Forum: PC Hard- und Software Windows XP 2024 Edition


von Gerhard O. (gerhard_)


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von Gerhard H. (hauptmann)


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Betriebssysteme sind überbewertet.

von Fred F. (fred08151)


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XP war doch nicht wegen des Aussehens beliebt, sondern weil es schnell 
war und wenig Resourcen brauchte.

von Gerhard H. (hauptmann)


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Fred F. schrieb:
> XP war doch nicht wegen des Aussehens beliebt, sondern weil es schnell
> war und wenig Resourcen brauchte

Gleiches wird man dereinst von Win11 sagen. Alles eine Frage der 
Perspektive.

von Adam P. (adamap)


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Gerhard O. schrieb:
> Für die Freunde von Windows XP besteht also Hoffnung...

Hast du auch mal die Beschreibung beim Youtube Video gelesen?

"⚠️All designs like UI's, features and others in this concept belongs to 
me (AR 4789) this is NOT an actual/real OS or software, this is just a 
concept, so there is no ISO for this OS.⚠️"

von Christian M. (likeme)


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Gerhard H. schrieb:
> Gleiches wird man dereinst von Win11 sagen. Alles eine Frage der
> Perspektive.

Win11 läuft in der Grundinstallation flott, sobald das erste Programm 
drauf ist, reichen dem 8GB Speicher nur ganz knapp und es wird zähh! Ich 
frage mich immer 8GB!!!!! Was zum Teufel läuft da alles für Zeug? BND 
Echtzeitüberwachung?

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Adam P. schrieb:
> "⚠️All designs like UI's, features and others in this concept belongs to
> me (AR 4789) this is NOT an actual/real OS or software, this is just a
> concept, so there is no ISO for this OS.⚠️"

Beim Gurgeln nach "WinXP 2024 Edition" findet sich der Begriff 
"Mock-Up-Video". Also nix Ernsthaftes, leider nicht mal 'ne Art 
GUI-Zusatz wie diese, um das Windows 7-Menü auf Windows 10 
zurückzubringen.

Muss aber sagen, dass das Konzept interessant und gut durchdacht 
ausschaut.

Meine persönliche Meinung: Mit der Windows 8-GUI habe ich gehadert, mit 
Windows 10 und 11 komme ich gut klar.

Beitrag #7581702 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Christian M. schrieb:
> Win11 läuft in der Grundinstallation flott, sobald das erste Programm
> drauf ist, reichen dem 8GB Speicher nur ganz knapp und es wird zähh! Ich
> frage mich immer 8GB!!!!! Was zum Teufel läuft da alles für Zeug? BND
> Echtzeitüberwachung?

Meine Güte, was ist denn mit Dir los? Habe mal einen Screen-Shot vom 
Tastmanager gemacht. Betriebssystem Windows 11, wie man an der 
Taskleiste unten sieht. Version 23H2.

Geöffnet ist Edge mit einem Dutzend Seiten, darunter ARD live. Und 
Outlook. Auch in der Taskleiste nachzuvollziehen. Der Rechner - ein 
alter Lenovo W520 - genehmigt sich gerade einmal 4,5 GB von 16 GB. Ich 
kann mich nicht erinnern, dass ich jemals über 8 GB gekommen bin.

Meine Beobachtung: Mit zunehmendem Betrieb steigt der RAM-Bedarf etwas, 
allerdings nur marginal. Alle paar Tage darf mal neu gestartet werden, 
was dank SSD wahrhaftig kein Problem darstellt.

von Rene K. (xdraconix)


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Christian M. schrieb:
> Win11 läuft in der Grundinstallation flott, sobald das erste Programm
> drauf ist, reichen dem 8GB Speicher nur ganz knapp und es wird zähh!

Hoho, da hast du noch keine aktuelle Linux Distri laufen oder?! Da nimmt 
sich das Filesystem erst mal ganz entspannt 75% deines RAMs.

Bei mir sind es eher die grafisch intensiven Anwendungen die viel RAM 
fressen. Auf meinem Windows Desktop frisst mal eben Blender ~3GB Ram. 
Aber gut - bei den Preisen von heute ist ein RAM Upgrade die geringste 
Hürde.

Fred F. schrieb:
> XP war doch nicht wegen des Aussehens beliebt, sondern weil es schnell
> war und wenig Resourcen brauchte.

Jo, natürlich läuft ein DOS auf aktueller Hardware wesentlich flotter 
und mit weniger Ressourcen als das verschwenderische Windows XP  - was 
mit den Ressourcen nur so um sich wirft!

Ich mag sagen, das damals Windows XP auf einem Pentium III gerade so 
einigermaßen lauffähig war. Auf einem Pentium II war es schon nicht mehr 
spaßig.

Es ist einfach eine fortlaufende Zeit - so ist das Leben - ein Auto ist 
auch schneller als eine Kutsche - bedarf aber auch mehr Ressourcen. 
Dafür hat man halt eine Heizung.

von Max I. (powermeter)


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Rene K. schrieb:
> Hoho, da hast du noch keine aktuelle Linux Distri laufen oder?! Da nimmt
> sich das Filesystem erst mal ganz entspannt 75% deines RAMs.

Überwiegend für den Cache, ja. Dynamisch. Ist bei den meisten unixoiden 
OS schon immer so. Sinnvoll ist es auch, schließlich ist der RAM 
bezahlt, warum also nicht nutzen? Ich bin sicher kein 
Betriebssystemkrieger (jedes Ding an seinem Platz), aber dieses "ich 
habe noch xyz GB RAM frei, juhu!" ist so ein sinnloses 
Windows-Fanboy-Ding, was ich noch nie verstanden habe.

von HaJo (hajohausb)


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Also ich bin mit http://www.windows93.net/ sehr zufrieden.

von Wf88 (wf88)


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HaJo schrieb:
> Also ich bin mit http://www.windows93.net/ sehr zufrieden.

Wenn ich nur wüsste, wie ich hier die Smilies mit den Herzen auf den 
Augen machen könnte....

von Adam P. (adamap)


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😍

oder

😍

https://www.unicodepedia.com/unicode/emoticons/1f60d/smiling-face-with-heart-shaped-eyes/

In der Vorschau sieht man es, aber im Beitrag nicht.

: Bearbeitet durch User
von Tom G. (masterx244)


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Max I. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Hoho, da hast du noch keine aktuelle Linux Distri laufen oder?! Da nimmt
>> sich das Filesystem erst mal ganz entspannt 75% deines RAMs.
>
> Überwiegend für den Cache, ja. Dynamisch. Ist bei den meisten unixoiden
> OS schon immer so. Sinnvoll ist es auch, schließlich ist der RAM
> bezahlt, warum also nicht nutzen? Ich bin sicher kein
> Betriebssystemkrieger (jedes Ding an seinem Platz), aber dieses "ich
> habe noch xyz GB RAM frei, juhu!" ist so ein sinnloses
> Windows-Fanboy-Ding, was ich noch nie verstanden habe.

Und Lesecache ist ja schnell freigegeben. wenns rausgeflogen ist muss 
man dann halt die "Strafrunde" zum langsameren Datenträger drehen. 
Schlauerweise zeigen das die Taskmanager auch getrennt vom echt 
"belegten" Speicher an damit man sieht ob man tatsächlich knapp ist oder 
ob grad halt nur viel Leerraum genutzt wird. Habs aber auch schonmal 
hinbekommen dass selbst mit Cache noch viel RAM leer war (geht leicht 
wenn man mehr RAM als Plattenplatz hat, da gibts dann irgendwann nichts 
mehr zu cachen)

von Harald K. (kirnbichler)


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Echt nicht?
😍

-- Edit:
Doch, man sieht es. Im normalen Webbrowser jedenfalls.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard H. (hauptmann)


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Christian M. schrieb:
> Was zum Teufel läuft da alles für Zeug?

