Stellen. Außerdem müßte man sonst ja ständig die Hardware upgraden um neue Anzeigeelemente. ;)
K. L. schrieb: > Da blockt doch heute fast niemand mehr. Ein einzelner Aufruf alle paar > Stunden fällt doch in den Logs unter den Tonnen von Datenmüll gar nicht > mehr auf. Aber ein Aufruf alle fünf Sekunden schon.
vielen Dank für die rege beteiligung, leider ist der Ansatz start: copy "0.00 EUR" com1: goto start fehlerhaft, da er nur '0.00 EUR' auf den seriellen Port ausgibt, aber nicht den bitcoin wert
Harry U. schrieb: > fehlerhaft, da er nur '0.00 EUR' auf den seriellen Port ausgibt, aber > nicht den bitcoin wert Zeigt halt den zukünftigen Wert an, leider ohne Info wie weit er in der Zukunft ist. Ansonsten wurde ja oben eine API genannt, wo der aktuelle Marktwert bezogen werden kann. Kostenlos sind 10000 Aufrufe/Monat drinnen, reicht also nur für einmal alle 5 Minuten aktualisieren, nicht für alle 5 Sekunden. Aber hey, für einen Bitcoin-Multi-Fantastillionär sind auch die anderen API-Stufen Peanuts.
Harry U. schrieb: > leider ist der Ansatz > ... > fehlerhaft, da er nur '0.00 EUR' auf den seriellen Port ausgibt, aber > nicht den bitcoin wert Nö, der Ansatz ist vollkommen korrekt. Denn genau das ist der "bitcoin wert". Den Rest kann der Suchtberater aufklären.
Steve van de Grens schrieb: > Das Regelmäßige Abgreifen von Daten aus Webseiten ist eine juristische > Grauzone. Nein. Ganz sicher jedenfalls nicht, solange es nur für eine rein private Nutzung der abgegriffenen Daten erfolgt. Die entsprechende Lizenz hat der Anieter quasi automatisch allein dadurch erteilt, dass er den Zugriff auf diese Daten gewährt. Es gibt kein für den Anbieter verbrieftes Recht, dass man diese Daten nur in einem Browser bei persönlicher Ansicht verwenden darf. Er kann sich nach deutschem Recht auch nicht selber das Recht dazu einräumen. Auch wenn immer wieder irgendwelche nixwissenden Affen das über ihre AGBs versuchen. In der rechtlichen Auseinadersetzung scheitern sie mit schöner Regelmäßigkeit. Es gibt halt verschiedenen Klassen von "Recht". Diese Typen verstehen halt nicht, dass Spezialrecht (Vertragsrecht) nicht Generalrecht außer Kraft setzen kann. Das lernen die dann erst vor dem Kadi... Rechtlich wirklich kritisch wird es erst, wenn man diese Daten dazu benutzt, seinerseits irgendwelche Dienste, basierend auf eben diesen Daten anzubieten. Dann kann man allerdings wirklich schnell in Teufels Küche kommen, selbst wenn das nur in kleinem Umfang passiert, also z.B. für einen geschlossenen Benutzerkreis. Das gilt selbst dann, wenn keinerlei Absicht zur Gewinnerzielung nachweisbar ist. Das hält nur die Strafen in überschaubarer Größenordnung...
Harald K. schrieb: > Nö, der Ansatz ist vollkommen korrekt. Denn genau das ist der "bitcoin > wert". Gilt aber für jede Fiat-Währung.
Michael B. schrieb: > Gilt aber für jede Fiat-Währung. Komisch, daß dieser Begriff fast ausnahmslos von Verfechtern der diversen Ponzi-Coins angebracht wird. Irgendeinen Grund wird das haben.
Harald K. schrieb: > Nö, der Ansatz ist vollkommen korrekt. Denn genau das ist der "bitcoin > wert". Tja, das erkläre mal meiner Frau - welche gerade über den Prospekten für Mauritius hängt und unseren Januar Urlaub plant. Also meine Frau ist seit zwei Jahren definitiv anderer Meinung als ich mein zehn Jahre altes Wallet verkaufte. Neid... ich sehe hier ausschließlich Neid. Von Leuten die damals nicht richtig begriffen was Cryptos sind, von Leuten die verbohrt vor ihren CRT Röhren hocken, von Leuten die anderen weder etwas gönnen und ihre eigene Inkompetenz mit Neid ersticken. Ich bin nun 42 Jahre, meine Frau ist 36 - wir brauchen in diesem Leben nicht mehr arbeiten zu gehen. Also für uns war / ist der Bitcoin alles wert!
