Hallo zusammen, kennt ihr weitere Geräte, mit denen man Textnachrichten über kurze bis weite Distanzen versenden kann? Ähnliche zu CB Funk, Walkie Talkie, aber mit Textfunktion? Ich kenne da nur das T-Deck von Lilygo in Verbindung mit MeshCom oder Meshtastic. Oder den ArmaChat. Aber da muss es doch auch etwas "professionelleres" geben aus der Amateurfunkecke, das schon viel länger existiert als LoRa. Dann gab es noch diese Pager ähnlichen Teile in den 90ern (?) wo ich gerade leider keinen Namen habe und nichts finde. Was kennt ihr vergleichbares an Soft- und vor allem Hardware? (Utopie, aber ich hätte gern so etwas wie den T-Deck in einem wasserdichten Gehäuse, kleiner und mit Zahlentastatur wie bei den ersten Handys.)
Wie vielen km Reichweite willst du haben? Wie viele Berge/Bäume/Häuser sind dazwischen? Kurze Distanz? [m] Lange Distanz? [m] Betteriebetrieben?
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Flöte schrieb: > kennt ihr weitere Geräte, mit denen man Textnachrichten über kurze bis > weite Distanzen versenden kann? Das kommt drauf an, was du unter "kurze bis weite Distanzen" verstehst und welche Infrastruktur zur Verfügung steht. LoRaWAN ist im urbanen Raum aktuell ziemlich aktuell.
Flöte schrieb: > ... Aber da muss es doch auch etwas > "professionelleres" geben aus der Amateurfunkecke, das schon viel länger > existiert als LoRa. Professionell und Amateurfunk, ich lach mich schlapp. Merkst'e selber, oder? Aber gut, such nach APRS. > Was kennt ihr vergleichbares an Soft- und vor allem Hardware? Professionell? Dann ist das aber wirklich kein Amateur-Gebastel: SPOT https://www.findmespot.com/de-de/ Garmin inReach https://discover.garmin.com/de-DE/inreach/personal/ Bivy Stick https://bivystick.com/ ZOLEO https://www.zoleo.com/de-de/satellite-communicator So, und jetzt lehne ich mich zurück und warte dass als Teil der üblichen Salamitaktik "aber kosten darf es nichts" kommt.
Bin irgendwie verwirrt. Die Frage kommt mir vor wie 20 Jahre zu spät. Gibt es nicht heute schon Handys, mit denen man Texte und Messages verschicken kann. Die haben zwar keine Tastatur, aber oft kann man eine einblenden. Von wasserdichten Versionen habe ich auch schon gehört.
Peter schrieb: > Bin irgendwie verwirrt. Die Frage kommt mir vor wie 20 Jahre zu spät. Das gab es tatsaechlich zu der Zeit (vor 20 Jahren). Man wuerde es heute wohl als Spielzeug betrachten und erlaubte Textkommunikation im 70 cm ISM-Band, in den USA evtl. auch 315 MHz. Vom Design her vergleichbar einem Blackberry mit Tastatur, nur das das Display nicht so hochaufloesend war. Da der Verkauf wohl eher schleppend verlief, wurden die Restbestaende dann verramscht. Bei Ebay fuer ein paar Dollar. Ein Vertrieb in Deutschland war wohl nie vorgesehen. Was mir voellig fehlt, ist aber eine Erinnerung wie es hiess. :(
Peter schrieb: > Bin irgendwie verwirrt. Die Frage kommt mir vor wie 20 Jahre zu spät. > > Gibt es nicht heute schon Handys, mit denen man Texte und Messages > verschicken kann. "off-grid", also ohne Mobilfunknetz? Hast du mal ein Beispiel für so eins?
Rolf M. schrieb: > Peter schrieb: > > "off-grid", also ohne Mobilfunknetz? Hast du mal ein Beispiel für so > eins? Ich bin letztes Jahr in der deutschen Bucht rumgeschippert. Wenn man das Land gesehen hat, dann gab es auch ein Mobilfunk-Netz. Wie weit Off-Shore soll das Ding benutzbar sein? Gibt es im Marine-Bereich nicht auch schon besseres?
Rolf M. schrieb: > "off-grid", also ohne Mobilfunknetz? Hast du mal ein Beispiel für so > eins? Flöte schrieb: > T-Deck von Lilygo in Verbindung mit MeshCom oder > Meshtastic. Oder den ArmaChat Einfach mal googeln. ARPS kenne ich auch, aber kein anständiges stand alone Gerät. Pine64 wollte mal das PineCom entwickeln, wurde aber wohl nichts draus.
von Flöte schrieb: >Ähnliche zu CB Funk, Walkie Talkie, aber >mit Textfunktion? Mit CB-Funk kannst du auch Text übertragen, per RTTY oder Packet-Radio. https://www.fading.de/uebertragungsarten/funkfernschreiben https://www.itwissen.info/Funkfernschreiben-radio-teletype-RTTY.html https://www.funkerportal.de/index.php?sub=barten&mod=pr
Rolf M. schrieb: > "off-grid", also ohne Mobilfunknetz? Hast du mal ein Beispiel für so > eins? Bereits vor 25 ging das weltweit mit Iridium, als Endgerät z.B. ein Iridium GO. Je weniger Fakten der TO liefert, um so aufwändiger wird eine mögliche Lösung.
