Meine Frau hat einen neuen Job in einem Call Center. Sie ist 49 Jahre alt. Sie klagt über Schmerzen im Rücken und Gesäß, weil der Stuhl furchtbar unbequem ist. Sie wollte einen besseren Stuhl aus einem Besprechungsraum nehmen, das wurde ihr aber untersagt. Auf dem Tisch steht ein Bildschirm mit 13" und einer mit 15" Diagonale. Ich wollte ihr das nicht glauben, aber sie hat mir Fotos mit Lineal zum Beweis gemacht. Größere Bildschirme wurden abgelehnt. Eigene Bildschirme darf sie nicht aufstellen, hat sie schon gefragt. Die Frage ist jetzt: Wie kann sie eine Verbesserung erreichen, ohne ihren Job zu riskieren? Auf ihr "Recht" zu bestehen wird es wohl nicht sein. Was macht man in so einem Fall?
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Steve van de Grens schrieb: > Die Frage ist jetzt: Wie kann sie eine Verbesserung erreichen Ich hab mir damals (ÖD) vom Amtsarzt einen Stokke Balans "verschreiben" lassen, den der Arbeitgeber dann auch brav bezahlt hat. Das wird bei einem Call Center so natürlich nicht gehen. Aber vielleicht lässt sich mit einer ärztlichen Diagnose erreichen, dass ihr ein privater Stuhl erlaubt wird. Viel Glück! LG, Sebastian
Mittelfristig den Arbeitgeber wechseln. In der Zwischenzeit neuen Arbeitgebersuchen der ein "bequemeren" Arbeitsplatz bietet. Die Gesundheit ist wichtiger!
Steve van de Grens schrieb: > Sie klagt über Schmerzen im Rücken und Gesäß, weil der Stuhl furchtbar > unbequem ist. - richtige Sitzhöhe zum Bildschirm? - richtiger Abstand zum Bildschirm? - richtige Bildschirmbrille? - sind Polster oder Sitzauflagen erlaubt? - entsprechen Möbel und Bildschirm den gesetzlichen Vorgaben?
Steve van de Grens schrieb: > Wie kann sie eine Verbesserung erreichen, ohne > ihren Job zu riskieren? Auf ihr "Recht" zu bestehen wird es wohl nicht > sein. Was macht man in so einem Fall? Der Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht. Ich würde die aber niemals einklagen, sondern schlicht mit den Füßen abstimmen.
Zwischen gerichtlicher Klage und Kündigung könnten noch weitere Alternativen bestehen.
(prx) A. K. schrieb: > gerichtlicher Klage Das meinte ich damit nicht. Ein AG, der mir auf meine Bitte hin ergonomische Arbeitsmittel verwehrt, wäre die längste Zeit mein AG gewesen.
Call Center haben keinen Betriebsrat und bieten auch sonst keine Vorzüge. Wichtig ist denen nur, dass die Arbeitskraft möglichst ausdauernd und billig ist. Klaus schrieb: > ...wäre die längste Zeit mein AG gewesen. Genau daraus wird es letztes Ende hinauf laufen.
Früher waren Stehpulte als Büroarbeitsplatz üblich. Vermutlich hatte man Angst, dass die AN bei der Arbeit einschlafen;) https://karrierebibel.de/arbeiten-im-stehen/
Ackere Dich mal in der Arbeitsstättenverordnung durch, dort insbesondere zu Ziffer 6. Da wirst Du womöglich fündig und hast dann (gesetzliche) Gründe für Veränderungen. https://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/BJNR217910004.html Ergänzung: Verstöße sind bußgeldbewehrt. Zuständige Behörde ist je nach Bundesland sowas wie Amt für Gesundheit und Arbeitsschutz o.ä. Keine Bange vor einer Anzeige!
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In diesem Gesetz steht nichts konkretes drin. Laut Arbeitgeber ist der
Arbeitsplatz angemessen ausgestattet. Wie soll man ihn (ohne Pistole vor
die Brust) vom Gegenteil überzeugen?
> Keine Bange vor einer Anzeige!
Ein ziemlich dummer Vorschlag. Damit wäre die Probezeit beendet.
