Hallo zusammen, ich habe hier eine Schalteinheit für einen sog. Druckwächter Leda Luc 2. Die Schalteinheit enthält ein AC/DC Printnetzteil Traco TMLM 04115 und ist meines Erachtens falsch angeschlossen. Schließt man L und N gemäß Anleitung (s. Installationsanleitung oder Gehäusebild) an, wird L an den Eingang AC(N) des Netzeils geführt und N geht über eine 1A Sicherung zu AC(L). Scheinbar ist das Netzteil oder dieses Setup sehr anfällig, denn dieses fällt gerne Mal aus. Oft löst einfach die, im Netzteil verbaute träge 4A Sicherung aus während die 1A Vorsicherung intakt bleibt. Fragen: - Sehe ich das richtig, dass es vertauscht ist und ist das am Ende egal oder sollte L und N am Anschluss getauscht werden, damit es wieder richtig ist? - Ist es OK, dass die Vorsicherung durch die Vertauschung somit am N hängt? Hat dies sicherheitstechnische Auswirkungen oder funktionale Auswirkungen, sodass diese nicht auslöst?
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Die Polarität ist egal, aber Traco empfiehlt nicht ohne Grund eine träge 3,15A Netzsicherung.
H. H. schrieb: > Die Polarität ist egal, aber Traco empfiehlt nicht ohne Grund eine > träge 3,15A Netzsicherung. Schon gewaltig, "3.15 A slow blow type" für ein Wandlerchen mit 4 Watt. Irgendwas ist da suspekt: Hacki schrieb: > Oft löst einfach die, im Netzteil verbaute träge 4A > Sicherung aus während die 1A Vorsicherung intakt bleibt. Das Wandlerchen kann 267 mA, die genannte träge 4A-Sicherung muss irgendeinen anderen Zweck verfolgen. Die sitzt neben den Relais, deren Überstrom müsste also aus dem dort angeschlossenen [igendwas] kommen.
Du meinst die kleine braune runde Sicherung bleibt drin, die Glassicherung links am Rand fliegt? Die ist an einem nur messtechnisch "potentialfreien" Ausgang, wenn die kommt liegt der Fehler in dem Stromkreis, nicht am Netzteil. Das L und N vertauscht sind ist wurscht, PE ist ja nicht angeschlossen, und ein Schukostecker hat ja auch keine Polung.
Die linke 10A Feinsicherung, die am potentialfreien Kontakt der Relais hängt bleibt intakt (Schaltet die Lüftungsanlage) und auch die kleine Runde T1.0A230V, welche am Eingang vom Traco hängt ist intakt. Laut Richi (und Datenblatt) hat das Printnetzteil eine T4A Sicherung. Ob diese bei mir auch geflogen ist, muss ich erst prüfen. https://www.richis-lab.de/TMLM04115.htm Zitat: „ Eine derart große Sicherung ist notwendig, weil die folgenden Kondensatoren keine Eingangsstrombegrenzung besitzen.“ Würde die T1.0A Sicherung nicht die Anforderung des Herstellers übererfüllen oder ist die erwähnte träge 3.15A nochmal was anderes? PE muss laut Hersteller angeschlossen werden. Das Gehäuse hat zwar eine RJ11 Buchse, ist aber aus Kunststoff. Kann auch nicht sagen warum es bei SK2 nötig ist. PE ist jedenfalls mit GND der DC Seite verbunden. Könnte das Evtl auch ein Problem sein? Vielen Dank für die hilfreichen Antworten!
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Hacki schrieb: > Laut Richi (und Datenblatt) hat das Printnetzteil eine T4A Sicherung. Bei Richi kann ich die sehen, im Datenblatt nicht.
H. H. schrieb: > Hacki schrieb: >> Laut Richi (und Datenblatt) hat das Printnetzteil eine T4A Sicherung. > > Bei Richi kann ich die sehen, im Datenblatt nicht. Du hast recht, mein Fehler. Im Datenblatt ist auch kein Schaltplan.
