mir ist auch kalt und da wird von Klimaerwärmung geredet....
BTW. Ich lernte mal das Temperaturschwankungen normal sind und wir schon
einige Eiszeiten hatten.
Gerhard O. schrieb:> Falls es Euch interessiert, -50 Grad Kälte bei mir gleich um die Ecke:
Sehe es positiv, das sind immerhin noch 223,15K :-)
Ich erzähle immerwieder meiner Frau, daß es keine Kälte gibt, sondern
nur Plätze wo es mehr oder weniger warm ist ;-)
Gerhard O. schrieb:> Falls es Euch interessiert
Na klar (+1), danke für die Info.
Wie wird da das Heizen realisiert? ÖL?
Harald K. schrieb:> Frier' Dir nichts ab.
Da kann man einen Eimer Wasser aus dem Fenster (1.Etage) schütten, und
das Wasser kommt als Eis unten an.
Ein anderes Problem: Aufpassen was man draußen anfasst.
So gesehen: Kleb nicht fest
Ich kannte damals einen "Alten" der in Russland mitkämpfen mußte. Er
erzählte mir, es war da so kalt, dass beim Wasserlassen die Flüssigkeit
schon gefroren am Boden ankam😊
Früher war das glaub normal, dass man sich im Winter in Sibirien oder
Mitte von Kanada den Arsch abgefroren hat, mangels Sonneneinstrahlung
ändert da nicht mal der Klimawandel was.
Rbx schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Falls es Euch interessiert>> Na klar (+1), danke für die Info.> Wie wird da das Heizen realisiert? ÖL?
Das kann je nach Region verschieden sein. Hier in Alberta heizen wir
ausschließlich mit Erdgas. Auch die Häuser mit Wärmepumpen brauchen eine
extra Heizung bei solchen Temperaturextremen. Die Häuser sind bei uns
entsprechend gedämmt und sind auch noch bei -40 angenehm warm. Die
Strassen sind ohne Streuen extrem rutschig und man tut gut daran nur zu
Fahren wenn es unbedingt nötig ist.
>> Harald K. schrieb:>> Frier' Dir nichts ab.
Das lässt sich auf verschiedenste Weise interpretieren😊
>> Da kann man einen Eimer Wasser aus dem Fenster (1.Etage) schütten, und> das Wasser kommt als Eis unten an.
Das habe ich mit einem Glas Wasser mal gemacht.
> Ein anderes Problem: Aufpassen was man draußen anfasst.
Ja.
> So gesehen: Kleb nicht fest
Wenn man schon so lange in einer kalten Region lebt, da lernt man
schnell.
Es ist übrigens interessant, daß man sich uam hellichten Tag ohne Wind
bei -40 man durchaus ohne Handschuhe draussen aufhalten kann ohne zu
frieren, solange man nichts anfasst. Die Sonnenstrahlung reicht da aus.
Allerdings ist bei solchen Temperaturen, dann meist sehr niedrige
Luftfeuchtigkeit.
Da kann man auch leicht die sogenannten "Sundogs" beobachten
https://en.wikipedia.org/wiki/Sun_dog
Grüsse,
Gerhard
Helmut H. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> In Edmonton, morgen -41.> Habe Anfang der 1980er in Saskatchewan überwintert und fühle mit. Da> wurde im Radio ständig "It's forty below" gespielt> https://www.youtube.com/watch?v=8f6Y0vD0_Vg
Das kenne ich gar nicht. Warst Du damals beim Militär auf Übung dort?
Gerhard O. schrieb:> In Edmonton, morgen -41.
Vorsicht Fake News! Wir haben Klimaerwärmung und wir werden alle diesen
Winter am Hitzetod sterben! ;o)
Gestern Abend war ich noch mit den Rad unterwegs bei ungefähr -3...-5
Grad und der Einzige, der mit dem Rad zum Termin kam. Diesen Satz
bekamen dort einige zu hören, die über die Kälte gejammert hatten und
daher die 2km mit dem Auto fuhren.
Das verfehlte seine Wirkung nicht. Ich bekam zu hören, dass das stimme
und daran erinnere nach zwei Bekannten zu schauen. Wenn es noch kälter
würde, würden diese den Ofen zu sehr einschüren, vielleicht verbrennen
oder ersticken. Problem wäre, dass diese Personen ein Problem mit der
Hitzempfindung hätten. Bei einer Person wäre das eine Folge einer
Viruserkrankung.
Gerhard O. schrieb:> Joachim B. schrieb:>> mir ist auch kalt und da wird von Klimaerwärmung geredet....>> BTW. Ich lernte mal das Temperaturschwankungen normal sind und wir schon>> einige Eiszeiten hatten.
So viele Eiszeiten es gegeben hat, hat es genau so viele Nichteiszeiten
gegeben. Welche klimatischen Verhaeltnisse in diesen Nichteiszeiten
geherrscht haben, kann heute auch keiner mit Bestimmtheit feststellen.
Einige nicht angepasste Lebensformen sind dabei untergegangen
und andere dafuer entstanden. So ist das Leben, und das Leben als
solches gibt es immer noch.
>> Ja. Das stimmt alles. Aber es ist auch für unsere Verhältnisse extremer.
Das Wetter ist nach meinem Gefuehl noch genauso extrem/nicht extrem
wie vor fuenfzig Jahren. Der Unterschied: Die Extreme treten jetzt
woanders auf. Herbst- und Winterstuerme waren in meiner Region vor
fuenfzig Jahren verheerender als heute. Die Extreme gibt es noch, nur
treten sie jetzt 200 km weiter westlich auf.
Einen einigermassen "richtigen" Frost gab es hier zuletzt vor 29 Jahren.
Mit -20 Grad. Auf den kann ich auch dankend verzichten.
Muss man sich Sorgen machen?
Wenn es der Mensch als Art zu toll treibt, wird er eben untergehen.
Und das macht mir ueberhaupt keine Sorge. Von dieser Plage befreit,
wird das Leben neu erbluehen.
Schoenes Wochenende!
Hallo
Gerhard O. schrieb:> Das kann je nach Region verschieden sein. Hier in Alberta heizen wir> ausschließlich mit Erdgas. Auch die Häuser mit Wärmepumpen brauchen eine> extra Heizung bei solchen Temperaturextremen. Die Häuser sind bei uns> entsprechend gedämmt und sind auch noch bei -40 angenehm warm.
