Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ersatzteil für elektronischen Lattenrost - Typ Duo 6


von Sascha (flokie)


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Hallo zusammen,

ich besitze ein elektronisches Lattenrost Modell Typ Duo 6, für das ich 
dringend ein Ersatznetzteil benötige. Das defekte Netzteil habe ich 
durchgemessen und festgestellt, dass es nicht mehr funktionstüchtig ist.

Im Anhang finden ihr Bilder des betroffenen Ersatzteils. Laut Hersteller 
kann das Original-Ersatzteil nicht mehr bezogen werden und mir wurde 
eine komplett neue Elektronik angeboten. Kann mir vielleicht hier im 
Forum jemand weiterhelfen und sagen, ob ich wo anders ein neues Netzteil 
bestellen kann?

Vielen Dank
Flokie

von Harald K. (kirnbichler)


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Ist der Screenshot, den Du aus irgendeinem Grund von einem Bildschirm 
abphotographiert hast, die Beschriftung des Trafos in den restlichen 
Bildern?

Das passt nicht zum Typenschild, auf dem 170 Watt draufsteht, denn auf 
dem Trafo steht nur 45 VA, was man mit 45 Watt gleichsetzen kann.

Und was hast Du "durchgemessen"? Kommt auf der Sekundärseite des Trafos 
keine Spannung raus?

von Sascha (flokie)


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Harald K. schrieb:
> Ist der Screenshot, den Du aus irgendeinem Grund von einem Bildschirm
> abphotographiert hast, die Beschriftung des Trafos in den restlichen
> Bildern?
>
> Das passt nicht zum Typenschild, auf dem 170 Watt draufsteht, denn auf
> dem Trafo steht nur 45 VA, was man mit 45 Watt gleichsetzen kann.
>
> Und was hast Du "durchgemessen"? Kommt auf der Sekundärseite des Trafos
> keine Spannung raus?

Ja genau, der Trafo hat an der Sekundärseite keine 22,5V. Die 220V an 
der Primärseite sind vorhanden. Das Bild 3 zeigt das Typenschild der 
gesamten Elektronik. Defekt ist aber nur der Trafo. Da er im Gehäuse 
sitzt, müsste ein neuer Trafo genauso groß oder halt kleiner sein und 
die selben Anschlüsse besitzen.

Beitrag #7572445 wurde vom Autor gelöscht.
von C. D. (derschmied)


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Sascha schrieb:
> Ja genau, der Trafo hat an der Sekundärseite keine 22,5V

Direkt am Trafo gemessen?

Notlösung:

https://www.fruugo.de/28v5a-29v5a-30v5a-32v5a-36v5a-32v-5a-schaltnetzteil-48v5a-dc-netzteil/p-236522971-506470874?language=de

Trafo abklemmen, neues Netzteil nach dessen
Gleichrichter einschleifen.

von Harald W. (wilhelms)


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Sascha schrieb:

> Defekt ist aber nur der Trafo. Da er im Gehäuse sitzt,
> müsste ein neuer Trafo genauso groß oder halt kleiner
> sein und die selben Anschlüsse besitzen.

Es handelt sich anscheinend um einen Standard-EI-Kern. Solche
Trafos sind zumindest als 24V-Trafos überall erhältlich. Viel-
leicht solltest Du vom neuen Trafo einige Windungen abwickeln,
um Deine 22,5 VAC zu bekommen. Und in Zukunft solltest Du Dich
an die auf dem Gehäuse aufgedruckten Kurzzeitbetrieb-Hinweise
halten.

von Gerald B. (gerald_b)


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Sascha schrieb:
> Ja genau, der Trafo hat an der Sekundärseite keine 22,5V. Die 220V an
> der Primärseite sind vorhanden