Hacki schrieb: > PE ist jedenfalls mit GND der DC Seite verbunden. Wo denn da? Die Top-Leiterbahn geht zu einer der beiden fetten Durchkontaktierungen, die andere hängt Bottom an GND, eine Brücke sehe ich nicht. > Könnte das Evtl auch ein Problem sein? Nur wenn irgendwo eine potenzialfreie Versorgung benötigt wird.
HaJo schrieb: > Hacki schrieb: >> PE ist jedenfalls mit GND der DC Seite verbunden. > > Wo denn da? Die Top-Leiterbahn geht zu einer der beiden fetten > Durchkontaktierungen, die andere hängt Bottom an GND, eine Brücke sehe > ich nicht. > >> Könnte das Evtl auch ein Problem sein? > > Nur wenn irgendwo eine potenzialfreie Versorgung benötigt wird. War ich wieder zu vorschnell. PE ist weder sichtbar noch unsichtbar mit GND verbunden. Hatte ich falsch in Erinnerung. Sorry für die Verwirrung.
Also, wenn dein Netzteil so grande versagt wie das von Richi zerlegte, dann hast du Probleme am Netz (Transienten o.ä.). Der Chip oder der Varistor knallt dann weg und die interne Sicherung die dem Brandschutz dient löst aus. Wenn in dem Kasten Platz ist würde ich das Netzteil durch was anderes ersetzen, ich bin ehrlich gesagt erschrocken wie frickelig das aufgebaut ist. Da hätte ich von Traco mehr erwartet, so sieht das aus wie ein 2€-USB-Stecker von Aliexpress.
Ich werde das Netzteil nach Austausch zerlegen und prüfen. Statt 2€ ist man hier 20€ los. Natürlich könnte man auch ein externes Netzteil verwenden und nur 15V in das Gerät führen. Da das Gerät Kohlenmonoxid Vergiftungen verhindern soll, wollte ich komplett bei den originalen Komponenten bleiben. Zumindest bilde ich mir ein, dass das besser wäre.
Jens M. schrieb: > Der Chip oder der Varistor knallt dann weg und die interne Sicherung die > dem Brandschutz dient löst aus. Es ist aber schon sehr, sehr eigenartig, dass die 4A MST Sicherung von Conquer mit einem Schmelzintegral von 158 A²s vor der in Reihe geschalteten 1A 887 Sicherung von ESKA mit grade mal 11 A²s auslöst... - https://www.tme.eu/en/details/mst4a250v/fuses-te5/conquer-electronic/mst-4a-250v/ - https://www.tme.eu/Document/b84ae979d12325ce236d3772f46cf51b/MST%20Series.pdf - https://www.tme.eu/de/details/887.117/sicherungen-tr5-trage/eska/887117/ - https://www.eska-fuses.de/fileadmin/produkte/datenblaetter/ESKA-Kleinstsicherungen.pdf Hacki schrieb: > Scheinbar ist das Netzteil oder dieses Setup sehr anfällig, denn dieses > fällt gerne Mal aus. Woher hast du diese Information?
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Langsam endet mein Wissen aber ich versuche mich einzuarbeiten. Sehr detailliert eure Ausführungen! Lothar M. schrieb: > Hacki schrieb: >> Scheinbar ist das Netzteil oder dieses Setup sehr anfällig, denn dieses >> fällt gerne Mal aus. > Woher hast du diese Information? Es ist weniger eine Information sondern mehr eine Vermutung: Ich hatte dieselben Symptome vor 2 Jahren, dort wurde aber auf Garantie getauscht und ich kann es nur ahnen. Der Hersteller hat wohl ein Programm bei dem man für einen kleinen 3-stelligen Betrag die Einheit repariert bekommt und bei Kleinanz… gibt es Angebote, die diese Einheit reparieren. Sind alles nur Indizien, die mich zu dieser Annahme führen.
