Forum: Offtopic Strompreis an der Ladesäule beim Arbeitgeber


von Ulf L. (ulf_l)


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Hallo

Prinzipiell ist es ja ein feiner Zug vom Arbeitgeber, wenn man das 
private Auto auch dort laden kann, wo es ja auch öfter rumsteht.
Da wollte ich hier mal eine Umfrage starten, was eure AG da pro kWh so 
bei euch aufrufen.

Bei uns sind das aktuell 58ct/kWh.

Es wäre nett wenn das hier einfach mal ohne große Kommentare gepostet 
würde. Nur dass man mal einen Eindruck bekommt wie sich das so verteilt.

: Gesperrt durch Moderator
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ulf L. schrieb:
> Bei uns sind das aktuell 58ct/kWh.

58 Cent sind schon ziemlich happig. Dann schlage deinem Arbeitgeber 
einen Durchschnittswert zwischen 0 und 58 Cent vor. Das sind dann nach 
Adam und Eva 29 Cent. 30 Cent sind auch realistischer als 58 Cent. Der 
AG hat schließlich auch was davon.

Es sind zwar nur wenige AGs, aber einige geben den Strom fürs E-Auto aus 
ideologischer Überzeugung gratis dazu.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ulf L. schrieb:

> Bei uns sind das aktuell 58ct/kWh.

WOW. Zuhause zahle ich 29 ct/kWh. Da würde ich dankend ablehnen.

> Es sind zwar nur wenige AGs, aber einige geben den Strom fürs E-Auto aus
> ideologischer Überzeugung gratis dazu.

Ist halt ein geldwerter Vorteil, muss versteuert werden. Einfach 
Schenken ist da nicht.

von Rene K. (xdraconix)


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Michael M. schrieb:
> Es sind zwar nur wenige AGs, aber einige geben den Strom fürs E-Auto aus
> ideologischer Überzeugung gratis dazu.

So bei meinem ehemaligen Arbeitgeber. Dort darf man kostenfrei sein Auto 
laden. Ich bin noch oft dort und helfe hier und da aus - auch ich stelle 
mein Wagen mit dazu.

von Ulf L. (ulf_l)


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Cyblord -. schrieb:
> Ulf L. schrieb:
>
>> Bei uns sind das aktuell 58ct/kWh.
>
> WOW. Zuhause zahle ich 29 ct/kWh. Da würde ich dankend ablehnen.
>

Das lehnen hier auch die meißten ab ;-) .
Aber es wäre trotzdem nett, wenn noch der eine oder andere AG-Wert hier 
kommen würde. Vielleicht auch als Argument, dass das andere auch 
günstiger kann/will, und man das hier vielleicht auch wieder etwas 
einbremsen könnte (also den Preis, nicht die Nutztung)

von Ulf L. (ulf_l)


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> Ist halt ein geldwerter Vorteil, muss versteuert werden. Einfach
> Schenken ist da nicht.

Das stimmt im Zusammenhang mit der Förderung der E-Mobilität nicht 
https://efahrer.chip.de/e-wissen/e-auto-in-der-arbeit-laden-geldwerter-vorteil-oder-steuerfreies-geschenk_101402

von Jörg K. (joergk)


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Hier sind es 48 ct/kWh

von Gerald B. (gerald_b)


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23 Cent (große Chipbude in DD, die mit I anfängt)
Externe dürfen auch, muß man aber beantragen.

von J. S. (jojos)


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Bei uns stehen Ladesäulen von Mennekes, das ist ein Dienstleister der 
die Säulen/Wallboxen aufstellt und wartet und die Abrechnung übernimmt. 
Dadurch hat der AG wenig damit zu tun, kostet nur monatlich eine geringe 
Gebühr je Ladepunkt.
Selber nutze ich die noch nicht, Kollege sagte 28,4 ct/kWh, keine 
Anmeldung nötig, zum bezahlen wird ein Code gescannt und kann per Paypal 
oder KK abgerechnet werden. Oder man nutzt eine Karte von irgendeinem 
Anbieter zu dessen Konditionen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Bei uns sind das aktuell 58ct/kWh.
Haha, verarschen kann ich mich alleine. Feiner Zug vom Arbeitgeber, erst 
am liebsten nur den Mindestlohn bezahlen zu wollen und hinterher noch 
dran mitzuverdienen, wenn die Arbeitgeber bei ihm Strom für's 
Elektroauto kaufen. Baut er vielleicht auch die Elektroautos selbst oder 
finanziert er sie euch für günstige 150% Jahreszins? Wundern würde es 
mich nicht.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Wieso muß Strom fürs KFZ laden überhaupt so teuer sein?

Und was macht denn unsere Regierung, wenn wir mal 100% eAutos haben und 
die keine Einnahmen aus der Mineralölsteuer mehr?

von Christian M. (likeme)


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Ulf L. schrieb:
>>> Bei uns sind das aktuell 58ct/kWh.
>>
>> WOW. Zuhause zahle ich 29 ct/kWh. Da würde ich dankend ablehnen.
>>

Bekomme ich den geldwerten Nachteil in der Steuer wieder gutgeschrieben?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ulf L. schrieb:
> Das stimmt im Zusammenhang mit der Förderung der E-Mobilität nicht
> 
https://efahrer.chip.de/e-wissen/e-auto-in-der-arbeit-laden-geldwerter-vorteil-oder-steuerfreies-geschenk_101402

Das bezahlen die Bauern mit der Agraddieselsteuererhoehung.

von Bruno V. (bruno_v)


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Ulf L. schrieb:
> Bei uns sind das aktuell 58ct/kWh.