Spannung liegt an, aber ist auch sicher, das Strom fließt?
Was sagt der Durchgangsprüfer (Widerstndsmessbereich DVM)?
Ich dachte da speziell an die unseeligen Thermosicherungen, die sich 
manchmal einfach so verabschiedet haben. Nach "Wärme gesehen" sieht der 
Trafo ja nicht aus. Wenn man Pech hat, sind die eingewickelt, wenn man 
Glück hat, sind die in einer Aussparung im Wickelkörper, oder im Wickel 
unter der Isolierfolie.

von Kurt A. (hobbyst)


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Gerald B. schrieb:
> Ich dachte da speziell an die unseeligen Thermosicherungen, die sich
> manchmal einfach so verabschiedet haben. Nach "Wärme gesehen" sieht der
> Trafo ja nicht aus. Wenn man Pech hat, sind die eingewickelt, wenn man
> Glück hat, sind die in einer Aussparung im Wickelkörper, oder im Wickel
> unter der Isolierfolie.

Der Aufdruck auf den ersten beiden Bildern verrät es. Th.Si.115°C

von C. D. (derschmied)


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Kurt A. schrieb:
> Der Aufdruck auf den ersten beiden Bildern verrät es. Th.Si.115°C

...und der wahrscheinliche Grund für den Defekt:

Harald W. schrieb:
> Und in Zukunft solltest Du Dich
> an die auf dem Gehäuse aufgedruckten Kurzzeitbetrieb-Hinweise
> halten.

von Sascha (flokie)


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C. D. schrieb:
> Kurt A. schrieb:
>> Der Aufdruck auf den ersten beiden Bildern verrät es. Th.Si.115°C
>
> ...und der wahrscheinliche Grund für den Defekt:
>
> Harald W. schrieb:
>> Und in Zukunft solltest Du Dich
>> an die auf dem Gehäuse aufgedruckten Kurzzeitbetrieb-Hinweise
>> halten.

Ok, dann muss ich mal die Thermosicherung suchen und ggfs. ersetzen.

von Kurt A. (hobbyst)


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Dieser Anschluss könnte zur Thermosicherung führen.

von Gerald B. (gerald_b)


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Könnte sein. Die Kabel verdecken den interessanten Teil :-)

von Sascha (flokie)


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Kurt A. schrieb:
> Dieser Anschluss könnte zur Thermosicherung führen.

Ah, ok, werde ich mal prüfen. Vielen Dank

von Lu (oszi45)


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Ganz so einfach wirds wohl nicht sein? Erst mal sollte man die URSACHE 
des Ausfalls kennen. Wenn zufällig ein Motor Kurzschluss hat, werden 
auch 1000 neue Netzteile den Fall nicht lösen. Außerdem sollte das neue 
NT für Möbeleinbau zugelassen sein (Brandgefahr).

von Thomas R. (thomasr)


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22,5Volt ist auch die nominale Ausgangsspannung bei Trafos in vielen 
Diaprojektoren. Die Reflekta Diaprojektoren mit entweder 150 oder 
250Watt sind für kleines Geld auf dem Flohmarkt zu bekommen. Allerdings 
sind diese Trafos "echte" 150 oder 250Watt und möglicherweise zu groß?

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Thomas R. schrieb:
> Die Reflekta Diaprojektoren mit entweder 150 oder
> 250Watt sind für kleines Geld auf dem Flohmarkt zu bekommen.

Mag sein, aber Dein Projektor ist für Dauerbetrieb und das Lattenrost 
wird in einer Minute hoch- oder hinuntergefahren. Deswegen kann der 
eingebaute, kleinere Trafo kurz überlastet werden, könnten sich die 
Entwickler gedacht haben. Kannst gerne mal Trafodaten nach Maß und 
Leistung vergleichen. z.B. in der Röhrenbude 
https://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm

von Uli S. (uli12us)


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Du kannst ja mal den Trafo ausbauen und die Isolation vorsichtig 
entfernen.
Es gibt da schon mal welche, die aussen eine Thermosicherung draufhaben. 
Die austauschen und schon läuft das Ding mit Glück wieder. Aber zuvor 
natürlich erstmal alles dahinter auf Kurzschluss, kaputte (El)kos, 
fester Motor, klebende Relais, usw prüfen.