Wie wirkt das sich auf die Jahre (Tage) aus, die man für ein
entsprechendes Einfamilienhaus (die Miete einer "normalen" Wohnung weder
im "In" Viertel aber auch nicht im sozialen Brennpunkt) arbeiten muss?
Ich sage extra nicht "Preis", da dieser letztendlich für die Leute vor
Ort (auch hier) nicht interessiert, denn Preisvergleiche mit ganz
anderen Bedingungen hinken immer.
Wird irgendwie sichergestellt, dass man letztendlich nicht mehr dafür
arbeiten muss als z.B. in Deutschland, den Klimatisch gemäßigten Teilen
der USA usw. ?
Werden die Energiekosten durch den Staat (der Regionalverwaltung, der
Gemeinde,...) irgendwie bezuschusst, steuerfrei gehalten, die arbeitende
Bevölkerung direkt entlastet?
Wie sieht es mit der Meinung bezüglich der fossilen
Energiequellennutzung bei der breiten (arbeitenden und gereiften, sagen
wie mal so ab 35 Jahren) Bevölkerung aus?
Entspannt und realistisch (jetzt Brauche ich es Warm und will überleben)
oder ähnlich aufgeregt "die Welt geht unter" "Denk doch einer mal an die
Kinder" (Zitat einer hysterischen Mutter aus den ganz frühen -damals
noch sehr guten- Simpsons") wie in Westeuropa"?
Joachim B. schrieb:> mir ist auch kalt und da wird von Klimaerwärmung geredet....
Du sollst Dich auch nicht immer nackig ans offene Fenster stellen, schon
wegen der Nachbarn😀🪟
Gerhard O. schrieb:> Falls es Euch interessiert, -50 Grad Kälte bei mir gleich um die Ecke:
Dann ist es bei euch im Vergleich zu den hier genannten Orten ja richtig
heiß:
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4ltepol
Hoffentlich hast du eine Klimaanlage, damit du nicht zu sehr ins
Schwitzen gerätst ;-)
Dieterich schrieb:> Hallo>> Gerhard O. schrieb:>> Das kann je nach Region verschieden sein. Hier in Alberta heizen wir>> ausschließlich mit Erdgas. Auch die Häuser mit Wärmepumpen brauchen eine>> extra Heizung bei solchen Temperaturextremen. Die Häuser sind bei uns>> entsprechend gedämmt und sind auch noch bei -40 angenehm warm.>> Wie wirkt das sich auf die Jahre (Tage) aus, die man für ein> entsprechendes Einfamilienhaus (die Miete einer "normalen" Wohnung weder> im "In" Viertel aber auch nicht im sozialen Brennpunkt) arbeiten muss?
Die Heizungskosten in den kältesten Monaten belaufen sich auf 2.5-3 mal
die Kosten im Vergleich zu Juli. Die fixen (Liefer) Kosten übersteigen
allerdings den Verbrauch bei 80%. Im Sommer kostet das Erdgas rund
$56/m. In den kältesten Wintermonaten rund $175/m.
Die Heizungskosten bewegen sich im Rahmen von Strom, Wasser,
Müllabfuhrkosten.
>> Ich sage extra nicht "Preis", da dieser letztendlich für die Leute vor> Ort (auch hier) nicht interessiert, denn Preisvergleiche mit ganz> anderen Bedingungen hinken immer.
Natürlich.
>> Wird irgendwie sichergestellt, dass man letztendlich nicht mehr dafür> arbeiten muss als z.B. in Deutschland, den Klimatisch gemäßigten Teilen> der USA usw. ?
Mit Mittelklassen Einkommen merkt man es nicht sehr und kostet weniger
wie Strom und Wasser einschließlich Müllabfuhr
>> Werden die Energiekosten durch den Staat (der Regionalverwaltung, der> Gemeinde,...) irgendwie bezuschusst, steuerfrei gehalten, die arbeitende> Bevölkerung direkt entlastet?
Es gibt mittlerweile einen Carbon tax Rebate von einigen hundert $.
>> Wie sieht es mit der Meinung bezüglich der fossilen> Energiequellennutzung bei der breiten (arbeitenden und gereiften, sagen> wie mal so ab 35 Jahren) Bevölkerung aus?
Man ist sich dessen bewußt und setzt zunehmend Wärmepumpensysteme ein.
Obwohl aus Sicherheitsgründen gegen kalte Temperaturen auf normale
Erdgasheizung oder elektrische Zusatzheizungen seitens der
Versicherungen erforderlich ist.
Man ist sich des Klimawandels bewußt und hat angefangen, die Häuser zu
optimieren und auf Wärmepumpentechnik umzubauen.
Die Warmluft Erdgaszentralheizungen haben durch
Hitzerückgewinnungsmethoden eine >95% Effizienz und kommen ohne Kamine
aus. Externe Luft wird durch Wärmeaustausch der Abgase vorgewärmt. Man
versucht in modernen Installationen so weit wie möglich, Energie optimal
auszunützen.
Allerdings, wer die Heizung im Haus bedachtsam konfiguriert kann noch
zusätzlich sparen.
> Entspannt und realistisch (jetzt Brauche ich es Warm und will überleben)> oder ähnlich aufgeregt "die Welt geht unter" "Denk doch einer mal an die> Kinder" (Zitat einer hysterischen Mutter aus den ganz frühen -damals> noch sehr guten- Simpsons") wie in Westeuropa"?
Was mich betrifft, heize ich nur Teile des Haus die ich aktuell bewohne.
Ungebrauchte Zimmer bleiben mindestens 5-10 Grad kühler. Keller ist warm
und sehr gut gedämmt, weil Arbeitsräume für mich. Mein Haus ist
vergleichsweise 30% kleiner wie das typische jener Ära. Aber kleiner
bedeutet auch allgemein geringere Unterhaltskosten.
Unsere Häuser hier werden für solche Temperaturen gebaut, was Vorschrift
ist. Neuere, noch besser gedämmte und dichte Häuser werden mittlerweile
auch mit Wärmepumpe versehen mit elektrischem oder Erdgas Backup für
extrem niedrige Temperaturen. Die Fenster in modernen Häusern sind
dreifach isoliert und Gas gefüllt, obwohl das ohnehin eine moderne
Konstruktionsweise ist. Im Sommer dauert es mindestens ein paar Tage
bevor man die Sommerhitze spürt.