Ob S. schrieb: > Es gibt kein für den Anbieter > verbrieftes Recht, dass man diese Daten nur in einem Browser bei > persönlicher Ansicht verwenden darf. Doch, genau dieses Recht gibt es, in Gesetzesform: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__87b.html Mag aus technischer Sicht wenig Sinn ergeben, da nach der "Intention" hinter einem HTTP-Request unterscheiden, aber wie immer entsteht die eigentliche Bedeutung des Gesetzes bei den Gerichten, und die haben schon deutlich gegen Webscraping geurteilt. Aber wenn du die Daten nur anzeigst, und nicht dauerhaft duplizierst (also kein Logile/Datenbank/CSV-Tabelle mit den Werten befüllst) und der aktuelle Kurs nicht auf einem großen Display "öffentlich vorgeführt" wird, sollte zumindest der Paragraph umschifft sein. Bis auf die schwammigen "berechtigten Interessen" des Seitenbetreibers, und was dafür "unzumutbar" ist... Also: erstmal einfach unter'm Radar bleiben, wenn man das machen will. Die coinmarketcap - API cached alle Kurse-Requests für 60 Sekunden. d.H. schnellere Kurswechsel kriegst du von denen sowieso nicht. Wird auf der Webseite nicht anders sein. Ein Polling alle 5 Sekunden ist demnach völlig unnötig.
Rene K. schrieb: > Neid... ich sehe hier ausschließlich Neid. Röcheln eines suchtkranken Zockers, der sich die schöne Geschichte zusammengereimt hat. Ist wie ein Raucher, der hustet, als ob er eine offene TBC hätte, und meint, daß er sich ja "nur verschluckt" hätte.
Frank E. schrieb: > Im Kontext des elektronischen Geldes bzw. Bezahlens wird intern immer in > Cent (also einfaches Integer bzw. Long Integer) gerechnet. Kommt drauf an; Clientseitig vielleicht schon. Aber Serverseitig gibts dafür extra den Datentypen "decimal", welcher einige Probleme löst im Zusammenhang mit Finanzberechnungen. https://learn.microsoft.com/de-de/dotnet/api/system.decimal?view=net-8.0#remarks
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Harald K. schrieb: > Nö, der Ansatz ist vollkommen korrekt. Denn genau das ist der "bitcoin > wert". Ein Bitcoin ist immer so viel Wert, wie du dafür bekommst. Genau wie mit allen anderen Währungen auch. Nicht nur FIAT,Währungen, wie der Laberkopp meinte. Wenn Karl-Peter die für deinen Bitcoin drei Äpfel gibt, war er drei Äpfel wert, gibt er dir ein Auto dafür, war ein Auto wert. Der Wert einer Sache hängt nicht nur davon ab, wie wertlos du sie erachtet, oder noch genauer, deine Wertschätzung einer Sache hat nahezu keinen Einfluss auf ihren Wert. Harald K. schrieb: > Komisch, daß dieser Begriff fast ausnahmslos von Verfechtern der > diversen Ponzi-Coins angebracht wird. Irgendeinen Grund wird das haben. Und komisch, dass du genau wie die andere Seite reagierst. Harald K. schrieb: > Röcheln eines suchtkranken Zockers, der sich die schöne Geschichte > zusammengereimt hat. Neid eines verbitterten Verpassers, der nicht erträgt, dass seine Einschätzung falsch war.
Rolf M. schrieb: > Harry U. schrieb: >> Jetzt finde ich zwar überall den Bitcoin Wert, aber nicht als einfache >> Zahl. > > Sondern? Als schwierige Zahl natürlich. SCNR. ;-)
J. T. schrieb: > Neid eines verbitterten Verpassers, der nicht erträgt, dass seine > Einschätzung falsch war. Meine Altersvorsorge ist sicher. Neid hab ich keinen nötig.
Harald K. schrieb: > J. T. schrieb: >> Neid eines verbitterten Verpassers, der nicht erträgt, dass seine >> Einschätzung falsch war. > > Meine Altersvorsorge ist sicher. Neid hab ich keinen nötig. Auch ohne Altersvorsorge nicht. Neid ist mEn eigentlich überhaupt nie ein erstrebenswertes Gefühl. Ohne ihn lebt es sich deutlich entspannter. Also einfach auf sich selbst und die eigenen Fähigkeiten konzentrieren und nicht immer zum Nachbarn schielen. Und nie vergessen: alles, was wirklich wichtig ist, gibt es nicht für Geld. Das macht diese Dinge ja so wertvoll. Letztlich ist der Bitcoin nichts anderes als jede andere Ware auch. Das sind einfach Devisenspekulationen. Andere spekulieren mit Aktien. Rene hatte damals eben den richtigen Riecher und/oder Glück. Ist doch ok. Ich freue mich für ihn und seine Frau. Ich hoffe, es gibt dann auch mal ein paar schöne Bilder von der Insel :-)
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Chris D. schrieb: > Letztlich ist der Bitcoin nichts anderes als jede andere Ware auch. Das > sind einfach Devisenspekulationen. Nö, Waren sind physisch vorhanden und haben einen inhärenten Wert, Ponzi-Coins aber sind ein rein virtuelles Konstrukt, das eben genau keinen inhärenten Wert hat. Der Wert einer Ware kann sich ändern, sogar erheblich, aber vollkommen wertlos wird eine Ware nur sehr selten. Bei Ponzi-Coins ist das anders, da hat deren kurze Geschichte schon oft genug gezeigt, daß das alles ein hundertprozentiges Luftschloss ist.
