Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilfe bei Bauteilidentifizierung


von Peter L. (oe6loe)


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hallo,

ich bräuchte bitte wieder eure Hilfe:

IC TSSOP-8  beschriftet mit:
1Zeile   T18
Zeile    16TV

ist irgend was analoges (Opamp?)

LG
Peter

von H. H. (Gast)


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OPA2187 von TI.

von Peter L. (oe6loe)


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vielen Dank!
wie machst du das? noch dazu ohne Logo!
ich stelle mich bei Bauteilerecherchen üblicherweise auch nicht auch 
sooo blöd an

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Peter L. schrieb:
> ohne Logo!

"TI"

von Martin S. (sirnails)


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Peter L. schrieb:
> wie machst du das?

Er verrät sein Geheinis nicht, sondern verweist nur auf seine grauen 
Zellen.

von H. H. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> grauen Zellen.

Die sind mittlerweile schlohweiß.

von Michael B. (laberkopp)


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H. H. schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> ohne Logo!
>
> "TI"

Peter L. schrieb:
> wie machst du das?

https://www.ti.com/packaging/de-de/docs/partlookup.tsp

von Martin S. (sirnails)


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Gehen wir mal davon aus, dass man auf jedes Bauteil irgendwie 5 Zeichen 
brennen kann, und gehen wir davon aus, dass wir 0-9 und A-Z benutzen 
können, dann hätten wir 36 Möglichkeiten pro Stelle und damit 36^5 
Möglichkeiten. Also 60,47 Mio. Stück. Wenn man sagt, man bringt 
irgendwie 6 drauf, dann wären es 2,18 Mrd.

Selbst wenn man jetzt sagt, man bringt auf manche Bauteile nur 3 drauf, 
dann könnte man Bereiche reservieren und hätte bei so kleinen Bauteilen, 
die nur 3 Stellen können, immernoch 46k Kombinationen.

Man könne auch ein paar Sonderzeichen hinzufügen, z.B. 
"-",".","~","#","^","$","?" und hätte damit 43^3 Möglichkeiten, also 
knapp 80k Teile (bzw. 3,4 Mio, 147 Mio und 6,3 Mrd. analog).

Damit könnte man alle Bauteile, die existieren und vermutlich existieren 
werden, eindeutig identifizierbar machen.

Nur die Hersteller wollen das schlichtweg nicht.

von H. H. (Gast)


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Es handelt sich um eine ganz große Verschwörung!

von Martin S. (sirnails)


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H. H. schrieb:
> Es handelt sich um eine ganz große Verschwörung!

Das würde ja bedeuten, dass sich die Hersteller bewusst dagegen 
entschieden haben. Ich behaupte aber, dass sie sich bewusst für nichts 
entschieden haben. Einfach, weil sie selbst keine Notwendigkeit sehen. 
Und vllt. auch, um Copy Cats die Arbeit zu erschweren.

Auf jeden Fall wäre das ein Thema für die EU, denn das Recht auf 
Reparatur funktioniert nur dann, wenn man auch reparieren kann. Man 
scheitert ja ohnehin schon viel zu oft an ASICs und PLDs.

von H. H. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Es handelt sich um eine ganz große Verschwörung!
>
> Das würde ja bedeuten, dass sich die Hersteller bewusst dagegen
> entschieden haben.

Es bedeutet, dass dein Detektor defekt ist.

von Harald K. (kirnbichler)


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Martin S. schrieb:
> Auf jeden Fall wäre das ein Thema für die EU, denn das Recht auf
> Reparatur funktioniert nur dann, wenn man auch reparieren kann.

Dafür würde es genügen, Hersteller zum Rausrücken von Schaltplänen zu 
verpflichten.

Im übrigen hast Du die viel üblere Kondensatorverschwörung und ihre 
kleine Schwester, die Ferritperlenverschwörung, komplett übersehen.

Denn SMD-Keramikkondensatoren und SMD-Ferritperlen/Induktivitäten sind 
überhaupt gar nicht beschriftet, und damit komplett unidentifizierbar.

SMD-Widerstände < 0402 übrigens sind auch nicht beschriftet. Da steckt 
sicher die Widerstandsmafia dahinter.

von Jens G. (jensig)


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Harald K. schrieb:
> SMD-Widerstände < 0402 übrigens sind auch nicht beschriftet. Da steckt
> sicher die Widerstandsmafia dahinter.

Und 0201 sieht man gar nicht mehr. Da haben die also gleich den ganzen 
Widerstandskörper weggelassen - üble Machenschaften ...

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Harald K. schrieb:
> Dafür würde es genügen, Hersteller zum Rausrücken von Schaltplänen zu
> verpflichten.

Klingt in der Theorie erstmal toll. Aber bei den meisten 
Massenmarktartikel aus China wird man nicht einmal herausfinden, wer das 
eigentlich ist.

Und selbst wenn, dann fühlen die sich nicht verpflichtet.

Harald K. schrieb:
> Denn SMD-Keramikkondensatoren und SMD-Ferritperlen/Induktivitäten sind
> überhaupt gar nicht beschriftet, und damit komplett unidentifizierbar.

Da gibt's ja immerhin die Möglichkeit, zu raten, oder zu messen. Oder 
das Referenz-Design des Halbleiter anzusehen und abzuschätzen, was es 
sein könnte. Klappt auch nicht immer, aber kann manchmal helfen.

von Martin S. (sirnails)


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H. H. schrieb:
> Es bedeutet, dass dein Detektor defekt ist.

Welcher?

von Michael B. (laberkopp)


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Martin S. schrieb:
> Nur die Hersteller wollen das schlichtweg nicht.

Jedec, ProElectron und Jeita waren ja Herstellervereinigungen, die 
eindeutige Numerierung sicherstellen wollten.

Aber Bürokratie mit Zuweisung von Nummern passt nicht in eine Welt, in 
der jeden Tag eine Halbleiterbude auf macht und jeden zweiten Tag eine 
zu.

Und wenn eine Firma eine SMD Bestempelung sucht - die weiss ja noch 
nicht mal, welche schon benutzt sind, weil es kein zentrales Verzeichnis 
gibt.

Und Firmen wie International Rectifier, die eben mal alle 5-buchstabigen 
Kürzel für sich belegen, helfen nicht weiter.

https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-IRLML2502-DataSheet-v01_01-EN.pdf?fileId=5546d462533600a401535668048e2606

von H. H. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Es bedeutet, dass dein Detektor defekt ist.
>
> Welcher?

Eben jener dringend benötigte.

von Björn W. (bwieck)


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Harald K. schrieb:
> SMD-Widerstände < 0402 übrigens sind auch nicht beschriftet.
In 1206 hab ich auch welche.

von Peter L. (oe6loe)


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für den kleinen Bestücker wird es auch nicht einfacher, wenn z.B. ein 
Mosfet nur die Bauteilebezeichnung FF aufgedruckt hat.
Was, wenn es Infineon egal ist, dass FF schon von Vishay verwendet 
wird....

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Auf die Teile koennte mit sowas geschrieben werden:
https://www.photon-energy.de/mikro-lasermarkierung/

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