Ich habe Schwierigkeiten, die physikalischen Zusammenhänge bei Metalloxid-Halbleiter-Übergangssteuerung durch Gate zu verstehen. Also pn-Übergang/Dotierung/Verarmungszone und dessen Entstehung verstehe ich. Nun soll bei MOS auf p-Substrat nochmal ein Dielektrikum gelegt werden, um es dann mit einer zusätzlichen Leiterschicht drauf (Metall) zu steuern, indem in der Grenzzone vom p-Substrat eine "Elektronen-Inverse-Schicht" erzeugt wird, der den Leitungskanal zwischen zwei n-Substraten bildet. Genau hier stehe ich aufm Schlauch. Ich verstehe die ganzen Grafiken zur Verschiebung der Bänder (Verflachung etc.) nicht (wie z.B. in dieser Wikipage https://en.wikipedia.org/wiki/Field_effect_(semiconductor). Mein Skript sagt im Wortlaut: "Wird die Gatespannung VG bis zu dem Punkt erhöht, an dem an der Si-SiO2- Grenzfläche folgende Bedingung gilt: ψS=2ϕF (1.46) bedeutet dies, dass die Elektronendichte an der Grenzfläche genauso groß ist wie die Löcherdichte, die durch Dotierung im Silizium-Substrat vorhanden wäre. Da diese Elektronen sich an der Grenzfläche ansammeln können, dehnt sich die Raumladungszone kaum noch aus und erreicht eine maximale Ausdehnung... Stattdessen werden nun Elektronen, die durch Generationsprozesse im Substrat entstehen, an der Grenzfläche angereichert. Da hierdurch der ursprüngliche Ladungsträgertyp in einer dünnen Schicht und dem Gateoxid umgekehrt wird, nennt man diesen Zustand Inversion." Wie entsteht diese Inversion? Wird jetzt also aus dem P-Substrat in der Grenzfläche n-Substrat? Sind diese ganzen Grafiken 2D und entsteht das erst an den Rändern? Was hat das Verhältnis der Gate-Source Spannung und Drain-Source Spannung mit der Entstehung (Breite?) der Inversionsschicht zu tun? Was geht hier ab!? Traut sich jemand zu, diesen Effekt für Strohdummies wie mich zu erklären?
:
Bearbeitet durch User
Da stellt sich erst die Frage, ob der JFET bereits verstanden wurde. Das Verstaendnis des Mosfet baut darauf auf.
Dieter D. schrieb: > Da stellt sich erst die Frage, ob der JFET bereits verstanden > wurde. Das > Verstaendnis des Mosfet baut darauf auf. JFET und MOSFET haben sicherlich einiges gemeinsam, was die Verdrängungsprinizipien und Grenzzone angeht aber meine Frage bezog sich konkret über die genauen "pyhsikalischen" Zusammenhänge, die zu einer "Inversion" führen. Was ich ebenso wenig verstehe ist, warum die beiden Beiträge negativ bewertet sind. Entweder habe ich ins Fettnäpfchen getreten oder die Sitten im Forum haben sich "invertiert".
:
Bearbeitet durch User
Solocan Z. schrieb: > Was ich ebenso wenig verstehe ist, warum die beiden Beiträge negativ > bewertet sind. Die -4 kommen von Moby. Die weiteren Minuspunkte hat sich der Hobbytheoretiker redlich verdient. Zum Thema: Festkörperphysik und allgemeinverständlich, das beißt sich halt.
Solocan Z. schrieb: > Was ich ebenso wenig verstehe ist, warum die beiden Beiträge negativ > bewertet sind. Entweder habe ich ins Fettnäpfchen getreten oder die > Sitten im Forum haben sich "invertiert". Oder Du misst dem zu viel Bedeutung bei. Laß die Nummern einfach links liegen, und gut ist ....
Solocan Z. schrieb: > Traut sich jemand zu, diesen Effekt für Strohdummies wie mich zu > erklären? Hallo Solocan, schaue mal hier: https://ocw.mit.edu/courses/6-012-microelectronic-devices-and-circuits-fall-2009/42c863e2e1e9744ce6b797646a30e463_MIT6_012F09_lec09.pdf hier https://www.chu.berkeley.edu/wp-content/uploads/2020/01/Chenming-Hu_ch5-1.pdf oder hier https://www.tf.uni-kiel.de/matwis/amat/elmat_en/kap_5/backbone/r5_0_2.pdf
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.