J. T. schrieb: > deine Wertschätzung einer Sache hat nahezu > keinen Einfluss auf ihren Wert Genau das glauben aber leider viele Leute, die in das Geschäft mit Währungen oder Aktien einsteigen. Sie sehen im Internet einen steigenden Kurs und glauben, dass sie davon profitieren können. Ich hatte mal 3 Vodafone Aktien übrig, die ich los werden wollte. keine Sau wollte sie haben. Ergo waren sie effektiv 0,00 EUR wert. Ich habe sie am Ende an einen wohltätigen Fond verschenkt.
Harald K. schrieb: > Waren sind physisch vorhanden und haben einen inhärenten Wert Waren ja, Währungen haben keinen inhärenten Wert. Ein Apfel hat den Wert "Lebensverlängerung entsprechend der Nährwerte eines Apfels". Dieser Wert wohnt deinen Münzen nicht inne. Und ob dir jemand seinen Apfel für deine Münzen gibt,, hängt im Falle des Falles davon ab, ob er den Wert deiner Münzen so wie du abschätzt. Chris D. schrieb: > Harald K. schrieb: >> J. T. schrieb: >>> Neid eines verbitterten Verpassers, der nicht erträgt, dass seine >>> Einschätzung falsch war. >> >> Meine Altersvorsorge ist sicher. Neid hab ich keinen nötig Das stellt auch weder meine Meinung dar, noch wollte ich ihm Neid unterstellen. Er hat halt nur seine Sicht der Dinge genannt, aber in einem Tonfall, der seine Äußerung als die EINZIGE Wahrheit darstellt. Solchen Äusserungen halte ich gerne gleichdumme, aber aus der anderen Sicht betrachtete Äusserungen entgegen. Chris D. schrieb: > Neid ist mEn eigentlich überhaupt nie ein erstrebenswertes Gefühl. Ohne > ihn lebt es sich deutlich entspannter. Also einfach auf sich selbst und > die eigenen Fähigkeiten konzentrieren und nicht immer zum Nachbarn > schielen. > Und nie vergessen: alles, was wirklich wichtig ist, gibt es nicht für > Geld. Das macht diese Dinge ja so wertvoll. Das kommt meiner Meinung dazu schon sehr viel näher. Chris D. schrieb: > Letztlich ist der Bitcoin nichts anderes als jede andere Ware auch. Das > sind einfach Devisenspekulationen. Andere spekulieren mit Aktien. Rene > hatte damals eben den richtigen Riecher und/oder Glück. Ist doch ok. Ich > freue mich für ihn und seine Frau. > Ich hoffe, es gibt dann auch mal ein paar schöne Bilder von der Insel > :-) +1
Harald K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Letztlich ist der Bitcoin nichts anderes als jede andere Ware auch. Das >> sind einfach Devisenspekulationen. > > Nö, Waren sind physisch vorhanden und haben einen inhärenten Wert, Nicht unbedingt. > Ponzi-Coins aber sind ein rein virtuelles Konstrukt, das eben genau > keinen inhärenten Wert hat. > Der Wert einer Ware kann sich ändern, sogar erheblich, aber vollkommen > wertlos wird eine Ware nur sehr selten. Das passiert sogar recht oft und hängt ganz vom Markt ab. Wenn ich keinen Käufer für meine Orangen finde, dann sind sie bald komplett wertlos. Der Wert kann sogar negativ werden, wenn ich sie danach auch noch kostenpflichtig entsorgen muss. Andere Dinge werden einfach vom technischen Fortschritt geschluckt (siehe Handys, Röhrenfernseher usw.). Wenn ich hier für meine (anfassbaren :-) Produkte keinen Käufer finde, dann werden die irgendwann mit €0,00 bewertet. Da kann dann noch so viel Arbeit drinstecken. > Bei Ponzi-Coins ist das anders, da hat deren kurze Geschichte schon oft > genug gezeigt, daß das alles ein hundertprozentiges Luftschloss ist. Es ist wie mit allen Spekulationen: man darf nicht der letzte sein, der kauft :-) Klar ist das reine Zockerei. Aber bei Rene dürfte sich der Einsatz in Grenzen gehalten haben. Wenn er vor zwei Jahren seine 10 Jahre alte Börse verkauft hat, dann war das um 2012. Da stand er bei vielleicht $20. Vielleicht hat er da mal 10 Stück gekauft. 2021 dann für $50k verkauft - nette Summe :-) Andere spielen Lotto oder wetten auf Fussballergebnisse. Solange man das mit Geld macht, das man übrig hat: warum nicht?
