Forum: /dev/null Reihenschaltung Batterien, maxim. zulässige Spannung


von Daniel D. (danielduese)


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Darf man AA Batterien in Reihe schalten, um 24V zu erzeugen? Ströme 
liegen bei max 1A
Gleiches bei 9V Blockbatterien 18V, 27V?

: Gesperrt durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Daniel D. schrieb:
> Darf man AA Batterien in Reihe schalten

rate mal warum in manchen Geräten mehr als eine AA verlangt wird!

Du kannst auch 100 9V Blockbatterien verschalten für 900V wenn du mit 
der Isolierung aufpasst.

PS in einem 9V Block stecken sechs 1,5V Zellen
https://www.mikrocontroller.net/attachment/202076/9V_Alkalibatterie.JPG

von Daniel D. (danielduese)


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Ok, gut zu wissen dass in Reihe eine Option wäre.

Ich vermute aber, wenn die Batterien schwach werden, addiert sich auch 
der Spannungsabfall. Vielleicht werd ichs doch erst mal parallel 
schalten und boosten.

von Jörg R. (solar77)


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Daniel D. schrieb:
> Darf man AA Batterien in Reihe schalten, um 24V zu erzeugen?
> Ströme liegen bei max 1A
> Gleiches bei 9V Blockbatterien 18V, 27V?

Nein, natürlich nicht. Sonst kommt die AA-Batteriepolizei🤥🚓👮

Bei AAA, C und D Zellen sieht das natürlich anders aus.

Aber nun mal im ernst. Weshalb quält man AA-Batterien (Mignon) mit 1A, 
vom Kostenfaktor mal abgesehen?

von Jörg R. (solar77)


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Daniel D. schrieb:
> Ok, gut zu wissen dass in Reihe eine Option wäre.
>
> Ich vermute aber, wenn die Batterien schwach werden, addiert sich auch
> der Spannungsabfall. Vielleicht werd ichs doch erst mal parallel
> schalten und boosten.

Dann werden die Zellen noch stärker belastet.

von Fred F. (fred08151)


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Im übrigen nennt man den Zusammenschluss von Zellen Batterien.

von Daniel D. (danielduese)


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Ich möchte 24V Magnete für sehr kurze Zeitintervalle schalten, ohne 
Netzteil. LiXX kommt nicht in Frage.
Ja boosten kostet mehr Strom aber die Ausgangspannung wäre immerhin fix.
Die Impulse polarisieren Weiche Spuhlenkerne, die anschließend ihre 
Polarisation behalten. Daher sind die Energiemengen genau berechnet. 
Wurde bei Spannungsabfall nicht mehr funktionieren.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Daniel D. schrieb:
> Ich möchte 24V Magnete für sehr kurze Zeitintervalle schalten,
> ohne
> Netzteil. LiXX kommt nicht in Frage.
> Ja boosten kostet mehr Strom aber die Ausgangspannung wäre immerhin fix.

2 kleine 12V PB-Akkus?

C oder D Zellen?

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Joachim B. schrieb:
> Daniel D. schrieb:
>> Darf man AA Batterien in Reihe schalten
> rate mal warum in manchen Geräten mehr als eine AA verlangt wird!

Der Antrieb einer Kleinbildkamera "Canon Motordrive MA" benötigt 18 
Stück AA in Reihe, mein bislang 'längstes' Batteriepack.

Joachim B. schrieb:
> Du kannst auch 100 9V Blockbatterien verschalten ...

Die wurden ja passend konstruiert, sie direkt zu stapeln ..

von Micha R. (feinkost)


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Das waren noch Zeiten.
der MA war allerdings für die A1 mit 12 Zellen.
Ich hatte die F1 mit dem MF motordrive, zusammen mit einem lichtstarken 
Objektiv hattest du mehrere Kilogramm in der Hand.