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Steve van de Grens schrieb: > Ein ziemlich dummer Vorschlag. Damit wäre die Probezeit beendet. Kann durchaus sein. Das Leiden Deiner Frau wäre damit aber auch beendet. Was ist Dir lieber? Arbeitsplatz oder Gesundheit Deiner Frau? Welche Vorschläge erhoffst Du Dir denn hier im Forum?
(prx) A. K. schrieb: > Zum Betriebsrat. So es denn einen gibt und dieser einen Arbeitssicherheitsausschuß hat. Klaus schrieb: > Ein AG, der mir auf meine Bitte hin ergonomische Arbeitsmittel verwehrt, > wäre die längste Zeit mein AG gewesen. Diese großkotzigen Ratschläge helfen niemanden, da nicht jeder in der Lage ist, mal eben so zu wechseln. Steve van de Grens schrieb: > Laut Arbeitgeber ist der > Arbeitsplatz angemessen ausgestattet. Wie soll man ihn (ohne Pistole vor > die Brust) vom Gegenteil überzeugen? Er muss einen Betriebarzt haben. Der muss nicht unbedingt im Betrieb sitzen, kann ein externer Vertragsarzt sein. Dessen Aufgabe ist auch, die Arbeitsbedingungen zu beurteilen. Wer das ist, muß per Aushang bekannt gegeben werden. https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/themen-von-a-z-1/organisation-von-arbeitssicherheit-und-gesundheitsschutz/betriebsaerztliche-und-sicherheitstechnische-betreuung/unternehmermodell/betriebsaerztliche-betreuung-im-unternehmermodell/was-macht-ein-betriebsarzt https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/betriebsarzt-pflicht-184761/#h%C3%A4ufigkeit Steve van de Grens schrieb: >> Keine Bange vor einer Anzeige! > Ein ziemlich dummer Vorschlag. Damit wäre die Probezeit beendet. Damit ist das Thema doch durch: Sie ist eh schon als Querulantin gestempelt, also ist sowieso bald Schluß.
Ja, bei Probezeit wirds schwierig. Ich würd mich krankschreiben lassen, damit die schmerzen nicht chronisch werden. Erstmal nur mit ein paar Tagen anfangen.
Manfred P. schrieb: >> Ein ziemlich dummer Vorschlag. Damit wäre die Probezeit beendet. > > Damit ist das Thema doch durch: Sie ist eh schon als Querulantin > gestempelt, also ist sowieso bald Schluß. Je nun, die Probezeit ist beiderseits. Wenn’s nicht passt, passt es nicht. Kündigen, neue Stelle suchen. Oliver
Oliver S. schrieb: > Je nun, die Probezeit ist beiderseits. Wenn’s nicht passt, passt es > nicht. > > Kündigen, neue Stelle suchen. Ein weiterer Ratschlag der blöden Art. Außerhalb dieses Forums sind nur wenige Überflieger vorhanden, die mal schnell eine neue Stelle bekommen.
Manfred P. schrieb: > Außerhalb dieses Forums sind nur wenige Überflieger vorhanden, die mal > schnell eine neue Stelle bekommen. In meinem Umfeld kenne ich genau niemanden, der arbeitswillig ist, aber keinen Job findet. In anderen Teilen Deutschlands mag das anders aussehen, aber im Süden herrscht a) Vollbeschäftigung und b) ein Mangel an Arbeitskräften.
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Ein Callcenter ist kein Erholungsheim. Glaubst Du, dass ein Frischling, der gleich Ärger macht, in dieser Firma willkommen ist? Ganz schnell aus gesundheitlichen Gründen eine andere Arbeit suchen!
Lu O. schrieb: > aus gesundheitlichen Gründen Der Kündigungsgrund des Arbeitnehmers muss nicht angegeben werden. In der Probezeit bzw. danach gelten jeweils verschiedene Fristzeiten, die man einhalten muss. Die kann man auch strategisch nutzen. mfg mf
Manfred P. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Zum Betriebsrat. > > So es denn einen gibt und dieser einen Arbeitssicherheitsausschuß hat. Wenn es keinen gibt kann sie ja einen gründen. Michael
Achim M. schrieb: > Kündigungsgrund des Arbeitnehmers muss nicht angegeben werden. Sollte trotzdem gut überlegt sein, um Sperre beim AA zu vermeiden.