Nie war der Anteil laufender Software ohne jeden Bezug zum jeweils 
aktuell konkreten Einsatzzweck größer.
Nie war die Anzahl der Software Abstraktionslevel und gegenseitigen 
Abhängigkeiten größer. Nie wurden dermaßen Systemressourcen 
verschwendet.
Beschönigend ließe sich hinzufügen: Die Ansprüche der Nutzer an die 
Programmfassaden wachsen. Entschuldigend, die Ansprüche der Entwickler 
an bequemere Programmierung.

von Harald K. (kirnbichler)


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Und das alles nur, weil die Entwickler nicht die Vorteile des guten 
Assemblers™ erkannt haben, nicht wahr, Moby?

Beitrag #7581995 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Axel R. (axlr)


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Wf88 schrieb:
> HaJo schrieb:
>> Also ich bin mit http://www.windows93.net/ sehr zufrieden.
>
> Wenn ich nur wüsste, wie ich hier die Smilies mit den Herzen auf den
> Augen machen könnte....

"windows" Taste und "punkt" drücken, aussuchen, einsetzen.😍

von Wf88 (wf88)


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Axel R. schrieb:
> "windows" Taste und "punkt" drücken, aussuchen, einsetzen.😍

Oh wie geil, dabei dachte ich schon zuerst an meckern a la "ich habe 
Linux". Das funktioniert aber sogar in meinem Linux-Firefox.

Danke Danke Danke,
Wf der 🤡

von Marco H. (damarco)


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Win11 läuft auf aktueller und ca. 3 Jahren alter Hardware nicht. Dank 
TPM und auf Hardware mit TPM gibt es unter Linux ein Haufen Probleme. 
Das hatte ich alles durch 2021. Externe Bildschirme mit proprietärer 
Treiber -> kein Bild, UEFI Ärger usw. Es reicht das auch unter Linux der 
Bootloader von M$ signiert werden musste und andere Hardware 
funktioniert erst gar nicht unter freien Treiber. Das vorantreiben von 
TPM ist eine Gefahr von Open-Source, denn wenn plötzlich mit GCC 
übersetze Programme ohne Signierung nicht mehr laufen. Jedenfalls nicht 
direkt sondern nur Innerhalb eines Containers...

Viele werden W11  zumächst meiden weil sie nicht bereit sind sich neue 
Hardware zu kaufen. Am Ende wird es aber schlicht weg akzeptiert da man 
keine andere Möglichkeit hat.

Das man TPM abschalten kann mag jetzt noch so sein, weil das sich kein 
Mainboard Hersteller zur Zeit traut. Aber es wird so kommen...

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Marco H. schrieb:
> Win11 läuft auf aktueller und ca. 3 Jahren alter Hardware nicht.

Es geht auch ohne TPM 2.0, ganz offiziell, bloss wie üblich ohne 
Support:

https://support.microsoft.com/en-us/windows/ways-to-install-windows-11-e0edbbfb-cfc5-4011-868b-2ce77ac7c70e

Marco H. schrieb:
> Das vorantreiben von
> TPM ist eine Gefahr von Open-Source, denn wenn plötzlich mit GCC
> übersetze Programme ohne Signierung nicht mehr laufen.

TPM 1.2 und Secure Boot gibt es seit über 10 Jahren. Wieviele Mainboards 
sind Dir seitdem begegnet, auf denen Du nicht das Betriebssystem Deiner 
Wahl starten durftest?

Marco H. schrieb:
> Das man TPM abschalten kann mag jetzt noch so sein, weil das sich kein
> Mainboard Hersteller zur Zeit traut. Aber es wird so kommen...

Was hätte ein Mainboard-Hersteller davon?

von Wf88 (wf88)


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Hmmm schrieb:
> Marco H. schrieb:
>> Das man TPM abschalten kann mag jetzt noch so sein, weil das sich kein
>> Mainboard Hersteller zur Zeit traut. Aber es wird so kommen...
>
> Was hätte ein Mainboard-Hersteller davon?

..... ich sehe darin keinen Vorteil.

Diese ewige Schwarzmalerei ist anstrengend... Die nächste Stufe der 
Evolution wird sein: Die AFD wird uns vor TPM retten!

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Ich versteh echt nicht, was die Leute für Angst vor'm TPM haben...
Da sind meine Linux-Luks-Schlüssel drinnen, ssh-private-keys ließen sich 
auch drinnen speichern.

Das was evtl. Booten von Alternativ-Betriebssystemen verhindern würde, 
wäre Secure Boot. Das ist nicht zwingend mit dem TPM verknüpft, sondern 
könnte das genauso ohne.

von (prx) A. K. (prx)


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Max I. schrieb:
> habe noch xyz GB RAM frei, juhu!" ist so ein sinnloses
> Windows-Fanboy-Ding, was ich noch nie verstanden habe.

Das kriegen auch manche Profis nicht auf die Reihe. Ich hatte schon mit 
einem Chefsupporter von Branchensoftware zu tun, der mir beibringen 
wollte, dass man so viel RAM reinstecken muss, bis reichlich davon 
ungenutzt bleibt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7582128 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7582136 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7582142 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marco H. (damarco)


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Wf88 schrieb:
> Diese ewige Schwarzmalerei ist anstrengend... Die nächste Stufe der
> Evolution wird sein: Die AFD wird uns vor TPM retten!

Es kam so wie die Kritiker es voraussagten. Zuerst kam UEFI welches auch 
Linux nötigt vom MS signiert zu werden. Außerdem ist UEFI in der Lage 
den Inhalt von Datenträgern zu lesen und auch Ethernet ist kein Problem. 
Alles Closed Code, keiner weiß genau was da so alles implementiert 
wurde.

Unter Linux schaut es bei deaktivierten TPM dann so aus das z.Bsp 
Treiber vom Nvidia kein Bild auf externer Hardware ausgeben. Die 
Bildschirm bleibt einfach schwarz. Wie es immer ist, zuerst wird aus 
ohne viel Aufregung implementiert. Unter Win11 die Plattform wieder 
enger an Accounts und TPM gebunden. Ob man will oder nicht man kommt nur 
schwer daran vorbei. Weil es irgendwie hingenommen wird und Menschen von 
"Schwarzmalerei" reden.

Das TPM in der Lage ist die Ausführung von nicht signierten Programmen 
zu unterbinden ist kein Geheimnis. Schon unter Win10 sind viele kleine 
Hersteller an der Signierung der Treiber und Software gescheitert.  Es 
ja schon heute so das es ein unterschied macht welche Bibliotheken, 
Compiler man verwendet. Solche Projekte wie libUSB fallen dann unter 
Win11 hinten runter. Leise weil es nicht die Masse ist die sich 
aufregt...

Ich sage ja nicht das es kein Linux mehr geben wird, nur selbst 
zusammengebastelter Code wird nicht mehr so einfach lauffähig sein. Nur 
Linux-Distributionen die sich das Signieren leisten können werden am 
Markt übrigbleiben.

Wer selbst was bauen will, muss dies in Containern tun...

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Marco H. schrieb:
> libUSB fallen dann unter
> Win11 hinten runter

Ich nutze libUSB, unter Windows 11, mit TPM2 - für meinen Schneidplotter 
**schulterzuck**

von Marco H. (damarco)


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Weil du das laden von nicht Signierten Treiber zugelassen hast und ein 
Update später hat man jene Möglichkeit nicht mehr.

