Hallo, Grüße an Euch alle Ich die analog Elektronik Niete nochmal. Ich bräuchte eine einfache Abschaltverzögerung für ein 12V Kleinrelais. 5-10 Sekunden reichen. Muss nicht präzise sein. Ich habe schon hier im Forum gesucht, aber es wurde immer wieder recht schnell auf den NE555 verwiesen. Ich habe versucht mich einzulesen und habe dann am Ende noch Weniger verstanden. Situation: Ein Relais (K1) Umschaltkontakt soll ein andere Relais (K2) ansteuern. Wenn K1 abfallt, dann soll K2 noch für wenige Sekunden (5-10s) gehalten werden. Spannung ist 12V. Die ganze Schaltung sollte im Ruhezustand (K1 und K2 aus) keinen Strom verbrauchen. Ich habe mir die oben gezeigte Schaltung überlegt. Wenn K1 anzieht, dann wird C1 wird auf 12V geladen und Q1 wird leitend. Wenn Q1 leitet dann wird K2 angeschaltet und 'Ausgang' wird auf Masse gelegt. Wenn K1 abfällt, dann wird C1 langsam über den Widerstand R1 entladen. Wenn C1 die Schaltspannung von Q1 unterschreitet dann wird K2 abgeschaltet. Wenn k2 abschaltet dann wird die verbleibende Spannung in C1 schnell über den Relaiskontakt entladen. Meine Frage nun. Kann das so funktionieren? Edit da neue Infos: Wenn der BUZ11 bei ca. 3V nicht mehr leitet. dann komme ich bei 47µF und 105kOhm (100k R1 + 4k7 R) auf ca. 6,8s. Wenn ich 4V(G->S) annehme, dann komme ich auf ca. 5,4s Haltezeit. Kann das so hinkommen? Nochmals mit bestem Dank. P.S. Ja K1 ist dass Relais aus meinem anderen Post. K1 soll/darf nicht Abschaltverzögert sein. Ich brauche die Sequenz: 'K1 fällt ab'...5s...'K2 fällt ab'. K1 und K2 sind jeweils 2xUM Kleinrelais. and den anderen Kontakten wird noch etwas anderes gemacht.
Hauke S. schrieb: > Ich bräuchte eine einfache Abschaltverzögerung für ein 12V Kleinrelais. > 5-10 Sekunden reichen. Muss nicht präzise sein. https://www.amazon.de/Hella-5HE-996-152-131-5HE996152131/dp/B00G27KR5S?th=1 Oliver
Danke für den Beitrag Oliver S. aber ich brauche 2xUM.
Hauke S. schrieb: > Danke für den Beitrag Oliver S. aber ich brauche 2xUM. Die Umschaltkontakte von K2 können entfallen. C1 entlädt sich sowieso automatisch über R1. K1 benötigt nur einen Schließerkontakt.
In den alten mechanischen Stellwerken wurden solche Abschaltverzögerungen gerne einfach mit einem Kondensator über der Relaisspule erzeugt. Am Besten mit einem kleinen Vorwiderstand damit der Einschaltstrom begrenzt wird. Ich weiß nicht, wie viel Strom Dein Relais benötigt, aber ein paar tausend Mikrofarad könnten vielleicht ausreichen um es noch ein paar Sekunden zu halten.
Hauke S. schrieb: > Kann das so hinkommen? So ungefähr, die 4k7 liegen nicht in Reihe, die 100k könnten dauernd parallel am Elko liegen, und es ist nicht so schlimm wenn der MOSFET langsam verhungert, Relais haben eine Hysterese. ABER: wieso kommt es hier immer zu solchen Schaltungen mit solchen Steinzeitbauteilen, BUZ11 kommt aus einer Zeit da war ich noch nicht mal geboren. Sind das unerschöpfliche Rentnervorräte oder hat euch Opa all seine Elektronikbücher hinterlassen. Und: warum muss es immer unbedingt die 'einfach' erscheinende Schaltung mit all ihren bekannten Defiziten sein, was wäre am NE555 (der auch steinalt ist) so verkehrt, der arbeitet an 12V, schaltet den Relaisstrom direkt, braucht auch nur 2 zeitbestimmende Bauteile, und wäre überraschenderweise ausnahmsweise mal für den Job geeignet.
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Grüße Michael B. BUZ11: Weil ich den schon was anderes benutze und hier lokal im Laden bekomme. Ist halt praktischer wenn man nur einen Transistortyp in der Schaltung hat und man nicht 41 Wochen auf die Lieferung aus Fernost warten muss. Ne555 nicht: Weil ich VERSUCHT habe aus den ganzen DOCs hier zum Ne555 schlau zu werden und hinterher noch weniger verstanden hab. Ich bin halt 'nen analog Elektronik DAU. Es hilft einem die Beste, Sauberste und Eleganteste Schaltung nicht wenn man nicht an die Teile kommt oder nicht weiß wie die Schaltung aufzubauen ist. Sorry
Ein Einschaltkontakt von K1 genügt zum Einschalten. Der Rest läuft automatisch ab. Der 1k Widerstand ist nur ein Angstwiderstand und kann entfallen.
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Michael B. schrieb: >> Kann das so hinkommen? > So ungefähr, die 4k7 liegen nicht in Reihe, die 100k könnten dauernd > parallel am Elko liegen, und es ist nicht so schlimm wenn der MOSFET > langsam verhungert, Relais haben eine Hysterese. Genau das, Relais als Trigger verwendet. Habe ich vor ewigen Jahren einfach so gebaut, den Wert des Kondensators ausgetestet. Da ist es mir egal, ob das Relais nach 160 oder 200 Sekunden abfällt, Genauigkeit / Reproduzierbarkeit sind schlecht. > ABER: wieso kommt es hier immer zu solchen Schaltungen mit solchen > Steinzeitbauteilen, BUZ11 kommt aus einer Zeit da war ich noch nicht mal > geboren. Sind das unerschöpfliche Rentnervorräte oder hat euch Opa all > seine Elektronikbücher hinterlassen. Ich äußere mal wieder mein Mißfallen über Deinen Kommentar. Garnicht lange her, habe ich BC107 hinter einem µC verbaut, noch echte TFK mit vergoldeten Beinchen. Die sind mir mal in Menge zugelaufen und ich werde einen Scheißdreck tun, neue zu kaufen, solange "Opas Rentnervorräte" die Funktion erfüllen. Hauke S. schrieb: > BUZ11: Weil ich den schon was anderes benutze und hier lokal im Laden > bekomme. Wie gesagt: Wenn man die Teile zur Hand hat und sie geeignet sind, nimmt man sie halt. Muß man sie kaufen, ist vielleicht ein Blick auf den Preis angesagt. > Ist halt praktischer wenn man nur einen Transistortyp in der Schaltung > hat und man nicht 41 Wochen auf die Lieferung aus Fernost warten muss. Ich habe in meinen Aufbauten durchaus mehr als einen Typ. Und "41 Wochen aus Fernost" warte ich ganz sicher nicht, die chinesischen Fälschungen kommen deutlich schneller an. Es gibt mehr als einen Thread und auch meine eigenen Messungen, die mir sagen, keine Transistoren über Aliexpress zu kaufen. Es gibt Händler wie Pollin, Reichelt, TME ..., die deutlich schneller und risikoärmer liefern. > Ne555 nicht: Weil ich VERSUCHT habe aus den ganzen DOCs hier zum Ne555 > schlau zu werden und hinterher noch weniger verstanden hab. Ich kann den NE555 verstehen, aber verbaue den nicht. Ich sehe den wie diese Universalwerkzeuge, kann alles, aber nichts anständig.
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