Möglicher Anspechpartner wäre auch die zuständige Berufsgenossenschaft, hier wohl: https://www.vbg.de/DE/3_Praevention_und_Arbeitshilfen/1_Branchen/16_Zusaetzliche_Branchen/Call_Center/call_center_node.html Ein Besuch des zuständige Aussendienstes der BG könnte da schon etwas bewirken...
Steve van de Grens schrieb: > Ein ziemlich dummer Vorschlag. Damit wäre die Probezeit beendet. Wenn schon das bischen Geld für ordentl. Arbeitsmittel fehlt, wird es bei der Bezahlung doch genau so mies aussehen? Ist die Fa. bei Kununu schon gelistet? Konnte man dort bis jetzt nichts dazu lesen? Dann wird es wohl höchste Zeit einen Beitrag da einzustellen. I.d.R. sind CC doch neuerdings mit Arbeitsplätzen im HomeOffice aktiv, was man so mitbekommt bei ebay u. der Telekom. Oder steht das dann vllt. noch in Aussicht? Dann müsste ich in so einer Situation öfter mal Aufstehen u. weg vom Arbeitsplatz um mich zu genug zu bewegen damit man Abends nicht vollends gerädert nach Hause kommt. Mit fast 50 sollte man mit swoas aber nicht all zu lange warten, wenn man sich da mal was einfängt bekommt man das sehr schlecht wieder eingeränkt. Also schleunigst was anderes suchen?
Lu O. schrieb: > Achim M. schrieb: >> Kündigungsgrund des Arbeitnehmers muss nicht angegeben werden. > > Sollte trotzdem gut überlegt sein, um Sperre beim AA zu vermeiden. Muss der ex-Arbeitgeber das wissen, zumal in der Probezeit gekündigt wird? Ich denke nicht. Hat der ex-Arbeitgeber das Recht dazu, das zu erfahren? Nein, das geht den nichts an. Dem AA kannste das natürlich erzählen, wenn dir ansonsten Geld und Rente durch die Lappen gehen. Hier geht es aber um einen Arbeitgeber, der keinen modernen ergonomischen Arbeitsplatz bereit stellen will. Ich würde es mir mit Hilfsmitteln (Sitzkissen, Fußstütze, ...) beim Callcenter bequemer einrichten. Schadensbegrenzung sozusagen. Zeitlich parallel aus dieser Position heraus woanders bewerben. mfg mf
Die Firma taugt eh nichts. Denn sonst wuerde sie einen privaten Monitor akzeptieren. Weg mit .. die Gesundheit ist teurer. In der Tat, als Ueberflieger wuerde ich Monitor und Stuhl mit dem Chef tauschen.
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Mindestlohn gibt es ueberall. Und bei den geschilderten Bedingungen ist ja sogar Regaleinraeumen der Gesundheit weniger abtraeglich.
Klaus schrieb: > In anderen Teilen Deutschlands mag das anders aussehen, aber im Süden > herrscht a) Vollbeschäftigung und b) ein Mangel an Arbeitskräften. Nicht mehrt lange, dann herrscht in Bayern Strom-Mangel. Und das wird einen Rattenschwanz an Folgeproblemen nach sich ziehen.
Unwichtig schrieb: > Ist die Fa. bei Kununu schon gelistet? Kununu löscht bei spendablen Kunden (Firmen) die schlechten Bewertungen und bei den anderen die guten. Habe ich beides schon beobachtet. Damit konfrontiert haben sie mir dann mit einem juristischen verfahren gedroht. Aber wer laut bellt, der beißt nicht.
Achim M. schrieb: > Muss der ex-Arbeitgeber das wissen > Hat der ex-Arbeitgeber das Recht dazu, das zu erfahren? Die Manager der Branche kennen sich und unterhalten sich miteinander, wie auch in anderen Branchen.
Steve van de Grens schrieb: > Kununu löscht bei spendablen Kunden (Firmen) die schlechten Bewertungen > und bei den anderen die guten. Habe ich beides schon beobachtet. Totaler Quatsch, man darf nur Keinen beleidigen oder Klarnamen verwenden. Von mir wurde noch nicht eine der ganzen kritischen Bewertungen gelöscht. Zu etwas anderem ist Kununu ja auch nicht gut, die ganze Lobhudelei erkennt man schon von Weitem u. die bleiben auch stehen. Steve van de Grens schrieb: > Die Manager der Branche kennen sich und unterhalten sich miteinander, > wie auch in anderen Branchen. Nur dass Manager nichts mit dem Personal da ganz unten zu tun haben. Steve van de Grens schrieb: > Damit konfrontiert haben sie mir dann mit einem juristischen verfahren > gedroht. Geschichten aus der Märchenstunde? Es gibt Aufforderungen zur Korrektur der Bewertungen wenn etwas zu extrem oder mit Schimpfworten garniert wurde. Das macht aber auch nur eine SW u. erkennt nicht mal wem die Begriffe zugdacht waren, selbst wenn man sich selber als Depp deklariert wird das nicht erkannt.