Versteht man mich nicht falsch, TPM hat auch Vorteile und ist auch unter 
Linux zunächst nichts schlimmes. Aber wie schon oben erwähnt gehen 
einige Hersteller zu weit. Das Bildschirmproblem NVIDA tritt auch unter 
Windows auf. Ohne TPM keinen externen Bildschirm... Es gibt immer wieder 
Probleme mit UEFI wo ja TPM integriert ist. Man muss es nicht unbedingt 
abschalten wenn man Linux installiert.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Marco H. schrieb:
> Zuerst kam UEFI welches auch
> Linux nötigt vom MS signiert zu werden.

Du meinst nicht UEFI, Du meinst "secure boot".

Beitrag #7582245 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7582270 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7582286 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wf88 (wf88)


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Jetzt fehlt hier wieder einiges... Da war ein rant über das closed 
source UEFI.

https://en.wikipedia.org/wiki/TianoCore_EDK_II

Das lief mir grade über den Weg. Die Referenz Implementierung ist Open 
Source. Wenn man also an den Flash Inhalt kommt, dann dürfte das Reverse 
Engeneering der verbleibenden Parts nicht schwer fallen.
Aber ob das jemals jemand gemacht hat, bezweifle ich.

von Michael O. (michael_o)


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Aktuelle Prozessoren die Windows 11 können kosten von unter 50€ bis 650€ 
für einfach PCs und können tun es ohne aushebeln seit i9 -79xx alle bis 
runter zum i3-8xxx oder Pentium, Celeron und Atom aus der Zeit. Das sind 
schon gut 3 Jahre die alles neue Zeug das kann. Vergleicht man die 
Performace eines i7-4770k mit einem aktuellen i9-14900k wird auch klar 
warum alles so zäh läuft. Die anbindung von SSD über SATA vs aktuelle 
M.2 PCIe hat bei mir den bedarf meinen alten Kram für alles weiter zu 
benutzen etwas eingeschränkt. Aber von meinen 100 PCs können jetzt schon 
mehr als  10 alle Anforderungen von Windows 11 erfüllen, 80 werden eh 
nicht genutzt und beim Rest interessiert es mich im Moment nicht.

MfG
Michael

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael O. schrieb:
> Vergleicht man die
> Performace eines i7-4770k mit einem aktuellen i9-14900k wird auch klar
> warum alles so zäh läuft.

Kommt drauf an, was man damit macht. Ob man von der Performance mehr 
merkt als eine kürzere Startzeit des Systems und von ein paar VMs. An 
meinem Arbeitsplatz steckt ein i7-4770 drin, der vor 10 Jahre frisch 
war, und ausschliesslich wegen Win11 ausgewechselt wird.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Vergleicht man die
>> Performace eines i7-4770k mit einem aktuellen i9-14900k wird auch klar
>> warum alles so zäh läuft.
>
> Kommt drauf an, was man damit macht. Ob man von der Performance mehr
> merkt als eine kürzere Startzeit des Systems und von ein paar VMs. An
> meinem Arbeitsplatz steckt ein i7-4770 drin, der vor 10 Jahre frisch
> war, und ausschliesslich wegen Win11 ausgewechselt wird.

That is sick!

Was macht man eigentlich mit diesen noch performanten PCs?

Weiterverwendung oder Rohstoffverwertung?

Wieviele Megawatt müssen für einen Ersatz PC aufgewendet werden, um das 
fehlende gram TPM-Elektronik zu ersetzen?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> That is sick!

Ja. Dieser erzwungene Upgrade der Hardware ergibt aus meiner 
Nutzersicht keinerlei Sinn. Ist das Gegenteil der allseits gepredigten 
Nachhaltigkeit.

Ich übersetze keine Programmprojekte und simuliere keine FPGA, sondern 
bin als ITler hauptsächlich in lokalen wie externen Netzen unterwegs. Da 
muss eigentlich nur der Browser schnell genug sein, um die Seiten 
darzustellen, und Office sollte nicht zu sehr ausgebremst werden. Lokal 
auf der Maschine passiert nicht arg viel. Ein paar VMs, die auch nichts 
anderes tun als Admin-Kram.

Was hingegen stört, ist die Aussicht auf mindestens 2 Tage Arbeit, bis 
die neue Kiste wieder alles an Bord hat, was über einen 
Standard-Arbeitsplatz hinaus geht.

> Was macht man eigentlich mit diesen noch performanten PCs?

Schrott. Zu Hause habe ich als Altgerät noch eine Kiste mit i5-2500 
drin, läuft aber seit Jahren Linux drauf. Der Unterschied zum Hauptgerät 
mit i7-1165G7 ist deutlich spürbar. Aber auch diese olle Kiste taugt 
noch für Manches. Am meisten stört der hörbare Lüfter, der Laptop 
hingegen rührt sich nur bei Videosessions, ist sonst lautlos.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Also, ich versteh's nicht. Da reden alle von Klimaschutz und durch 
vermeidbare Obsoleszenz verprasst man ohne Scham im Namen eines 
delusionalen Fortschritts Ressourcen und Energie ohne Ende. Wie groß ist 
denn das reale Firmenrisiko, dass MS ohne ausreichende Warnung den Hahn 
für nicht kompatible W11 Systeme abdrehen wird?

Traurig! MS hätte sich was Besseres einfallen lassen sollen, als diesen 
Wahnsinn im Namen vermeintlicher Verbesserung der Security auf die 
Spitze zu treiben. Das Ganze ist doch lediglich ein Armsrace ohne Ende. 
Perfektion gibt es nicht.

Wieviele Gigawatt wird den globale KI verschlingen?

von Rene K. (xdraconix)


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Was ihr alle über Windows schimpft... Bei Apple und MacOS ist dies 
Gebahren schon seit Jahrzehnten so und keiner regt sich darüber auf. Ich 
hatte damals (glaube 2013) ein MacBook neu gekauft und zwei Monate 
später durfte und konnte das neu erschienene MacOS nicht mehr 
installiert werden weil zu alt. 🤷

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie groß ist
> denn das reale Firmenrisiko, dass MS ohne ausreichende Warnung den Hahn
> für nicht kompatible W11 Systeme abdrehen wird?

Unternehmen lieben verlässliche Planbarkeit von Beschaffungen, von 
Kosten. Stell dir vor, ein Unternehmen wäre gezwungen, eben deshalb 
ungeplant binnen Monaten das gesamte PC-Inventar auszuwechseln. 
Finanzplaner springen bei sowas im Dreieck und rupfen sich die Haare 
aus.

Corona hatte die schon ein paar Haare gekostet, weil bei den Anwendern 
die ollen Desktops reihum durch Laptops ersetzt wurden. Homeoffice liess 
grüssen. Weshalb es nur noch um ein paar ITler geht, die stur auf ihren 
Desktops beharrten.

Bei den Anwendern legt man einen Schalter um und kündigt vorher an, sie 
mögen sich doch bitte 2 Stunden dem Kaffee und dem Tratsch widmen und 
dürfen hinterher ihr neues Win11 bewundern. Die Leidtragenden sitzen 
dann an der IT-Hotline und dürfen erklären, wo der verdammte Startknopf 
zum Runterfahren sitzt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> Was ihr alle über Windows schimpft... Bei Apple und MacOS ist dies
> Gebahren schon seit Jahrzehnten so und keiner regt sich darüber auf.

Diese Spezies war davor von Steve ja auch gut dressiert worden. Was der 
Guru vekündete, war per Definition jenseits aller Kritik. Demgegenüber 
kam Bill eher die Rolle als Arschloch vom Dienst zu. ;)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wieviele Gigawatt wird den globale KI verschlingen?

Plus das, was schon vorher die Cyberwährungen wegfressen, die sich 
obendrein als Paradies für Gauner erweisen. Verglichen damit hat man bei 
den Gigawatt durch Netflix&Co wenigstens einen spürbaren Nutzen.