von Harald W. (wilhelms)


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Lu O. schrieb:

> Mag sein, aber Dein Projektor ist für Dauerbetrieb

Aber typischerweise nur mit Ventilatorkühlung.

von Armin X. (werweiswas)


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Bei meinem Kaffeevollautomat hatte letztes Jahr auch die Thermosicherung 
aufgegeben. Diese hatte ich als "Reparaturmaßnahme", weil absolut nicht 
austauschbar, durch eine kleine ersatzweise eingelötete Schmelzsicherung 
überbrückt. Die Sicherung war zwei Monate später auch durch... - 
teilweiser Schluss in der Primärwicklung.

Ähnlich würde ich das auch bei dem Trafo realisieren. Zeige daher 
nochmal eigene Bilder von dem Trafo auf denen keine Leitungen die freie 
Sicht behindern. Bitte keine einfache Überbrückung der Thermosicherung. 
Das kann im einfachen Fall mit nur viel Gestank enden.

: Bearbeitet durch User
von Sascha (flokie)


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Die Elektronik ist von Bj 1997 und es gibt keine Ersatzteile mehr. Der 
Hersteller hat mir zum Austausch der kompletten Elektronik geraten, 
Kostenpunkt liegt hier bei 250,-€
Ich denke, dass wäre am sinnvollsten die komplette Elektronik 
auszutauschen.

von Lu (oszi45)


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Sascha schrieb:
> komplette Elektronik auszutauschen.

ERST mal Fehler suchen. Die neue Elektronik muß nicht besser sein, wenn 
ein Schaltnetzteil verbaut wurde. Ein Trafo lebt oft länger als ein 
Schaltnetzteil mit ausgetrockneten Elkos.

von Axel R. (axlr)


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Vielleicht geht auch sowas von der Stange?
https://www.conrad.de/de/p/elma-tt-iz61-universal-netztransformator-1-x-230-v-2-x-12-v-ac-40-8-va-1-70-a-514306.html
Andererseits wird es einen Grund haben, weshalb der verbaute Trafo im 
Leerlauf "nur" 29V-DC nach dem Gleichrichter zur Verfügung stellt.
Und ja: der hier gezeigte hat 40VA, statt 48. Hab ich gesehen.
Würde mich interessieren, was noch alles auf der Leiterplatte drauf ist 
und evtl. die 35V-Elkos gegen andere tauschen. Immernoch besser, als 
250€ für eine komplette neue Elektronik zu bezahlen.
Die Stellmotore werden ganz sicher 24V-Typen sein. man kann also 
durchaus darüber nachdenken (wurde ja auch schon vorgeschlagen), sich 
hier mit einem 24V Schaltnetzteil in entsprechender Leistungsklasse 
auszuhelfen, statt dem riesigen Eisentrafo, der ja sicher immer am Netz 
hängt, zu ersetzen. Die 24V lassen sich ja bestimmt direkt am Lade-Elko 
hinterm Gleichrichter einspeisen.
edit:
https://www.amazon.de/TOBWOLF-Netzteil-Transformatoren-Netzkabel-Sicherheitssystem-24V-5A/dp/B0BG2VMQ5Q

TME hat noch einen 22.5V Typeen, aber nur mit 18VA.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Axel R. schrieb:

> Sich hier mit einem 24V Schaltnetzteil in entsprechender Leistungsklasse
> auszuhelfen, statt dem riesigen Eisentrafo, der ja sicher immer am Netz
> hängt, zu ersetzen.