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Chris D. schrieb: > Viel vernünftiges. Es tut gut zu sehen, dass es hier doch noch ein paar normal denkende Leute gibt.
Chris D. schrieb: > Vielleicht hat er da mal 10 Stück gekauft. 2021 dann für $50k War da nicht mal einer, der sein Wallet mit der Festplatte weggeworfen hat?
Chris D. schrieb: > Klar ist das reine Zockerei. Bitcoins et.al haben einen Wert, weil sich damit Werte weltweit anonym verschieben lassen. Das macht die für Einwohner von Ländern mit eingeschränkt transferierbaren Währungen (um das C-Wort mal nicht aussprechen zu müssen) sowie die gesamte Kriminalität unverzichtbar. Frei nach der Kreditkartenwerbung ist das eigentlich "unbezahlbar", und erhält den Wert. Sollte es irgendwann mal soweit sein, daß China die Bitcoins im Lande komplett reguliert bekommt, und der Rest der Welt deren (Pseudo)-Anonymität auflöst, ist es vorbei mit der Herrlichkeit. China wirds hinbekommen, der Rest der Welt allerdings nicht. Oliver
Bitcoin ist nicht viel spekulativer als Gold. Der Goldpreis ist ja nur so hoch, weil es vorwiegend in Tresorräumen gehortet wird und so eine künstliche Knappheit geschaffen wurde. Die verschiedenen Industrien die wirklich auf Gold angewiesen sind (Elektronik, Chemie etc.) könnten ja gar nicht so viel Gold verarbeiten, wie jemals geschürft worden ist, wenn es denn im Umlauf wäre.
Chris D. schrieb: > Aber bei Rene dürfte sich der Einsatz in Grenzen gehalten haben. Wenn er > vor zwei Jahren seine 10 Jahre alte Börse verkauft hat, dann war das um > 2012. Da stand er bei vielleicht $20. Vielleicht hat er da mal 10 Stück > gekauft. 2021 dann für $50k verkauft - nette Summe :-) Die Geschichte war sogar noch doofer. 😅 Ich hab mir damals, ich weiß nichtmal ob das 2011 oder 2012 war, eine größere Summe BC gekauft, weil ich mir online etwas kaufen wollte. Der Kurs war nichtmal 20$ sondern um die 3$ pro BC. Nun habe ich von meinen gekauften BC nur ein kleinen Teil gebraucht und der Rest ist einfach liegen geblieben. Der Laptop, auf den dann das Wallet lag, und völlig in Vergessenheit geriet weil für mich völlig uninteressant damals, ging zum Glück zu meiner Schwiegermutter - dort wurde er ausschließlich zum Solitaire spielen genutzt und weder gelöscht / zurück gesetzt oder verkauft. (Wäre er bei mir geblieben, wäre er verkauft wurden, zurück gesetzt - auch das Wallet mit Sicherheit). Nun, als dann plötzlich der Tumult los ging - wurde gerätselt wo das Ding war - SchwieMu hat nun einen neuen... Der alte steht er in einer Vitrine im Flur. 😊 Btw... Bis 50k hatte ich nicht gewartet, ich habe etwas davor verkauft. Alles in allen: ich hatte einfach verdammt viel Glück.
J. T. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Waren sind physisch vorhanden und haben einen inhärenten Wert > > Waren ja, Währungen haben keinen inhärenten Wert. Ein Apfel hat den Wert > "Lebensverlängerung entsprechend der Nährwerte eines Apfels". Zumal der Apfel irgendwann ja auch an Wert verliert...
Johnny B. schrieb: > Bitcoin ist nicht viel spekulativer als Gold. Der Goldpreis ist ja nur > so hoch, weil es vorwiegend in Tresorräumen gehortet wird und so eine > künstliche Knappheit geschaffen wurde. > Die verschiedenen Industrien die wirklich auf Gold angewiesen sind > (Elektronik, Chemie etc.) könnten ja gar nicht so viel Gold verarbeiten, > wie jemals geschürft worden ist, wenn es denn im Umlauf wäre. Das siehst du völlig falsch. Es gäbe unzählige technische Anwendungen für Gold, die gerne genutzt werden würden, wenn... Gold halt nicht so selten und deshalb scheißteuer wäre. Gold ist tatsächlich selten, nicht nur scheinbar. Und Gold hat einen tatsächlichen praktischen Wert, auch jenseits seines Wertes als Währungs-Äquivalent.
wie mal ein Börsenanalyst von viel Phantasie in einem Aktienkurs sprach, so ist es auch hier. Erst wenn man einen vorher gehaltenen Bitcoin verkauft, hat man den Betrag in Geld, das überall viel mehr akzeptiert wird. sonst sind das alles nur digitale Daten. Papiergeld hätte wenigstens noch einen Heizwert. würde mich nicht wundern wenn es Leute gegeben hat, die nach 1923 mit den "Zetteln" auch noch ne Wohnung tapeziert haben. Tapete war weniger Papier und teurer... Und mit Münzen könnte man (wenn wertlos) zumindest noch hardwarebasteln.
