Hallo, Ich baue seit einigen Jahren HiFi Röhrenverstärker und arbeite da teilweise mit 600V +/- und einigen mA (z.B 300mA max) Nun möchte ich gerne auf einem Display die Spannung von jeder Röhre auslesen. (Anode und G2) Ich weiss aber nicht wie ich das angehen soll. Mir Schwebt ein OLED Display vor welches von einem Microcontoller Raspery PI oder Banana (egal..) gesteuert wird. Diesen Part könnte ich bei einem Freund Outsourcen, nicht aber den Teil der den HV liest und in ein Digitales Signal umwandelt. Wie würded ihr vorgehen? Gibt es ein Elektronisches Bauteil welches solche Spannungen lesen kann und z.B in ein Binäres Signal umwandelt? So wie z.B. ein Multimeter funktioniert? Gruss Peroja
Randy T. schrieb: > Gibt es ein Elektronisches Bauteil welches solche Spannungen > lesen kann und z.B in ein Binäres Signal umwandelt? Ja, jeder beliebige AD-Wandler mit vorgeschalteten Spannungsteiler.
Ein Mikrocontrollerboard verwenden, das genügend ADC (=Analog) Eingänge besitzt. Die Anodenspannung über hochohmigen Spannungsteiler und 100nF nach Masse anpassen.
Randy T. schrieb: > Raspery PI oder Banana (egal..) Die sind wohl massiv überzogen, die können den ganzen Röhrenklang per DSP Effekt simulieren und nebenbei noch Schach spielen. Und sie haben keine Analogeingänge. Ein simpler AVR aka Arduino hat davon schon 6, kann also ohne Umschalten 3 Spannungen und 3 Ströme mit ca. 0.1% Auflösung anzeigen. Simple Spannungsteiler tun es aber nicht, die Quellimpedanz sollte unter 10k liegen und die heruntergeteilte Differenzspannung an einem shunt wird durch die Teiler zu ungenau. Man nutzt zur Strommessung eher so was wie den ZXCT1009, der macht aus dem Spannungsabfall am shunt eine Spannung die auf Masse bezogen ist, leider hält er keine 600V aus, muss man also nachbauen https://www.analog.com/en/app-notes/an-105fa.html, und die Spannung misst man mit einem HOCHOHMIGEN Spannungsteiler und schaltet einen OpAmp als Spannungsfolger vor den Analogeingang. Mehr Analogeingänge erhält man durch Analogumschalter wie CD4051.
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RIM hat damals den Röhrenstrom am Kathodenwiderstand gemessen. So konnte man den Strom der Röhren messen und symmetrieren. Anzeige war ein Umschalter mit Drehspulinstrument. Der Raspberry Pico hat 4 Analogeingänge mit 12 Bit.
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Randy T. schrieb: > Wie würded ihr vorgehen? Gibt es ein Elektronisches Bauteil welches > solche Spannungen lesen kann und z.B in ein Binäres Signal umwandelt? So > wie z.B. ein Multimeter funktioniert? Ja, so wie ein Multimeter. So würde ich es auch machen, nämlich mit Spannungsteiler ...
Michael B. schrieb: > Ein simpler AVR aka Arduino hat davon schon 6, kann also ohne Umschalten > 3 Spannungen und 3 Ströme. Viel Spaß auch, ich bin vor ein paar Jahren mit einem Arduino (AT328) aufs Maul gefallen, weil die Ansteuerung des OLEDs erheblich viel Ressourcen belegt. Böse dabei, dass die A*-IDE unkritische Auslastungen zeigte und es erst in der Laufzeit Abflüge gab. Anstatt OLED ein LCD mit eigenem Zeichengenerator, ein übliches 1602 oder 2004 mit I2C war hier stets problemlos. > mit ca. 0.1% Auflösung anzeigen Auflösung != Genauigkeit. Streiche ein Bit, was für diese Idee aber noch immer gut genug wäre. > Simple Spannungsteiler tun es aber nicht, die Quellimpedanz sollte unter > 10k liegen Na und? 200 Volt über 1,8 Meg - 10k geteilt ergibt 1,1 Volt, würde passen. Am Kathodenwiderstand sind zweistellige Volt, aber auch niederohmig genug, die passend teilen zu können. Wenn es denn Arduino werden soll, könnte man auch einen externen Wandler ADS1115 daneben packen, dessen Genauigkeit hat mich angenehm überrascht. > und die heruntergeteilte Differenzspannung an einem shunt > wird durch die Teiler zu ungenau. Weil man nur 20% Kohleschichtwiderstände hat und Trimmpotis noch nicht erfunden wurden?