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Rainer W. schrieb: > Je weniger Fakten der TO liefert, um so aufwändiger wird eine mögliche > Lösung. Ich bin auf der Suche nach Kommunikationsgeräten auf Textbasis und off grid. Vergleichbar mit T-Deck+Meshtastic. Vielleicht kennt ja jemand eine ähnliche Technik/Projekt/Gerät/Hobby.
Für Textübertragung eignet sich Pogsag ganz gut. Man könnte einen offenen Pager neu entwickeln, der auch Senden kann. So kann man auf die Message direkt antworten. Da sollte sich was mit entsprechenden Modulen und etwas Programmcode was zusammenbauen lassen.(z.b. Großes Display mit SMS Tastatur) Als ISM Band würde sich 433MHz oder 868MHz anbieten.
Danke, aber ich habe genug gebastelte Geräte und frage mich, ob es fertige Geräte gibt, die wie das T-Deck recht nah an ein alltagstaugliches Gerät herankommen. Ich kann mir einfach ein Gehäuse für ein T-Deck drucken, das wird insgesamt die befriedigenste Lösung sein, falls nicht doch noch ein Gerät wie PineCom von einem Mitleser vorgeschlagen/vorgestellt werden sollte. Es bleibt spannend!
Flöte schrieb: > Ich bin auf der Suche nach Kommunikationsgeräten auf Textbasis und off > grid. Es fehlt immer noch die Salamischeibe zu "über kurze bis weite Distanzen". In was für einer Umgebung soll das funktionieren und was heißt für dich "off grid"?
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"off grid", zu deutsch "ohne Strom". Damit wurden seit Ende des 18. Jahrhunderts Textnachrichten quer durch Frankreich verschickt https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Reseau_chappe77.png etwas ähnliches ist heute noch im Einsatz https://de.wikipedia.org/wiki/Winkeralphabet
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Bauform B. schrieb: > "off grid", zu deutsch "ohne Strom" Gemeint wird auch sein "ohne Mobilfunk Netz", denn sonst täte es ja bereits ein Smartphone
von Bauform B. schrieb: >"off grid", zu deutsch "ohne Strom". Ja dann bleibt nur noch sowas hier übrig: https://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Telegrafie https://www.optische-telegrafie.de/station/ https://www.optische-telegrafie.de/ Oder Rauchzeichen, oder trommeln.
Günter L. schrieb: >>"off grid", zu deutsch "ohne Strom". > > Ja dann bleibt nur noch sowas hier übrig: Meine Güte, so hört doch bitte auf mit dem Blödsinn. Off grid bezieht sich sich eindeutig auf das Netz und damit ist nicht gemeint "ohne Strom".
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Bernhard S. schrieb: > Off grid bezieht > sich sich eindeutig auf das Netz und damit ist nicht gemeint "ohne > Strom". Vielleicht "ohne Stromnetz"? also "Netz".
Off grid bedeutet wie bei Walkie Talkie peer to peer ohne "Handynetz" oder so. Menschenskinder;)
Flöte schrieb: > Danke, aber ich habe genug gebastelte Geräte und frage mich, ob es > fertige Geräte gibt, die wie das T-Deck recht nah an ein > alltagstaugliches Gerät herankommen. Frag doch Deinen einschlägigen Drogenkurier, was er denn verwendet, um möglichst wenig Spuren zu hinterlassen. Da müsste es doch einen Markt geben. fchk
von Flöte schrieb: >Aber da muss es doch auch etwas >"professionelleres" geben aus der Amateurfunkecke, das schon viel länger >existiert als LoRa. Ja gibt es, Morsetelegrafie, daß existiert schon sehr sehr lange. Damit kann man prima Text übertragen.