Das habe ich kürzlich in Düsseldorf am Flughafen bezahlt.

Oft bezahle ich auswärts mehr, weil ich möglichst schnell laden will. 
Aber bei 8h Gesamtladezeit dürften AC oder selbst eine 230V-Steckdose 
reichen.

Also auf gut Deutsch: Der Arbeitgeber ist relativ preisgünstig (nur 
wenige Säulen) relativ fortschrittlich.

Mir wären beim AG 20 ACs oder Schukos lieber als 2 300kW Supercharger. 
Zumal Umparken / Absprachen mehr Zeit Arbeitszeit kosten als 
Raucherpausen.

von Peter D. (peda)


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Crazy H. schrieb:
> Und was macht denn unsere Regierung, wenn wir mal 100% eAutos haben und
> die keine Einnahmen aus der Mineralölsteuer mehr?

Kannst Du diese Frage in 100 Jahren nochmal stellen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Crazy H. schrieb:
>> Und was macht denn unsere Regierung, wenn wir mal 100% eAutos haben und
>> die keine Einnahmen aus der Mineralölsteuer mehr?
>
> Kannst Du diese Frage in 100 Jahren nochmal stellen?

Die Frage wird schon bei 20% E-Autos sehr relevant werden. Und die 
Antwort wird eine Steuer auf Fahrstrom sein.

von Rene K. (xdraconix)


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Christian M. schrieb:
> Ulf L. schrieb:
>>>> Bei uns sind das aktuell 58ct/kWh.
>>>
>>> WOW. Zuhause zahle ich 29 ct/kWh. Da würde ich dankend ablehnen.
>>>
>
> Bekomme ich den geldwerten Nachteil in der Steuer wieder gutgeschrieben?

E-Auto laden bei deinem Arbeitgeber gilt nicht als Geldwerter Vorteil.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Agraddieselsteuererhoehung

Schön verdreht. Mit einer Verringerung der Subvention und keiner 
Steuererhöung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Schön verdreht. Mit einer Verringerung der Subvention und keiner
> Steuererhöung.

Erst eine Steuer erheben und eine Verringerung dieser Steuer dann 
Subvention nennen ist aber nicht zwingend korrekt.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Cyblord -. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Schön verdreht. Mit einer Verringerung der Subvention und keiner
>> Steuererhöung.
>
> Erst eine Steuer erheben und eine Verringerung dieser Steuer dann
> Subvention nennen ist aber nicht zwingend korrekt.

So stimmt es.

Nervt die letzte Zeit schon, wenn das immer Subvention genannt wird.

von Matthias S. (da_user)


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Und egal wie man es dreht und wendet, Sinn und Zweck ist, die 
Motorisierung der Landwirtschaft zu fördern. Seit - ich glaube - 1920.

Ich würde sagen: Sinn und Zweck erfüllt.
Nun wäre es m.M. an der Zeit mit dem Geld andere Sachen - gerne auch in 
der Landwirtschaft - "voran zu bringen" (um "Subventionierung", 
"Steuererleichterung" und ähnl. Wörter zu meiden.

von CA (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Nervt die letzte Zeit schon, wenn das immer Subvention genannt wird.

Natürlich ist das eine Subvention!

Wenn alle für ein Produkt die gleiche Steuer bezahlen müssen, nur ein 
bestimmte Gruppe zahlt weniger, dann ist das ganz klar eine Subvention.

Genauso wurde auch die Gastronomie subventioniert.

von Jörg S. (joerg-s)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Frage wird schon bei 20% E-Autos sehr relevant werden. Und die
> Antwort wird eine Steuer auf Fahrstrom sein.
Strom wird bereits besteuert.

von Jörg S. (joerg-s)


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Ben B. schrieb:
>> Bei uns sind das aktuell 58ct/kWh.
> Haha, verarschen kann ich mich alleine. Feiner Zug vom Arbeitgeber, erst
> am liebsten nur den Mindestlohn bezahlen zu wollen und hinterher noch
> dran mitzuverdienen, wenn die Arbeitgeber bei ihm Strom für's
> Elektroauto kaufen.
Man muss allerdings bedenken das es die Wallboxen nicht umsonst gibt und 
ebenso aufgebaut und gewartet werden müssen. Da kann man schon noch 
weiteres Geld als nur dir reinen Stromkosten für verlangen.

von CA (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Strom wird bereits besteuert.

Das hält doch den Staat nicht ab, Sprit wird auch mehrfach besteuert!
Sogar mit Steuer auf die Steuer!

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Die Frage wird schon bei 20% E-Autos sehr relevant werden. Und die
>> Antwort wird eine Steuer auf Fahrstrom sein.
> Strom wird bereits besteuert.

Heizöl wird auch bereits besteuert und trotzdem wird Diesel höher 
besteuert und du darfst kein Heizöl tanken.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Cyblord -. schrieb:
> Heizöl wird auch bereits besteuert und trotzdem wird Diesel höher
> besteuert und du darfst kein Heizöl tanken.