Das müsste dann aber wohl mindestens die fünffache Leistung des z.Z
verbauten Netzteils haben, um auch die Anlaufströme des Motors zu
verkraften. Manchmal haben auch noch in heutiger Zeit die alten
"Eisenschweine" ihre Vorteile.

von Uli S. (uli12us)


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Ich wollte mal eine 50W halogenlampe mit nem 60W SNT betreiben, keine 
Chance. Das NT pumpte immer, die Halo fing kurz an zu glimmen und das 
wars.
Lediglich 35W funzte. Wie gesagt, mach vorsichtig den äusseren 
PapierWickel vom Trafo vorsichtig runter, mit Glück steckt da eine 
kaputte Thermosicherung drunter.
Wenn nicht, kannst du immer noch nach nem passenden Trafo suchen. Der 
ist allemal billiger wie die komplette Platine.

von Sascha (flokie)


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Die Thermosicherung ist defekt, wenn ich beide Kontakte auf Durchgang 
prüfe, kommt da nichts. Ich habe mal Bilder gemacht und vergrößert. Kann 
ich die Sicherung einfach rauslöten und eine neue reinlöten?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sascha schrieb:
> Kann ich die Sicherung einfach rauslöten und eine neue reinlöten?

ja. 85 Grad sollte passen.

Es sieht so aus, als ob die Sicherung in irgendeiner Pampe eingebettet 
ist. Vermutlich, um eine bessere thermische Ankopplung zu den Windungen 
zu erhalten. Ganz "Freiluft" würde ich also die Thermosicherung nicht 
laufen lassen. Versuche mal mit Wärmeleitkleber, die neue Sicherung zu 
fixieren

https://www.ebay.de/itm/173834080550

von Volker A. (pfriemler)


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Temperatursicherungen gibt es auch als kleine Röhrchen zu kaufen, könnte 
man am Wicklungspaket mit ankleben, gern auch eine Nummer kälter 
auswählen.

Aber ich würde das lassen.
Da die "Elektronik" keine Nullstandbytechnik hat (man sieht, wie die 
Zuleitung direkt an den Trafo geht), hängt der Trafo 24/7 mit einem 
Standby von ~4 Watt am Netz (so zumindest bei dem optisch 99% gleichen 
Exemplar was ich hier schon hatte). Die Stromkosten von 2 Jahren 
finanzieren dagegen ein Schaltnetzteil komplett. Wenn es groß genug ist, 
verkraftet es auch die Anlaufströme, oder es hat direkt eine 
Strombegrenzung für solche Fälle. Ich habe inzwischen sowohl Trafo- als 
auch schaltnetzteilbestückte Lattenrostantriebe repariert und kann den 
Tipp zum Schaltnetzteil weiter oben nur ausdrücklichst unterstützen. 
Dazu muss das Netzteil nicht einmal in den Antrieb verpflanzt werden, 
neue Lattenroste kommen oft mit einem externen Ziegel als Versorgung und 
so kann und sollte man das hier auch machen.

jm2c

von Lu (oszi45)


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Volker A. schrieb:
> keine Nullstandbytechnik

Es gibt auch schaltbare Steckdosen (ca. 3€), womit man das Gerät nur 
anschaltet, wenn man es braucht.

von HaJo (hajohausb)


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Wegstaben V. schrieb:
> 85 Grad sollte passen.

Mit welchem Abstand sollte eine 85er Thermosicherung dann angebracht 
werden? Nicht daß die zu früh wieder abschaltet, wo die originale doch 
115°C hat.

von Uli S. (uli12us)


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Wenn die original 115° hat, dann nimm wieder dieselbe. Übrigens solltest 
du die nur dann einlöten, wenn du den Anschlussdraht mit ner Kombizange 
oder ähnlichem, was die Wärme ableitet anfasst. Ich geh davon aus, dass 
du nicht über einen Lötkolben verfügst, der schnell eine grosse Menge 
Wärme liefert, so dass anders die Gefahr besteht, dass die über die 
Anschlussdrähte abfliessende Wärme deine Thermosicherung gleich wieder 
zerstört.

von Thomas R. (thomasr)


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Bloß keine Temperatursicherung mit höherem Ansprechwert verwenden. Unter 
einem Bett ist selten kühlende Luftbewegung ;-)

von Sascha (flokie)


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Uli S. schrieb:
> Wenn die original 115° hat, dann nimm wieder dieselbe. Übrigens solltest
> du die nur dann einlöten, wenn du den Anschlussdraht mit ner Kombizange
> oder ähnlichem, was die Wärme ableitet anfasst. Ich geh davon aus, dass
> du nicht über einen Lötkolben verfügst, der schnell eine grosse Menge
> Wärme liefert, so dass anders die Gefahr besteht, dass die über die
> Anschlussdrähte abfliessende Wärme deine Thermosicherung gleich wieder
> zerstört.