In der Übergangszeit (Herbst, Frühling) kann ich mein Büro für unter
2kWh pro 8 Stunden Aufenthalt angenehm elektrisch heizen.
Obwohl nicht aktuell berechnet, würde ich schätzen, daß die
Gesamt-Unterhaltskosten des Hauses letztes Jahr weniger als 10-15% vom
jährlichen Einkommen ausmachen. Das schließt Haus-Versicherung,
Haus-Steuern, Heizung, Wasser und Strom, Müllabfuhr und IT/TV Kosten mit
ein.
Ich habe keine Ahnung wie es bei Euch ist. Kommt stark auf die näheren
Umstände an.
Ich hoffe, es ist das was ihr wissen wolltet.
VG,
Gerhard
Yalu X. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Falls es Euch interessiert, -50 Grad Kälte bei mir gleich um die Ecke:>> Dann ist es bei euch im Vergleich zu den hier genannten Orten ja richtig> heiß:>> https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4ltepol
Ja, da ist es kälter wie am Mars im Sommer...
>> Hoffentlich hast du eine Klimaanlage, damit du nicht zu sehr ins> Schwitzen gerätst ;-)
Die habe ich schon seit Ende Juli nicht mehr gebraucht😊
Jörg R. schrieb:> Du sollst Dich auch nicht immer nackig ans offene Fenster stellen, schon> wegen der Nachbarn😀🪟
deine Phantasien lassen tief blicken, stehst du auf sowas?
Ich muss dich enttäuschen, bei mir hast du da leider Trauer.
Joachim B. schrieb:> Jörg R. schrieb:>> Du sollst Dich auch nicht immer nackig ans offene Fenster stellen, schon>> wegen der Nachbarn😀🪟>> deine Phantasien lassen tief blicken, stehst du auf sowas?> Ich muss dich enttäuschen, bei mir hast du da leider Trauer.
Der Jörg hatte das doch nur humorvoll "anzüglich/spassig" gemeint.
Wenn ich jetzt gemein wäre, würde ich fragen, wie es kommt, dass Dir
gerade das in den Sinn kommt😊😊😊
Ok. Wir verlassen besser dieses Thema😊
Gerhard O. schrieb:> Joachim B. schrieb:>> Jörg R. schrieb:>>> Du sollst Dich auch nicht immer nackig ans offene Fenster stellen, schon>>> wegen der Nachbarn😀🪟>>>> deine Phantasien lassen tief blicken, stehst du auf sowas?>> Ich muss dich enttäuschen, bei mir hast du da leider Trauer.>> Der Jörg hatte das doch nur humorvoll "anzüglich/spassig" gemeint.>> Wenn ich jetzt gemein wäre, würde ich fragen, wie es kommt, dass Dir> gerade das in den Sinn kommt😊😊😊
Danke👍
Es war tatsächlich einfach nur lustig gemeint.
Gerhard O. schrieb:> Rainer D. schrieb:>> Mario M. schrieb:>>> Gerhard O. schrieb:>>>> dass beim Wasserlassen die Flüssigkeit schon gefroren am Boden ankam😊>>> https://www.youtube.com/watch?v=ZIXlUIgFLsc&t=50s>>>> Harald K. schrieb:>>> Frier' Dir nichts ab.>>>> Ja, das geht schneller als man denkt:>> https://www.youtube.com/watch?v=wOiErqs2m6E>>>> Zum Glück passiert sowas offensichtlich nur bei Sportlern :-))>> Da hat der Arme nochmals viel Glück gehabt😊
Hat er wohl, sonst hätte er nun im Damen-Wettbewerb starten müssen oder
dürfen.
Rainer Z. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Rainer D. schrieb:>>> Mario M. schrieb:>>>> Gerhard O. schrieb:>>>>> dass beim Wasserlassen die Flüssigkeit schon gefroren am Boden ankam😊>>>> https://www.youtube.com/watch?v=ZIXlUIgFLsc&t=50s>>>>>> Harald K. schrieb:>>>> Frier' Dir nichts ab.>>>>>> Ja, das geht schneller als man denkt:>>> https://www.youtube.com/watch?v=wOiErqs2m6E>>>>>> Zum Glück passiert sowas offensichtlich nur bei Sportlern :-))>>>> Da hat der Arme nochmals viel Glück gehabt😊>> Hat er wohl, sonst hätte er nun im Damen-Wettbewerb starten müssen oder> dürfen.
Wer den Schaden hat, braucht kaum jemals für den Spott zu sorgen😊
...
Gerhard O. schrieb:> Moin,>> Falls es Euch interessiert, -50 Grad Kälte bei mir gleich um die Ecke:> https://weather.gc.ca/city/pages/ab-18_metric_e.html> Windchill ist -63> In Edmonton, morgen -41.>> Grüsse,> Gerhard
Mich hatte vor ca. zwei Wochen jemand bei dir aus der Nähe eingeladen.
Aber bei diesen Temperaturen besuche ich den höchstens im Sommer. Bin
nämlich überzeugter Warmduscher und Schattenparker. Das gebe ich mir
nichtmal wenn er das Ticket bezahlt. Lieber hier am Meer.
Gerhard O. schrieb:> Wenn ich jetzt gemein wäre, würde ich fragen, wie es kommt, dass Dir> gerade das in den Sinn kommt😊😊😊
äh wem ist das in den Sinn gekommen?
Jörg R. schrieb:> Es war tatsächlich einfach nur lustig gemeint.
Ein Glück willst du nicht Humorist werden, ich nehme an du hast einen
einträglicheren Beruf (oder gehabt) 🤔
Joe schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Moin,>>>> Falls es Euch interessiert, -50 Grad Kälte bei mir gleich um die Ecke:>> https://weather.gc.ca/city/pages/ab-18_metric_e.html>> Windchill ist -63>> In Edmonton, morgen -41.>>>> Grüsse,>> Gerhard>> Mich hatte vor ca. zwei Wochen jemand bei dir aus der Nähe eingeladen.> Aber bei diesen Temperaturen besuche ich den höchstens im Sommer. Bin> nämlich überzeugter Warmduscher und Schattenparker. Das gebe ich mir> nichtmal wenn er das Ticket bezahlt. Lieber hier am Meer.
Naja. Vor den paar armseligen Minusgraden wird sich doch keiner abhalten
lassen. Was sich jetzt wohl Dein Bekannter denken wird?