Das würe bei heutigen, modernen Fahrzeugen auch nicht mehr 
funktionieren.

von CA (Gast)


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Wenn erstmal alle am Stromhaken hängen, mit Wärmepumpen und E-Autos, 
dann wirds erst richtig lustig.

Bei Knappheit werden dann Bezugsscheine ausgegeben...

von Cyblord -. (cyblord)


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Crazy H. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Heizöl wird auch bereits besteuert und trotzdem wird Diesel höher
>> besteuert und du darfst kein Heizöl tanken.
>
> Das würe bei heutigen, modernen Fahrzeugen auch nicht mehr
> funktionieren.

Relevanz? Es IST so und fertig.

Und eben kein Argument gegen eine zusätzliche Steuer auf Fahrstrom. Wo 
sonst holt man sich eine wegbrechende Mineralölsteuer her?

von Cyblord -. (cyblord)


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CA schrieb:
> Wenn erstmal alle am Stromhaken hängen, mit Wärmepumpen und E-Autos,
> dann wirds erst richtig lustig.
>
> Bei Knappheit werden dann Bezugsscheine ausgegeben...

Natürlich. Deshalb will man auch keine Häuser mit Ölheizung. Weil die 
viel zu unabhängig sind.
Mit einen vollen Öltank und einen vollen Tank im Auto ist man geradezu 
kriminell autonom.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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CA schrieb:
> Bei Knappheit werden dann Bezugsscheine ausgegeben...

So altmodisch wird das dann nicht geregelt. Sobald das allgemein gültige 
Datenprotokoll fertig ist, können die Wallboxen (entweder Digital oder 
mit Umwandlung auf 0 bis 10V) in ihrer Ladeleistung von den EVUs 
und/oder Netzbetreibern ferngesteuert werden.

Das halte ich in Notfällen, wie der Stromausfall in Münster 2005 zeigte, 
auch für sinnvoll. Man darf es nur nicht mit der Beschneidung der 
Stromversorgung übertreiben. Sonst läuft die Bevölkerung Amok.

Wie auch immer dieses Amokdingens aussehen mag. Entweder kleben sich 
alle auf die Straße, oder alle rennen mit einem Galgen auf dem Rücken 
nach Berlin.

von Jörg S. (joerg-s)


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Cyblord -. schrieb:
> Wo sonst holt man sich eine wegbrechende Mineralölsteuer her?
Es gibt noch tausende andere Steuern. Genauso gut könnte man die 
Mehrwertsteuer erhöhen.

von Jörg S. (joerg-s)


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Michael M. schrieb:
> So altmodisch wird das dann nicht geregelt. Sobald das allgemein gültige
> Datenprotokoll fertig ist, können die Wallboxen (entweder Digital oder
> mit Umwandlung auf 0 bis 10V) in ihrer Ladeleistung von den EVUs
> und/oder Netzbetreibern ferngesteuert werden.
Das System gibt es bereits seit Jahrzehnten. Nennt sich 
Rundsteuerempfänger.

> Das halte ich in Notfällen, wie der Stromausfall in Münster 2005 zeigte,
> auch für sinnvoll.
Nur das diese Regelung nicht für zu wenig Strom gedacht ist, sondern bei 
Überlastung der lokalen Netze.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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CA schrieb:
> Das hält doch den Staat nicht ab, Sprit wird auch mehrfach besteuert!
> Sogar mit Steuer auf die Steuer!

Cyblord -. schrieb:
> Mit einen vollen Öltank und einen vollen Tank im Auto ist man geradezu
> kriminell autonom.

Schon mal für den Schaum vor dem Mund warmlaufen, gelle. Der Staat ist 
ja so böse.

von Cyblord -. (cyblord)


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Kara B. schrieb:
> Schon mal für den Schaum vor dem Mund warmlaufen, gelle. Der Staat ist
> ja so böse.

Eher die Regierung. Das reicht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Jörg S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Die Frage wird schon bei 20% E-Autos sehr relevant werden. Und die
>> Antwort wird eine Steuer auf Fahrstrom sein.
> Strom wird bereits besteuert.

Im Normalfall mit 2,05ct/kWh netto, für privat also 2,44ct/kWh mit MwSt.

von Ralf X. (ralf0815)


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CA schrieb:
> Das hält doch den Staat nicht ab, Sprit wird auch mehrfach besteuert!
> Sogar mit Steuer auf die Steuer!

Das gilt für jeden Staat mit Ust-System.
Alles andere wäre auch Unsinn, dass andersrum zu berechnen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Jörg S. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> So altmodisch wird das dann nicht geregelt. Sobald das allgemein gültige
>> Datenprotokoll fertig ist, können die Wallboxen (entweder Digital oder
>> mit Umwandlung auf 0 bis 10V) in ihrer Ladeleistung von den EVUs
>> und/oder Netzbetreibern ferngesteuert werden.
> Das System gibt es bereits seit Jahrzehnten. Nennt sich
> Rundsteuerempfänger.
>
>> Das halte ich in Notfällen, wie der Stromausfall in Münster 2005 zeigte,
>> auch für sinnvoll.
> Nur das diese Regelung nicht für zu wenig Strom gedacht ist, sondern bei
> Überlastung der lokalen Netze.

Nein!
Gerade Strommangel/Hohe Last werden die Fern-Abschaltmöglichkeiten für 
Nachtspeicher, WP, etc. genutzt.

von Ein T. (ein_typ)


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Udo S. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Agraddieselsteuererhoehung
>
> Schön verdreht. Mit einer Verringerung der Subvention und keiner
> Steuererhöung.

