Manche Fahrzeughersteller verwenden in ihren Fahrzeugen wassergekühlte LiMas/Generatoren (Mercedes, Renault, VW) Wie sind diese im Kühlkreislauf eingebunden? Werden die ebenfalls vom normal heißen Kühlwasser durchströmt oder ist da ein "split cooling"/Niedertemperatur System im Einsatz?
Beim Mercedes V8 Diesel OM628/OM629 ist der Generator direkt am Motorblock angeflanscht und wird vom Motorkühlwasser gekühlt, also auch mit den 85..100°C was dieses hat.
Wer die Autoindustrie kennt, weiß, dass da garantiert kein extra Kühlmittelkreis nur für die LiMa eingeführt würde... Viel zu teuer. Das Kühlwasser im Auto hat üblicherweise 80..90°C. Das ist für eine LiMa mehr als ausreichend niedrig. Selbst die Halbleiter im Regler dürften 125°C Gehäuseoberflächentemperatur locker überleben. Und die, gegen 100°C warmes Wasser zu erreichen, ist schwierig... Etwas googlen hat auch zu Tage gebracht, dass die LiMa bei Daimler CDi-Dieseln als Zusatzheizung für den Kaltstart dient. Der Selbstzünder würde sonst nicht warm werden. -> Muss also ein Kühlkreislauf sein.
Ich meine aber auch, dass bei den zu beheizenden Dieseln ein PTC-Element verbaut war welches aktiv mitheizte. Wo sollte sonst auch der Strom hin den der Generator zur Eigenerwärmung kreieren sollte.
Bei den V6 und V8 von Audi hängt die LiMa im normalen Kühlkreislauf. Die Verteilerpumpen- TDI Motoren mit elektrischem Zuheizer hatten noch keine wassergekühlte LiMa. VG
> Wer die Autoindustrie kennt, weiß, dass da garantiert kein extra > Kühlmittelkreis nur für die LiMa eingeführt würde... Viel zu teuer. Yo, ausserdem haben die Teile bestimmt eine verkuerzte Lebensdauer weil irgendwann was undicht wird und sind doppelt so teuer wie eine normale Lichtmaschine. Vanye
Vanye R. schrieb: >> Wer die Autoindustrie kennt, weiß, dass da garantiert kein extra >> Kühlmittelkreis nur für die LiMa eingeführt würde... Viel zu teuer. > > Yo, ausserdem haben die Teile bestimmt eine verkuerzte Lebensdauer > weil irgendwann was undicht wird und sind doppelt so teuer wie > eine normale Lichtmaschine. Zurück zur Karbidlampe!
Tatsächlich wird den wassergekühlten Generatoren in Renault Fahrzeugen eine miese Haltbarkeit nachgesagt. Ein Renault Forum hat mich vor der Verwendung gewarnt....
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In meinem Sternenkreuzer hat der wassergekühlte Generator über 80Tkm gehalten, da hatte ich beim VW TDI 1.9L deutlich mehr Probleme mit dem Ding (zweimal Freilauf auseinandergeflogen, Regler defekt). Der einzige Vorteil bestand darin, daß man da sehr gut drankommt wenn man den AFN TDI in einen VW T3 einbaut - aber die Ersatzteile haben deswegen nicht weniger Geld gekostet.
> Zurück zur Karbidlampe! Nicht notwendig. Moderne Autos haben ja heute krass energiesparende LED-Lampen. Und nicht mehr verschwenderisches H4/H7 wo noch eine normale Lichtmaschine ausgereicht hat. Also darf man davon ausgehen das ein Klappdynamo wie an Opas Fahrrad bald wieder ausreicht. :) Vanye
Vanye R. schrieb: > Also darf man davon ausgehen das ein Klappdynamo > wie an Opas Fahrrad bald wieder ausreicht. Kann man den dann während der Fahrt mit dem Fuss durchs Seitenfenster an- und abklappen?
Wie mans nimmt: auf der Suche bin ich bei den Renault Freunden auf Horrorgeschichten zum verbauten wassergekühlten Generator gestoßen. Manche halten nur ein/zwei Jahre. Scheint aber ein Valeo Problem zu sein denn von einem defekten Bosch hat noch keiner geschrieben.... Diese Monstergeneratoren sind für den ganzen Elektronikschnickschnack wohl unbedingt notwendig. Wer hat schon gern kalte Füße? Nach nur wenigen Minuten warme Luft kommt ganz sicher nicht vom Motorkühlkreislauf!