Randy T. schrieb: > Nun möchte ich gerne auf einem Display die Spannung von jeder Röhre > auslesen. https://de.aliexpress.com/item/1005002985824681.html [Mod: Link um 500 Zeichen aufs Nötige gekürzt]
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Frank O. schrieb: > Randy T. schrieb: einen Rattenschwanzlink Bitte künftig kürzen: https://de.aliexpress.com/item/1005002985824681.html
Matthias S. schrieb: > Der Raspberry Pico hat 4 Analogeingänge mit 12 Bit. Wovon einer allerdings vom System genutzt wird, effektiv stehen also nur 3 zur Verfügung. Es gibt obendrein leider auch keine einfache Möglichkeit (Jumper oder sowas), um an der Tatsache etwas zu ändern. Man muß zwingend löten, um den ADC3 wirklich frei zu bekommen.
Ob S. schrieb: > Wovon PiPico ist auch nicht das was man unter rPi versteht, sondern ähnlich Tesa Isolierband, UHU Klebeetiketten, Caramba Lackpolitur, Ballistol Brünierung wird ein Herstellername der es zum Gattungsnamen geschafft hat gnadenlos von Marketingidioten für jeden anderen zu vermarktenden Scheiss missbraucht. PiPico bootet kein Linux, sondern gehört zum Arduino IDE Umfeld.
Michael B. schrieb: > PiPico bootet kein Linux Das ist richtig und auch sehr gut so. Da muss man nämlich keine mindestens 10 Sekunden warten, bis nach dem PowerUp das Linux gebootetet hat und man kann in "Echtzeit" arbeiten. Also im Gegensatz zu Linux mit Echtzeit-Patches wirklich zeitnah auf Ereignisse reagieren. > sondern gehört zum > Arduino IDE Umfeld. Ähem, nein. Läßt sich zwar wohl auch mit dem Arduino-Krams verwenden, das ist aber zum Glück keine Pflicht.
Ob S. schrieb: > Ähem, nein. Läßt sich zwar wohl auch mit dem Arduino-Krams verwenden, > das ist aber zum Glück keine Pflicht Das ist auch bei AVR keine Pflicht, aber beliebt. Entscheidend ist, den PiPico rauszuziehen, wenn Erwachsene von rPi reden, ist Humbug. Ganz andere Klasse von Controllern. Der eine hat mit dem anderen nichts zu tun, ausser dass er vom selben Anbieter kommt.
Michael B. schrieb: > Entscheidend ist, den PiPico rauszuziehen, wenn Erwachsene von rPi > reden, ist Humbug. Sagt wer? Erwachsene jedenfalls nicht. Die wissen: der "richtige" RasPi hat überhaupt keine sinnvoll verwendbaren ADCs (wie er auch so viele andere sinnvolle Sachen nicht hat). Ist halt kein µC, sondern mehr so eine Art Schrumpf-PC. Nur mit viel zusätzlicher Hardware wird daraus etwas Brauchbares (zumindest für den Bereich, wo die wirklich Erwachsenen µC verwenden). Das soll jetzt nicht heißen, dass der RasPi schlecht wäre. Nein, das ist er natürlich nicht. Für die entsprechende Anwendung kann der sogar passen wie die Faust auf's Auge. Aber er ist ganz sicher auch nicht für jede Anwendung der Weisheit Letzer Schluß. Das kommt nur Leuten so vor, die ohne ein fettes OS im Hintergrund eher garnix gebacken bekommen...
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