Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik "UNIBOX" Kennt jemand diese Platine?


von Dirk E. (dirk_1980)


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Hallo.

Ich haben in einem Dampfphasenautomat zwei dieser Platinen drin.
Allerdings finde ich keine passende Firma dazu und logischerweise auch 
keine Unterlagen.

Bei beiden Karten sind Beine vom Prozessor angefressen, ob das jetzt der 
Fehler ist oder ob da was anderes defekt ist kann ich noch nicht sagen.
Jedenfalls hängt an einer der Karten wohl ein paar Motoren und die 
drehen sich nicht mehr. Habe die Karten inzwischen nachgelötet und auch 
mal getauscht. Aber das hat nichts gebracht ausser das die Kontrollampen 
nicht mehr an gegangen sind. Die Eingänge seinen noch Werte zuliefern.


Kennt jemand die Firma die diese Karte hergestellt hat oder hat 
vielleicht sogar unterlagen dazu?


Viele Grüsse, Dirk

[Mod: Titel etwas aussagekräftiger gestaltet]

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas (werists)


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Dirk E. schrieb:
> Hallo.
>
> Ich haben in einem Dampfphasenautomat

Welchen?
Der Hersteller des Automats wird wohl auch die Platinen liefern.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Dirk E. schrieb:
> Hallo.
>
> Ich haben in einem Dampfphasenautomat zwei dieser Platinen drin.
> Allerdings finde ich keine passende Firma dazu und logischerweise auch
> keine Unterlagen.
>
> Kennt jemand die Firma die diese Karte hergestellt hat oder hat
> vielleicht sogar unterlagen dazu?

Am wahrscheinlichsten kennt der (leider unbenannte) Hersteller der 
Anlage den Hersteller der Karte und hat(te) Unterlagen. Denn sowas ist 
oft Auftragsarbeit.

Edit: ich sehe Du hast in den Titel "UNIBOX" geschrieben. Was ist das?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nikolaus S. schrieb:
> Edit: ich sehe Du hast in den Titel "UNIBOX" geschrieben. Was ist das?
Ich war das. Es ist die Buchstabenkombination, die auf der Platine 
klebt...

: Bearbeitet durch Moderator
von Dirk E. (dirk_1980)


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Den Automat hatte ich vor gut 5 Jahren gebraucht gekauft, ohne 
Unterlagen.
Der Preis war so gut das ich da einfach nicht nein sagen konnte, zumal 
die Galden Füllung gleich dabei war und alleine dafür wäre der Preis 
schon gut gewesen.
Damals hatte ich noch versucht den Hersteller herrauszufinden, bin aber 
nicht weiter gekommen. Das Teil wurde wohl unter verschiedenen Namen 
verkauft.

Ohje jetzt ohne ein Bild nur aus dem Kopf - es steht was von V400 vorne 
drauf. Ist ca. 160cm hoch 140cm tief und 80cm breit, auf Rollen.
Hat rechts vorne einen kleinen Linuxrecher (vermute Beaglebone oder 
sowas in der Art) und vorne einen Deckel wo man die Platinen einlegen 
kann. Hat einen Kühlkompressor und hinten einen Schaltschrank mit 2 der 
Platinen Netzteil und einer Ladung Schütze / SSR Relais.
Die Platinen werden ins Innere geladen, Schott zu und dann abgesenkt. 
Dafür sind 3 Motoren verbaut.

Ich muss mal den Rechner ausbauen, auch zur Datensicherung, vielleicht 
findet sich da noch was über den Hersteller. Die Software selber sagt 
nichts darüber.


Also wernn Jemand helfen kann dann wäre das super, ich habe gerade 100 
Platinen hier liegen die ich gern Löten würde und Heißluft oder IR-Ofen 
ist für diese Platinen nicht so gut.

Ich hatte gehofft das ich über das Firmen Logo was finde oder vielleicht 
von Euch jemand das kennt.

VG Dirk

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk E. schrieb:
> Bei beiden Karten sind Beine vom Prozessor angefressen
Wie kann das sein, das Ding ist doch offenbar lackiert?

> ob das jetzt der Fehler ist
Wenn das damals bei der Herstellung mit dem Reinigen nicht geklappt hat, 
dann sieht es unter dem µC ähnlich zerfressen aus. Denn dann wurde das 
Flussmittel dort unten fixiert und konnte über die Jahre zusammen mit 
ein wenig angesammelter Feuchtigkeit sein übles Wirken entfalten. Nicht 
passiviertes Flussmittel zusammen mit Feuchte ist Säure. Und Säure 
zersetzt Kupfer.

Das, was du mit dem "Pins festlöten" gemacht hast, ist wie ein "Pflaster 
drauf" nach einem Messerstich in den Bauch.