Da mach Dich besser auf ein paar anzügliche Worte von Deinem Kumpel
gefasst...
Joachim B. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Wenn ich jetzt gemein wäre, würde ich fragen, wie es kommt, dass Dir>> gerade das in den Sinn kommt😊😊😊>> äh wem ist das in den Sinn gekommen?
Oh. Ich dachte der Schuh passt!
>> Jörg R. schrieb:>> Es war tatsächlich einfach nur lustig gemeint.>> Ein Glück willst du nicht Humorist werden, ich nehme an du hast einen> einträglicheren Beruf (oder gehabt) 🤔
Wer wird denn immer gleich an Böses denken. Joachim, komm und spiel mit😊
Gerhard O. schrieb:> Ich kannte damals einen "Alten" der in Russland mitkämpfen mußte.
Mein Papa erzählte mir damals, das sie mit der PAK Birken gefällt und
verbrannt haben, weil man Birken nicht trocknen muss, die brennen frisch
nach dem Fällen. Naja, wenn man schon eine PAK mitschleppen muss, kann
man sie auch sinnvoll benutzen...
Ich bin ja schon froh, das meine E-Schüssel mit Bleibatterien fährt, da
muss man sich nicht so viel Gedanken machen unter 0°C.
Gerhard O. schrieb:> Auch die Häuser mit Wärmepumpen brauchen eine> extra Heizung bei solchen Temperaturextremen.
Die Holzhäuser sind bei solchen extremen Temperaturen auch ganz schnell
durchgefroren, wenn die Heizung mal ausfallen sollte. Das sind die
Folgen von viel Dämmung aber geringe Wärmekapazität der Mauern.
Joe schrieb:> Bin> nämlich überzeugter Warmduscher und Schattenparker. Das gebe ich mir> nichtmal wenn er das Ticket bezahlt. Lieber hier am Meer.
Schattenparker und Warmduscher kann man auch am Meer sein in einer
Gegend mit -50 Grad.
> -50 Grad bei mir in der Nähe
Ist doch alles i.O.
Ohne diese einkalkulierten Ausreisser bei der Klimaerwärmung
gäb's diese ja gar nicht!
Sowas sagt sinngemäss eine der absoluten Spitzen-KoryphäInnen,
die WIR noch haben (A. Baerbock).
Und, wo sie Recht hat, hat sie Recht!
Bleibt zu hoffen, dass diese und weitere geistigen Ergüsse
unserer leider immer weniger werdenden Fachkräfte/Innen
nicht einfach so im Nirvana versickern...
;-)
Gerhard O. schrieb:> Hier in Alberta heizen wir ausschließlich mit Erdgas.Gerhard O. schrieb:> Im Sommer kostet das Erdgas rund> $56/m. In den kältesten Wintermonaten rund $175/m.
In USA, nordliche Ostküste, waren die Tanks für Öl von der Größe
begrenzt, z.B. auf maximal 2 Barrel. Die Gastanks waren dort auch nicht
viel größer. D.h.im Winter musste man nachtanken und daher schwankte der
Preis so stark über die Jahreszeiten.
Ist das bei Dir in Kanada auch so?
Dieter D. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Hier in Alberta heizen wir ausschließlich mit Erdgas.>> Gerhard O. schrieb:>> Im Sommer kostet das Erdgas rund>> $56/m. In den kältesten Wintermonaten rund $175/m.>> In USA, nordliche Ostküste, waren die Tanks für Öl von der Größe> begrenzt, z.B. auf maximal 2 Barrel. Die Gastanks waren dort auch nicht> viel größer. D.h.im Winter musste man nachtanken und daher schwankte der> Preis so stark über die Jahreszeiten.>> Ist das bei Dir in Kanada auch so?
Das kenne ich eigentlich nur bei Häusern in der Umgebung von Vancouver.
Manche heizen dort mit solchen Tanks. Die fassen aber nur wenige
Kubikmeter.
In Alberta ist das sehr unüblich und trifft nur für jene zu, die keinen
Zugang zu einem Erdgasanschluß haben oder die Anschlußkosten nicht zu
zahlen vermögen. In den Städten wird praktisch zu 100% mit Erdgas
geheizt. Allerdings sind Wärmepumpen im Kommen. Aber bei solcher Kälte
wie wir sie zur Zeit haben, nützen sie fast gar nicht und man muss
alternativ, mit Strom oder Erdgas nachhelfen.
Wegen dem extremen Bedarf gab es vor drei Stunden übrigens einen eAlarm
mit der Bitte unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden. Zur Zeit ist das
Stromnetz nahezu auf Kapazität belastet. Es wäre fatal wenn das
Stromnetz jetzt ausfallen würde. eExport ist momentan suspendiert.
Gerhard O. schrieb:> Allerdings sind Wärmepumpen im Kommen. Aber bei solcher Kälte> wie wir sie zur Zeit haben, nützen sie fast gar nicht und man muss> alternativ, mit Strom oder Erdgas nachhelfen.
Die Wärmepumpen, die bei dieser Kälte noch etwas bringen würden, Kosten
deutlich mehr. Zum Beispiel Wärmetauscherschleifen in Erdboden würden
noch etwas bringen. Bei solchen niedrigen Temperaturen würden
zweistufige Wärmepumpen benötigt.
Gerhard O. schrieb:> Wegen dem extremen Bedarf gab es vor drei Stunden übrigens einen eAlarm
Vielleicht wäre es sinnvoll für diese Fälle noch einen Holzofen mit
Kamin für einen Raum im Haus zu haben. Idealerweise stünde dieser in der
Küche und habe noch eine Fläche zum Kochen.
Heute Mittags im Internet stand USA leide bei Temperaturen unter -50
Grad. Die Karte zeigt aber etwas anderes. Da sehe ich etwas unter -20
Grad und im Text gefühlt wie unter -50 Grad - also mit Chillfaktor.
Dieter D. schrieb:> Heute Mittags im Internet stand USA leide bei Temperaturen unter> -50> Grad. Die Karte zeigt aber etwas anderes. Da sehe ich etwas unter -20> Grad und im Text gefühlt wie unter -50 Grad - also mit Chillfaktor.
Komisch. Bei mir sieht das anders aus. Siehe Anhang.
Bei uns ist jetzt die extreme Kältewelle vorbei.
Dieter D. schrieb:> iel Dämmung aber geringe Wärmekapazität der Mauern.