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Rene K. schrieb: > > (schöne Geschichte) Geschichten, die das Leben schrieb - daraus kann man fast eine Kurzgeschichte machen. Ich möchte nicht wissen, wieviele verzweifelt nach verlorenen Wallets gesucht haben ohne sie zu finden. Das erinnert mich an die Geschichte von Lottoscheinen, die nicht wiederzufinden waren. Aber ich kann mir den Jubel vorstellen, als die Coins noch da waren - ja, den Laptop hätte ich auch in eine Vitrine gestellt :-) > Alles in allen: ich hatte einfach verdammt viel Glück. Na klar - aber Glück hat auf Dauer auch nur der Tüchtige und Neugierige. Hättest Du Dich nicht dafür interessiert und einfach mal die neue Zahlmethode ausprobiert, hättest Du keine Bitcoins gehabt. Ich gönne Euch das Geld von Herzen. Macht zeitnah was damit - ich kenne genug "Später mal ..."-Paare, wo einer schon unter der Erde liegt. Wir leben auch lieber jetzt, wo wir (noch) alles machen können. P.S.: Noch eine Frage (gerne auch per PM): ich weiss nicht, wieviel Geld Ihr jetzt habt, aber: Hat das in Eurem Leben viel verändert? Vielleicht auch nicht nur positiv? Das würde mich wirklich interessieren, ist aber hier natürlich offtopic und schon ziemlich privat.
Oliver S. schrieb: > Sollte es irgendwann mal soweit sein, daß China die Bitcoins im Lande > komplett reguliert bekommt, und der Rest der Welt deren > (Pseudo)-Anonymität auflöst, ist es vorbei mit der Herrlichkeit. China > wirds hinbekommen, der Rest der Welt allerdings nicht. Ich wüsste nicht, wie das gehen sollte. Es ist ja das Wesen des Bitcoins, dass er keine von oben gesteuerte Kontrolle zulässt. Und dass auch China das mit dem Verbot 2021 usw. bisher nicht geschafft hat, ist eigentlich ein deutliches Zeichen. Wenn man dem Artikel glauben darf, ist China weiterhin der wichtigste Markt: https://www.nzz.ch/wirtschaft/krypto-verbot-china-die-handelsplattform-binance-verzeichnet-trotzdem-rekord-umsaetze-ld.1749787 Offenbar öffnet man sich jetzt auch wieder den Cryptowährungen.
Chris D. schrieb: > Ich wüsste nicht, wie das gehen sollte. Es ist ja das Wesen des > Bitcoins, dass er keine von oben gesteuerte Kontrolle zulässt. Die Blockchain ist natürlich dezentral, aber die unbedingt notwendige Umwandlung vom Fantasiegeld in echtes Geld ist es nicht. Verbot und technische Sperrung aller nicht beeinflußbaren Börsen, und schon ist das Thema erledigt. Oliver
Oliver S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich wüsste nicht, wie das gehen sollte. Es ist ja das Wesen des >> Bitcoins, dass er keine von oben gesteuerte Kontrolle zulässt. > > Die Blockchain ist natürlich dezentral, aber die unbedingt notwendige > Umwandlung vom Fantasiegeld in echtes Geld ist es nicht. Das geschieht dann einfach außerhalb Chinas. Und warum unbedingt notwendige Umwandlung? Nötig ist das doch nur dann, wenn ich mit meinen Bitcoins nicht sowieso direkt bezahle. > Verbot und > technische Sperrung aller nicht beeinflußbaren Börsen, und schon ist das > Thema erledigt. Verbot gibt es in China schon - brachte: nichts. Und technische Sperrung ist selbst in China offenbar nicht so einfach. Jedenfalls gibt es dort auch drei Jahre nach dem Verbot einen florierenden BC-Handel.