Ich würde mal die interne Sicherung prüfen und ggfs brücken. Nicht, dass Leda da eine SNT-Charge erwischt hat, wo schlechte Sicherungen drin sind. Und die fröhlich gegen die defekten tauscht, so lange das Lager noch voll ist... Das Brücken ist kein Problem, weil extern ja sowieso eine "eigentlich" viel zu knapp dimensionierte Sicherung davor sitzt. Und die Leiterbahnen auf der 230V-Ecke sind auch nicht für Hochstromtechnik ausgelegt. Wenn du da dann einfach selber irgendwo ein solches Traco-SNT beschaffst, könntest du wenigstens den "Schlechte Charge"-Verdacht umgehen.
Lothar M. schrieb: > Ich würde mal die interne Sicherung prüfen und ggfs brücken. > Nicht, dass Leda da eine SNT-Charge erwischt hat, wo schlechte > Sicherungen drin sind. Und die fröhlich gegen die defekten tauscht, so > lange das Lager noch voll ist... > Das Brücken ist kein Problem, weil extern ja sowieso eine "eigentlich" > viel zu knapp dimensionierte Sicherung davor sitzt. Der Sinn liegt darin, dass die externe zuerst kaputt geht. ABER: der TNY geht halt gern kaputt, siehe alle Spülmaschinenbesitzer. Einen 350VAC VDR zu seinem Überspannungsschutz einzubauen ist ziemlich nutzlos, der begrenzt erst auf 920V, da hat es den TNY schon längst zerrissen. Ich würde extern, hinter die 3.15A Sicherung, einen 275V VDR dazubauen. Und ich würde extern einen Sicherungswiderstand 220 Ohm 0.25W NFR025 in Reihe zur Sicherung einbauen. Der begrenzt den Einschaltstrom so, dass auch eine 1A Sicherung problemlos wäre, und kostet in Betrieb nur 80mW Verlust. Machen ja alle Kleinnetzteilhersteller so bei denen ein NTC nie heiss wird.
Jens M. schrieb: > Also, wenn dein Netzteil so grande versagt wie das von Richi zerlegte, > dann hast du Probleme am Netz (Transienten o.ä.). Daß der Elko 4,7µF taub geworden ist, kann aber nicht am Netz liegen. Das ist entweder ein Chargenproblem oder irgendwas ist falsch dimensioniert. Die beiden Relais brauchen 70mA, mit 270mA ist das Netzteil auch reichlich dimensioniert. Ein externes (lineares) 15V Netzteil dürfte die optimale Lösung sein. Der Sinn der Reihenschaltung von 2 Relais ist mir auch rätselhaft. Die Zuverlässigkeit wird dadurch nicht verbessert.
Michael B. schrieb: > Der Sinn liegt darin, dass die externe zuerst kaputt geht. Das sollte diese 1A Sicherung laut Datenblatt ja auch. Trotz 16-facher Überlastung gegenüber der internen 4A Sicherung tut sie es aber nicht. Also ist entweder mit der laut Datenblatt unterdimensionierten externen 1A Sicherung oder der internen 4A Sicherung was faul.
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@Michael B. Eine externe, hutschienentaugliche Lösung, welche das Netzteil absichert würde mir sehr gut gefallen. Sicherungshalter in Hutschienenform habe ich schon gefunden, ob dort deine genannten Bauteile integrierbar sind muss ich mal prüfen. @Peter D. Als Laie hätte ich vermutet es hilft, wenn ein Relais hängen bleibt, gibt es immer noch ein zweites, das die Lüftung abschaltet. Es ist ja (Überlebens)wichtig, dass die Lüftung im Ernstfall wirklich stromlos ist. Keine Ahnung ob das so gedacht ist. Die Relais sind ja 99,999% im Durchgang und nur im Ernstfall müssen sie öffnen. Ich habe 2 Ersatznetzteile desselben Typs bestellt. Sobald diese verbaut sind, kann ich das Netzteil öffnen und analysieren.