Oberschenkel auf dem Sitz und Unterarme auf dem Tisch einigermaßen waagerecht aufliegend (die waagerechten Unterarme sind bei nicht höhenvestellbarem Tisch wichtiger), den "Hauptbildschirm" geradeaus vor einem, die Tastatur auch, Oberkante des Hauptbildschirmes ungefähr auf Augenhöhe oder sogar etwas höher (bis zu 1/3 von der Bildschirmhöhe über Augenhöhe - ausprobieren). Die Tastatur muss vom Bildschirm getrennt sein (also kein Laptop). Es wird auch immer empfohlen, die Sitzposition über den Tag auch mal zu wechseln. https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/praxishilfen/arbeitsschutz-kompakt/065-bildschirmarbeit Ok - die BG Empfehlungen sind etwas anders als die Empfehlungen die bei uns verbreitet werden ... aber auch nur ein wenig anders. Zum Sitz - nicht lange fragen, ein Sitzpolster mitbringen, auf den Sitz legen und am Feierabend wieder mit nach Hause nehmen. Solange keiner was dazu sagt sollte das gehen (hoffentlich ...). Wenn jemand der was zu sagen hat was zu dem Sitzpolster sagt - kein privates Sitzpolster mehr. Das Thema Sitze, Sitze aus Besprechungsräumen etc. ist in vielen Firmen ein Politikum - der Besprechungsraum läuft möglicherweise auf eine andere Kostenstelle, hochbezahlte Innenarchitekten haben die Besprechungsräume gestaltet, Corporate Identity hat die Bürostühle ausgesucht (oder im Mittelstand die Nichte der Frau vom Chef oder die Sekretärin die immer so nett zum Oberchef ist) ... Und - parallel einen besseren Arbeitgeber suchen. Aber erst kündigen, wenn der neue Vertrag schon unterschrieben ist. Vielleicht gewöhnen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmerin ja auch noch aneinander - soll schon vorgekommen sein.
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Ernest schrieb: > Die Tastatur muss vom Bildschirm getrennt sein. Wenn der Bildschirm oben ist und die Tastatur unten, dann muss man beim Schreiben den Kopf immer zu stark auf und ab knicksen. Das ist lästig. Tastatur und Bildschirm sollten also möglichst nahe beieinander liegen, wie beim Laptop, damit man beim Schreiben schon aus dem Augenwinkel heraus den geschriebenen Text auf dem Bildschirm besser vergleichen kann!
Marcel V. schrieb: > Ernest schrieb: >> Die Tastatur muss vom Bildschirm getrennt sein. > > Wenn der Bildschirm oben ist und die Tastatur unten, dann muss man beim > Schreiben den Kopf immer zu stark auf und ab knicksen. Das ist lästig. > > Tastatur und Bildschirm sollten also möglichst nahe beieinander liegen, > wie beim Laptop, damit man beim Schreiben schon aus dem Augenwinkel > heraus den geschriebenen Text auf dem Bildschirm besser vergleichen > kann! Da ich niemals gelernt habe, die Tastatur blind zu bedienen, muss ich permanent meinen Blick zwischen Tastatur und Bildschirm hin und her bewegen. An einem Monitor in ordentlicher Höhe oder sogar zu hoch und Tastatur einiges weiter unten, klappt das weitgehend ermüdungsfrei und ohne andere Beschwerden. Am Notebook bekomme ich schnell Rückenschmerzen. Wer überwiegend an einem Bildschirmarbeitsplatz sitzt, sollte das Blindschreiben beherrschen.