Chris D. schrieb: > Verbot gibt es in China schon - brachte: nichts. Keine Sorge, die haben gerade erst angefangen. Das wird schon. Oliver
Ich habe auch meinen Zweifel daran, daß man das verbieten kann. Im Internet irgendwas zu verbieten hat noch nie besonders gut funktioniert. Umtausch in Fiat-Währungen ist nicht nötig wenn man direkt in Bitcoin handelt. Irgendwann gab es auch mal ein Urteil, daß Bitcoin nicht als Währung betrachtet wird. Ich weiß daher nicht, ob man jemandem untersagen kann, Bitcoins zu halten. Oder ob man ihm die ggf. wegpfänden könnte. Oder wie man nachweisen soll, daß irgendwer Bitcoin hat oder nicht hat. Gleichzeitig denke ich aber auch, daß das nicht ewig Bestand haben wird. Zum einen gehen regelmäßig Bitcoins durch Verlust der Schlüssel unwiederbringlich verloren und irgendwann gibt's mit Sicherheit Computer, die leistungsstark genug sind, um die derzeit noch ausreichende Verschlüsselung von Bitcoin zu brechen - und dann war's das.
Ben B. schrieb: > Ich weiß daher nicht, ob man jemandem > untersagen kann, Bitcoins zu halten. Darum gehts doch gar nicht. Es geht darum, daß die mehr oder weniger wertlos werden, wenn die damit heute im wesentlichen durchgeführten Kapitaltransfers raus aus China nicht mehr funktionieren. Noch wertloser werden die, wenn die Anonymität beim Handel oder Umtausch verloren geht. Die paar Privatzoker, die aktuell das Feigenblatt der Seriösität aufrecht erhalten sollen, werden den Kurs nicht aufrecht erhalten können. Halten darf man dann trotzdem so viele von den Dingern, wie man möchte. Oliver
Oliver S. schrieb: > Halten darf man dann trotzdem so viele von den Dingern, wie man möchte. Das Prinzip kennen wir ja auch bei anderen Drogen. Kaufen ja, aber zum Rauchen muss Dir ein anderer den Joint zu Munde führen
●DesIntegrator ●. schrieb: > wie mal ein Börsenanalyst von viel Phantasie in einem Aktienkurs sprach, > so ist es auch hier. > > Erst wenn man einen vorher gehaltenen Bitcoin verkauft, > hat man den Betrag in Geld, das überall viel mehr akzeptiert wird. > sonst sind das alles nur digitale Daten. Letztendlich ist das bei materiellen Dingen auch nicht so viel anders. Wenn ich einen Goldbarren habe, der eigentlich viel wert ist, aber ich finde niemanden, der ihn kauft, damit ich mir davon was anderes kaufen kann, dann ist er in dem Moment effektiv wertlos.
Rolf M. schrieb: > Letztendlich ist das bei materiellen Dingen auch nicht so viel anders. > Wenn ich einen Goldbarren habe, der eigentlich viel wert ist, aber ich > finde niemanden, der ihn kauft, damit ich mir davon was anderes kaufen > kann, dann ist er in dem Moment effektiv wertlos. Das ist exakt das, was die ganzen Finanzheinis nicht sehen können/wollen.
Ben B. schrieb: > irgendwann gibt's mit Sicherheit > Computer, die leistungsstark genug sind, um die derzeit noch > ausreichende Verschlüsselung von Bitcoin zu brechen - und dann war's > das. Das ist richtig, allerdings bleibt die Software-Entwicklung des Bitcoins ja auch nicht stehen, wie man auch unschwer im GIT Repository sehen kann: https://github.com/bitcoin/bitcoin
Oliver S. schrieb: > Darum gehts doch gar nicht. Es geht darum, daß die mehr oder weniger > wertlos werden, wenn die damit heute im wesentlichen durchgeführten > Kapitaltransfers raus aus China nicht mehr funktionieren. Noch wertloser > werden die, wenn die Anonymität beim Handel oder Umtausch verloren geht. Im Moment sieht es aber nicht danach aus, als würde der Bitcoin geächtet - eher im Gegenteil. Die ersten BC-ETFs werden von der US-Börsenaufsicht genehmigt: https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/bitcoin-etf-genehmigt-was-sie-wissen-muessen-01/100005937.html Da kann selbst China noch so viel verbieten und aufrüsten. Solange es auf der Welt auch nur einen Platz gibt, an dem gehandelt werden kann, ist das alles komplett nutzlos. > Die paar Privatzoker, die aktuell das Feigenblatt der Seriösität > aufrecht erhalten sollen, werden den Kurs nicht aufrecht erhalten > können. Das scheint sich allerdings zu ändern. Und mit BC bezahlen kann man ja durchaus auch schon länger in einigen Geschäften. Spekulationsobjekt wird er wohl aufgrund der begrenzten Menge bleiben.