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Ben B. schrieb: > In meinem Sternenkreuzer hat der wassergekühlte Generator über 80Tkm > gehalten, Ähm, Tippfehler, 800Tkm ? 80Tkm ist doch quasi Neuwagen in der Garantiezeit. Also in den 800Tkm die ich bisher gefahren bin ist eine LM kaputt gegangen, und da auch nur die Kleinleistungsdioden. Aber vermutlich hatte dein Benz StartStop und Rekuperation.
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> Aber vermutlich hatte dein Benz StartStop und Rekuperation.
Nein, solchen Öko-Blödsinn hat er nicht. Bei mir wird noch mit Liebe
Diesel in acht Zylindern und vier Litern Hubraum verbrannt.
Aber nachdem ich ihn etwa 80Tkm gefahren habe (inzwischen über 10 Jahre)
ist der Generator sang- und klanglos beim Ablegen vom Supermarkt einfach
ausgefallen. Keine Voranzeichen, einfach von einem Start auf den anderen
rote Meldung im Display, nur noch Batteriespannung, kein Ladestrom mehr.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit Reglerdefekt (der lief bei meinem TDI genau
so ab, lediglich Ausfall während der Fahrt), ich habe aber nicht weiter
dran geforscht weil der Generator ein komplett geschlossener und
wasserumspülter Topf ist und ich beim Austausch gerne den Altteilpfand
zurück haben wollte.
Finde aber 10 Jahre für so ein Teil akzeptabel... klar, meine 80Tkm
reißen manche in zwei Jahren runter und ich weiß nicht ob das noch der
erste Generator war (dann hätte er so 210Tkm gehalten), aber so
regelmäßig wie mir am VW-Motor irgendwas am Generator um die Ohren
geflogen ist, in deutlich kürzeren Abständen, kann ich einfach nicht
sagen, daß wassergekühlte Generatoren anfälliger sind als luftgekühlte.
Habe jetzt mal einen "generalüberholten" Renault Espace Generator bestellt. Mal sehen was da so drin ist. Den muß ich sowieso wieder komplett zerlegen weil der leider einen digitalen Regler hat ("neumodischer Kram"). Kann ich im Schiff nicht gebrauchen, da muß ein externer analoger Regler dran. Im Schiff hätte ich die Wahl zwischen "Beheizung" durch den Motorkühlwasserkreislauf mit ca. 85°C, Kühlung durch Seewasser mit maximal 25°C oder am Ende der Kette der diversen Seewasser/Kühlungs WT mit ca. 60°C. Aber alles recht niedrig im Vergleich zum Renault.
Ne lima in den Seewasserkreis zu fummeln halte ich für ein gewagtes unterfangen. Ich würde das Ding in den inneren Kreis hinter den Seewasserkühler einschleifen. Mein Maschinenraum taugt zwar zur Sauna, aber die Luftgekühlte Lima kommt da einigermassen klar auch wenn da nur 6 Zylinder mit 6 Liter Hubraum werkeln. MfG Michael
Ich habe 4 Mal so einen in einem Espace ausgetauscht (im selben Auto, innerhalb von 3 Jahren), die "generalüberholten" hielten 6 Monate bis zu einem Jahr. Vor etwas über zwei Jahren einen luftgekühlten eingebaut - bis jetzt keine Probleme. Es soll nur 3 Produzenten der Laderegler für diesen Typ geben und alle verwenden die gleichen Dioden, die sehr schnell durchbrennen, Orginal ist nicht mehr zu haben. Beim Espace IV kann man ohne witeres einen luftgekühlten einbauen und laut Foren erspart sich Probleme für immer...
Dann wären die neueren luftgekühlten Limas vermutlich mit Hochtemperaturdioden ausgestattet. "Alte" gehen ja nur bis zur üblichen JunctionT von 125°C aber neuere auf SiC Basis wohl über 200°C. Leider findet man nichts dazu im Netz. Hmm, danke für den Hinweis, wäre natürlich einfacher. Aber es verlockt doch inmitten von umgebendem Wasser das auch zu nutzen; da wäre die Motorraumtemperatur wirklich völlig egal. Die Beschwerden in den diversen Foren hatte ich gesehen, danke. Aber wenn diese Limas nicht wie im Renault mit 105°C Kühlwasser laufen sondern nur mit den 85°C des 2725 6-Zylinders sollte das kein Thema mehr sein.
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