Typischer Dieter halt: keine Ahnung, aber sooo viel Meinung...

On-Topic: 0,00 €/kWh, kein geldwerter Vorteil.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Eher die Regierung. Das reicht.

Stimmt, habe ich vergessen. Diese grün versiffte Gesocks ist an allem 
Schuld. Der Klassiker in Bierzelten und Stammtischen.

Din einfaches Weltbild macht das Leben bedeutend einfacher. Bei so 
klaren Freund-Feind-Bildern kann man sich so manches Nachdenken 
ersparen, gelle.

Nur mal so als Denkanstoß, tut auch nicht weh: Wer wählt in einer 
Demokratie die Regierung?

von Ein T. (ein_typ)


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Kara B. schrieb:
> Nur mal so als Denkanstoß, tut auch nicht weh: Wer wählt in einer
> Demokratie die Regierung?

Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?

(nach dem Gedicht: Die Lösung. In: Buckower Elegien, 1953. In: 
Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Dritter Band: Gedichte 1. Frankfurt 
am Main: Suhrkamp Verlag, 1997. S. 404)

von Bruno V. (bruno_v)


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CA schrieb:
> Wenn alle für ein Produkt die gleiche Steuer bezahlen müssen, nur ein
> bestimmte Gruppe zahlt weniger, dann ist das ganz klar eine Subvention.

Mmh, komisch: Das gleiche Produkt wird mehrfach unterschiedlich 
besteuert. Als Heizöl wenig, für Schiffe gar nicht, für Landmaschinen 
ohne den Straßenbauanteil und für Autos/LKWs halt mit.

Es ist nicht eine Gruppe, die weniger zahlt, sondern die Verwendung. So 
wie z.B. bei Alkohol auch.

Eine Steuer dient der Steuerung. Es ist doch absurd, wenn man jede 
Steuer unter dem Höchstsatz als Subvention betitelt. Sollte man die 
Subvention auf vergällten Alkohol auch abschaffen? Spart dann auch das 
MEK.

von Rene K. (xdraconix)


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Kara B. schrieb:
> Wer wählt in einer
> Demokratie die Regierung?

Das schlimme ist, unser Volk verblödet immer mehr - das zeigen bereits 
die Zahlen der AfD.

Normalerweise müsste jeder der die dritte Klasse abgeschlossen hat, und 
die erste Seite des Parteiprogrammes gelesen hat wissen was abgehen 
würde wenn diese Partei an die Macht kommt.

Ganz großes Kino in der Nachbargemeinde als der frisch gewählte AfD 
Landrat erstmal die KiTa Gebühren direkt nach Antritt erhöht hat - tja, 
stand so im Programm. Zur "Steigerung der Erziehungsqualität" - hatte 
nur keiner gelesen.

Und im übrigen würde auch die AfD die Subventionen der Bauern streichen 
- da sie jegliche Subventionen streichen wollen - aber den Bauern bei 
der Demo den Rücken stärken wollen. Doppelmoral @ its best!

von Norbert (der_norbert)


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Kara B. schrieb:
> Diese grün versiffte Gesocks ist an allem
> Schuld.

Beziehst du dich da auf einige der ungelernten 
Politikerinnen-Darstellerinnen mit recht losem Mundwerk, dafür aber 
bemerkenswert wenig Wissen bezüglich ihres Arbeitsbereichs?

von CA (Gast)


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Bruno V. schrieb:
> Es ist nicht eine Gruppe, die weniger zahlt, sondern die Verwendung. So
> wie z.B. bei Alkohol auch.

Was bist du denn für einer?
Die Verwendung von Diesel musst du dir mal erklären lassen!

Das Hauptproblem bei dieser Agrar-Subvention sehe ich folgendermaßen:

Die Steuer wäre nicht das eigentliche Problem, denn der Bauer ist ja 
nicht der Endverbraucher, der Bauer würde diese Kosten einfach auf sein 
Endprodukt weiter geben, wie es alle anderen auch tun, wenn...ja wenn er 
keine Konkurrenz innerhalb der EU hätte.

Würde er die Kosten weitergeben, würden mehr Agrarprodukte, weil 
billiger, aus den anderen EU-Staaten gekauft werden. Er würde somit auf 
seinen Produkten sitzen bleiben. Ansonsten könnte ihn die Besteuerung 
kalt lassen.
Die letzte Rechnung zahlt immer der Endverbraucher.

Wir haben aber einen seeeehr gefräßigen Staat, gefräßiger, als andere 
EU-Staaten, weshalb wir auch die höchste Besteuerung in der EU haben.

Diese Unersättlichkeit des Staates ist das eigentliche Übel.

Was man den einen, die sich nicht wehren können, skrupellos wegnimmt, 
wird dann im Gießkannenprinzip auf andere (Aufmüpfige) verteilt.

Gute Nacht Deutschland.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Rene K. schrieb:
> Das schlimme ist, unser Volk verblödet immer mehr - das zeigen bereits
> die Zahlen der AfD.

Genau umgekehrt. Die wachsenden Zahlen der AfD zeigen, dass das Volk 
langsam wach wird.