Rolf M. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> wie mal ein Börsenanalyst von viel Phantasie in einem Aktienkurs sprach, >> so ist es auch hier. >> >> Erst wenn man einen vorher gehaltenen Bitcoin verkauft, >> hat man den Betrag in Geld, das überall viel mehr akzeptiert wird. >> sonst sind das alles nur digitale Daten. > > Letztendlich ist das bei materiellen Dingen auch nicht so viel anders. > Wenn ich einen Goldbarren habe, der eigentlich viel wert ist, aber ich > finde niemanden, der ihn kauft, damit ich mir davon was anderes kaufen > kann, dann ist er in dem Moment effektiv wertlos. Wenn Du Dein Gold nicht verkauft bekommst, bin ich gerne ein Abnehmer.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Wenn Du Dein Gold nicht verkauft bekommst, bin ich gerne ein Abnehmer. Na mal sehen ob das auch noch sagst, wenn alle anderen plötzlich auch der Meinung sind, das Gold wertlos ist.
J. T. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Wenn Du Dein Gold nicht verkauft bekommst, bin ich gerne ein Abnehmer. > > Na mal sehen ob das auch noch sagst, wenn alle anderen plötzlich auch > der Meinung sind, das Gold wertlos ist. Natürlich auch dann. Nur: Wann sollte das passieren? Wenn der Asteroid mit 100 Gigatonnen Gold darin hier hergeschleppt wird? oder doch die Goldverseuchung á la Goldfinger? Oder kommt plötzlich ein neuer Mansa Musa um die Ecke?
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Rolf M. schrieb: > Letztendlich ist das bei materiellen Dingen auch nicht so viel anders. > Wenn ich einen Goldbarren habe, der eigentlich viel wert ist, aber ich > finde niemanden, der ihn kauft, damit ich mir davon was anderes kaufen > kann, dann ist er in dem Moment effektiv wertlos. Im Gegensatz zu den Krypto-Ponzi-Coins aber hat Gold einen materiellen Wert, der unabhängig von aller suchtkranken Zockerei besteht. Gold ist ein Edelmetall, das auch andere Anwendungen hat, als im Schrank zu liegen, oder als Geldersatz zu fungieren. Gold wird z.B. zur Kontaktbeschichtung in der Elektronik verwendet, und ist von daher ein immer benötigtes Wirtschaftsgut. Krypto-Ponzi-Coins aber sind wie NFTs ein reines und vollkommen wertloses Hirngespinst. Mit denen kann man noch nicht mal heizen, und die zur Berechnung sinnlos verschwendete Energie bekommt man auch nicht zurück.
Harald K. schrieb: > Gold wird z.B. zur Kontaktbeschichtung in der Elektronik verwendet, und > ist von daher ein immer benötigtes Wirtschaftsgut. In der Zombie-Apokalypse wird vermutlich auch die Nachfrage nach goldbeschichteten Kontakten sinken.
Harald K. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Letztendlich ist das bei materiellen Dingen auch nicht so viel anders. >> Wenn ich einen Goldbarren habe, der eigentlich viel wert ist, aber ich >> finde niemanden, der ihn kauft, damit ich mir davon was anderes kaufen >> kann, dann ist er in dem Moment effektiv wertlos. > > Im Gegensatz zu den Krypto-Ponzi-Coins aber hat Gold einen materiellen > Wert, der unabhängig von aller suchtkranken Zockerei besteht. Der steht aber in keinem Verhältnis zum Preis. > Gold ist ein Edelmetall, das auch andere Anwendungen hat, als im Schrank > zu liegen, oder als Geldersatz zu fungieren. Gold wird z.B. zur > Kontaktbeschichtung in der Elektronik verwendet, und ist von daher ein > immer benötigtes Wirtschaftsgut. Das Kilogramm Gold kostet aktuell knapp 60.000 €. Vergleiche das mal mit einem Kilogramm Stahl, Holz, oder gar Plastik. Diese Materialien sind für die industrielle Verarbeitung alle nicht weniger wertvoll. > Krypto-Ponzi-Coins aber sind wie NFTs ein reines und vollkommen > wertloses Hirngespinst. Geld, das man bei der Bank auf dem Konto hat, besteht auch nur aus immateriellen Daten. Und wenn man heute Gold kauft, kann das auch so eine Art virtuelles Gold sein, das gar nicht real existiert, oder von dem man vermutet, dass is in irgendeiner Mine existiert. > Mit denen kann man noch nicht mal heizen, und die zur Berechnung sinnlos > verschwendete Energie bekommt man auch nicht zurück. Diese beiden Dinge zusammen in einem Satz zu nennen, entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn man bedenkt, dass die bei der Berechnung aufgewendete Energie komplett in Wärme umgewandelt wird. Es wird also durchaus damit geheizt. Aber generell sehe ich es ja auch so: Für das "Mining" von Cryptowährungen wird sehr viel Energie aufgewendet, um irgendwas auszurechnen, das für sich eigentlich keinen praktischen Nutzen hat, sondern nur berechnet wird, damit man damit halt Rechenaufwand hat und es durch diesen "Herstellungsaufwand" einen Wert bekommt. Übrigens: Warum permanent diese extrem aggresive Ausdrucksweise? Man könnte fast meinen, dass du damit mal viel Geld verloren hast und deshalb richtig wütend bist.