Die F1 habe ich immer noch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> PS in einem 9V Block stecken sechs 1,5V Zellen

Und Anodenbatterien vor 100 Jahren gab es mit 60 und mehr einzelnen 
Zellen. ;-)

von Daniel D. (danielduese)


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12V pb: schau ich mir an, früher kamen mir die immer überteuert vor. AA 
gibt's in Riesen-Packs.

Bild mit Blockbatterien: witzig. Die sind ja wie dafür gemacht.
Gibt Leute, die eine Blockbatterie mit der Zunge kurzschließen. Würde 
ich bei der Konstruktion nicht empfehlen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Micha R. schrieb:
> Das waren noch Zeiten.
> der MA war allerdings für die A1 mit 12 Zellen.
> Ich hatte die F1 mit dem MF motordrive, zusammen mit einem lichtstarken
> Objektiv hattest du mehrere Kilogramm in der Hand.

Die F1 war mir zu teuer, ich hatte eine EF mit 1:1,4/50 Chromring. Die 
EF wurde bei einem Unfall mechanisch zerlegt. Als Nachfolger eine A1, 
deren Elektronikscheiß ganz nett war, es aber an Robustheit und 
Zuverlässigkeit mangelte. Lichtumfang der Mattscheibe und des 
Belichtungsmessers waren ebenfalls schlechter.

Erst mit dem Motor drunter war die A1 schwer genug, längere 
Verschlusszeiten oder Brennweiten ruhig halten zu können.

Die A-Serie wurde mit 6 Volt betrieben, die nach IEC "4LR44" hieß, vier 
Knöpfe in Reihe eingemantelt. Gab es auch als Lithium mit zwei CR 1/3 
drin.

> Die F1 habe ich immer noch.

Liegt im Schrank und man weint vergangenen Zeiten nach :-(

Jörg W. schrieb:
> Und Anodenbatterien vor 100 Jahren gab es mit 60 und mehr einzelnen
> Zellen. ;-)

Pertrix Microdyn Anodenbatterie 90V für Koferradios mit D-Röhren und 
zusätzlich 1,5V für deren Heizung.

Daniel D. schrieb:
> 12V pb: schau ich mir an, früher kamen mir die immer überteuert vor.

Die gibt es nur als wiederaufladbar, Akku genannt. Innenleben sind sechs 
Zellen in Reihe.

> Bild mit Blockbatterien: witzig. Die sind ja wie dafür gemacht.

Ich konnte es mir nicht verkneifen :-) Angeblich gehen zwei 
gegeneinander auch als Taschenwärmer.

von Daniel D. (danielduese)


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Manfred P. schrieb:
> :-) Angeblich gehen zwei
> gegeneinander auch als Taschenwärmer.

Bei den billigen ist der Innenwiderstand oft hoch. Ich hatte aber auch 
schon 1Eur Bocks von Kaufl., die ließen sich über 5A entladen.

von Jörg R. (solar77)


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Daniel D. schrieb:
> Ich möchte 24V Magnete für sehr kurze Zeitintervalle schalten,
> ohne Netzteil.

Kannst Du konkrete Angaben machen? Wie oft und wie lange dauert ein 
Anzug des Magneten?

von Jörg R. (solar77)


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Fred F. schrieb:
> Im übrigen nennt man den Zusammenschluss von Zellen Batterien.

Der Begriff Batterie kommt ursprünglich vom Militàr, hatte also erst 
einmal gar nichts mit dem zu tun worüber wir hier reden. Er wurde 
irgendwann mal für die Zusammenschaltung chemischer Zellen übernommen.

Der Begriff Batterie hat sich zudem im Sprachgebrauch auch für 
Einzelzellen seit Jahren etabliert. Du kannst natürlich im Geschäft nach 
Primàrzellen fragen..und dann 15 Minuten erklären worum es geht.

### Klugscheiss Ende 😀 ###

: Bearbeitet durch User
von Daniel D. (danielduese)


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> Kannst Du konkrete Angaben machen? Wie oft und wie lange dauert ein
> Anzug des Magneten?