Ich weiß nicht wer gestern im Fernsehn ZDF gesehen hat? Da konnte man 
ganz aktuell in Aktenzeichen xy üngelöst genau sehen, wer hier in 
unserem Land die ganzen Straftaten begeht...

Ich wäre fast mit dem Fernsehsessel hinten rüber gekippt!

von Rene K. (xdraconix)


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Michael M. schrieb:
> Die wachsenden Zahlen der AfD zeigen, dass das Volk langsam wach wird.

Die, welche diesen Saftladen wählen sind mit Sicherheit nicht das Volk. 
Aber Recht hast du: Die werden gerade erst wach, weil die haben so 
einiges Verschlafen... Allem voran die Schule.

von Hmmm (hmmm)


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Michael M. schrieb:
> Die wachsenden Zahlen der AfD zeigen, dass das Volk langsam wach wird.

Gerade diese Formulierung zeigt, was für Leuten Du auf den Leim gehst:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmlied

Michael M. schrieb:
> wer hier in unserem Land die ganzen Straftaten begeht...

https://www.youtube.com/watch?v=cWhX1Nm2J38

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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von CA (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Nachplappern was Andere an Fake-News verbreiten ist auch viel einfacher
> als selber denken, gelle.

Achso, das hast du dir alles selbst ausgedacht?

Du hast es scheinbar nicht mitbekommen, es geht hier nichtnur um die 
Umsatz/Mehrwersteuer, sondern um alle möglichen Steuern.

Aber denken....

von Ein T. (ein_typ)


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CA schrieb:
> Was man den einen, die sich nicht wehren können, skrupellos wegnimmt,

Damit es niemanden gibt, der sich nicht wehren kann, haben wir sogar 
eigens zwei institutionalisierte Methoden dieser Gegenwehr. Man nennt 
sie "Wahlen" und "Grundgesetz", weißt Du.

von CA (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Damit es niemanden gibt, der sich nicht wehren kann, haben wir sogar
> eigens zwei institutionalisierte Methoden dieser Gegenwehr. Man nennt
> sie "Wahlen" und "Grundgesetz", weißt Du.

Wenn du glaubst, das wäre eine Gegenwehr, bist du ein Lemming und sehr 
bedauernswert...obwohl wieder nicht, denn du merkst es ja nicht  :-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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CA schrieb:
> Achso, das hast du dir alles selbst ausgedacht?

Du glaubst also ernsthaft, ich habe mir auf die Schnelle zwei Webseiten 
ausgedacht und erstellt, um irgendwelche frustrierten "Experten" in 
einem Forum zu verwirren?

CA schrieb:
> es geht hier nichtnur um die
> Umsatz/Mehrwersteuer, sondern um alle möglichen Steuern.

Ja, es geht um alles Mögliche. Zeig doch mal deine alternativen Quellen.

Oder ist das nur wie üblich wild drauf los gelabert anstatt Fakten zu 
akzeptieren.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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CA schrieb:
> Wenn du glaubst, das wäre eine Gegenwehr, bist du ein Lemming und sehr
> bedauernswert...obwohl wieder nicht, denn du merkst es ja nicht  :-)

Lustig, das mit dem Lemming höre ich gleichzeitig von den rechten und 
den linken... Menschen. Ihr müßt Euch mal was Neues einfallen lassen, 
langsam wird das wirklich langweilig. Vielleicht ausnahmsweise auch mal 
etwas Kreatives? Danke, und viel Glück.

Ich sehe im Übrigen haargenau, was auf meinen Steuerbescheiden und auf 
meinen Gehaltszetteln steht. Allerdings weiß ich -- nicht zuletzt dank 
vieler Jahre Arbeiten in anderen Ländern -- auch, was ich dafür bekomme.

von CA (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Du glaubst also ernsthaft, ich habe mir auf die Schnelle zwei Webseiten
> ausgedacht und erstellt, um irgendwelche frustrierten "Experten" in
> einem Forum zu verwirren?

Du hast Verständnisschwierigkeiten: Nein, du hast dir nichts ausgedacht, 
du hast denken lassen. Jemand anderes hat für dich gedacht, wozu du 
nicht in der Lage bist.
Capiche?

von Rene K. (xdraconix)


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CA schrieb:
> Jemand anderes hat für dich gedacht, wozu du
> nicht in der Lage bist.

Tja, würdest du "denken" können, würdest du nicht so nen Dünnpfiff von 
dir lassen. **Achselzuck**

von Ein T. (ein_typ)


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CA schrieb:
> Kara B. schrieb:
>> Du glaubst also ernsthaft, ich habe mir auf die Schnelle zwei Webseiten
>> ausgedacht und erstellt, um irgendwelche frustrierten "Experten" in
>> einem Forum zu verwirren?
>
> Du hast Verständnisschwierigkeiten: Nein, du hast dir nichts ausgedacht,
> du hast denken lassen. Jemand anderes hat für dich gedacht, wozu du
> nicht in der Lage bist.
> Capiche?

Immerhin schafft er es ja, seriöse Quellen aufzutreiben, im Gegensatz zu 
Dir. Leider wissen wir Lemminge, was das bedeutet: Entweder hast Du gar 
keine und hast Dir all das selbst ausgedacht, oder Deine Quellen sind 
Dir so peinlich, daß Du sie nicht einmal auf explizite Nachfrage nennen 
kannst. Ahja.