Ralf X. schrieb: > Da ich niemals gelernt habe, die Tastatur blind zu bedienen, muss ich > permanent meinen Blick zwischen Tastatur und Bildschirm hin und her > bewegen. Das kann man in nahezu jedem Alter leicht selbst nachholen. Wo die Zeigefinger hingehoeren, haben die Tastaturen eine Markierung. Welcher Finger fuer welche Tasten zustaendig ist, sollte sich aus gefaelliger "Drunter & Drueber" Logik ergeben. Dann muss man "nur" noch ca. 1 - 4 Wochen eisern durchhalten, die Tasten mit dem "richtigen" Finger zu bedienen. Wenn man Klavier spielen kann, geht das eigentlich ganz einfach. :)
Marcel V. schrieb: > Ernest schrieb: >> Die Tastatur muss vom Bildschirm getrennt sein. ist in Österreich sogar gesetzlich (ok, "nur" eine Verordnung, aber trotzdem) vorgeschrieben https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009121 §3 > > Wenn der Bildschirm oben ist und die Tastatur unten, dann muss man beim > Schreiben den Kopf immer zu stark auf und ab knicksen. Das ist lästig. dagegen hilft üben > Tastatur und Bildschirm sollten also möglichst nahe beieinander liegen, nein > wie beim Laptop, damit man beim Schreiben schon aus dem Augenwinkel > heraus den geschriebenen Text auf dem Bildschirm besser vergleichen > kann! deshalb "lieben" Arbeitsinspektoren und Arbeitsmediziner auch so tolle Buden, in denen die AN mit ihren Macbooks herumsitzen und kündigen gleich Folgebesuche an mit Fristsetzung zur Behebung der Mängel...
Daniel F. schrieb: > deshalb "lieben" Arbeitsinspektoren und Arbeitsmediziner auch so tolle > Buden Gerade diese komischen Arbeitsinspektoren, BG- und Auditleute sind diejenigen, die die Bude in den Abgrund stürzen. Die lassen sich ihre "Besuche" auch noch schön fett bezahlen. Diese Leute kosten nur Zeit und Geld. Die sollen einfach nur weggehen und sich eine richtige Arbeit suchen. Die stören doch nur den Arbeitsablauf und merken das noch nicht einmal. Im Gegenteil, die finden sich sogar noch wichtig.
Wenn da mehrere Dutzend ähnliche Niedriglohn-Arbeitsplätze sind, kann der AG eigene Bildschirme oder Stühle nicht dulden, das sollte jedem Erwachsenen klar sein. Sie kann nur aus dem Stuhl/Platz das Beste machen (Einstellung, Keilkissen, Armrest, Handgelenkrest, ggf Schuhe, Brille, ...) oder in den Arbeitskampf ziehen (nach Ende der Probezeit). 8h an einem Platz sitzen und wiederkehrende Haltungen annehmen wurde jeden von uns verspannen und krank machen. Als SW-Entwickler bewegt man sich i.d.R. weit mehr. Eventuell muss sie auch aktiv lernen, dass die beste Haltung die nächste ist.
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Steve van de Grens schrieb: > Eigene Bildschirme > darf sie nicht aufstellen, hat sie schon gefragt. Das ist so wie Pizza ausfahren mit dem eigenen Auto. gibts in der heutigen Fachkräftelage keinen anderen Job als sowas?
●DesIntegrator ●. schrieb: > Das ist so wie Pizza ausfahren mit dem eigenen Auto. Nein. Ein besserer Bildschirm kostet gebraucht 0€. Der Supervisor wird aber jedem anderen erklären müssen, warum Frau von der Grenze einen größeren hat. Und Bild wird anprangern, dass man trotz Mindestlohn seinen eigenen Bildschirm zur Arbeit mitbringen muss.