Sicher dass so ein Leichtbau-Ytong wirklich eine größere WK als ein (mit
Wasser durchsetzen!) Holz hat?
> -50 Grad bei mir in der Nähe
Schon lustig wie man sich hierzulande an die sommerlichen Winter mit
Plusgraden gewöhnt hat und nun zittert, wenn man Eisregen und -10°C
angesagt ist. Da bricht jetzt regelrecht Panik aus und die Fernsehsender
überschlagen sich mit Sondersendungen!
Einfach lächerlich!
An meinem neuen Wohnort im Bundesland Hessen ist es besonders extrem:
Kaum -6° angesagt schon kommen Radiodurchsagen. In Bayern ist das
vollkommen normal, daß es im Winter den Schnee runterhaut.
Der Hessische Rundfunk aber bringt den ganzen Tag eine Dauereinblendung,
dass man auf die nutzbefreite Seite gehen soll, um zu erfahren, dass es
draußen schneit. Ist natürlich super unaufällig und stört kein bisschen
das Fernsehvergnügen.
Die sollen sich mal ein Beispiel an der NFL nehmen: Die haben am
vergangenen Wochenende bei -20° gespielt. Draußen! Einige haben mit
kurzen Ärmeln gespielt!
Bernie schrieb:> An meinem neuen Wohnort im Bundesland Hessen ist es besonders extrem:> Kaum -6° angesagt schon kommen Radiodurchsagen. In Bayern ist das> vollkommen normal, daß es im Winter den Schnee runterhaut.
Jo, das hab ich mir auch gedacht. Aber wer 20 cm Schnee/12 Stunden schon
als "unwetterartigen Schneefall" bezeichnet hat nicht mehr alle Tassen
im Schrank. Als ich noch zur Schule ging gab's das regelmäßig über
Nacht. Da hat man morgens halt ein bisl. gestöhnt, ist schnell raus und
vorm Frühstück noch schnell geräumt und danach ab in die Schule.
Der Eisregen war wohl tatsächlich etwas nervig, rund um den Frankfurter
Flughafen war's wohl übel. Hier gings noch halbwegs.
Mich nervt, das man bei allem nur noch übertreibt. Ohne die Worte
"extrem", "enorm", "äußerst", "großartig" gehts heute wohl nicht mehr.
Bernie schrieb:> In Bayern ist das vollkommen normal, daß es im Winter den Schnee runterhaut.
Auch hier großer Terz und eigentlich war nichts. Früher, als es noch
mehr Schnee gab, hatten wir öfters real solche Tage, wie angekündigt
würde. Aaus dieser Sicht heraus, dürfte es gar nicht klimatisch wieder
kälter werden. Spaetestens vor Weihnachten hätten sich die Moderatoren
(Reporter usw.) in den Medien vor Verzweiflung vor den nächsten
Schnee-/Eiswellen alle vom Dach gestürzt.
Anfang Dezember hat München geloost, weil nix geräumt, auch in den
Folgetagen ohne Schnee. D.h. am Mittwoch war die B304 immer noch nicht
geräumt. Man fuhr auf plattgefahrenem Schnee mit Schlaglöchern bis zum
Teer. Um die Leute, die das kritisieren als Fake Erzähler hinzustellen,
wird nun eine scheinbar großen Zahl von Räumern im Rundfunk proaktiv
vorgebaut. Sogar Radio Mikro für die kleinen bleibt dabei auch nicht
verschont.
Bernie schrieb:> Einfach lächerlich!>> An meinem neuen Wohnort im Bundesland Hessen ist es besonders extrem:> Kaum -6° angesagt schon kommen Radiodurchsagen.
Du lebst ein bisschen neben der Realität? Es hat geregnet und dank
gefrorenem Boden binnen Minuten Eisflächen gebildet, das ist kritisch.
Schneefall ist eine ganz andere Sache, da kann man mit passendem
Schuhwerk / Winterreifen noch gut zurechtkommen.
Ja, dass UWZ.de bei -10°C vor Starkfrost warnt, ist albern. Aktuell war
für weite Teile Deutschlands eine Unwetterwarnung vor Glatteis durchaus
angebracht.
Hast Du mal selbst gesehen, wenn auf einem Fluhafen sechs überbreite
LKWs Schnee von der Landebahn schieben? Ich kann verstehen, dass
FRA-Airport da nicht hinterher kommt und selbst mit 30 Räumfahrzeugen
Landungen im Abstand weniger Minuten nicht beherrschen könnte.
Zum Start müssen die Flieger enteist werden. Sieht toll aus, wenn man in
diesem sitzt und zwei LKWs "den Flieger waschen". Natürlich zeitnah,
Enteisung neben der Startbahn und dann zügig in die Luft. Wie viele
Enteiser und Wartepositionen kann der Flughafen haben?
Ich sehe das zwiespältig, manches könnte besser klappen, andere Dinge
akzeptiere ich als nicht machbar.
Andreas M. schrieb:> Mich nervt, das man bei allem nur noch übertreibt. Ohne die Worte> "extrem", "enorm", "äußerst", "großartig" gehts heute wohl nicht mehr.
Eben und das Problem daran ist, dass das andauernde Warnen und Nutzen
von Extremvergleichen zur zur Abstumpfung führt. Am Ende kümmert es dann
keinen, wenn wirklich etwas besonders oder herausragend ist.
Was z.B. soll man denn absetzen, wenn ein wirkliches "Unwetter" kommt?
Die Menschen sind an Sturmwarnungen gewöhnt und haben gelernt, daß sie
trotzdem Einkaufen gehen und fahren können. Also werden die Warnungen
ignoriert.
Im Internet hat sich einer dazu ausgelassen, daß eben dieses permanente
Dauerwarnen zur Ignoranz im Ahrtal geführt haben soll. Obwohl der
Wetterdienst eine Hochwasserwarnung ausgegeben hatte, hat es niemand
ernst genommen und alle haben sich schlafengelegt, weil der Wetterdienst
jede Woche so ein Ding loslässt. Dann kam das Wasser ...
Man sollte Warnstufen definieren und nur das Äußerste und wirklich
gefährliche auch so nennen.
Bernie schrieb:> Man sollte Warnstufen definieren und nur das Äußerste und wirklich> gefährliche auch so nennen.