Hacki schrieb: > - Sehe ich das richtig, dass es vertauscht ist und ist das am Ende egal > oder sollte L und N am Anschluss getauscht werden, damit es wieder > richtig ist? > Für die Funktion des Wandlers ist dies egal. Für die Sicherheit ist natürlich nicht egal, denn: > - Ist es OK, dass die Vorsicherung durch die Vertauschung somit am N > hängt? Hat dies sicherheitstechnische Auswirkungen oder funktionale > Auswirkungen, sodass diese nicht auslöst? Wenn der Anschluss korrekt ist (L da wo es markiert ist) UND die Sicherung löst aus, dann ist nur ein kleiner Bereich der Platine weiterhin unter Netzspannung. Wenn'S vertauscht ist, und es wird ausgelöst: Ist weiterhin der gesamte Bereich Klemme, PCB-Leiterbahn, Wandler Lötpins, und die weiterführende Leiterbahn unter Netzspannung. Ergo ein weit größerer Bereich, mit mehr nicht abgedeckten Lötpins, UND deshalb haben die Bewerter in der Diskussion der funktionalen Sicherheit wohl klar für die Anschlussfolge plädiert. Sowas wirst Du natürlich nie in uC.net fertig diskutiert kriegen .-)
Andrew T. schrieb: > Wenn der Anschluss korrekt ist (L da wo es markiert ist) ... > Wenn'S vertauscht ist ... Hast du das 2. Bild von der Unterseite mal angesehen? Wenn da die externe 1A Sicherung (im N) auslöst, dann ist sogar noch die Leiterbahn zwischen Sicherung und Netzteil auf L-Potential. Andrew T. schrieb: > UND deshalb haben die Bewerter in der Diskussion der funktionalen > Sicherheit wohl klar für die Anschlussfolge plädiert. Wenn ich mir den Aufkleber so anschaue, wo sogar noch die Klemmenbilder und die RJ45-Buchse JPEG-Artefakte (Pixel) haben, dann würde ich sagen, da hat überhaupt keiner irgendwas gedacht, als er diesen Aufkleber gemacht hat.
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Hacki schrieb: > @Peter D. > Als Laie hätte ich vermutet es hilft, wenn ein Relais hängen bleibt, > gibt es immer noch ein zweites, das die Lüftung abschaltet. Es ist ja > (Überlebens)wichtig, dass die Lüftung im Ernstfall wirklich stromlos > ist. Keine Ahnung ob das so gedacht ist. Die Relais sind ja 99,999% im > Durchgang und nur im Ernstfall müssen sie öffnen. > Deine Überlegung ist vollkommen korrekt. Jedes Relais hat eine gewisse Ausfallwahrscheinlichkeit bei der die Kontakte "verschweissen". Schaltest Du 2 hintereinander, reduziert sich diese Wahrscheinlichkeit nach den Regeln der Stochastik. Eine zwangsgeführtes Relais wäre alternativ eine Lösung, mit Überwachung -- ist aber deutlich teurer. > Ich habe 2 Ersatznetzteile desselben Typs bestellt. Sobald diese verbaut > sind, kann ich das Netzteil öffnen und analysieren. Und wenn Du bei den neuen Ersatznetzteilen dem Traco noch je einen 10 Ohm 1W Widerstand (Sicherungswiderstand oder Drahtwiderstand) in die L Leitung schaltest, erhöht sich die Lebensdauer um ein Vielfaches. Denn diese Wandler sind da "a bisserl empfindlich". Ganz vorsichtige Leute spendieren noch einen VDR an der Primärseite. Damit hat man dann 10 Jahre Ruhe und störungsfreien Betrieb.
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Lothar M. schrieb: > Hast du das 2. Bild von der Unterseite mal angesehen? Wenn da die > externe 1A Sicherung (im N) auslöst, dann ist sogar noch die Leiterbahn > zwischen Sicherung und Netzteil auf L-Potential. Das schrieb ich bereits oben, verstehend lesen ist wohl nicht so ...