●DesIntegrator ●. schrieb: > gibts in der heutigen Fachkräftelage keinen anderen Job als sowas? Du scheinst noch nicht mitbekommen zu haben, was hierzulande auf dem Billiglohnsektor passiert! Es geht immer weiter runter und die Leute balgen sich um einigermaßen bezahlte Jobs. Durch die Flüchtlingswellen 2015 und 2021 aus der Ukraine ist hier eine große Anzahl ungelernter und auch gelernter Fachkräfte im Land. Der Arbeitsmarkt ist bestens gedeckt und die Firmen können sich den Preiswertesten aussuchen. Da wir aber eine gute soziale Hängematte haben, entscheiden sich Viele fürs Daheimbleiben und beziehen H4, statt sich arbeitssuchend zumelden. Daher ist auch die AL-Statistik noch recht gut. Ganz unten, wo die Löhne im Keller sind, will keiner arbeiten, daher tauchen im TV immer wieder jammernde Bäcker, Handwerksmeister und Wirte auf, die wenig bezahlen wollen, jetzt lautstark nach Fachkräften suchen und glauben, mit noch mehr Engagement beim Suchen im Ausland sei der zu decken. Es macht das Lohndumping aber immer noch schlimmer! Die Jobmenge, die sich gerade kurz oberhalb des Mindestlohns befindet, wird immer größer und stabiler - man könnte auch "träger", "unveränderlicher" sagen. Gab dazu vor einger Zeit an der Uni einen Vortrag eines Wirtschaftsprofessors , der das auseinander dividiert hat: Der Mindeslohn ist zu gering, um sich von H4 abzuheben! Er ist aber zu hoch, um diese Sektoren wirtschaftlich sein zu lassen, wenn man bei den sich dort etabliert habenden Strukturen bleibt. Der Grund dafür ist, dass die Löhne insgesamt zu niedrig sind. Besonders die in der Mittelschicht. Genau genommen seien sogar die in der oberen Mittelschicht zu gering, das haben diese (und damit meint er UNS) noch nicht mitbekommen, da wir Kapital haben, Viele in For mvon Häusern, die sie vermieten. Und es braucht einen Umbau , genau einen Rückbau der Auslagerung: Statt Arbeiten extern auf Dienstleister zu vergeben und diese CAPEX-mäßig als Paket einzukaufen, muss Arbeit vorort geleistet und bezahlt werden. Die ganze Leiharbeit muss weg, Postler müssen bei der Post angestellt sein und Arbeiter IN der Firma. Es kann nicht sein, dass sich ein Daimler massenhaft Leute ans Band stellt und diese per Werkvertrag mit Billiglohn einstellt, weil der Zeitarbeitsgeber damit ein Jobangebot ausserhalb des Taris machen kann, dass ein AL annehmen MUSS, weil man ihm sonst alles kürzt! Das ist von den Sozis verordnete Zwangsarbeit - hauptsächlich durch Clement zu verantworten! Das Beispiel des Callcenters zeigt es: Es werden qualifizierte Jobs in Firmen ausgelagert, wo dann "neue" Jobs entstehen, die man mit AN füllen kann, für die niemand Verantwortung übernehmen muss. Kein BR einer Firma kann da eingreifen, wenn die Arbeitsplätze nicht dem entsprechen, was sie sonst in der Firma haben, wenn Personalbeschaffung, Kundensupport einfach an ein CC ausgelagert ist. Die Sozis wie die Nales tönen vom Arbeitsplatz 4.0, aber real sieht es genau anders aus: Dort sind die Bedingungen so mies und stressig, dass Viele das nicht lange durchhalte. Eingestellt werden in solchen Firmen nur die Jungen und Leistungsfähigen. Die Alten und Kranken soll dann der Staat finanzieren. Problem: Die arbeiten alle nicht durch und nicht lange, bekommen wenig und landen alle in der Altersarmut . Deutschland schafft sich ab!
Bernd schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> gibts in der heutigen Fachkräftelage keinen anderen Job als sowas? > > Du scheinst noch nicht mitbekommen zu haben, was hierzulande auf dem > Billiglohnsektor passiert! Medial zumindest schon, selbst so arbeiten muss ich jedenfalls nicht. Wer einen Beruf gelernt oder etwas studiert und jeweils auch abgeschlossen hat, muss so nicht arbeiten. Wenn da nichts zum Abschluss gebracht wurde: Für den Fall schrieb Andreas M. im Beitrag #7579878: > Die Frau wechseln .. ???? :-]
●DesIntegrator ●. schrieb: > Wer einen Beruf gelernt oder etwas studiert und > jeweils auch abgeschlossen hat, muss so nicht arbeiten. Mit 50 und seit 15 Jahren raus? Da fallen einem keine gebratenen Tauben in den Mund.
