Hallo, hat jemand einen Tipp, wie ich die Köpfe von den 6 mm Achsen bekomme? Die Madenschrauben sind bombenfest, auch 2 Tage Caramba 70 helfen nicht. Sie sind aus einem MV3 Verstärker aus Sachsen, Baujahr in den 60er Jahren. Er muss so vor 30 Jahren auf den Dachboden gelandet sein, bis die Schwiegermutter meines Kumpels ihm das Teil beim Weihnachtsbesuch übergeben hat. Nach dem Tausch unzähliger Widerstände und 2 Koppelkondensatoren läuft er wieder. Leider sind die Potis schwergängig. Da muss ich ran. Gruß Alwin
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Alwin K. schrieb: > hat jemand einen Tipp, wie ich die Köpfe von den 6 mm Achsen bekomme? Abziehen - notfalls wird die Madenschraube dabei etwas stumpf und die Achse bekommt eine kleine Furche. Percy N. schrieb: > Haben die vielleicht Rechtsgewinde? Was wäre daran ungewöhnlich?
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Evtl ist Madenschraube mit Sicherungslack gesichert? Mal nen Lötkolben an die Madenschraube halten, wen sonst nichts hilft. Evtl wird der Knopf dabei aber um die Schraube anschmelzen. Generell ist Wärme immer einen Versuch wert, bei festsitzenden Schrauben.
Rainer W. schrieb: > Abziehen - notfalls wird die Madenschraube dabei etwas stumpf und die > Achse bekommt eine kleine Furche. Wer den Aufbau des Potis kennt, wird ungern Bärenkräfte mit Abzieher ansetzen. Wahrscheinlich ist wirklich Lack im Spiel. Mal einen Tropfen Fingernagellackentferner auf die Madenschraube einwirken lassen?
Danke für die Tipps. Wie schon erwähnt, habe ich zwei Knöpfe einfach abbekommen. Waren schon ziemlich fest, aber leichter als die restlichen vier. Sicherungslack ist nicht im Spiel, nix erkennbar an den demontierten. Abziehen ist auch schwierig, da kein Platz zwischen Kopf und Frontplatte. Und, wogegen soll ich den Abzieher abstützen. Ich gebe dem Caramba noch etwas Zeit (-;
Scherz, in der Müllverbrennungsanlagenascherecyclingsforschung wird versucht mit 30 knallenden 180kV Durchschlägen die Materialien zu trennen. klappt. Vielleicht mit abgebrochenem Klebebandumwickeltem(griff) Metallsägeblatt einsägen. Scheint mir auch am schonendsten. Oder mit Grip-Zange zerquetschen. elektrolytisch auflösen?
Jaja, der alte MV3..., mit der originalen Box ein ganz schönes Kraftpaket. Ist auch heute noch ganz beliebt für die kleine Bühnenmucke. Bei mir hat WD40 immer besser funktioniert als Caramba.
Alwin K. schrieb: > Leider sind die Potis schwergängig. Da muss ich ran. Vor dem zerlegen des Gerätes würde ich Teslanol T6 Oszillin am Potihals und ins Potiinnere probieren. Ggf vorher die Umgebung mit Klopapier ausstopfen. Das könnte zur Schmierung ohne zerlegen reichen.
Wolf17 schrieb: > Alwin K. schrieb: >> Leider sind die Potis schwergängig. Da muss ich ran. > > Vor dem zerlegen des Gerätes würde ich Teslanol T6 Oszillin am Potihals > und ins Potiinnere probieren. Ggf vorher die Umgebung mit Klopapier > ausstopfen. > Das könnte zur Schmierung ohne zerlegen reichen. Ja, Oszillin habe ich da. Das wäre dann Plan B. Zudem das Poti eine Öffnung hat.
Rainer W. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Haben die vielleicht Rechtsgewinde? > > Was wäre daran ungewöhnlich? Deine Geistesgegenwart?