Aber so ist das halt mit den Opfern von Populisten und 
Verschwörungstheorien: alles, was nicht in ihr krudes Weltbild paßt, muß 
gelogen sein. Denn das ist der gemeinsame Nenner aller -isten: sie 
wissen alles, vor allem besser, alle anderen müssen doof oder Teil der 
großen, bösen Verschwörung sein.

Trotzdem vielen Dank für ein Gespräch, das ich hiermit beende, sofern 
nichts mehr von Dir kommt, das zumindest dem minimalen Anspruch für 
Gespräche unter Erwachsenen genügen würde. Da schaue ich lieber die 
schöne Dokumentation auf Arte über neuseeländische Tölpel. Guten Tag.

von CA (Gast)


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https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/oecd-steuern-abgaben-deutschland-100.html

https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-04/oecd-deutschland-steuern-abgaben-paare

Ein weiters Zitat: Deutschland liegt weit über dem EU-Durchschnitt
Auch Deutschland zählt zu den Hochsteuerländern – hierzulande liegt der 
Einkommensteuersatz in der Spitze bei 45 Prozent und steht damit 
deutlich über dem EU-Durchschnitt von 37,77 Prozent.

Noch mehr?

Lebt ihr in einer Traumwelt?
Nö, glaube ich nicht, glaube eher ihr seid Lemminge.

von Hmmm (hmmm)


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CA schrieb:
> Wir haben aber einen seeeehr gefräßigen Staat, gefräßiger, als andere
> EU-Staaten, weshalb wir auch die höchste Besteuerung in der EU haben.

CA schrieb:
> 
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/oecd-steuern-abgaben-deutschland-100.html

"Unter den 38 Mitgliedstaaten rangiert Deutschland unter den 
Industrieländern der OECD nach Belgien auf Platz zwei was die Belastung 
der Arbeitseinkommen mit Steuern und Sozialabgaben betrifft."

Knapp daneben ist auch vorbei.

von Rene K. (xdraconix)


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CA schrieb:
> Lebt ihr in einer Traumwelt?

Jup, ich zitiere dir da mal aus deinem eigenen Link:

"Viele Länder im Vergleich wie etwa die USA, Mexiko oder Griechenland 
verfügen über deutlich weniger ausgebaute Sozialsysteme, entsprechend 
mehr Mittel müssen Arbeitnehmer für eigene Absicherung aufwenden."

Wenn du auch nur ein Jahr mal im Amerika gearbeitet hast, dann weißt du 
auch das dort weitaus weniger vom Lohn übrig bleibt als bei uns. Das ist 
aber deiner einseitigen Sichtweise geschuldet: "Alle da oben sind böse, 
planen böses und mein Geld wollen die dafür!"

Früher nannte man sowas: "verbohrt".

von CA (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Wenn du auch nur ein Jahr mal im Amerika gearbeitet hast, dann weißt du
> auch das dort weitaus weniger vom Lohn übrig bleibt als bei uns. Das ist
> aber deiner einseitigen Sichtweise geschuldet: "Alle da oben sind böse,
> planen böses und mein Geld wollen die dafür!"

Du zeigst auf, daß du überhaupt keine Ahnung hast. Ich habe sowohl in 
den USA, alsauch in Australien mein Brot verdient, also erzähl' mir 
keinen Schei...

Außerdem habe ich von der EU geschrieben, aber gerne weite ich das auch 
global aus.

Ja, ich weiß, die Deutschen sehen sich gerne als Nabel der 
welt....hahahaha

Sie prahlen auswärtig mit ihrem Wohlstand, aber wehe man schaut mal ins 
Land.

Da werden Entwicklungsgelder zum Bau von Radwegen in Peru gezahlt, aber 
in Detschland hat man gerade mal Geld für die Farbe um ebensolche auf 
schmale Straßen zu malen.

Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man lauthals lachen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Crazy H. schrieb:
> Nervt die letzte Zeit schon, wenn das immer Subvention genannt wird.

Subvention:
zweckgebundener, von der öffentlichen Hand gewährter Zuschuss zur 
Unterstützung bestimmter Wirtschaftszweige, einzelner Unternehmen.

Unterschiedliche Steuersätze sind kein Zuschuss und daher keine 
Subvention. Es wäre dann eine Subvention, wenn erst mal gleiche Steuern 
gezahlt würden, aber am Ende des Jahres als Unterstützung als eine 
Transferzahlung ein Teil auf Beantragung zurückgezahlt würde. Wer 
weniger als den Spitzensteuersatz auf sein Einkommen zahlt, würde nach 
Eurer Auslegung Subventionen erhalten.

Das bei den Bauern Subvention zu nennen, fällt unter Framing, also 
Doppelspech.

Beispiele gleiches mit positiven oder negativen Unterton zu nennen, was 
so gut wie allen Medien machen:
„Gerechtigkeitslücke schließen” oder „Neiddebatte”.
„couragiert" oder "ziviler Ungehorsam”

von Hmmm (hmmm)


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Dieter D. schrieb:
> Es wäre dann eine Subvention, wenn erst mal gleiche Steuern gezahlt
> würden, aber am Ende des Jahres als Unterstützung als eine
> Transferzahlung ein Teil auf Beantragung zurückgezahlt würde.