Bruno V. schrieb: > Mit 50 und seit 15 Jahren raus? Da fallen einem keine gebratenen Tauben > in den Mund. Das geht leider schnell! in der Krise 2008 sind sogar Ingenieure arbeitslos geworden und als es ans Wiedereinstellen ging, hat man eben junge genommen. Die Alten gelten als nichtanpassungsfähig. Ich habe das selber erlebt: Seit ich Ü50 bin gibt es keine Jobangebote mehr. Die Suchen in den Plattformen gehen von 30-49, da wirst du nicht mehr gelistet. Und auch die Herren "Personalberater" machen einen Bogen um dich. 35, 10 Jahre Erfahrung ist das was gesucht wird. Da ist es noch möglich, jemandem ein Gehalt anzubieten, das für ihn eine Steigerung bedeutet, um ihn irgendwo rauszuholen. Wer mit 40 nicht Karriere gemacht hat und einen sicheren Job hat, der sitzt auf der Abschussliste. Wenn es der Firma schlecht geht, ist man irgendwann raus. Das hat man selber dann nicht mehr in der Hand. Dann bleibt nur die Zeitarbeit oder Selbstständig machen. Und DER Markt ist sehr kniffelig: Da gibt es eine Oberschicht von Topleuten, die sehr gefragt sind und auch deutlich mehr verdienen, als ihre angestellten Pendants. Das sind aber höchstens 20%. Die nächsten 20%-30% verdienen am Ende das Tages soviel, wie ihre Kollegen. Die untere Hälfte hat weniger und macht nur dumme Aushilfsingenieurjobs. Und dann gibt es noch die Vielzahl derer, die auch vom Zeitarbeiter nicht mehr genommen wird, weil Wissen und Können vorliegt, dass es in ausreichendem Maß gibt. Da sitzt man dann zuhause. Und wenn man mal 6 Monate draußen ist, dann bleibt das Meistens so. Die Arbeitsagenturen haben Karteikästen voll mit Informatikern und Softwareentwicklern. Die haben alle studiert, können C und Pearl, haben aber seit über einem Jahr keine Job mehr. Die kriegen auch keinen mehr. Und aus der Statistik sind viele raus!
●DesIntegrator ●. schrieb: >> Die Frau wechseln .. ???? > :-] Ja, solche Fälle kenne ich. Der Mann der nicht manns genug war in guten wie in schlechten Zeiten zu seiner Frau zu stehen, merkt schnell das all die heißen Grazien denen er hinterschaut nur über ihn lachen. Es gibt wenig das erbärmlicher ist als ein alter Sack der auf junger Stecher macht. Das werden dann oft die einsamen Säufer denen das Leben zu Qual geworden ist. All die Maulhelden die damit prahlen wie toll ihr Leben ohne Frau ist, es aber eigentlich alleine auf der Couch vor dem Fernseher verbringen. @TO Es macht keinen Sinn einen Job erhalten zu wollen der einen krank macht. Lieber für ein paar € weniger einen Job machen der nicht zur Belastung wird. Ein AG dem es egal ist wenn sein AN durch mangelhafte Büromöbel Schmerzen hat, ist ein Schinder und Callcenter im speziellen gelten nicht umsonst als Nahtoderlebnis.
Bruno V. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Wer einen Beruf gelernt oder etwas studiert und >> jeweils auch abgeschlossen hat, muss so nicht arbeiten. > > Mit 50 und seit 15 Jahren raus? Da fallen einem keine gebratenen Tauben > in den Mund. dann stimmt da was mit der Fachkräfte-Propaganda nicht
Bruno V. schrieb: > Mit 50 und seit 15 Jahren raus? Die Gleichstellungsbeauftragte sieht dort auch lieber junge südlaendische Maenner mit Manneskraft, als so haessliche alte 50+ Schrullen.
Dieter D. schrieb: > Die Gleichstellungsbeauftragte sieht dort ... Gehts noch, Dieter? Warum beleidigst du hier öffentlich Stefans Frau? LG, Sebastian
Ralf X. schrieb: > Da ich niemals gelernt habe, die Tastatur blind zu bedienen, muss ich > permanent meinen Blick zwischen Tastatur und Bildschirm hin und her > bewegen. Gelernt habe ich das auch nicht, aber sehr viele Eingaben klappen trotzdem ohne dauerhaften Blick zur Tastatur, die zwei Finger finden die typischen Buchstaben. Den Kopf bewegen und mit den Augen umfokussieren zu müssen, ist keinesfalls schädlich. Daniel F. schrieb: >>> Die Tastatur muss vom Bildschirm getrennt sein. > ist in Österreich sogar gesetzlich (ok, "nur" eine Verordnung, aber > trotzdem) vorgeschrieben Das findet sich auch in deutschen Verordnungen zum Bildschirmarbeitsplatz.