Lothar M. schrieb: > Das sollte diese 1A Sicherung laut Datenblatt ja auch. Trotz 16-facher > Überlastung gegenüber der internen 4A Sicherung tut sie es aber nicht. Das ist doch noch gar nicht geklärt.
Hacki schrieb: > Ich habe 2 Ersatznetzteile desselben Typs bestellt. Sobald diese verbaut > sind, kann ich das Netzteil öffnen und analysieren. So mach das.
Andrew T. schrieb: > Das schrieb ich bereits oben, verstehend lesen ist wohl nicht so ... Verständlich schreiben wohl auch nicht. Denn du schreibst von irgendwelchen Markierungen, von denen Hacki viele in die Bilder gemacht hat, erwähnst aber den Aufkleber und dessen Beschrifung mit keinem Wort. Ich nehme damit auch das mit dem Aufkleber zurück. Da hat sich durchaus wer was bei der Pinbelegung gedacht, aber nichts beim Einfügen der pixeligen Stecker.
Ich bin nicht mehr sicher, ob ich euch folgen kann. Sind meine Markierungen inkorrekt? Hat der Hersteller alles richtig gemacht in Bezug auf L/N Anschluss oder hat er es wie von mir gefragt vertauscht dokumentiert? Und würdet ihr mir empfehlen L und N am Stecker zu tauschen? Bin grade nicht mehr so sicher nach euren Kommentaren.
Hacki schrieb: > Und würdet ihr mir empfehlen L und N am Stecker zu tauschen? Es ist dank Wechselstrom egal, wo L und N angeschlossen werden. Die Geräte dürfen nicht auf 'richtiger' Belegung bestehen. Ein Schukostecker könnte auch gedreht werden. Der Hersteller hat dabei keinen Fehler gemacht. Das Netzteil durfte wegen dem empfindlichen TNY kaputt gehen, der nicht ausreichend geschützt ist,,das kann man als Fehler dem Hersteller ankreiden. Daher hilft etwas extra-Schutz. Den kann man dazulöten im Gerät, oder auch fliegend davor bauen. Die 2 Bauteile brauchen kein extra-Gehäuse. Letztlich sterben die Dinger aber wegen Netzstörungen in deinem Haus. In einem sauberen Netz würden sie wohl länger leben - bis die Elkos platt sind.
Hacki schrieb: > Hat der Hersteller alles richtig gemacht in Bezug auf L/N Anschluss oder > hat er es wie von mir gefragt vertauscht dokumentiert? Es geht bei dieser Diskussion um die Form des Punktes auf dem i. Von der Funktion her ist es völlig schnuppe, wenn L und N vertauscht sind. Von der Sicherheit her kann man mit dem Anschluss wie auf dem Aufkleber vorgesehen möglicherweise einen Unbedarften, der gedankenlos in ein eingeschaltetes elektrisches Gerät fasst, vor einem Stromschlag schützen.
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Michael B. schrieb: > Das Netzteil durfte > wegen dem empfindlichen TNY kaputt gehen, der nicht ausreichend > geschützt ist, Das endet aber meist in einem Kurzschluss desselben, und dann würde mindestens die extere 1A Sicherung auslösen.