Merke: lackieren sollte man nur ultraschallgereinigte Leiterplatten.

von Sebastian S. (amateur)


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Wenn Du mir das Bild einer Platine lieferst, kann ich 
höchstwahrscheinlich nichts dazu sagen. Selbst wenn es der Verstärker 
ist, den ich täglich einschalte.
Gerüchten zufolge haben viele, der hier vertretenen Leute, ein Telefon, 
welches auch Bilder machen kann. Wie wäre es mal mit einem Bildchen des 
Gerätes – von außen. Vielleicht löst Du dadurch bei dem einen oder 
anderen (oder beiden) einen Ah-Effekt aus.
Übrigens habe ich nie einen Grund gesehen, meinen Verstärker zu öffnen 
und "wir" sind schon mehr als 20 Jahre zusammen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Sebastian S. schrieb:
> Wenn Du mir das Bild einer Platine lieferst, kann ich
> höchstwahrscheinlich nichts dazu sagen.

Die hier abgebildete Platine ist ganz offensichtlich auf einer 
Hutschiene montiert, was nahelegt, daß sie nicht ausschließlich für den 
Einsatz in dieser Lötanlage konstruiert wurde, sondern vielmehr ein eher 
universeller Controller für Steuerungsaufgaben sein dürfte.

von Dirk E. (dirk_1980)


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Nunja Ich hatte das alles schon gereinigt und dann nachgelötet. Und dann 
logischerweise wieder gereinigt.
Aber du hast vollkommen recht, wie es unter dem Prozessor aussieht kann 
ich nicht sagen, dafür müsste ich den raus holen, kann aber auch ein via 
sein. Ohne Pläne ist das alles nicht so einfach. Ich vermute auch das 
der Prozessor geschützt ist, weil wenn ich die Software hätte, dann 
würde ich den alten einfach raus holen und einen neuen einbauen.
Wenn ich die mit etwas selber ansteuern könnte dann müsste ich auch 
nicht im Schaltschrank hängen und versuchen mit der Software was an 
zusteuern, was übrigens nicht gut funktioniert.

Ich hoffe ja das hier jemand so ein Teil kennt und mir helfen kann.
Vg Dirk

von Dirk E. (dirk_1980)


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Wenn jemand das Firmen Logo kennt wäre mir auch schon geholfen.

Man muß ja nicht mit der Platine vertraut sein.

von J. S. (jojos)


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Selbst exotische Geräte sollten doch so etwas wie ein Typenschild haben?

von Dirk E. (dirk_1980)


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War bestimmt mal dran, nur als ich das gekauft hatte nicht mehr.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Das sind 2 EA-Platinen? Und 1 davon ist defekt? Kannst du an der "guten" 
noch vergleichende Messungen machen?


(BTW: das mit dem Löten wird heute nichts mehr, du wirst das im Kochtopf 
machen müssen ;-)

von Dirk E. (dirk_1980)


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Selbst wenn ich jetzt die Pläne hätte, würde ich heute nicht mehr zur 
Maschine fahren. Die steht 2km entfernt in einer isolierten Garage mit 
Strom, hat halt nicht in dem Hobbykeller gepasst.

Die zweite Platine scheint noch zu arbeiten.
Aber wie gesagt ist das mit dem testen nicht so einfach. Bin am Montag 
wieder da mal sehen ob ich dann was raus bekomme.

von Dirk E. (dirk_1980)


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Die 100 Platinen liegen im Kühlschrank und die kann ich auch noch in 2 
Wochen löten.

von Dirk E. (dirk_1980)


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So ich habe heute alles gefunden. Es gab doch noch einen kleinen Hinweis 
vom Maschinenhersteller.

Sogar den Hersteller der Platine habe ich gefunden.
Das ganze wird schon ewig nicht mehr hergestellt und man schaut mal ob 
man mir noch helfen kann. Die 2 io Modul sind nicht tauschbar weil die 
jeweils spezielle Parameter brauchen.
Die gesamte Elektronik kommt von da, ist also kein gekaufter klein 
Rechner.

Kennt jemand eine gute "sps / Prozessor mit fertigem io" mit der man so 
eine Maschine betrieben könnte?
Mindestens:
3 Motoren, 4 Ausgänge, 16 Eingänge, 4 Temperaturen
Alles in 24v

Vg Dirk

von H. H. (Gast)


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Dirk E. schrieb:
> schon ewig nicht mehr hergestellt

Naja, deine stammt wohl von 2006.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk E. schrieb:
> Das ganze wird schon ewig nicht mehr hergestellt und man schaut mal ob
> man mir noch helfen kann.
Naja, Datecode 2006.

Alt geht anders: ich durfte letztes Jahr eine Steuerungsgeneration 
unserer Maschinen nach 40 Jahren(!) am Markt aus der Serie nehmen. Für 
das Ding packten wir 2010 eine komplette CPU-Platine mit 8085 und 
sämtlichen Peripheriebausteinen in ein FPGA, damit die Software 
unverändert weiterlaufen konnte (weil das irgend so ein Pascal-Dialekt 
programmiert auf HP 64100A Emulatoren war und sich keiner mehr 
vorstellen wollte, sich damit auskennen zu können).

> Kennt jemand eine gute "sps / Prozessor mit fertigem io" mit der man so
> eine Maschine betrieben könnte?
Weil du dafür auch noch irgendeine GUI brauchst, würde ich gleich zu 
einer kleineren Beckhoff Steuerung greifen. Aber hinterher betrachtet 
und zusammengerechnet: so eine Eigenentwicklung lohnt sich für ein 
Einzelteil nicht wirklich...

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