Alwin K. schrieb: > hat jemand einen Tipp, wie ich die Köpfe von den 6 mm Achsen bekomme? Kontakt 60, die einzig sinnvolle Anwendung für das Zeugs, wenns denn ans Gewinde kriechen kann... Butzo*aussen
Percy N. schrieb: > Haben die vielleicht Rechtsgewinde? Linksgewinde wurde seinerzeit nur in Ausnahmefällen verwendet. Bei Potiknöpfen ganz bestimmt nicht, die hatten immer Rechtsgewinde. @TO Vermutlich hat die Schraube Rost angesetzt und deshalb im Gewinde gefressen. Auch in der Gewindebuchse könnte sich Rost oder Oxid gebildet haben, was dann zum gleichen Ergebnis führt. Die Gewindebuchse dürfte auch aus galvanisch cadmierten Stahl sein. Messing wurde in der DDR nur verwendet, wenn es gar nicht anders ging. Caramba kenne ich nicht. Ich würde ein Tröpfchen Ballistol auf den Gewindestift tropfen und dann ein paar Tage warten. Wenn das nicht hilft, könnte man das Ganze mit Heißluft erwärmen und so versuchen, das es sich löst. Der Kunststoff dürfte eine leichte Wärmebehandlung aushalten, den das war i.d.R. Duroplast (notfalls vorher mal mit dem Lötkolben an unauffälliger Stelle testen). Funktionieren die Potis noch oder kratzen sie? Wenn sie bis auf die Schwergängigkeit nocht funktionieren, wirkt auch ein Tröpfchen Gasoline (Feuerzeugbenzin) auf die Achse geträufelt (so das es ins Poti laufen kann) Wunder. Die Gasoline löst das verharzte Fett an und macht es wieder gängig, das funktioniert meist ganz gut. Die Potis sind an der Kontaktseite meist offen bzw. haben genüber der Kontaktseite einen rechteckigen Durchbruch, wo ma z.B. Teslanol reinsprühen könnte. Dabei lösen sich die Verharzungen auch.
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Hans schrieb: > Percy N. schrieb: >> Haben die vielleicht Rechtsgewinde? > Linksgewinde wurde seinerzeit nur in Ausnahmefällen verwendet. Bei > Potiknöpfen ganz bestimmt nicht, die hatten immer Rechtsgewinde. Das entspricht meiner Vermutung.
Percy N. schrieb: > Das entspricht meiner Vermutung. Nö tut es nicht. So wie Du es schreibst - "haben sie vielleicht Rechtsgewinde?" - wäre Linksgewinde der Standard, außer bei den Knöpfen des TO. Standard ist allerdings Rechtsgewinde, Linksgewinde habe ich bei Potiknöpfen noch nie gesehen. Die Frage ist natürlich hier wie Percy Rechts- und Linksgewinde definiert. Die Definition beider Gewindetypen lese man hier https://de.wikipedia.org/wiki/Gewinde nach
Hans schrieb: > Die Frage ist natürlich hier wie Percy Rechts- und Linksgewinde > definiert. Das darf keine Frage sein. Das ist eindeutig binär, nicht "non-binary" und auch keine Sache der Empfindung und kein soziologisches Konstrukt. "Ein als Linksgewinde gelesenes Transgewinde ..."
Hallo, ernst gemeinter Tipp: Mit einem kleinen Schlagschrauber. Ich habe so einen Makita Schlagschrauer mit 1/4 Zoll Aufnahme, da kann man auch kleine Bits mit Verlängerung adaptieren. Und natürlich nicht "volle Pulle", sondern vorsichtig und laaangsam Gas geben. Die Drehimpulse bewirken oft ein kleines Wunder, man glaubt das erst wenn man es selber gesehen hat. Natürlich kann auch der Bit draufgehen, eine Schutzbrille ist also anzuraten... Christian PS.: nein, ich meine keinen Bohrhammer um Löcher ins Mauerwerk zu bohren sondern einen Drehschlagschrauber. Das ist eine ganz andere Maschine nur für den Fall dass jemand damit nicht vertraut ist.