Hacki schrieb: > Als Laie hätte ich vermutet es hilft, wenn ein Relais hängen bleibt, > gibt es immer noch ein zweites, das die Lüftung abschaltet. Ja, das wird wohl ein Laie sich ausgedacht haben. Wenn das Risiko besteht, daß ein Relais kleben bleibt, wird kurz darauf auch das 2. kleben bleiben. Es hilft nichts, man muß das Relais entsprechend dimensionieren, damit es auch sicher ist. Sicherheit gibt es nicht für lau: https://de.farnell.com/finder/7s-23-9-012-0210/leistungsrelais-dpst-no-spst-nc/dp/2930800
Lothar M. schrieb: > Es ist aber schon sehr, sehr eigenartig, dass die 4A MST Sicherung von > Conquer mit einem Schmelzintegral von 158 A²s vor der in Reihe > geschalteten 1A 887 Sicherung von ESKA mit grade mal 11 A²s auslöst... Ja, wundert mich auch, aber so ist die Diagnose. Evtl. Fakes, oder das interne Ding ist durch Wärme schon vorbelastet? Oder die externe so geschmolzen, das sie jetzt einen Kurzen hat. Peter D. schrieb: > Daß der Elko 4,7µF taub geworden ist, kann aber nicht am Netz liegen. Aber würde ein tauber Elko die sicherung knacken? Oder: Der Elko ist taub und deswegen der TNY explodiert, was letztendlich dann erst die interne Sicherung hat schmelzen lassen. Warum auch immer.
Jens M. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Es ist aber schon sehr, sehr eigenartig, dass die 4A MST Sicherung von >> Conquer mit einem Schmelzintegral von 158 A²s vor der in Reihe >> geschalteten 1A 887 Sicherung von ESKA mit grade mal 11 A²s auslöst... > > Ja, wundert mich auch, aber so ist die Diagnose. Nein, bisher ist das nur eine Vermutung.
Hacki schrieb: > Oft löst einfach die, im Netzteil verbaute träge 4A > Sicherung aus während die 1A Vorsicherung intakt bleibt. Hört sich für mich nicht wie eine Vermutung an. Bin gespannt was die Obduktion ergibt.
Hacki schrieb: > Laut Richi (und Datenblatt) hat das Printnetzteil eine T4A Sicherung. Ob > diese bei mir auch geflogen ist, muss ich erst prüfen.
Richtig, die Obduktion steht noch aus. Ich bekomme die Ersatzteile erst am Samstag. Denke bis zum Wochenende müsst ihr euch gedulden :)
Jens M. schrieb: > und ein Schukostecker hat ja auch keine Polung. Michael B. schrieb: > Ein Schukostecker könnte auch gedreht werden. Das sind natürlich wichtige Hinweise. Gelten zwar nur für den Fall daß jemand eine Steckdose in der Verteilung setzt, das auf der Hutschiene klemmende Gerät mit Schukostecker versieht und dort einstöpselt. ¯\_( ͡° ͜ʖ ͡°)_/¯
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Im DaBla zu dem Netzteil gibt es keinen Hinweis, das man es nicht in ein Gerät einbauen darf das am Ende mit einem Schukostecker versehen wird. Oder das man einen Phasendetektor/-Wender bräuchte. Bis auf das Kürzel "L" steht eigentlich nirgends, das die 230V gepolt seien.
Jens M. schrieb: > Im DaBla zu dem Netzteil gibt es keinen Hinweis... > Bis auf das Kürzel "L" steht eigentlich nirgends, das die 230V gepolt > seien. Eigentlich steht dort schon deutlichst. Ergibt sich aus 5.1, einhaltung der geltenden VDE. Einbau nur durch Fachkraft. Die nennt Dir dann die entsprechende Fundstelle im VDE. Aber bestimmt kommt jetzt, das VDE ja nur Empfehlungen ausspricht - wie immer in diesem Forum.
Die VDE gilt nicht in jedem Land in dem das Ding vertrieben wird. In den meisten Ländern werden zusätzlich ebenso wie hier auch ungepolte Stecker benutzt werden.
Ich wusste nicht, was ich hier auslöse. Für mich ist die Frage L/N hiermit geklärt, ich habe durch die Diskussion einen Eindruck erhalten und kann für mich eine Entscheidung treffen. Vielen Dank
Jens M. schrieb: > Bis auf das Kürzel "L" steht eigentlich nirgends, das die 230V gepolt > seien. (L) und (N) stehen in Klammern, d.h. die Zuordnung ist egal. Und wenn man in den Schaltplan schaut, kommt eine Graetzbrücke dahinter, d.h. das kalte Ende des Spannungswandlers ist mit keinem davon verbunden. Durch den C5 (2,2nF) kribbelt es in beiden Polungen etwas, wenn man den Ausgangs-GND anfaßt. Ein Umdrehen des Netzsteckers hat keinerlei Einfluß. Lediglich wenn F1 durchbrennt, ergibt sich ein Unterschied, aber das ist ja nicht der Betriebsfall.