Die meisten Reporter möchten, wegen ihres hohen Geltungsbedürfnisses,
ein Alleinstellungsmerkmal unter der breiten Masse an Reportern
erlangen. Deswegen werden gerne spektakuläre Sensationen regelrecht
zwanghaft an den Haaren herbeigezogen.
So, erstmal 2cm "unwetterartigen" Schneefall vom Gehweg geschoben.
Manfred P. schrieb:> Zum Start müssen die Flieger enteist werden. Sieht toll aus, wenn man in> diesem sitzt und zwei LKWs "den Flieger waschen". Natürlich zeitnah,> Enteisung neben der Startbahn und dann zügig in die Luft. Wie viele
Ja, die Welt wird untergehen wenn nicht alle paar Minuten ein Flieger
starten kann. Man könnte die Flugzeuge ja in so einer Situation auch
einfach mal am Boden lassen, so wie der normale Mensch beim öffnen der
Haustüre feststellt, dass es glatt ist und man wohl besser zu Hause
bleibt oder zumindest sehr vorsichtig sein sollte.
Im übrigen ist das System Flughafen ein selbst regulierender
Mechanismus. Es ist nämlich gerade der von den Flugzeugen selbst
produzierte Feinstaub (vornehmlich beim Starten) welcher für eine hohe
Konzentration von Kondensationskeimen sorgt und damit den Niederschlag
in dem Bereich verstärkt.
Andreas M. schrieb:> Man könnte die Flugzeuge ja in so einer Situation auch> einfach mal am Boden lassen
Wir leben in einer weitgehend durchrechteten Gesellschaft, in der immer
jemand Schuld hat, wenn etwas nicht klappt wir vorgesehen. Wer zahlt
also wofür und wer bleibt auf den Folgen der Ausfälle sitzen? Wo zieht
man, und wer, die Grenze zwischen Willkür und höherer Gewalt?
So lange man also mit vertretbarem Aufwand fliegen kann, tut man es. Das
ist für alle einfacher. Schnee räumen ist dort Routine, wo es
gelegentlich schneit. Enteisen ist notwendige Routine nicht nur in
härteren Wettersituationen.
Bernie schrieb:> Im Internet hat sich einer dazu ausgelassen, daß eben dieses permanente> Dauerwarnen zur Ignoranz im Ahrtal geführt haben soll. Obwohl der> Wetterdienst eine Hochwasserwarnung ausgegeben hatte, hat es niemand> ernst genommen und alle haben sich schlafengelegt, weil der Wetterdienst> jede Woche so ein Ding loslässt. Dann kam das Wasser ...
Dann hat derjenige Unsinn erzählt.
Von Dauerwarnungen konnte nämlich die Jahre davor keine Rede sein.
Im Ahrtal waren grundsätzlich alle, mit denen wir gesprochen haben,
gewarnt gewesen. Das ging ja viele Tage vorher schon durch die Medien.
Selbst hier im Ort gab es das erste Mal, seit ich hier bin,
Sandsackausgabe - und das schon am Montag. Da war allen klar: es wird
heftig.
Und die Leute dort sind schon sehr aufmerksam, das nahm keiner auf die
leichte Schulter. Erst 2016 gab es eine sehr hohe Überschwemmung - aber
eben langsam steigend. Dass es aber eine solche Flutwelle (in Mayschoß
stieg das Wasser in 50s um knapp 2m, wir haben neulich nochmal die
Videoaufnahmen gesichtet) mit diesen Höchstständen geben würde, war
offenbar bis zu dem Tag nicht vorauszusehen.
Das eigentliche Problem war, dass es keinerlei Kommunikation mehr gab,
als die ersten Ortschaften (Schuld) quasi weggespült worden waren, weil
schlicht der Strom (in Mayschoß bspw. gegen 14:30) weg war und sich auch
sonst niemand bemüßigt fühlte, das per Auto zu erledigen. Zeit genug war
(die wirkliche Flutwelle kam kurz vor 22 Uhr). Es hätte tatsächlich
niemand sterben müssen.
Immerhin gibt es jetzt dort (und auch hier in der Nähe des Ahrtals)
wieder ein netzunabhängiges und wirklich gut wahrnehmbares Alarmsystem
mit Lautsprechern, das auch regelmäßig getestet wird.
> Man sollte Warnstufen definieren und nur das Äußerste und wirklich> gefährliche auch so nennen.
Ja. Erst seit diesem Unglück wird permanent vor allem gewarnt. Die
Warn-Apps sind kaum mehr zu gebrauchen, weil es permanent "dringende
Warnungen" gibt.
Blitzeis sollte man allerdings wirklich nicht auf die leichte Schulter
nehmen. Hier ging gestern ab Mittag nix mehr. Also bis 10 Uhr alles
erledigen und dann nach hause. Da war schon kaum noch einer unterwegs.
Also: die Leute sind durchaus vernünftig.
Aber man muss nicht warnen, wenn es mal über 30 oder -10 Grad gibt.
Chris D. schrieb:> Blitzeis sollte man allerdings wirklich nicht auf die leichte Schulter> nehmen. Hier ging gestern ab Mittag nix mehr. Also bis 10 Uhr alles> erledigen und dann nach hause. Da war schon kaum noch einer unterwegs.> Also: die Leute sind durchaus vernünftig.
Wir haben direkten Einblick in den Straßendienst unserer 150K Einwohner
Stadt. Gestern haben die gefühlt den halben Streusalzvorrat verteilt.
Das Eis war auf den Autos, alle Straßen frei! Die Kläranlage hingegen
rufte einen "Notstand" aus weil nur noch Salzwasser ankam und das System
kippte.
Christian M. schrieb:> Wir haben direkten Einblick in den Straßendienst unserer 150K Einwohner> Stadt. Gestern haben die gefühlt den halben Streusalzvorrat verteilt.> Das Eis war auf den Autos, alle Straßen frei! Die Kläranlage hingegen> rufte einen "Notstand" aus weil nur noch Salzwasser ankam und das System> kippte.
Die Haupstraßen waren hier auch frei - hilft aber leider nichts, wenn in
den Wohngebieten selbst nix mehr geht (hier bei uns bspw. 19% Steigung
bei 2,80m Breite). Aber in der Eifel ist man darauf eingestellt, nimmt
es gelassen und zieht sich in sein Labor zurück, um mit tödlichen
Spannungen zu arbeiten :-}
Chris D. schrieb:> Blitzeis sollte man allerdings wirklich nicht auf die leichte Schulter> nehmen. Hier ging gestern ab Mittag nix mehr. Also bis 10 Uhr alles> erledigen und dann nach hause. Da war schon kaum noch einer unterwegs.> Also: die Leute sind durchaus vernünftig.>> Aber man muss nicht warnen, wenn es mal über 30 oder -10 Grad gibt.