Harald K. schrieb: > Das darf keine Frage sein. Das ist eindeutig binär, nicht "non-binary" > und auch keine Sache der Empfindung und kein soziologisches Konstrukt. > > "Ein als Linksgewinde gelesenes Transgewinde ..." Da hast Du vollkommen recht, aber Du kennst doch unseren Percy.
Percy N. schrieb: > Rainer W. schrieb: >> Percy N. schrieb: >>> Haben die vielleicht Rechtsgewinde? >> >> Was wäre daran ungewöhnlich? > > Deine Geistesgegenwart Man munkelt, dass übermäßiger Konsum der Anwaltsdroge die Geistesgegenwart negativ beeinflusst. Deine Geistesgegenwart wirkt in letzter Zeit deutlich negativ beeinflusst. Percy N. schrieb: > Das entspricht meiner Vermutung.
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Hans schrieb: > Da hast Du vollkommen recht, aber Du kennst doch unseren Percy. Du offensichtlich nicht. Hans schrieb: > Nö tut es nicht. Du musst es ja ganz genau wissen ... Spinner! Hans schrieb: > So wie Du es schreibst - "haben sie vielleicht > Rechtsgewinde?" - wäre Linksgewinde der Standard, außer bei den Knöpfen > des TO. Diese Herleitung ist ausgesprochen mutwillig - teim' Dich oder ich beiß' Dich? Hans schrieb: > Linksgewinde habe ich bei > Potiknöpfen noch nie gesehen. Ich auch nicht. Ein sapienter Leser hätte an diesem Punkt der Überlegungen auf den Gedanken kommen , dass genau dieser Umstand als Scherz hatte verbraten werden sollen. Das merkt natürlich nicht jeder; der möglichen Gründe gibt es zahlreiche verschiedene. Hans schrieb: > Die Frage ist natürlich hier wie Percy Rechts- und Linksgewinde > definiert. Nur dann, wenn man zu blöd ist, den Sinn des Beitrags zu erfassen. Es scheint tatsächlich Zeitgenossen zu geben, auf die das zutrifft. Die nehmen angeblich zur Sicherheit die VDI-Nachrichten mit, wenn sie sich zum Lachen in den Keller tragen kassen. Harald K. schrieb: > Das darf keine Frage sein. Das ist eindeutig binär, nicht "non-binary" > und auch keine Sache der Empfindung und kein soziologisches Konstrukt. > Bis hierhin stimmt's. > "Ein als Linksgewinde gelesenes Transgewinde ..." "Trans" ist in diesem Zusammenhang irreführend; die gleiche Problematik stellt sich (nicht) für Gewinde in Sacklöchern. Ich kann mich allerdings an einen Mitte der 90er gelieferten Schrank zum Selbstaufbauen (nein, nicht IKEA!) erinnern. Laut Aufbauanleitung sollte die Rückwand mit den beiliegenden "Schlagschrauben" befestigt werden; es handelte sich um kleine Drahtstifte (vulgo "Nägelchen") und die Anleitung stammte aus der FNL. Seither bringen mich Nachrichten aus dem Beutegebiet nicht mehr zum Wundern, sondern nur noch zum Schmunzeln. Aber zurück zum Topic: wir wissen immer noch nicht, ob auch schon versucht wurde, die Madenschrauben gegen den Uhrzeigersinn zu lösen. Wir können also lange spekulieren.
Percy N. schrieb: > Haben die vielleicht Rechtsgewinde? Hmm, also ich hab Percy's Einwurf schon als ironischen Wink mit dem Zaunpfahl wahrgenommen. Der TO wäre nicht der erste, der falsch herum an der Schraube dreht, ob nun links oder rechts definiert ist einerlei. Ein M3 Madenschräubchen sollten auch schwachbrüstige gelöst bekommen, und wenn der Inbus / Schraubendreher durchgeht muss eben doch gebohrt oder gedremelt werden. DerSchmied
Harald K. schrieb: > Das darf keine Frage sein. Das ist eindeutig binär, nicht "non-binary" > und auch keine Sache der Empfindung und kein soziologisches Konstrukt. > > "Ein als Linksgewinde gelesenes Transgewinde ..." Und eine Agewindige Schraube nennt sich Nagel.