Also in etwa so?

https://www.agrarheute.com/management/finanzen/fakten-agrardieselverguetung-antrag-rueckzahlung-hintergruende-531401

Dieter D. schrieb:
> Das bei den Bauern Subvention zu nennen, fällt unter Framing, also
> Doppelspech.

Wenn Du Inhalte ähnlich gut kennen würdest wie den Schwurbler-Slang...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Frage wird schon bei 20% E-Autos sehr relevant werden. Und die
> Antwort wird eine Steuer auf Fahrstrom sein.

Relevant ist das jetzt schon. Die E-Autos die keine Kraftstoffsteuer 
zahlen und jene, die auch noch kostenlos tanken verursachen einen 
zunehmenden Steuereinnahmeausfall im Verkehrsresort. Jedes Resort hatte 
bei der Haushaltsaufstellung als Hausaufgabe diese Ausfälle durch 
Umverteilung zuerst zu schließen zu versuchen. Diese Lücke müssen die 
Bauern durch Anhebung des Steuersatzes auf Diesel und die LKW-Fahrer 
durch höhere Mautgebühren mit ausgleichen.

Außerdem ist das E-Auto auch nur als Übergangslösung zu keinem Auto 
vorgesehen innerhalb eines Flügels in zwei der Parteien, die gerade an 
der Regierung sind.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus205324647/Henryk-M-Broder-E-Auto-ist-nur-ein-Zwischenschritt-zu-keinem-Auto.html
https://www.bz-berlin.de/archiv-artikel/berlin-bereitet-sich-offenbar-gar-nicht-auf-das-elektroauto-vor
Zu einigen Linksextremisten Anschlägen auf Ladestationen war auf deren 
einschlägigen extremen Webseiten solche Töne zu lesen, dass der 
elektrifizierte Individualverkehr auf „neokolonialen Importstrategien“ 
aufbaue und sich der Kapitalismus als „grüner Kapitalismus“ tarne.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hmmm schrieb:
> Also in etwa so?

Deine Einkommenssteuerrückerstattung zählt auch nicht als Subvention.
Das Verfahren ist eine Rückerstattung von bereits entrichteten Steuern.

Bei einer Rückerstattung von Steuern für bestimmter Wirtschaftszweige, 
oder einzelne Unternehmen, wird von eine Wirkung vergleichbar einer 
Subvention gesprochen.

Das ist die Lösung, wenn Du an einer Tankstelle tankst, deren System die 
unterschiedlichen Steuersätze nicht händeln kann. Bei meinen Eltern gibt 
es eine Tankstelle in der Nähe, da liegt gegenüber ein großer 
landwirtschaftlicher Betrieb, der auf Rechnung mit dem anderen 
Steuersatz zahlt. Viele anderen Betriebe haben einen eigenen Dieseltank 
zum Tanken im Hof. Entweder Du kaufst den Diesel nur für 
landwirtschaftliche Verwendung mit weniger Steuern oder holst Dir danach 
die zu viel gezahlten Steuern zurück.

von Hmmm (hmmm)


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von Hans H. (loetkolben)


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Kann mal jemand dicht machen?
Es ist jetzt ins Politische pro/contra AfD angekommen.

von Rene K. (xdraconix)


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Hans H. schrieb:
> Kann mal jemand dicht machen?
> Es ist jetzt ins Politische pro/contra AfD angekommen.

Richtig, bin ich auch dafür.

Da denkt man, man ist in einem Forum von gebildeten Menschen und findet 
sich dann doch wieder in der Gesellschaft von Schwurblern, 
Verschwörungstheoretikern und AfD-Dummis wieder.

von Bruno V. (bruno_v)


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Dieter D. schrieb:
> Außerdem ist das E-Auto auch nur als Übergangslösung zu keinem Auto
> vorgesehen

Ich fürchte, es kommt noch schlimmer: Der Traum der Innenstadtbewohner 
in Politik (Berlin) und Rundfunk (bei mir Köln) ist das selbstfahrende 
Auto. Also öffentlicher Individualverkehr.

Den Luxus, Sonnenbrille, Jacke oder Werkzeugkiste im Auto zu haben, 
kennen sie nicht. Parkplatz suchen oder zahlen wollen sie auch nicht. 
Das selbstfahrende Auto erspart den Fußweg zu SBahn oder Bus.

Da es mit selbstfahren nichts wird und Privat-PKW verbannt werden, 
werden Taxis, Uber oder individuelle AST in Berlin in 20 Jahren pauschal 
oder kostenlos. Zumindest für einige. (Könnten allerdings auch 
vollgekapselte E-Bikes werden)

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


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Beim Agrardiesel scheint es etwas Verwirrung zu geben … also das ist so:

Als Landwirt zahle ich meinen Kraftstoff für die Traktoren wie jeder 
Andere auch, egal ob Hoftankstelle oder an der Zapfsäule.
Am Ende das Jahres kann ich dann beim Zoll einen Antrag stellen und 
bekomme einen TEIL der Mineralölsteuer zurück, derzeit 21ct/l Diesel.
Natürlich muss ich dem Antrag die Belege beifügen.


Der Hintergrund dabei ist, dass ursprünglich die Mineralölsteuer für den 
Straßenbau zweckgebunden eingeführt wurde. Damals anno Tobak sagten die 
Bauern eben wie heute auch: wir verfahren den Diesel kaum auf Straßen.
Darum wurde dies so eingerichtet. Im Gegenzug sagte die Politik aber: 
Dann baut Ihr Eure Wege zum Feld auch selbst.