Sehe ich genauso.
Und die besten Winterreifen nützen gar nichts wenn vor und hinter dir
ein Baum auf der Straße liegt und die rund um dich rum auch schon kurz
vorm Umfallen sind.
Oder wenn auf der A6 Richtung Kaiserslautern in den Pfälzer Bergen die
LKW quer stehen und nichts mehr geht.
Das mit den zu vielen Warnungen ist halt ein Problem. Warnt der DWD
nicht und es passiert was zeigen alle mit den Fingern auf die
Verantwortlichen.
Es ist ja auch einfach am Stammtisch danach alles besser zu wissen.
Chris D. schrieb:> nimmt> es gelassen und zieht sich in sein Labor zurück, um mit tödlichen> Spannungen zu arbeiten :-}
Aber hoffentlich nicht alleine.
Udo S. schrieb:> Chris D. schrieb:>> nimmt>> es gelassen und zieht sich in sein Labor zurück, um mit tödlichen>> Spannungen zu arbeiten :-}>> Aber hoffentlich nicht alleine.
Doch, gestern schon (AN hatte Homeoffice) - aber mit entsprechendem
Respekt und Totmannüberwachung.
Waren aber "nur" 80V einer Servoregelstrecke - die natürlich auch schon
reichen.
Andreas M. schrieb:> Ja, die Welt wird untergehen wenn nicht alle paar Minuten ein Flieger> starten kann. Man könnte die Flugzeuge ja in so einer Situation auch> einfach mal am Boden lassen, so wie der normale Mensch beim öffnen der> Haustüre feststellt, dass es glatt ist und man wohl besser zu Hause> bleibt oder zumindest sehr vorsichtig sein sollte.
Du betreibst Polemik. Man hat jede Menge Flüge gestrichen, weil eben ein
sicherer Betrieb nicht mehr machbar war. Das ruft natürlich Kritiker auf
den Plan, man sei nicht hinreichend vorbereitet.
(prx) A. K. schrieb:> Wir leben in einer weitgehend durchrechteten Gesellschaft, in der immer> jemand Schuld hat, wenn etwas nicht klappt wir vorgesehen. Wer zahlt> also wofür und wer bleibt auf den Folgen der Ausfälle sitzen? Wo zieht> man, und wer, die Grenze zwischen Willkür und höherer Gewalt?
Es ist nicht lustig, selbst zweimal erlebt, wenn man auf Geschäftsreise
im Ausland nicht weg kommt. Wobei Geschäftsreise noch den Vorteil hat,
sich wenigstens die zusätzliche Zeit bezahlen zu lassen.
Die Grenze ist wohl im wesentlichen von der Beurteilung der Sicherheit
abhängig.
> So lange man also mit vertretbarem Aufwand fliegen kann, tut man es. Das> ist für alle einfacher. Schnee räumen ist dort Routine, wo es> gelegentlich schneit.
Das war eben vorgestern (?) in Frankfurt bzw. vor ein paar Wochen in
München nicht mehr machbar.
Chris D. schrieb:> Blitzeis sollte man allerdings wirklich nicht auf die leichte Schulter> nehmen. Hier ging gestern ab Mittag nix mehr. Also bis 10 Uhr alles> erledigen und dann nach hause.
Wo ist denn "hier"?
In und um Salzgitter herum war es vor ein paar Tagen richtig übel, zum
Glück musste ich die Tage nicht aus dem Haus.
Heute vormittag (Do. 18.01.) meldete der Verkehrsfunk, dass auf der A7
südlich Kassel 70 km Stau herrschen.
Vor ein paar Jahren hieß das noch Eisregen. Auf einem Autobahnrastplatz
sah ich einen Sattelzug, dessen Auflieger bei Schrittempo kurz vor
Stillstand mal eben einen halben Meter aus der Spur wischte. Na immerhin
war der Fahrer vernünftig, seine Fahrt zu unterbrechen anstatt einen
Abflug zu riskieren - tun leider nicht viele.
Christian M. schrieb:> Die Kläranlage hingegen _rufte_
Auah!
> einen "Notstand" aus weil nur noch Salzwasser ankam und das System> kippte.
Keine Trennung Ab- und Regenwasser?
Chris D. schrieb:> Die Haupstraßen waren hier auch frei - hilft aber leider nichts, wenn in> den Wohngebieten selbst nix mehr geht (hier bei uns bspw. 19% Steigung> bei 2,80m Breite).
Damit kommen viele Leute schon bei leichtem regen nicht klar.
> Aber in der Eifel ist man darauf eingestellt,
Na hoffentlich, aber wenn zuviel, ist halt Schluss. Und auch dort gibt
es ganz sicher Fahrer, die das Spiel Gas-Kupplung nicht im Gefühl haben.
Gerhard O. schrieb:> Da mach Dich besser auf ein paar anzügliche Worte von Deinem Kumpel> gefasst...
Null Problemo. Bin ja stahlhart gehärtet durch die netten Forenten hier!
Mach ich doch locker mit rechts, ha! Nö, aber mal Spatz beiseite, das
ist eine recht neue Internetbekanntschaft. Selbst wenn ich ihm vertrauen
würde, aber bei Minus 50 Grad kannste nicht aus der Hütte. Und ich habe
nicht vor einen Horror-Roman zu schreiben.
Ich habe in Minnesota mal -38 Celsius erlebt. Schon Pinkeln im Freien
wird da problematisch und man gewöhnt sich kurze Stoßgebete an, damit
die Karre anspringt. Der lebt in einer Blockhütte in der kanadischen
Wildnis. Das ist ein Risiko und was sowas angeht bin ich Greenhorn. Eher
knutsch'ich Giftschlangen im australischem Busch.
Gerhard O. schrieb:> Naja. Vor den paar armseligen Minusgraden wird sich doch keiner abhalten> lassen.
Wenn ein günstiger Flug zu bekommen wäre, hätte ich so einen Besuch
gewagt, also die Einladung anzunehmen. Doof ist nur, dass nicht wie
früher zwei Koffer bis 32kg inkludiert waren, weil dann nicht viel warme
Winterkleidung in den Koffer passt.