Ich verfüge zwar über eine Lötstation, bei der die Temperatur 
einstellbar ist, aber ehrlich gesagt habe ich darüber noch nicht 
nachgedacht. Es wäre ja unsinnig, den Widerstand bei 300 Grad 
einzulöten, da er dann sofort wieder defekt wäre. Danke für den Hinweis. 
Der aktuell defekte Widerstand ist mit einer Folie auf der 
Kupferwicklung befestigt. Ich muss diese lösen, um den Widerstand zu 
entfernen. Wie kann ich sicherstellen, dass ich die Folie später wieder 
ordnungsgemäß anbringen kann?

von Gerald B. (gerald_b)


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Sascha schrieb:
> Der aktuell defekte Widerstand ist mit einer Folie auf der
> Kupferwicklung befestigt. Ich muss diese lösen, um den Widerstand zu
> entfernen. Wie kann ich sicherstellen, dass ich die Folie später wieder
> ordnungsgemäß anbringen kann?

Entweder die alte Folie mit Kaptontape oder notfalls normalem Klebeband 
wieder fixieren. Wenn die alte Folie hin ist, dann eben PET Folie o.ä. 
zuschneiden und die fixieren.
Nimm halt, was du hast und was funktioniert. Wichtig ist einzig und 
allein, das die neue Thermosicherung dauerhaft thermischen Kontakt zur 
Trafowicklung hat.
Ob du aus Streichhölzern Keile schnitzt und die Folie verkeilst oder 
einen Kabelbinder nimmst ist egal. Das Ergebnis zählt :-)

von Sascha (flokie)


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Gerald B. schrieb:
> Sascha schrieb:
>> Der aktuell defekte Widerstand ist mit einer Folie auf der
>> Kupferwicklung befestigt. Ich muss diese lösen, um den Widerstand zu
>> entfernen. Wie kann ich sicherstellen, dass ich die Folie später wieder
>> ordnungsgemäß anbringen kann?
>
> Entweder die alte Folie mit Kaptontape oder notfalls normalem Klebeband
> wieder fixieren. Wenn die alte Folie hin ist, dann eben PET Folie o.ä.
> zuschneiden und die fixieren.
> Nimm halt, was du hast und was funktioniert. Wichtig ist einzig und
> allein, das die neue Thermosicherung dauerhaft thermischen Kontakt zur
> Trafowicklung hat.
> Ob du aus Streichhölzern Keile schnitzt und die Folie verkeilst oder
> einen Kabelbinder nimmst ist egal. Das Ergebnis zählt :-)

Danke dir, sehe ich genauso ;) Hält ein Kabelbinder noch bei 115 Grad 
Celsius?

von Gerald B. (gerald_b)


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Sascha schrieb:
> Hält ein Kabelbinder noch bei 115 Grad
> Celsius?

