Unifi Kamera Video konvertieren von RTSPS zu MJPEG

[Hendrik K. (hendrik2021)]

Abend,

ich habe hier mehrere Unifi Kameras in Betrieb, bietet sich ja an wenn 
der Rest auch schon von Ubiquti ist. Da ich die Bilder gerne auf der 
Visualiserung vom Haus einbinden möchte (EDOMI http://edomi.de) muss ich 
die Videos von RTSPS in MJPEG konvertieren, zurzeit mache ich das mit 
MotionEye hier kann ich die Kamera einbinden und dann als einfachen 
Stream im Netzwerk zu verfügung stellen. Wirklich effizient und elegant 
ist die Lösung aber irgendwie nicht... kennt ihr andere Wege? Ich habe 
MotionEye jetzt noch auf nem extra Raspberry laufen, würde das aber auch 
gerne auf meinen True NAS Scale Server übernehmen.

[Ob S. (Firma: 1984now) (observer)]

Hendrik K. schrieb:

> ich habe hier mehrere Unifi Kameras in Betrieb, bietet sich ja an wenn
> der Rest auch schon von Ubiquti ist. Da ich die Bilder gerne auf der
> Visualiserung vom Haus einbinden möchte (EDOMI http://edomi.de) muss ich
> die Videos von RTSPS in MJPEG konvertieren

Das ist, naja, Unsinn.

RTSP ist ein Netzwerkprotokoll, MJPEG ist ein Videoformat. RTSP kann 
MJPEG-Streams enthalten, kann aber auch z.B. H.264-Streams enthalten. 
Und bei halbwegs neuzeitlichen Unify-Kameras enthält das RTSP-Zeugs in 
aller Regel H.264-Streams.

Du musst also vermutlich zwei Sachen machen: Das Netzwerkprotokoll von 
RTSP in (weiß der Fuchs was) konvertieren und dabei den enthaltenen 
Stream von H.264 in MJPEG konvertieren.

Bei ersterem wäre zunächst zu klären, welches Netzwerkprotokoll bei 
diesem Edomi-Zeugs eigentlich benutzt wird.

Und beim zweiten ist zu berücksichtigen, dass dabei entweder massiv mehr 
Netzwerk-Bandbreite benötigt wird oder alternativ die Bildqualität 
massiv absinkt. Oder irgendein Kompromiss dazwischen genutzt werden 
muss.

[Dergute W. (derguteweka)]

Moin,

Wird wohl mit grosser Wahrscheinlichkeit mittels ffmpeg funktionieren.

Gruss
WK

[Ob S. (Firma: 1984now) (observer)]

Dergute W. schrieb:

> Wird wohl mit grosser Wahrscheinlichkeit mittels ffmpeg funktionieren.

Nunja, eben genau dann, wenn ffmpeg einen Server für das von diesem 
Edomi-Zeugs benutzte (zur Zeit noch unbekannte) Netzwerkprotokoll 
bereitstellen kann. Die Wandlung H.264->MJPEG kann ffmpeg natürlich und 
RTSP-Client kann es auch.

[Marco (mstsaw)]

Hendrik K. schrieb:
> ... EDOMI ...

... setzte ich auch ein. Im KNX-Userforun gibt es dazu guten Support und 
auch einen Thread zu RTSP und ffmpeg.
Da ich jedoch Artefakte im Stream hatte, nutze ich inzwischen go2rtc.
Läuft sehr stabil.

[Ob S. (Firma: 1984now) (observer)]

Marco schrieb:

> Da ich jedoch Artefakte im Stream hatte

Das könnte durchaus aus dem Problem mit der viel größeren 
Netzwerk-Bandbreite resultieren, die MJPEG im Vergleich zu H.264 
benötigt, wenn die Bildqualität (zumindest näherungsweise) erhalten 
bleiben soll.

Wenn diese Bandbreite nicht verfügbar ist, muss man halt Kompromisse bei 
der Qualität machen. Das wäre aber mit ffmpeg problemlos konfigurierbar. 
Man muss es dann halt auch einfach nur tun.

[Hendrik K. (hendrik2021)]

Danke für die ganzen Antworten. Wie ich im KNX-Userforum etc rauslese 
brauch das Zeug fürs kodieren doch etwas Leistung. Ich möchte an der 
Edomi Installation nicht rumfummeln. Also macht es ja wahrscheinlich am 
meisten Sinn, ffmpeg oder go2rtc als Docker oder ggf. auf ner VM laufen 
zu lassen, oder nicht?
Dann zerschiesse ich mir ggf. nicht das gesamte OS...

Mit was würdet Ihr dann eher gehen? ffmpeg, go2rtc oder dieses Frigatte? 
Mir ist der unterschied zwischen den genannten garnicht wirklich klar... 
liest sich alles so gleich...