Percy N. schrieb: >> Da hast Du vollkommen recht, aber Du kennst doch unseren Percy. > > Du offensichtlich nicht Oder DU hast ganz einfach den Bezug zu Percy verloren und der Percy, der du glaubst zu sein,und der Percy der hier wahrgenommen wird, sind 2 ganz unterschiedliche Percys. C. D. schrieb: > Hmm, also ich hab Percy's Einwurf schon als ironischen Wink mit dem > Zaunpfahl wahrgenommen Wäre Percy mir nicht so unsympathisch, hätte ich es vermutlich auch so gelesen, so wie es ist, kann ich aber auch sehr gut nachvollziehen, dass man ihm daraus Unkenntnis konstruieren möchte.
Natürlich gibt es Transgewinde! Das sind welche, die mit zu viel Power beaufschlagt wurden. Die drehen sich dann in alle Richtungen. (Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen.)
P_B schrieb: > Natürlich gibt es Transgewinde! > > Das sind welche, die mit zu viel Power beaufschlagt wurden. Die drehen > sich dann in alle Richtungen. Behördlich attestiert werden aber max. 180°/a.
Nein, der TO hat nicht in die falsche Richtung gedreht. 2 der Knöpfe sind schon ab, wie ich schon zweimal bemerkte. Und die beiden Madenschrauben sind in Ordnung.
> Was ist LHM? nach kurzem Googlen gefunden: https://www.hella.com/techworld/de/ti/LHM-Hydraulikfluessigkeit-10830/ "Die Bezeichnung LHM wird von der französischen Bezeichnung Liquide Hydraulique Minerale abgeleitet." kannte ich noch nicht, hab auch gerade am Fahrrad Caramba/Molybdän-Disulfid benutzt, die Alu-Lenksäule war in der Stahlgabel festgebacken. https://de.wikipedia.org/wiki/Molybd%C3%A4n%28IV%29-sulfid#Anwendungen_als_Schmiermittel Falls der Knopf nicht unbedingt erhalten werden soll, würde ich auch die Spannbacke zerstörend freilegen. Solche Knöpfe sollten noch ähnlich zu bekommen sein. Dann mit dem Schraubenzieher in die drei Schlitze stochern.
C. D. schrieb: > Ein > M3 Madenschräubchen sollten auch schwachbrüstige gelöst bekommen, ... Ja gewaltig ist des Mannes Kraft ... . Hilft halt manchmal eben nicht. Warum's im konkreten Fall möglicherweise nicht hilft hatte ich hier Beitrag "Re: Auf Achse festsitzende Potiköpfe" erläutert.
Auch wenn ich jetzt nicht alle Beiträge gelesen habe... Ich würde den festsitzenden Knopf moderat und vorsichtig mit der Heißluftpistole erwärmen und schauen ,ob sich dann was tut. Ich vermute mal, dass der Knopf selbst nicht unbeding heil bleiben muss (?)
Alwin K. schrieb: > Nein, der TO hat nicht in die falsche Richtung gedreht. > 2 der Knöpfe sind schon ab, wie ich schon zweimal bemerkte. Das liest man gern. Aber Alwin K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Haben die vielleicht Rechtsgewinde? > > Nein, 2 davon sind schon ab, siehe Bild 2. irritiert ein wenig ... Sicher, dass die kein Rechtsgewinde haben?
Rechts, links etc. Ist das wichtig? Es sind nicht meine ersten Schrauben. Die Knöpfe sind ab und heile und gut ist.
Alwin K. schrieb: > Die Knöpfe sind ab und heile und gut ist. Dann löse auf, wie und welcher Tipp hilfreich war.
Letztendlich waren es das 3-tägige Einweichen mit Caramaba und ein beherztes Zupacken beim Aufschrauben. Danke an die vielen Tippgeber!
statt warm machen kann in solchen Fällen auch Dosenwinter helfen, der auf die Madenschraube kommt
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