Aber bei der KI ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Bis wir da 
die Konsequenzen überblicken, wird mir der Pflegerobbi den Hintern 
abwischen. Dank KI kann ich mich mit dem dann anregend unterhalten, wozu 
menschliche Pfleger keine Zeit haben.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rene K. schrieb:
> Ich
> hatte damals (glaube 2013) ein MacBook neu gekauft und zwei Monate
> später durfte und konnte das neu erschienene MacOS nicht mehr
> installiert werden weil zu alt.

a) Die Geschichte ist unglaubwürdig, oder Dein "neu" ist was anderes als 
neu.

b) Dagegen kann man was machen:

https://dortania.github.io/OpenCore-Legacy-Patcher/

Damit habe ich beispielsweise auf einem 2011er Mac mini die aktuelle 
macOS Version "Sonoma" installieren können.

Beitrag #7582407 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Steve van de Grens (roehrmond)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dieser erzwungene Upgrade der Hardware ergibt aus meiner
> Nutzersicht keinerlei Sinn. Ist das Gegenteil der allseits gepredigten
> Nachhaltigkeit.

Aber Windows 10 funktioniert doch noch, und wird noch einige Jahre gut 
nutzbar sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Steve van de Grens schrieb:
> Aber Windows 10 funktioniert doch noch, und wird noch einige Jahre gut
> nutzbar sein.

Was man privat macht, kann man sich aussuchen.

In Unternehmen kann man keine Versionen verantwortlich einsetzen, die 
nicht mehr geflegt werden. Und den Pflegepreis für Verlängerung des 
Win10 Supports investiert man besser in rechtzeitige Umstellung.

Eine unternehmensweite Umstellung auf Win11 dauert etwas. Das Zeug wird 
ja nicht per USB-Stick im Turnschuhnetzwerk verteilt. Da fängt man lange 
vor Ultimo an.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Steve van de Grens schrieb:
> Aber Windows 10 funktioniert doch noch, und wird noch einige Jahre gut
> nutzbar sein.

Nur, solange es dafür Sicherheitsupdates gibt. Und die sollen Mitte 
Oktober 2025 eingestellt werden.

Spätestens da werden also gigantische Halden mit funktionierendem 
PC-Schrott angelegt werden.

von Wf88 (wf88)


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Harald K. schrieb:
> Spätestens da werden also gigantische Halden mit funktionierendem
> PC-Schrott angelegt werden.

Da freut sich der Schrott sammelnde Linuxer.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Spätestens da werden also gigantische Halden mit funktionierendem
> PC-Schrott angelegt werden.

Ist die Frage, in welchen Kanälen diese Mengen aus den Unternehmen 
landen. Die professionellen Resteverwerter werden die evtl nur sehr 
begrenzt annehmen, mangels Windows. Eher jemand wie Pollin.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Harald K. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Aber Windows 10 funktioniert doch noch, und wird noch einige Jahre gut
>> nutzbar sein.
>
> Nur, solange es dafür Sicherheitsupdates gibt. Und die sollen Mitte
> Oktober 2025 eingestellt werden.
>
> Spätestens da werden also gigantische Halden mit funktionierendem
> PC-Schrott angelegt werden.

Es ist vollkommen unproblematisch, Windows 11 auf einem alten PC zu 
installieren, siehe meinen Screen-Shot von gestern 8:06 h. Ihr seht 
darauf, dass Windows 11 auf einem 12 Jahre alten Lenovo Notebook W520 
installiert ist. Die Maschine rennt damit.

Mein Weg war das Löschen oder Umbenennen der Datei "appraiserres.dll" 
(nicht zu verwechseln mit der ebenfalls vorhandenen Datei 
"appraiser.dll") im Installationsmedium. Ich glaube, diese Datei ist im 
Verzeichnis "Sources" auf dem Installationsstick. Setup ist damit nicht 
in der Lage, das System auf die Anforderungen von Windows 11 zu prüfen 
und updatet einfach. Microsoft duldet diesen Weg ganz offensichtlich 
(wenngleich von Microsoft ein anderer Weg offiziell empfohlen wird, 
nämlich vor dem Update einen Eintrag in die Registry vorzunehmen).

Das Update von Windows 10 auf Windows 11 ist kostenlos. Die Aktivierung 
funktioniert selbst dann, wenn Windows 10 ursprünglich von Windows 7 
upgedatet wurde.

Deine "gigantischen Halden mit funktionierendem PC-Schrott" sind reine 
Panikmache, ohne jeden realen Bezug.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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(prx) A. K. schrieb:
> In Unternehmen kann man keine Versionen verantwortlich einsetzen, die
> nicht mehr geflegt werden.

Ach so, macht Sinn

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Es ist vollkommen unproblematisch, Windows 11 auf einem alten PC zu
> installieren

Du hast nicht kapiert, was das Problem ist.

Ja, es ist allgemein bekannt, daß man Windows 11 auch auf Rechnern 
installieren kann, die die beschissenen "Hardwareanforderungen" nicht 
erfüllen.

Es ist allerdings auch bekannt, daß es in diesem Fall keine Updates 
durch Microsoft gibt. Und damit bist Du mit so einer 
Windows-11-Installation keinen Schritt weiter als mit einer 
Windows-10-Installation.

von (prx) A. K. (prx)


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Andersrum ausgedrückt: Wenn man im Unternehmen ein Gerät nicht ablösen 
will oder kann, dann vielleicht, weil die Anwendung genauso Asbach ist 
und nicht abgelöst werden soll/kann. Beispielsweise in bestimmter 
Aufgabe in Steuerungsfunktion. Dann kann man auf Win10 bleiben, sperrt 
die Kiste(n) aber per Firewall in einen Giftschrank mit speziellem 
Zugriff.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Harald K. schrieb:
> Es ist allerdings auch bekannt, daß es in diesem Fall keine Updates
> durch Microsoft gibt.

Das ist nicht bekannt, das ist falsch. Bis jetzt gibt es da keine 
Einschränkungen, sie garantieren bloss nicht dafür:

"Your device might malfunction due to these compatibility or other 
issues. Devices that do not meet these system requirements will no 
longer be guaranteed to receive updates, including but not limited to 
security updates."

https://support.microsoft.com/en-us/windows/installing-windows-11-on-devices-that-don-t-meet-minimum-system-requirements-0b2dc4a2-5933-4ad4-9c09-ef0a331518f1

Aber im Unternehmenseinsatz dürfte oft schon die Aussage, dass Windows 
11 auf nicht unterstützter Hardware ohne offiziellen Support läuft, für 
einen Hardwaretausch reichen.

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Eben, wer heutzutage alle 3Jahre neuen Rechner kauft, hat definitiv zu 
viel Geld.
Kaum ne Methode, um besser Geld zu vernichten, als wie neuen PC oder 
Auto zu kaufen.

Wenn ein Laden neue Hardware kauft, während den Mitarbeitern mieser Lohn 
gezahlt wird, dann würde ich da schnellstmöglich kündigen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rote T. schrieb:
> Eben, wer heutzutage alle 3Jahre neuen Rechner kauft, hat
> definitiv zu viel Geld.

Es gibt Aufgaben, in denen mehr Tempo konkret Geld bringt. Aber für 
Normalanwender...

von Wf88 (wf88)


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Rainer Z. schrieb:
> Mein Weg war das Löschen oder Umbenennen der Datei "appraiserres.dll"
> (nicht zu verwechseln mit der ebenfalls vorhandenen Datei
> "appraiser.dll") im Installationsmedium. Ich glaube, diese Datei ist im
> Verzeichnis "Sources" auf dem Installationsstick. Setup ist damit nicht
> in der Lage, das System auf die Anforderungen von Windows 11 zu prüfen
> und updatet einfach. Microsoft duldet diesen Weg ganz offensichtlich
> (wenngleich von Microsoft ein anderer Weg offiziell empfohlen wird,
> nämlich vor dem Update einen Eintrag in die Registry vorzunehmen).
>
> Das Update von Windows 10 auf Windows 11 ist kostenlos. Die Aktivierung
> funktioniert selbst dann, wenn Windows 10 ursprünglich von Windows 7
> upgedatet wurde.