Also einen Wasserschlauch bwi 100°C in einer Kaffemaschine hält er 
nicht, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Das war aber nicht mein 
Murks, sondern vermutlich in China vom Band gefallen und "nachgebessert"
Es gibt aber auch Kabelbinder aus Edelstahl, wenn man ganz sicher sein 
will :-)

von Lu (oszi45)


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Gerald B. schrieb:
> Es gibt aber auch Kabelbinder aus Edelstahl, wenn man ganz sicher sein
> will :-)

Eine Runde Edelstahl um die Wicklung heiß dann Kurzschlusswicklung :-)

von Loco M. (loco)


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Gerald B. schrieb:
> Es gibt aber auch Kabelbinder aus Edelstahl, wenn man ganz sicher sein
> will :-)

So eine zusätzliche Kurzschlusswindung auf dem Trafo eignet sich sicher 
gut, um die neue Thermosicherung gleich auf ihre Funktion hin zu prüfen.

von HaJo (hajohausb)


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Lu O. schrieb:
> Eine Runde Edelstahl um die Wicklung heiß dann Kurzschlusswicklung :-)

Mit betonung auf heiß!

von Harald W. (wilhelms)


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Gerald B. schrieb:

> Wichtig ist einzig und allein, das die neue Thermosicherung dauerhaft
> thermischen Kontakt zur Trafowicklung hat.

Und das sie sicher gegen die Trafowicklung isoliert ist.

von Sascha (flokie)


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Harald W. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>
>> Wichtig ist einzig und allein, das die neue Thermosicherung dauerhaft
>> thermischen Kontakt zur Trafowicklung hat.
>
> Und das sie sicher gegen die Trafowicklung isoliert ist.

Wie würde man das machen? Gibt es da spezielles Klebeband ( Isolierband)

von Harald W. (wilhelms)


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Sascha schrieb:

> Wie würde man das machen? Gibt es da spezielles Klebeband ( Isolierband)

Am besten die ursprünglich vorhandene Folie nehmen. Ansonsten irgendeine
andere hitzefeste Folie z.B. Kapton.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ok, Edelstahlkabelbinder war ein Eigentor. An die Leitfähigleit hab ich 
in dem Moment nicht gedacht.

Sascha schrieb:
> Gibt es da spezielles Klebeband ( Isolierband)

https://www.tme.eu/de/katalog/werkstattausrustung_112607/?queryPhrase=kapton
Kaptontape hatte ich ja schon weiter oben erwähnt. Kann man am 
Bastelplatz immer mal gebrauchen. Das Zeug ist hitzebeständig, verkohlt 
nicht, ist chemikalienbeständig und einiges mehr.
Markenprodukte, mit irgendwelchen Zertzifizierungen, das es in den 
Weltraum fliegen kann, o.ä. kosten dann auch mal soviel, wie Blattgold. 
Aber auf Ali oder von mir verlinkt, auf TME, geht das inzwischen auch 
zum Preis einer Fahrt beim öffentlichen Nahverkehr :-)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Sascha schrieb:
> Der aktuell defekte Widerstand

... ist keiner, sondern eine Thermosicherung.

Als erstes würde ich diese überbrücken und schauen, ob das System 
funktioniert, komische Geräusche macht, unmäßig warm wird ...

Die Übertemperatursicherung geht nicht grundlos kaputt, oder wurde zuvor 
stundenlang damit gespielt?

von Lu (oszi45)


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Manfred P. schrieb:
> Die Übertemperatursicherung geht nicht grundlos kaputt, oder wurde zuvor
> stundenlang damit gespielt?

In einer Anleitung stand, dass man das Lattenrost nicht als Personenlift 
mißbrauchen soll, da sonst der Antrieb überlastet wird. Was beim TO die 
Ursache war, ist bisher noch geheim.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lu O. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Die Übertemperatursicherung geht nicht grundlos kaputt, oder wurde zuvor
>> stundenlang damit gespielt?
>
> In einer Anleitung stand, dass man das Lattenrost nicht als Personenlift
> mißbrauchen soll, da sonst der Antrieb überlastet wird.

Das wäre ein möglicher Grund. Ändert nichts an meinem Ansatz, ohne 
Übertemperatursicherung zu schauen, ob der unauffällig funktioniert.

Wie früher bei der klassischen 29DM-Kaffeemaschine: Schutzelement 
brücken, Kaffee kochen und feststellen, dass der Thermostat klebt. Also 
ab in die Tonne, anstatt unnütz die Übertemperatursicherung zu erneuern.

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