Hallo, mein Thema wurde vor über 10 Jahren hier schön öfters angesprochen aber ich habe noch keine für mich passende Lösung gefunden. Es geht darum Daten über Gleichspannung zu übertragen. In meinem Fall habe ich 20V (maximal 3A), über die ich Daten übertragen muss. Dabei ist wichtig, dass das Potenzial an der minus Leitung nicht verändert werden kann. Es muss nicht bidirektional sein kann es aber natürlich auch. Ich habe einen Master, der Daten senden soll und dann mehrere Clients, die diese Daten empfangen sollen. Der Master besteht aus einem PC, der Daten an einem µC (egal welcher) senden soll, dieser soll dann die Daten mit einer weiteren Schaltung auf die Gleichspannung übertragen . Die Clients sollen jeweils eine Schaltung haben, die die Daten für einen µC (ATtiny) benutzbar macht. Diese müssen über die 20V versorgt werden und steuern jeweils einen Motor an. Für den Master habe ich sehr viel Platz, die einzelnen Clients müssen aber sehr klein bleiben. Kennt ihr eine Möglichkeit um das zu realisieren?
> Kennt ihr eine Möglichkeit um das zu realisieren?
Nein, das ist unmoeglich weil du nicht weisst welche Baudrate
du brauchst.
Vanye
von Jonathan A schrieb:
>Kennt ihr eine Möglichkeit um das zu realisieren?
Frequenzweichen, Hochpass, Tiefpass, die einer Trägerfrequenz
einen Weg weisen. Die Trägerfrequenz wird dann mit den
Daten moduliert.
Michael schrieb: > Alter Hut. > https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Addressable_Lighting_Interface Dali klingt interessant, da schaue ich im laufe des Tages nochmal drüber. Günter L. schrieb: > Frequenzweichen, Hochpass, Tiefpass, die einer Trägerfrequenz > einen Weg weisen. Die Trägerfrequenz wird dann mit den > Daten moduliert. Klingt für mich erstmal sehr kompliziert (ich kenne mich im analogen Bereich so gut wie gar nicht aus). Kannst du vielleicht einen Schaltplan oder einen externen Link mit Erklärung senden? Heiner B. schrieb: > Schau dir Diseq an. Habe ich auch schon einmal gelesen, aber nur kommerziell Produkte und keine Schaltpläne gefunden.
Jonathan A. schrieb: > Diese müssen über die 20V versorgt werden und steuern jeweils einen > Motor an. Für den Master habe ich sehr viel Platz, die einzelnen Clients > müssen aber sehr klein bleiben. Siehe KNX, aber auch Modelleisenbahn bei der zwar die Spannung verpolt wird um Daten zu senden, sas ist aber auf clientseite leicht durch Brückengleichrichter zu beheben. Sprich: es gibt bereits viele etablierte Losungen, du musst das Rad nicht neu erfinden. Und wenn ALLE kommerziellen Lösungen dir irgendwie nicht gefallen,,solltest du mal drüber nachdenken, ob deine Forderung überhaupt realistisch ist.
Moin, Jonathan A. schrieb: > aber nur kommerziell Produkte und > keine Schaltpläne gefunden. Dann schau nochmal genauer. Da sind u.a. Schaltplaene, z.b. in den applic_info_bla files. https://www.eutelsat.com/files/PDF/DiSEqC-documentation.zip Gruss WK
Jonathan A. schrieb: > Klingt für mich erstmal sehr kompliziert So macht es Dali (oder KNX) auch. Mit den Daten modulieren ist ja die Grundvorraussetzung, sonst gibt es keine Datenübertragung. Mit einem 'Filter' muss DC abgetrennt werden, sonst hält die Spannungsversorgung gegen, wenn die Daten moduliert werden sollen. Powerline Modems machen sowas auch, nur erheblich ausgefuchster und mit erheblich höherer Datenrate.
Erstmal vielen Dank für all eure Lösungsvorschläge! Ich werde mir im laufe des Tages alle Möglichkeiten anschauen und euch meinen „Gewinner“ mitteilen.
Jonathan A. schrieb: > habe ich 20V (maximal 3A), über die ich Daten übertragen > muss Die müsste man erstmal modulieren. Das ist schon eine mittlere Endstufe, um auf diese Versorgung noch was aufzuprägen. Kann man mit einem Trafo machen, ist aber nicht trivial. Jonathan A. schrieb: > die einzelnen Clients müssen aber sehr klein > bleiben. Wieder eine Anforderung, die nicht zu Ende gedacht ist. Immerhin soll da wohl eine Endstufe für Motoren drauf sein? Das bauste nicht einfach mal in eine Streichholzschachtel. (und die ist dir bestimmt nohch zu groß).
Heiner B. schrieb: > Schau dir Diseq an. DiSEqC! https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Satellite_Equipment_Control
Jonathan A. schrieb: > Kennt ihr eine Möglichkeit um das zu realisieren? ASi-Bus wurde noch nicht erwähnt. Der hat zwar 24Volt DC, sollte aber mit 20Volt genauso gut funktionieren. Der wurde genau mit dem Ziel entwickelt, möglichst preiswerte Clients zu ermöglichen. Dürfte aber wegen der industriellen Ausrichtung teurer sin als DiSEqC und Verwandte. Gruß Klaus )der soundsovielte)
Matthias S. schrieb: > Die müsste man erstmal modulieren. Da der TO nicht zwingend bidirektional benötigt, einfach mit Längstransistor die Spannungsversorgung mit Tx modulieren. Diode an den Slaves, das die nicht zurückspeisen, Pull Down am Bus Rx an Spannungsteiler + Komparator. 300 - 1200bps sollten ohne allzugroße Klimmzüge machbar sein.