Ohne dich angreifen zu wollen:
Was für ein schwachsinniger Weg, über Updates, ein System zu 
installieren. Von Beginn an vermüllt.
Vorallem die Zeit, die dafür drauf geht. Erst recht auf einem alten 
System.

Ich habe vor kurzem einem Bekannten auf einen i5-540m (IIRC) Windows 10 
installiert, das war so zäh...

Harald K. schrieb:
> Es ist allerdings auch bekannt, daß es in diesem Fall keine Updates
> durch Microsoft gibt. Und damit bist Du mit so einer
> Windows-11-Installation keinen Schritt weiter als mit einer
> Windows-10-Installation.

Da gibt es doch das Tool WSUS Update (oder so ähnlich). Für 
privat-Gebastel dürfte diese Update Möglichkeit recht interessant sein. 
Das war (zu XP Zeiten) deutlich schneller als das reguläre Windows 
Update.

von (prx) A. K. (prx)


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Wf88 schrieb:
> Da gibt es doch das Tool WSUS Update (oder so ähnlich). Für
> privat-Gebastel dürfte diese Update Möglichkeit recht interessant sein.

WSUS ist eigentlich für Unternehmen gedacht. Brauchst einen WSUS-Server 
dafür, in dem die diversen Updates von MS und die Clients den 
Client-Gruppen zugewiesen werden.

> Das war (zu XP Zeiten) deutlich schneller als das reguläre Windows
> Update.

Muss nicht live übers Internet. Runterladen muss man die Updates 
dennoch, bei WSUS macht aber der WSUS-Server einmal, nicht jeder Client 
einzeln. Da heute die Updates kumulativ in grossen Klöpsen kommen, nicht 
mehr im Hunderterpack wie früher, kann man die KB-Files auch selbst 
runterladen und dann manuell einspielen.

von Hmmm (hmmm)


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(prx) A. K. schrieb:
> WSUS ist eigentlich für Unternehmen gedacht. Brauchst einen WSUS-Server
> dafür

Er dürfte das hier meinen:

https://www.wsusoffline.net/

von Michael O. (michael_o)


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Wenn ich gern auf meinen Musealen i7-4770k arbeiten möchte ist das fast 
immer möglich. Dank 7100 Benchmark Punkten läufen die garn nicht so 
schlecht. Wenn ich damit Geld verdiene, nehme ich lieber einen i9-14900k 
der fast 10 mal so schnell ist. Zum Glück sehen meine Kunden das auch so 
und darf gerade wieder 4 Stück davon beschaffen und einrichten. CAD 
Software liefert jährliche Updates und damit auch ständig größeren 
Hunger nach Arbeitsspeicher, SSD größe und Grafikkarten Power. Zum Glück 
für den Handel und die Dienstleister. Bei vielen meiner Kunden reichen 
in den meisten Abteilungen einfache Rechner aber an anderen Stellen darf 
es gern HighEnd sein, die Dinger sind dann bald Bürorechner und zum 
Schluß bei den Azubis und Werkstudenten.

MfG
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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Michael O. schrieb:
> und zum Schluß bei den Azubis und Werkstudenten.

Nicht doch. Der Azubi hat den schnellsten Rechner. :)

von Christian S. (uhrenfreak)


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Es ist vielleicht etwas off-topic:

Da Windows nur mein zweit-Betriebssystem ist, bin ich über die 
allerneusten Geschäftstendenzen bei Microsoft nicht immer so ganz auf 
dem aktuellen Stand.

Angenommen, ich habe einen Rechner, der bezüglich Prozessor, RAM und 
SSD-Speicher einfach traumhaft ausgebaut ist, aber KEIN TPM2.0 hat.

Es gibt nun durch diverse Hacks die Möglichkeit, trotzdem Windows 11 zu 
installieren. Die Hacks haben sich im Laufe der Zeit anpassen müssen, 
Microsoft möchte also anscheinend nicht, dass man etwas in diese 
Richtung unternimmt.

Dann gibt es noch das Rufus-Tool, das ein Windows 11-ISO-Abbild auf 
einen USB-Stick kopiert mit diesem Hack modifiziert.

Was meint, ihr wie lange kann man mit diesem Hack glücklich werden?

von Wf88 (wf88)


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Christian S. schrieb:
> Was meint, ihr wie lange kann man mit diesem Hack glücklich werden?

Die Erfahrung seit Einführung der Aktivierung mit Windows XP sagt mir, 
dass das auch weiterhin immer irgendwie möglich sein wird.

Es gab in den etwas mehr als 20 Jahren seit Einführung dieser Zwänge 
keinen Moment, wo man nicht irgendwie an ein Windows kam.

Aber ob man das so will?! Ich hab mir gerade einen neuen Laptop mit 
Windows 11 gekauft, obwohl ich Linux-User bin. Ich hab einfach keine 
Lust mehr auf das (mehr oder weniger illegale) Gebastel, wenn ich mal 
Windows brauche.

Zuletzt für einen Nebenjob, bei dem ich Handys und Laptops repariert 
habe. Mehrere iPhones und einen iPod auf dem Tisch liegen, kein PC zur 
Hand auf dem ich iTunes hätte laufen lassen können.
Am nächsten Tag dann Zugangsdaten für einen der Büro-PCs dort bekommen. 
Frustrierend, wenn man die Telefone nur deswegen nicht in die Hand 
nehmen kann...

von Harald K. (kirnbichler)


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Christian S. schrieb:
> Was meint, ihr wie lange kann man mit diesem Hack glücklich werden?

Solange, bis es keine Updates mehr gibt. Denn die Einhaltung der 
sogenannten "Hardwareanforderungen" wird nicht nur bei der Installation, 
sondern auch bei Updates überprüft.

Und dann gibt es statt gepatchter Sicherheitslöcher nur aussagekräftige 
Fehlerneldungen wie 0x80888002.

Es scheinen zwar Skripte zu existieren*, mit denen man das im Moment 
umgehen kann, aber die Frage ist halt, wie lange das noch geht.


*) 
https://github.com/AveYo/MediaCreationTool.bat/blob/main/bypass11/Skip_TPM_Check_on_Dynamic_Update.cmd

von Rene K. (xdraconix)


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Harald K. schrieb:
> Denn die Einhaltung der
> sogenannten "Hardwareanforderungen" wird nicht nur bei der Installation,
> sondern auch bei Updates überprüft.

Woher hast du diese Information?!

Harald K. schrieb:
> Es scheinen zwar Skripte zu existieren*, mit denen man das im Moment
> umgehen kann, aber die Frage ist halt, wie lange das noch geht.
>
> *)
> 
https://github.com/AveYo/MediaCreationTool.bat/blob/main/bypass11/Skip_TPM_Check_on_Dynamic_Update.cmd

Du weißt schon das dieses Script dafür da ist Windows 10 über 
Dyn-Updates oder ISO per Update auf Windows 11 zu bringen?

von Harald K. (kirnbichler)


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Rene K. schrieb:
> Woher hast du diese Information?!

Wilde, aus den wüstestesten Verschwörungstheorien zusammengereimte 
Gerüchte, was denn sonst?

von Rene K. (xdraconix)


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Harald K. schrieb:
> Wilde, aus den wüstestesten Verschwörungstheorien zusammengereimte
> Gerüchte, was denn sonst?