Harald K. schrieb: > Im Gegensatz zu den Krypto-Ponzi-Coins aber hat Gold einen materiellen > Wert, der unabhängig von aller suchtkranken Zockerei besteht. Eben nicht. Gold ist nur so teuer, weil es tonnenweise in Tresorräumen gehortet wird und der Industrie gar nicht zur Verfügung steht; eine künstliche Knappheit sozusagen. Würde das nicht gemacht werden, wäre der Goldpreis vielleicht so bei EUR 2000.- pro kg und nicht bei 60000. Daher schrieb ich oben, dass der Goldpreis genauso spekulativ ist wie der Bitcoinpreis oder sogar noch mehr. Denn bei Bitcoin kennt man die verfügbare Menge, beim Gold weiss man es nicht so genau.
J. T. schrieb: > In der Zombie-Apokalypse wird vermutlich auch die Nachfrage nach > goldbeschichteten Kontakten sinken. Gewiss. Die Nachfrage nach irgendeinem Ponzi-Quatsch aber ist vorher schon zusammengebrochen. Rolf M. schrieb: > Übrigens: Warum permanent diese extrem aggresive Ausdrucksweise? Aggressiv? Nö. Angemessen.
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Keine Ahnung, warum Leute das zu glauben meinen. Gold hat den Vorzug, daß man es notfalls jemandem an den Kopf werfen kann.
Harald K. schrieb: > Gold hat den Vorzug, > daß man es notfalls jemandem an den Kopf werfen kann. Dafür eignen sich spitze Steine doch viel besser? Die kann man auch schon in nicht-Krisenzeiten günstig einbunkern. Und in der Zombieapokalypse wird das denn der Verkaufsrenner :D
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Harald K. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Übrigens: Warum permanent diese extrem aggresive Ausdrucksweise? > > Aggressiv? Nö. Angemessen. Du wirkst so zumindest sehr emotional, was das Thema betrifft.
●DesIntegrator ●. schrieb: > warum sollte in einer Zombie-Apokalypse > digitales Geld besser sein als Gold? Bei einer Zombie-Apokalypse wird Dosenfrass und Wasservorräte das neue Gold sein.
Johnny B. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> warum sollte in einer Zombie-Apokalypse >> digitales Geld besser sein als Gold? > > Bei einer Zombie-Apokalypse wird Dosenfrass und Wasservorräte das neue > Gold sein. Auch in Zeiten des akuten Mangels an allem Lebensnotwendigen spielte Gold immer noch eine Rolle als Zahlungsmittel. Siehe z.B. die Schwarzmärkte in Deutschland kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Wenn du genug Gold hattest, konntest du definitiv immer noch problemlos was zu Fressen dagegen eintauschen. Reichsmark hingegen wollte niemand haben und das, obwohl sie immerhin durch die Besatzer garantiertes Zahlungsmittel war.
Rene K. schrieb: > Ich bin nun 42 Jahre, meine Frau ist 36 - wir brauchen in diesem Leben > nicht mehr arbeiten zu gehen. Also für uns war / ist der Bitcoin alles > wert! Bullshit. Dazu müsstest Du Deine Bitcoins erstmal verkaufen.
Alexander schrieb: > Rene K. schrieb: >> Ich bin nun 42 Jahre, meine Frau ist 36 - wir brauchen in diesem Leben >> nicht mehr arbeiten zu gehen. Also für uns war / ist der Bitcoin alles >> wert! > > Bullshit. Dazu müsstest Du Deine Bitcoins erstmal verkaufen. Hat er seiner Aussage nach doch schon vor zwei Jahren getan: Rene K. schrieb: > Also meine Frau ist seit zwei Jahren definitiv anderer Meinung als ich > mein zehn Jahre altes Wallet verkaufte.
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Wer kauft sowas? Ich war nie neidisch auf die Beteiligten von Schneeballsystemen. Die Masse habe ich immer für dumm gehalten, den Rest für kriminell. *edit*: Schönen Urlaub auf Mauritius
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Alexander schrieb: > Wer kauft sowas? Ich war nie neidisch auf die Beteiligten von > Schneeballsystemen. Die Masse habe ich immer für dumm gehalten, den Rest > für kriminell. > > *edit*: Schönen Urlaub auf Mauritius Eben. Er hat sie ja auch nicht wegen irgendwelcher Millionärsfantasien gekauft, sondern weil er offenbar neugierig war und damit bezahlen wollte. Es gibt aber eh keinen Grund für Neid - man sollte sich einfach für ihn und seine Frau freuen, dass die kuriose Geschichte ein für die beiden gutes Ende fand.
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