Wenn der einzige Sender zugleich auch die Stromversorgung liefert, könnte man dort eine Diode in Reihe zur Versorgungsspannung legen, die mit einem Transistor Impulsweise überbrückt wird. Beim Empfänger sollten die Sprünge der Spannung das relativ leicht mit einem Hochpass-Filter zu erkennen sein. Das habe ich mal vor Ewigkeiten so gemacht. Leider habe den Schaltplan nicht mehr.
Michael schrieb: > Diode an den Slaves, das die nicht zurückspeisen, Ach ja, genau. Das hatte ich damals auch gemacht.
Steve van de Grens schrieb: > Beim Empfänger sollten die Sprünge der Spannung das relativ leicht Viel Spaß dabei die 1V Spannungshub von von allem andere auseinanderzuhalten das so auf einer Leitung passiert. Da mißt man ganz schnell die Impulsströme aller anderen Slaves statt die Daten.
Jonathan A. schrieb: > Es geht darum Daten über Gleichspannung zu übertragen. > > In meinem Fall habe ich 20V (maximal 3A), über die ich Daten übertragen > muss. Warum muss es Gleichspannung sein, über die Übertragen werden muss. Digitale Modellbahnen, die in einer größenordnungsmäßig ähnlichen Leistungsklasse spielen, zeigen, wie es funktionieren kann. Und dir ist schon klar, dass durch die Datenübertragung ein Wechselspannungsanteil entsteht?
Datenrate hast du nichts gesagt, also schlage ich Mal noch das hier als fertigen Baustein vor: https://www.ti.com/product/de-de/THVD8000
Ich habe mir alle Vorschläge mal angesehen und bin zum Schluss gekommen, dass ich lieber ein WLan basierendes System baue. Euch trotzdem vielen Dank und vielleicht benutze ich eine der genannten Techniken in einem anderen Projekt.
Jonathan A. schrieb: > die einzelnen Clients müssen aber sehr klein > bleiben. > Daten für einen µC (ATtiny) benutzbar macht. > ich lieber ein WLan basierendes System baue. 😂😂😂 Das ging ja schnell. Sämtliche Parameter scheinen ja an Gummibändern zu hängen. Von 'Drahtgebunden, sehr klein, ATtiny' zu 'WLAN, stark begrenzte Reichweite mit speziellen Anforderungen an den Einbauort' und sehr klein ist auch vom Tisch. Das Wlan keine 20V / 3A überträgt ist Dir aber geläufig?
Michael schrieb: > Das Wlan keine 20V / 3A überträgt ist Dir aber geläufig? Die werden doch wohl in mehr als acht Jahren mehr Power gestemmt haben? https://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/strom-per-wlan-so-wird-der-router-zum-kabellosen-ladegeraet/11884524.html
Matthias S. schrieb: > Die müsste man erstmal modulieren. Das ist schon eine mittlere Endstufe, > um auf diese Versorgung noch was aufzuprägen. Kann man mit einem Trafo > machen, ist aber nicht trivial. > > Wieder eine Anforderung, die nicht zu Ende gedacht ist. Immerhin soll da > wohl eine Endstufe für Motoren drauf sein? Das bauste nicht einfach mal > in eine Streichholzschachtel. (und die ist dir bestimmt nohch zu groß). Jede Digital-Modellbahn kriegt das hin. Für dich ist die Nummer wohl noch zu gross. Zu Befürchten ist allerdings daß es Jonahtan nicht besser ergeht.
Oder aus der Modellbahnwelt: Digital Command Control (DCC) (urprünglich von Fa. Lenz).. https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Command_Control Auch als Open-Source: https://www.opendcc.de/
von Matthias S. schrieb: >Jonathan A. schrieb: >> habe ich 20V (maximal 3A), über die ich Daten übertragen >> muss >Die müsste man erstmal modulieren. Das ist schon eine mittlere Endstufe, >um auf diese Versorgung noch was aufzuprägen. Kann man mit einem Trafo >machen, ist aber nicht trivial. Wenn man Frequenzweichen benutzt ist keine mittlere Endstufe nötig, ohne ja, weil die Gleichspannungsquelle und die Gleichspannungsverbraucher dann die HF kurzschließt.
Matthias S. schrieb: > Wieder eine Anforderung, die nicht zu Ende gedacht ist. Immerhin soll da > wohl eine Endstufe für Motoren drauf sein? Das bauste nicht einfach mal > in eine Streichholzschachtel. (und die ist dir bestimmt nohch zu groß). Die Leistungselektronik für 3A bei 20V passt locker dreimal in eine Streichholzschachtel, inklusive µC zur Ansteuerung.
Rolf M. schrieb: > passt locker dreimal in eine > Streichholzschachtel, inklusive µC zur Ansteuerung. Siehe: https://www.waldorfshop.eu/basteln-handwerken/bastelbedarf/streichholzschachteln-gross_10018459_31187 https://www.dm.de/profissimo-zuendhoelzer-gross-p4058172862656.html
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Bearbeitet durch User
Nö, ich meine eine ganz normale Streichholzschachtel. Da bekommt man auch ohne Probleme die Leistungselektronik für 50A drin unter. 3A sind da doch gar nix.
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