Nein ernsthaft. Das ne wirklich ernst gemeinte Frage.

von Christian S. (uhrenfreak)


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>> sogenannten "Hardwareanforderungen" wird nicht nur bei der Installation,
>> sondern auch bei Updates überprüft.
>
> Woher hast du diese Information?!
>
Bei den Updates, die ungefähr jede Woche fällig werden, kann ich mir das 
schlecht vorstellen. Eher bei den "Feature Updates" halbjährlich, denn 
die bedeuten fast so etwas eine interne Neuinstallation von Windows....

... wenn der TPM2.0 Hack allerdings die Featureupdates "überlebt" - 
zumindest nach heutigem Stand - würde ich diesen Weg durchaus 
ausprobieren wollen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Christian S. schrieb:

> Bei den Updates, die ungefähr jede Woche fällig werden, kann ich mir das
> schlecht vorstellen.

???

Die Updates kommen monatlich und zwar am zweiten Dienstag des Monats.

Ausnahme sind Notfall-Patches. Die passieren aber eher selten.

Letztes Jahr waren es insgesamt nur zwei oder drei. Klar, immer noch 
deutlich zu viel, weil es sich dabei leider nicht um echte neue 
Sicherheitsupdates handelte (bei denen man dafür durchaus Verständnis 
aufbringen würde), sondern um notdürftig geflickte neue Versionen 
regulär verbreiteter Updates, die buggy waren. Und das sollte eigentlich 
so gut wie niemals vorkommen, wenn ordentlich und umfassend getestet 
werden würde...

von Hmmm (hmmm)


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Christian S. schrieb:
> Es gibt nun durch diverse Hacks die Möglichkeit, trotzdem Windows 11 zu
> installieren. Die Hacks haben sich im Laufe der Zeit anpassen müssen,
> Microsoft möchte also anscheinend nicht, dass man etwas in diese
> Richtung unternimmt.

Wo kommt immer wieder dieser Unsinn her?

Der "Hack" ist ganz offiziell bei Microsoft dokumentiert. Bloss mit der 
Einschränkung, dass sie nicht für Funktionsfähigkeit und Updates 
garantieren.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Gbts das als Download und aks Virtualbox Image?

von Rene K. (xdraconix)


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Benedikt L. schrieb:
> Gbts das als Download und aks Virtualbox Image?

Das gibt es überhaupt nicht.
1
 this is NOT an actual/real OS or software, this is just a concept

von Alexander (alecxs)


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Mal ehrlich Windows hat sich mit jeder Version doch nur verschlechtert.

https://www.youtube.com/watch?v=TEa-M6_qUII

von Hans (ths23)


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Harald K. schrieb:
> Solange, bis es keine Updates mehr gibt. Denn die Einhaltung der
> sogenannten "Hardwareanforderungen" wird nicht nur bei der Installation,
> sondern auch bei Updates überprüft.
Dann hast Du was falsch gemacht. Bei meinem relativ neuen DELL war 
Windows 11 auch der meinung das er die Hardwareanforderungen nicht 
erfüllt. Ich habe dann während der Installation einen Eintrag in 
Registry (ja das geht, wie's geht siehe hier 
https://www.pctipp.ch/praxis/windows/registry-eintrag-neuinstallation-aendern-2871936.html) 
angepasst. Die Installation und auch die Updates (es gibt ja alle 
naselange Eines) liefen danach ohne irgendwelche Fehlermeldungen durch.
Man braucht da keine gehackten Installationsmedien es geht völlig legal 
über die Registry. Man muß natürlich die richtigen Einträge anpassen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Harald K. schrieb:
> Solange, bis es keine Updates mehr gibt. Denn die Einhaltung der
> sogenannten "Hardwareanforderungen" wird nicht nur bei der Installation,
> sondern auch bei Updates überprüft.

Schade, ich habe Deine Beiträge bisher mit Interesse gelesen. Aber nun 
schreibst Du kompletten Blödsinn und Dummfug.

Selbstverständlich werden Updates für Windows 11 auch auf meinen uralten 
Notebooks von Lenovo problemlos installiert, das gilt selbst für den 
T61, der ca. 17 Jahre alt ist. Ja, der wird nicht mehr im Alltag 
gebraucht, aber gelegentlich auf Stand gebracht (sonst wäre ich immer 
noch bei "Vista"). Auch die großen Updates laufen problemlos, Stand ist 
aktuelle Version 23H2.

Du bist einfach nur ein ahnungsloser Windows-Hasser.

von G. K. (zumsel)


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Hmmm schrieb:

> TPM 1.2 und Secure Boot gibt es seit über 10 Jahren. Wieviele Mainboards
> sind Dir seitdem begegnet, auf denen Du nicht das Betriebssystem Deiner
> Wahl starten durftest?

Secure Boot bootet per Design Software die bekannte Lücken hat.
Welchen Nutzen bietet mir also dieser Kram?

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Schade, ich habe Deine Beiträge bisher mit Interesse gelesen. Aber nun
> schreibst Du kompletten Blödsinn und Dummfug.

Klar, das habe ich als Verschwörungstheorie von einem russischen 
Informationsportal, sowas wie "RT Deutsch" oder so.

von Wf88 (wf88)


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Rainer Z. schrieb:
> Selbstverständlich werden Updates für Windows 11 auch auf meinen uralten
> Notebooks von Lenovo problemlos installiert, das gilt selbst für den
> T61, der ca. 17 Jahre alt ist. Ja, der wird nicht mehr im Alltag
> gebraucht, aber gelegentlich auf Stand gebracht (sonst wäre ich immer
> noch bei "Vista"). Auch die großen Updates laufen problemlos, Stand ist
> aktuelle Version 23H2.
>
Ist das benutzbar? Wieviel RAM? Hast du die mechanische Festplatte noch 
drin oder eine SSD?

Das T61p hatte ich damals nigel-nagel-neu. Eigentlich viel zu teuer für 
mich, aber ich wollte unbedingt mal einen neuen Laptop (mit dock). Liegt 
immernoch im Schrank, weil ich mich nicht von trennen kann.

Für mich persönlich ist die Kiste selbst mit Linux zu lahm. Viel mehr 
als C auf der Konsole und uc.net kann ich damit nicht mehr anfangen...

> Du bist einfach nur ein ahnungsloser Windows-Hasser.
In meinen ersten Linux-Jahren (gut 20 Jahre her) hatte ich auch nur zu 
Meckern und hab versucht jeden zu bekehren. Obwohl ich bis heute noch ab 
und zu Windows brauche und benutze.
Irgendwann wird einem "der Kampf" zu viel und man verlegt sich selbst 
von Windows hassen auf Linux lieben. Das ist viel besser für das eigene 
Wohlbefinden.

von Michael O. (michael_o)


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Hatte Heute gerade wieder einen I7-9900k. Darauf Windows 11 21H2 nanu 
keine Updates verfügbar? Manuelle versucht 23H2 zu installieren gelang 
nicht, Hardwareprüfung hat kein TPM gefunden. Erst nach Biosupdate lief 
TPM 2.0 so wie 23H2 das haben wollte. Die erste Version von Windows 11 
war auch mit dem alten Bios zufrieden.

mfG
Michael

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wf88 schrieb:
> Ist das benutzbar? Wieviel RAM? Hast du die mechanische Festplatte noch
> drin oder eine SSD?

Das Notebook - Lenovo T61 - ist in den Standard-Anwendungen (Office, 
übliche Browser-Anwendungen einschließlich Graphiken und Videos) 
tatsächlich erstaunlich gut nutzbar. Jedenfalls geschwindigkeitsmäßig.

Ausstattung: 4 GB DDR2, SSD Samsung 840 Pro.

Vielleicht reiche ich morgen einen Screenshot der "Info"-Seite aus den 
Windows-Einstellungen mit den maßgeblichen Daten nach, heute mag ich den 
T61 nicht mehr auspacken.