Günter L. schrieb: > von Flöte schrieb: >>Aber da muss es doch auch etwas >>"professionelleres" geben aus der Amateurfunkecke, das schon viel länger >>existiert als LoRa. > > Ja gibt es, Morsetelegrafie, daß existiert schon sehr sehr lange. > Damit kann man prima Text übertragen. Oder etwas moderner: RTTY https://de.wikipedia.org/wiki/Funkfernschreiben Ultramodern: PACTOR https://de.wikipedia.org/wiki/PACTOR Mit Kurzwelle kommst Du da je nach Ausbreitungsbedingungen viele 1000km weit. fchk
Frank K. schrieb: > Mit Kurzwelle kommst Du da je nach Ausbreitungsbedingungen viele 1000km > weit. ... mit LoRa geht's auch zum Mond und zurück ;-) https://www.rtl-sdr.com/bouncing-lora-signals-off-the-moon-with-a-hackrf/
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Michael M. schrieb: > Für Textübertragung eignet sich Pogsag ganz gut. > Man könnte einen offenen Pager neu entwickeln, der auch Senden kann. POCSAG (mit "c") wurde von der Britischen Post für großflächige Netze und nur eine Richtung entwickelt. In Deutschland betrieb die Post Cityruf auf dieser Basis, später verkauft und unter "Scall" weiter gelaufen. Mit dem Datenaufbau in Frames und Batches, Senden nur in bestimmten Zeitschlitzen ist POCSAG nicht ganz trivial. Für bidirektionalen Betrieb ist das total ungeeignet. Flöte schrieb: > Off grid bedeutet wie bei Walkie Talkie peer to peer ohne "Handynetz" > oder so. Menschenskinder;) Klassische Personenrufanlagen, Indutriebetriebe, Krankenhäuser, hatten einen stationären Sender, der Texte zu den Rufempfängern (neudeutsch Pager) versandt hat. Die gab es auch mit zusätzlicher Spechfunktion, wobei der Rückweg auf einer anderen Frequenz lief und keine Texte konnte. Der Ruf eines Mobilgerätes ging z.B. um 150MHz zur Zentrale, brachte ein paar MFV-Töne an und die Zentrale rief dann auf z.B. 433 MHz den anderen an. Die Texte wurden per FFSK codiert, also ein FM-Sender, auf dem 1024 / 1536 Hz umgetastet wurden. Das Prinzip ist bastelfähig. Aber: Würde man das direkt ohne Zentrale auf der selben Frequenz machen wollen, gäbe das ein unkalkulierbares Chaos, man stört sich gegenseitig.
Manfred P. schrieb: > In Deutschland betrieb die Post > Cityruf auf dieser Basis, später verkauft und unter "Scall" weiter > gelaufen. Nicht ganz. Scall wurde von der Telekom (bzw. DeTeMobil) parallel zu Cityruf betrieben und war das Consumerprodukt. Cityruf kostete Grundgebühr, bei Scall waren die Anrufe teuer. Zusätzlich gab es noch Skyper, das war generell alphanumerisch und kam mit optionalen Abos für Nachrichten etc. Alles zusammen wurde irgendwann an e*Message verkauft, betrieben wird heute nur noch Cityruf, jetzt unter dem Namen e*Cityruf.
Flöte schrieb: > Textnachrichten über kurze bis > weite Distanzen versenden Da Du Dich wohl für den Weltuntergang rüstest: Brieftauben! Da ich bereits auf eine längere Historie an ausgefallenen Weltuntergängen zurückblicke, von atomarer Vernichtung während des kalten Krieges über Nostradamus, den Inkas, dem Halleyschen Kometen, Y2K, Corona und unzähligen weiteren, hat sich bei mir eine gewissen Weltuntergangsmüdigkeit eingestellt. Wer die Nudel und Toilettenpapierkriege überlebt und die Mehl und Sonnenblumenöl Krise überwunden hat, den kann so leicht nichts mehr aus der Ruhe bringen. Ich habe Lauterbach und Baerbock ausgehalten, da kann auch ein Putin mir keine Angst mehr machen. Wüsste auch nicht wem ich schreiben sollte wenn die moderne Welt im Chaos versinkt und Horden an halbverhungerten Bloggern, Hippstern und Instagrammodels durch die norddeutsche Einöde streifen.
Michael schrieb: > Da Du Dich wohl für den Weltuntergang rüstest: Brieftauben! Siehe RFC 1149 und 2549. Mit einem Dutzend Micro-SD-Karten als Payload sind die sogar schneller als Funk :)
Suche mal mit Google nach "Meshtastic LoRa Transceivers For Off-Grid Emergency Communication" Das sollte für dich passend sein. Diese funktionieren mit Bluetooth LE oder auf den ISM Bänder 433MHz und 868MHz.
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Michael M. schrieb: > Suche mal mit Google nach "Meshtastic LoRa Transceivers For Off-Grid > Emergency Communication" Flöte schrieb: > Ich kenne da nur das T-Deck von Lilygo in Verbindung mit MeshCom oder > Meshtastic. Trotzdem Danke!
Michael M. schrieb: > Diese funktionieren mit Bluetooth LE oder auf den ISM Bänder 433MHz und > 868MHz. ... auch auf "weite Distanzen"?
Auf Sicht wurden schon 100km erreicht und hier in urbaner bis ländlicher Umgebung schaffe ich 12km ohne annährend Sicht.
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