Sebastian W. schrieb: > Gehts noch, ... Das war eine Verallgemeinerung und nicht auf jene Person bezogen. Im Jargon hier bezieht sich der Ausdruck auf (m/w/d), also der/die Schrulle. Nach dem Gleichstellungsgesetz wäre auch eine Aufgabe für die Gleichstellungsbeauftrage sich auch gegen die Altersdiskriminierung einzusetzen. Das fällt aber bei fast allen hinten runter und kümmern sich nur um die Quotenregelung (w/d). D.h. die Ansprechperson wäre in der Firma die Gleichstellungsbeauftragte. Anzubringen wäre dies dort mit der Begründung, dass die kleinen Bildschirme altersdiskriminierend sind, weil im Alter die Augen nachlassen, was mit größeren Bildschirmen einfach zu beheben wäre.
Manfred P. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Da ich niemals gelernt habe, die Tastatur blind zu bedienen, muss ich >> permanent meinen Blick zwischen Tastatur und Bildschirm hin und her >> bewegen. > > Gelernt habe ich das auch nicht, aber sehr viele Eingaben klappen > trotzdem ohne dauerhaften Blick zur Tastatur, die zwei Finger finden die > typischen Buchstaben. Naja, da kam meine Aussage wohl etwas zu tief gestapelt rüber. Schon in den 80ern tippte ich meist mit dem Vierfingersystem und temporeren Einsatz von Daumen und kleinen Fingern, ohne jede Taste einzeln visuell zu suchen und anzuschauen. Da kam also durchaus ein flüssiges und flottes Schreiben bei raus. Aber damals hatte ich durchweg auch nur die grossen "Normtastaturen" von IMB, Cherry, etc. in damaliger Industriequalität im Einsatz. Heute habe ich alle naslang unterschiedliche Tasturen unter den Fingern, am schlimmsten bei Notebooks mit unterschiedlicher Grösse und Haptik. Und die Augen sind auch nicht mehr so, wie früher.. > Den Kopf bewegen und mit den Augen umfokussieren zu müssen, ist > keinesfalls schädlich. Sehe ich auch so, trotzt verschlechteter Fokussierung. Bedeutend schlimmer dagegen die ständig gebeugte Haltung.
Manfred P. schrieb: > Den Kopf bewegen und mit den Augen umfokussieren zu müssen, ist > keinesfalls schädlich. Ich brauche glücklicherweise heute keine Brille. Ab 40 werden verschiedene Entfernungen aber schwierig. Früher schaute man dazu "über" die Brille, heute gibt es teure und oft problematische Gleitsichtbrillen. (Die beste Hilfe ist natürlich mehr Licht, da Fokussierung mit kleiner Blende unwichtig wird)
Manfred P. schrieb: > Den Kopf bewegen und mit den Augen umfokussieren zu müssen, ist > keinesfalls schädlich. Das ist zwar nicht schädlich, aber dafür lästig.
Marcel V. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Den Kopf bewegen und mit den Augen umfokussieren zu müssen, ist >> keinesfalls schädlich. > > Das ist zwar nicht schädlich, aber dafür lästig. Die Hände/Arme immer bis zur Unterkante des bestmöglich plazierten Monitors über die Tastatur zu heben, ist aber noch bedeutend lästiger.
Als Gleichstellungsbeauftragte sind Sie auch für das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und dessen Einhaltung bei Ihrem Arbeitgeber oder in Ihrer Dienststelle zuständig. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet Diskriminierungen aufgrund des Lebensalters. https://dejure.org/gesetze/AGG/10.html
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Marcel V. schrieb: > Das ist zwar nicht schädlich, aber dafür lästig. Das ist bereits das Verlassen des Bettes. Mitunter auch das Atmen.
Percy N. schrieb: > Das ist bereits das Verlassen des Bettes. Mitunter auch das Atmen. AW passt nicht, weil bereits beim Verlassen des Bettes mehr CO2 ausgeatmet wird, d.h. es ist schaedlich.
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