Das RAM habe ich vor über 10 Jahren auf 4GB aufgerüstet. Die SSD ist mir 
gebraucht zugelaufen. ChrystalDiskInfo sagt u.a. knapp 5.000 
Betriebsstunden und geschriebene Daten von knapp 6.000 GB. Kapazität 256 
GB. Hat wohl ursprünglich in einem Server gesteckt. Trotzdem angeblich 
"gut" mit 98%. HDD nutze ich nicht mehr außer zur Datensicherung (über 
USB-SATA-Adapter).

Laut dieser Website https://thinkwiki.de/T61 ist eine Aufrüstung des RAM 
inoffiziell auf 8 GB möglich. Das habe ich allerdings nicht mehr 
investiert, SODIMM's mit 4 GB DDR2 sind abartig teuer (also falls hier 
jemand welche über hat...).

Ich wiederhole mich gerne: Die SSD hat den entscheidenden Schub 
gebracht. Ein richtiges "Wow"-Erlebnis. Ich kann allen SSD-Verweigerern 
nur ans Herz legen, es mit einer SSD zu probieren. Der 
Geschwindigkeitsunterschied ist krass.

Was die Alltagstauglichkeit eher einschränkt als die Geschwindigkeit: 
Das Notebook hat ein XGA-Display (1024x768 Pixel) im 4:3-Format (ja, ich 
weiß, es gab T61 im Breitbandformat). Heute sind Apps und Websites auf 
Breitformat getrimmt. Außerdem ist das Display nicht sonderlich hell, 
CCFL-Hintergrundbeleuchtung.

Es geht mir wie Dir: Das Gerät hat mir treue Dienste geleistet, wurde 
beruflich wie privat intensiv genutzt und ich mag mich von dem 
funktionierenden Gerät nicht trennen. Ist immer gut behandelt worden und 
sieht aus wie neu.

Heute wird es nicht mehr genutzt, als Reserve habe ich ein W510.

Die Installation von Windows 11 war ein (erfolgreicher) Versuch. Eine 
Windows 7 Installation auf der Original-HDD (80 GB?) habe ich noch, 
werde aber einen Teufel tun, damit ins Internet zu gehen.

Wf88 schrieb:
> Irgendwann wird einem "der Kampf" zu viel und man verlegt sich selbst
> von Windows hassen auf Linux lieben. Das ist viel besser für das eigene
> Wohlbefinden.

Es ging mir nicht ums Missionieren, sondern um die wahrheitswidrige 
Behauptung von Harald, Windows 11 würde nach der Installation bei 
jeglichen Updates die Hardwareanforderungen ebenfalls prüfen.

Harald K. schrieb:
> Denn die Einhaltung der
> sogenannten "Hardwareanforderungen" wird nicht nur bei der Installation,
> sondern auch bei Updates überprüft.

Und das ist schlicht und ergreifend Quatsch.

von Wf88 (wf88)


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Rainer Z. schrieb:
> Es ging mir nicht ums Missionieren, sondern um die wahrheitswidrige
> Behauptung von Harald, Windows 11 würde nach der Installation bei
> jeglichen Updates die Hardwareanforderungen ebenfalls prüfen.

Ich spielte damit eher auf Harald an. Wollte ausdrücken, dass ich sowas 
auch mal gemacht hab, mit jedem Wort gegen Windows ausgeteilt.


Danke für die ausführliche Antwort!

Ich hab eine OCZ irgendwas (240GB) dort drin und 4GB RAM. Muss aber auch 
sagen, die SSD kam da rein, als das Teil schon dauerhaft in den Schrank 
verbannt war. Die lief mir zu und ich habe nur die HDD auf die SSD 
geklont und dann nur einmal ausprobiert. Ich habe keine Ahnung, ob und 
wieviel die ausmacht.

Bei mir ist die Auflösung glaube ich 1400x1050.

Das Problem bei 4GB DDR2 Modulen ist, dass die meisten Core2Duo und 
andere aus der Zeit nur mit insgesamt 4GB umgehen konnten (BIOS, Board, 
wasweissich). Deshalb gab es die kaum.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Heute sind Apps und Websites auf Breitformat getrimmt.

Webseiten eher nicht, die brauchen Hochformat, und auch dann scrollt man 
sich den Arsch wund. 1024 Pixel Horizontalauflösung sind allerdings 
schon sehr lange dürftig - mein letztes Notebook mit so niedriger 
Auflösung hab' ich vor 25 Jahren angeschafft. 2001 kam dann ein 
15"-UXGA-Display (1600x1200), und weniger Vertikalauflösung wollte ich 
seit dem auch nie wieder sehen.

Rainer Z. schrieb:
> Es ging mir nicht ums Missionieren, sondern um die wahrheitswidrige
> Behauptung von Harald, Windows 11 würde nach der Installation bei
> jeglichen Updates die Hardwareanforderungen ebenfalls prüfen.

Nochmal, das habe ich mir ganz sicher von irgendwelchen russischen 
Verschwörungswebseiten zusammengelesen.

Hier ist so eine Webseite:
1
*  Im Handel sind viele PCs zu finden, auf denen Windows 11 vorinstalliert ist,
2
   obwohl die Hardware Microsofts Anforderungen dafür nicht erfüllt.
3
*  Dass das funktioniert, hat Microsoft dem Windows-Setup-Programm extra beigebracht.
4
*  Microsoft droht: Wenn Sie so einen PC nutzen, könnte es überraschend 
5
   schnell passieren, dass Sie keine Sicherheits-Updates mehr bekommen.

https://www.heise.de/select/ct/2024/1/2331310302954388778

Und im aus der gleichen obskuren Verschwörungsquelle stammt ein 
Druckerzeugnis, in dem das hier steht:
1
Microsoft spricht unverhohlene Drohungen aus, wenn Sie 
2
Windows 11 auf einem PC betreiben, der die „Mindestsystemanforde-
3
rungen“ nicht erfüllt. Denn dann, so Microsoft, ist Ihr PC „nicht 
4
mehr zum Empfang von Updates berechtigt. Schäden an Ihrem PC 
5
aufgrund unzureichender Kompatibilität fallen nicht unter die Her- 
6
stellergarantie.“ (siehe ct.de/yn7c). 
7
Anders formuliert: Microsoft behält sich vor, solche Computer 
8
jederzeit und nach Gutdünken von der Update-Versorgung abzuschneiden.


Klar, alles wirre Hirngespinste, zusammengereimtes Gewäsch, vom 
russischen Außenministerium, Donald Trump oder Sahra Wagenknecht 
finanzierte Propaganda.

Muss ja so sein.

von Wf88 (wf88)


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Harald K. schrieb:
> Webseiten eher nicht, die brauchen Hochformat, und auch dann scrollt man
> sich den Arsch wund. 1024 Pixel Horizontalauflösung sind allerdings
> schon sehr lange dürftig - mein letztes Notebook mit so niedriger
> Auflösung hab' ich vor 25 Jahren angeschafft. 2001 kam dann ein
> 15"-UXGA-Display (1600x1200), und weniger Vertikalauflösung wollte ich
> seit dem auch nie wieder sehen.

Das find ich auch total grässlich. Selbst 1200 ist oft noch zu wenig um 
einfach nur einen Zeitungsartikel komplett auf dem Bildschirm zu haben.

Mit meinen 1400x1050 vor X Jahren konnte ich in Office noch eine A4 
Seite (halbwegs lesbar) auf dem Schirm haben. Heutige Office Software 
hat oben so ein riesiges Menü, dass nichts mehr sonst auf den Schirm 
geht. Absatzweise den Text scrollen.

Dafür dann links und rechts vom Text (zusammengefasst) das halbe Display 
leer.