Status: Mit dem neuen Netzteil funktioniert die Schalteinheit wieder. Altes Netzteil: Optisch macht es einen unauffälligen Eindruck und auch die T4 Sicherung ist intakt. Habt ihr Vorschläge, was ich als nächstes prüfen soll?
Das ist ein TNY-Netzteil. Das Ding ist notorisch anfällig, aber billig und einfach und daher verbreitet. Also riech mal am IC...
Bei genauerer Betrachtung sieht man hier ein kleines Loch und Verbrennung(?)spuren an dem Eck. Das Füßchen hab ich beim Ausbau abgerissen. Für ein 1300€ Gerät natürlich bitter.
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Hacki schrieb: > Bei genauerer Betrachtung sieht man hier ein kleines Loch und > Verbrennung(?)spuren an dem Eck vom TNY. Dann wird wohl die Primärwicklung des Trafos als Sicherung gewirkt haben, schneller als die T4A und die T1A.
Hacki schrieb: > Für ein 1300€ Gerät natürlich bitter. Die haben das Beste gemacht, was sie konnten: bei einem teuren deutschen Hersteller eingekauft der mit RELIABLE wirbt. Dass die heute nur Chinaramsch unter ihrem Aufkleber verstecken und den Profit lieber selbst einsacken, konnte ja keiner ahnen. Obwohl, ahnen schon, die Gier der Sesselfurzer ist bekanntlich unbegrenzt. Man kauft also besser gleich in China.
H. H. schrieb: > Michael B. schrieb: >> deutschen Hersteller > Schweizer! Trotzdem peinlich, dass ein angeblich renomierter Hersteller eines dieser Drecks-ICs einbaut. Im Privatbereich würde ich eine externe Versorgung bauen.
Manfred P. schrieb: > Trotzdem peinlich, dass ein angeblich renomierter Hersteller eines > dieser Drecks-ICs einbaut. Was der Bauer nicht kennt... > Im Privatbereich würde ich eine externe Versorgung bauen. Mit Eisenkerntrafo, papierisoliert...
Manfred P. schrieb: > Trotzdem peinlich, dass ein angeblich renomierter Hersteller eines > dieser Drecks-ICs einbaut. Richi hat doch richtig erkannt, daß der 4,7µF Elko der Übeltäter ist. Der IC ist nur ein Folgeschaden, also unschuldig. Man hätte zum Schutz des IC noch eine Diode über die Drossel legen können, die die Induktionsspitze abschneidet. Aber letzendlich muß ein geeigneter Elko verbaut werden oder 2 Elkos parallel zur Reduzierung der Stromspitzen. Oder ein MLCC parallel zum Elko.
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Hallo zusammen! Bei mir ist das gleiche Bauteil defekt und ich würde gleich auf externe Stromversorgung umbauen, also ein Steckernetzteil mit 15V/1A. Das würde ich an die Punkte +Vo und GND anlöten, nachdem ich das Traco-Netzteil ausgebaut habe. Ist es sinnvoll/nötig, PE trotzdem anzuschließen? L, N und die Kleinstsicherung benötige ich ja nun nicht mehr. Danke für eure Hilfe, Christian
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PE ist dann auch nicht mehr nötig.
Danke für die schnelle Antwort!
Lothar M. schrieb: > Hacki schrieb: >> Scheinbar ist das Netzteil oder dieses Setup sehr anfällig, denn dieses >> fällt gerne Mal aus. > Woher hast du diese Information? Christian schrieb: > Bei mir ist das gleiche Bauteil defekt ... ;-)
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