20 Mikrosekunden, max 60 Impulse je Sekunde. Der Strom steigt dabei 
jeweils an Aufgrund der Induktion, durchschnittlich 250mA also ohne 
sonstige Komponenten zu versorgen sollte genügend Kapazität für 4 bis 5 
Tage je AA Zelle zur Verfügung stehen.

Es geht ja nur um einen Rückwärts-Ticker auf einem Flipdot Display für 
zwei Wochen.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Fred F. schrieb:
> Im übrigen nennt man den Zusammenschluss von Zellen Batterien.

gab aber bei meinem Post mächtig Gegenwind

Manfred P. schrieb:
> Der Antrieb einer Kleinbildkamera "Canon Motordrive MA"

und zog einen 36 KB Film in ca. 5s durch, den "Spass" Mitzieher einer 
fahrenden Feuerwehr habe ich mir nur einmal gegönnt, zuviele Bilder zu 
teuer für den Spass als Student, aber das MA Drive konnte ferngesteuert 
werden mit dem Sharp PC1500 am Remote 2,5mm und schoß zufällig RND 
(random) Bilder meiner Kommilitonen bei den Klausurübungen. Keiner 
wusste wann das nächste Bild geschossen wurde.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Daniel D. schrieb:
> 20 Mikrosekunden, max 60 Impulse je Sekunde.
> [..]
> Es geht ja nur um einen Rückwärts-Ticker auf einem Flipdot Display für
> zwei Wochen.

Bist Du sicher, Mikro sekunden und Mechanik kommt mir merkwürdig vor.

von Daniel D. (danielduese)


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Remanenz des Spulenkerns

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Joachim B. schrieb:
> Fred F. schrieb:
>> Im übrigen nennt man den Zusammenschluss von Zellen Batterien.
> gab aber bei meinem Post mächtig Gegenwind

Zu recht, vermeidbarer Klugschiß gegen allgemeinübliche Begriffe.

> Manfred P. schrieb:
>> Der Antrieb einer Kleinbildkamera "Canon Motordrive MA"
> und zog einen 36 KB Film in ca. 5s durch, den "Spass" Mitzieher einer
> fahrenden Feuerwehr habe ich mir nur einmal gegönnt, zuviele Bilder zu
> teuer für den Spass als Student,

Wer sich den Motor leisten konnte, gehörte wohl kaum zu den Ärmsten.

Ich habe ihn beim Motorradrennen auf der Isle of Man benutzt, innerhalb 
weniger Tage 10 Filme durchgeballert. Entgegen schlauer Kommentare "das 
wird sowieso nichts" einige richtig tolle Bilder und gut 300 Aufnahmen 
in den Müll.

> aber das MA Drive konnte ferngesteuert werden

Ja, zuerst mal einen Taster mit Kabel gebaut und später eine 
Funkfernbedienung.

> mit dem Sharp PC1500 am Remote 2,5mm und schoß zufällig RND
> (random) Bilder meiner Kommilitonen bei den Klausurübungen. Keiner
> wusste wann das nächste Bild geschossen wurde.

Eine nette Idee.

Übrigens durfte der Motor laut Anleitung nicht mit Akkus betrieben 
werden. Trotzdem getan, wurde er an einer Ecke warm und stellte die 
Funktion ein. War zum Glück kein Dauerschaden, nach einer Weile lief er 
wieder.

Ich denke, auch Daniel kann über Akkus nachdenken, zumindest im 
Neuzustand liefern die mehr Strom als Primärzellen. Damals hatte ich 
noch Nickel-Cadmium, wo ich einen deutlichen Anstig des 
Innenwiderstandes wie später bei NiMH nie beobachtet habe.

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Wer sich den Motor leisten konnte, gehörte wohl kaum zu den Ärmsten.

ich schrieb nicht arm, aber auch nicht verschwenderisch, auch Studenten 
brauchen Zahlungsmittel kannst du vielleicht nicht verstehen  😛😛😛

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