Und dann wird mir auf Arbeit ein neuer PC angeschafft (Laptop) mit 
1920x1080. Das ist Spielerei, für Filme gut, für Privat 3 Stunden dran 
sitzen.... Mehr aber auch nicht.

Ich soll mich freuen und "dankbar" sein, so fühlte sich die Situation 
zumindest an.
Ich hab mehr als ein Jahr gejammert, dass ich einen externen Bildschirm 
will, der hoch genug ist um eine A4 Seite ohne scrollen lesen zu können.
Dann bekomm ich dieses Müllteil. Hab nur gesagt "damit kann ich auch 
nicht besser lesen und mehr Rechenpower hab ich bisher nicht gebraucht. 
Danke.".

Da war die Stimmung im Büro etwas dürftig danach...

von (prx) A. K. (prx)


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Wf88 schrieb:
> der hoch genug ist um eine A4 Seite ohne scrollen lesen zu können

Hab dafür einen dritten Schirm dran hängen. Einen alten FHD in 
Hochformat.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wf88 schrieb:
> Mit meinen 1400x1050 vor X Jahren konnte ich in Office noch eine A4
> Seite (halbwegs lesbar) auf dem Schirm haben. Heutige Office Software
> hat oben so ein riesiges Menü, dass nichts mehr sonst auf den Schirm
> geht. Absatzweise den Text scrollen.
>
> Dafür dann links und rechts vom Text (zusammengefasst) das halbe Display
> leer.

Exakt dieses Thema hatten wir gestern. Ich hatte ursprünglich ebenfalls 
ein Notebook mit Display im 4:3-Format und dies wegen meiner häufigen 
Anwendung von Word bewusst gewählt. Das besagte Uralt-Notebook Lenovo 
T61, das es alternativ im Breitformat gab. Für die Textverarbeitung war 
Hochformat geeigneter.

Aber ganz wie es Wf88 beschrieb: Aktuelle Software ist auf Breitformat 
getrimmt, und zwar nicht nur Office, sondern Browser und Videos im 
Besonderen auch.

Im Büro haben Kollegen/Kolleginnen für die DIN A4-Scans tatsächlich 
"hochkant" stehende Monitore. Ich selber arbeite fast ausschließlich im 
Home-Office mit einem Notebook mit Wide-Display und habe mich inzwischen 
mit dem Scrollen abgefunden.

Wf88 schrieb:
> Heutige Office Software
> hat oben so ein riesiges Menü, dass nichts mehr sonst auf den Schirm
> geht. Absatzweise den Text scrollen.
>
> Dafür dann links und rechts vom Text (zusammengefasst) das halbe Display
> leer.

So ist es. Besser kann man es nicht beschreiben.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Irgendwann werden uns 4:3 Bildschirme als neueste Erkenntnis der 
Wissenschaft für Ergonomie verkauft. Natürlich extra teuer.

Das gleiche Spiel hatten wir ja auch schon beim dark mode.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Steve van de Grens schrieb:
> Irgendwann werden uns 4:3 Bildschirme als neueste Erkenntnis der
> Wissenschaft für Ergonomie verkauft.

Aber als 3:4.

von Wf88 (wf88)


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(prx) A. K. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Irgendwann werden uns 4:3 Bildschirme als neueste Erkenntnis der
>> Wissenschaft für Ergonomie verkauft.
>
> Aber als 3:4.

Dann wirst du wohl wieder einen Bildschirm drehen müssen:


(prx) A. K. schrieb:
> Hab dafür einen dritten Schirm dran hängen. Einen alten FHD in
> Hochformat.

:) :) :)

von Rene K. (xdraconix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wf88 schrieb:
>> der hoch genug ist um eine A4 Seite ohne scrollen lesen zu können
>
> Hab dafür einen dritten Schirm dran hängen. Einen alten FHD in
> Hochformat.

Jep, so hab ich das auch - nur als zweiten Bildschirm. Der Schirm ist 
für PDFs und sonstige Dokumente. Ich habe meinen sogar an einem 
Schwenkarm zum näher holen und vor das andere Display zu schieben.

Mein Hauptschirm ist ein UltraWide - gerade bei CAD und 3D ist dies 
optimal. Da sind in den meisten Programmen eher links und rechts das 
ganze Button- und Listen-Geraffel und in der Mitte die Arbeitsflächen.

von Rbx (rcx)


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Früher war BASIC eine Stärke von DOS und Windows - oder auch windige 
Geschäfte eine Stärke von MS.
Linux war früher gut, ältere Hardware wiederzubeleben. Prinzipiell war 
das aber sowieso gut, wenn die Hardware schon älter war. Treiberprobleme 
gibt es selbst heute noch.
Neuerdings ist die Software zu alt (Grafikkartentreiber) und das gibt 
auch Ärger..

Zum Ausgangtext oben ist mir eigentlich sofort ReactOS eingefallen. 
ReactOS war, bzw. ist doch auch so ein XP-Ding.
Kann man ReactOS aktuell schon ohne schwarzen Bildschirm nach den Booten 
booten?

(Ram ist bei mir weniger relevant (habe aber auch 16 im WNB). Habe 128GB 
SSD und 1 TB traditionelle Platte. Muss ich jetzt irgendwie mit Wine die 
Kurve kriegen, oder sollte ich mir besser eine größere SSD besorgen?)

: Bearbeitet durch User
von Wf88 (wf88)


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Rbx schrieb:
> ReactOS war, bzw. ist doch auch so ein XP-Ding.
> Kann man ReactOS aktuell schon ohne schwarzen Bildschirm nach den Booten
> booten?

Bei mir auf einem Core2Duo Laptop läuft das super. Die Version ist sogar 
schon 2-3 Jahre alt. Ich kann mich nicht beklagen. Allerdings ist das 
für mich auch nur Spielerei, kein Produktiv-Einsatz und auch nicht jeden 
Tag.

> (Ram ist bei mir weniger relevant (habe aber auch 16 im WNB). Habe 128GB
> SSD und 1 TB traditionelle Platte. Muss ich jetzt irgendwie mit Wine die
> Kurve kriegen, oder sollte ich mir besser eine größere SSD besorgen?)
Ich komm nicht ganz mit, um welche Windows-Software geht es dir denn?


Ich persönlich habe (wieder) einen Laptop mit Windows, weil ich keine 
Lust mehr auf Gebastel habe. Weder das illegale Gebastel mit geklautem 
Windows, noch das Gebastel mit Wine.

LTSpice z.B. läuft auf Wine ohne grössere Probleme, aber gibt ja noch 
genug andere Software....

Bei den heutigen SSD Preisen ist meine grundsätzliche* Empfehlung:
Versuche wine, wenn es nicht zufriedenstellend arbeitet, dann versuche 
VirtualBox mit Windows, KVM und Seamless Mode.
Wenn das nicht geht, dann 256er SSD rein und Windows drauf. Keine Zeit 
auf halbgare Bastellösungen verschwenden.


*kann natürlich abweichen, die Vorraussetzungen sind nicht bekannt

von 900ss (900ss)


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Wf88 schrieb:
> Ich persönlich habe (wieder) einen Laptop mit Windows, weil ich keine
> Lust mehr auf Gebastel habe.

Hmmm.... genau aus dem Grunde habe ich vor ca. 1.5 Jahren mein Windows 
in eine VM verbannt und arbeite jetzt auf Linux.  😁
Nur bei sehr wenigen Ausnahmen muss ich diese VM starten. Windows 10 
oder gar 11 möchte ich mir nicht mehr antun. Ich muss in der Firma 10 
nutzen. Das reicht völlig an Erfahrung ;)
Ich habe von Windows 3.1 an ansonsten gerne mit Windows gearbeitet. Aber 
10/11, nein danke.
Dieses gebastel mit den hier auch viel diskutierten Hacks wegen TPM? 
Nee... lass mal :)

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