Chris D. schrieb:> Im Ahrtal waren grundsätzlich alle, mit denen wir gesprochen haben,> gewarnt gewesen.
-aber das ist doch das Problem: Sie haben sich nicht entsprechend
verhalten! Und warum haben sie sich nicht geschützt?
- Sie haben es nicht erst genommen.
Und warum haben es nicht erst genommen?
- Sie haben schon jahrelang Warnungen von überall gehört und es ist
nichts Schlimmes passiert
Nochmal: Warnungen dieser Art NUR und AUSSChLIESSLICH bei direkter
Lebensgefahr. Dann gibt es alle 2 Jahre eine Warnung und die wird auch
ersnt genommen.
So verpuffen die gut gemeinten Hinweise ...
Manfred P. schrieb:> Das ruft natürlich Kritiker auf> den Plan, man sei nicht hinreichend vorbereitet
Schnee im Winter kommt ja auch echt überraschend, während Airport
München im Schneekaos versank flog ich über Norwegen locker in den
Süden.
Joachim B. schrieb:> während Airport München im Schneekaos versank
Verursacht durch die mangelhafte Raeumung der Stadt München, weil das
Personal der naechsten Schicht ausblieb. In der Nacht vom Fr auf Sa war
es zu Dezemberbeginn. Obwohl danach kein Schnee mehr kam, waren am Mi
die Hauptstrassen, wie die B304 wie am Sa Mittags.
Manfred P. schrieb:> ..m>> Christian M. schrieb:>> Die Kläranlage hingegen _rufte_>> Auah!>>> einen "Notstand" aus weil nur noch Salzwasser ankam und das System>> kippte.>> Keine Trennung Ab- und Regenwasser?> ...
Wie soll das bei zt 200 Jahren alten Systemen gehen?
Nur weil bei Neubaugebieten seit etwa 1990 teilweise Trennkanal gebaut
wird, ersetzt es nicht die Hauptsammler zum Klärwerk...
Der Überlauf der RW-Leitungen geht auch in den Abwasserkanal...
Bernie schrieb:> Chris D. schrieb:>> Im Ahrtal waren grundsätzlich alle, mit denen wir gesprochen haben,>> gewarnt gewesen.>> -aber das ist doch das Problem: Sie haben sich nicht entsprechend> verhalten! Und warum haben sie sich nicht geschützt?> - Sie haben es nicht erst genommen.
Weil die Warnung viel zu schwach ausgefallen war. Natürlich hat man sich
vorbereitet - aber nicht auf eine derartige Flutwelle.
Irgendwie meinen alle, die Leute im Ahrtal wären doof. Dort haben
alle, mit denen ich gesprochen habe (sicherlich 30 Betroffene)
permanent die Pegel und deren Prognosen im Blick gehabt. Schon immer ist
das so - die Stände konnte (kann?) man auch per Telefon abhören. Und die
Prognosen für Altenahr waren selbst am Mittwoch bis zur Flutwelle so,
dass nach mäßigem Hochwasser ein langsamer Rückgang prognostiziert
wurde. Ich hab an dem Abend den Pegel auch verfolgt und kann das
bestätigen. Als dann gegen 20:30 nach raufschießen auf sieben Meter die
Meldungen abrissen, war mir klar, dass der Pegel schlicht weggerissen
wurde und es katastrophal wird. Aber: bis zum späten Nachmittag stand da
noch die "gute" Prognose. Da hatten die Menschen vor Ort aber schon
längst keinen Zugang mehr zu den Infos und gingen ahnungslos in diese
Katastrophennacht.
> Und warum haben es nicht erst genommen?> - Sie haben schon jahrelang Warnungen von überall gehört und es ist> nichts Schlimmes passiert
Das ist falsch. Es gab im Ahrtal seit 2016 mWn überhaupt nur eine
amtliche Warnung vor Hochwasser. Und auch 2016 wurde gewarnt und man hat
sich vorbereitet.
Da war also nix mit "permanenten Warnungen". Das ist erst jetzt so, dass
das extrem zugenommen hat.
> Nochmal: Warnungen dieser Art NUR und AUSSChLIESSLICH bei direkter> Lebensgefahr. Dann gibt es alle 2 Jahre eine Warnung und die wird auch> ersnt genommen.
Und nochmal: die Hinweise gab es von amtlicher Seite gar nicht. Siehe
Pegelprognosen, siehe Einschätzung der Überwachungszentrale noch am
Mittwochmittag. Die waren komplett ahnungslos.
Manfred P. schrieb:> Du betreibst Polemik. Man hat jede Menge Flüge gestrichen, weil eben ein> sicherer Betrieb nicht mehr machbar war. Das ruft natürlich Kritiker auf> den Plan, man sei nicht hinreichend vorbereitet.
Man kann Kritiker auch einfach mal ignorieren. Wenn die Natur sagt heute
nicht, dann halt heute nicht.
Vom Eis mal abgesehen entstehen die meisten Winterprobleme einfach
dadurch das man - besonders in Straßenmeistereien weniger Wintergeübter
Regionen - einfach nicht rafft, das man Schnee räumen muss. Und zwar
nicht erst wenn er ordentlich festgefahren ist. Es bringt absolut nichts
beim geringsten Schnellfall einfach kiloweise Salz auf die Gasse zu
werfen und zu hoffen das es schon irgendwie wegtauen wird. Bei uns in
der Straße räumt man gleich gar nicht, ein Traum wenn der Schnee erst
mal begonnen hat Spurrillen zu bilden.
Manfred P. schrieb:> Heute vormittag (Do. 18.01.) meldete der Verkehrsfunk, dass auf der A7> südlich Kassel 70 km Stau herrschen.
Kein Wunder wenn alles durch liegen gebliebene Fahrzeuge blockiert ist.
Heute denkt ja jeder erst mal an sich. Also statt bei Schneegestöber auf
unnötige Spurwechsel zu verzichten, die Linke Spur möglichst frei zu
halten wird halt munter rübergezogen und sich dann gewundert wenn man
selbst auch steckenbleibt. So kommt es, das am Ende des Tages alle
Spuren von liegengeblieben Fahrzeugen blockiert sind und für
Rettungskräfte und Hilfsdienste kein Durchkommen mehr ist. Dann steht
man halt auch am nächsten Tag noch auf der Autobahn.