Darum zahle ich heute eben je Hektar umgelegt eben auch Wegebau, das 
wird von der Gemeinde eingezogen und verwaltet und eben die 
Wirtschaftswege gebaut und repariert.
Der Wegebau ist bei mir etwa die dreifache Summe dessen was ich als 
Agrardiesel vergütet bekomme.
Da ist es für mich nicht nachvollziehbar dafür nochmal zu zahlen.

Was die Klimawirkung angeht, Belehrungen irgendwelcher Theoretiker aus 
Berlin von wegen Reifendruck sind zum Kotzen. Ich weiß sehrwohl welchen 
Druck ich wo fahren muss. Derzeit gibt es realistisch keine Option an 
Alternativen Antriebsarten, möglich, dass da in 10-20 Jahren mal was 
realistisches kommt, heute kann man das für Großgerät vergessen. So n 
1050er Fendt hat n Tank von 800 Liter und unter Last frisst der die auch 
am Tag, bei aktuellen Akkus wäre das n Akku von rund 12 Tonnen der da 
mitgeschleppt werden müsste. Erntemaschinen wie Mähdrescher, Häcksler, 
Rübenroder etwa selbe Klasse.

Heute argumentiert die Politik, man brauche das Geld für die Bahn, 
Schulen, Kitas und zugleich verweist man darauf, dass die Zweckbindung 
ja aufgehoben sei und alle Steuern in einen Topf gängen. Ein Widerspruch 
in sich, ein offensichtlicher Strohmann.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ralf X. schrieb:
>> Strom wird bereits besteuert.
> Im Normalfall mit 2,05ct/kWh netto, für privat also 2,44ct/kWh mit MwSt.

Ja, und die weiteren Abgaben werden unter anderen Namen versteckt:
Stromsteuer 2,050 ct/kWh
Konzessionsabgabe 1,32 ct/kWh
KWK­Aufschlag 0,357 ct/kWh
§ 19­StromNEV­Umlage 0,643 ct/kWh
Offshore-Umlage 0,656 ct/kWh

Rene K. schrieb:
> Da denkt man, man ist in einem Forum von gebildeten Menschen und findet
> sich dann doch wieder in der Gesellschaft von Schwurblern,
> Verschwörungstheoretikern und AfD-Dummis wieder.

Gebildete Menschen würden diese "Buzzwords" nicht benutzen und sich um 
die Inhalte der ... kümmern.

von Weingut P. (weinbauer)


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Warum wir uns dagegen wehren werden sich manche fragen.
Zum Einen weil eben einige EU-Nachbarländer eben ähnliche Regelungen 
haben, gar bis hin zum Heizöl für Traktoren. Das hat den Hintergrund, 
dass dadurch eben auch die Lebensmittelpreise niedrig gehalten werden 
sollen, Stichwort „Brot und Spiele“.
Das beschert uns dann einen zusätzlichen Wettbewerbsnachteil durch 
höhere Kosten. Der Umkehrschluss ist, dass die Kosten durch den 
Wettbewerb am Markt nicht realisiert werden können, Betriebe müssen 
aufgeben und die verbleibenden werden größer mit höherer 
Energieeffizienz. Das ist jedoch genau das Gegenteil dessen was die 
Grünen ja als Ziel Ausgaben, die Kleinstrukturierung. Genau damit heizt 
man die Industrialisierung der Landwirtschaft an.
Jährlich schließen 3000-4000 Betriebe. Für immer.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dieter D. schrieb:
> Wirkung vergleichbar einer Subvention gesprochen.

(Direkte) Subventionen:
"verlorene Zuschüsse", direkte Auszahlung von Finanzhilfen, Fördermittel
Finanzhilfen als Darlehen (günstige Kredite, mit oder ohne 
Teilstundungen)

Maßnahmen mit Subventionscharakter (indirekte Subventionen, beim anderen 
Prof):
Förderung durch Abnhame zu überhöhten Preisen, Realförderung, 
Steuersubventionen und Bürgschaften.

So wollte es damals der Prof in AWA haben, der später noch 
Vorstandsvorsitzender eines großen Konzerns wurde.

Hmmm schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> (Das übliche Geschwafel)

Unstrittig ist, dass über den niedrigere Steuersatz die Landwirte 
finanziell entlastet werden sollten um im Wettbewerb bestehen zu können 
und bei Mißernten nicht in ein Loch zu fallen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


Angehängte Dateien:

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Hallo liebe Liebenden,

anbei habe ich die Daten der OECD, auf die sich einige der oben 
verlinkten Webseiten beziehen, mit einem Jupyter-Notebook zu einer 
interaktiven, also mittels Mausklick sortierbaren HTML-Tabelle 
aufbereitet, die sich mit jedem handelsüblichen Webbrowser anzeigen 
lassen sollte.

Achtung: die HTML-Datei verwendet JavaScript, das sollte also aktiviert 
sein, außerdem werden einige JavaScript-Assets aus verschiedenen Quellen 
geladen.

Ob das Ganze beim Anklicken korrekt läuft, habe ich nicht überprüft, 
aber möglicherweise könnten CORS oder SOP die korrekte Anzeige 
verhindern. Wenn dies der Fall ist, sollte es jedoch möglich sein, die 
Datei auf die lokale Festplatte herunter zu laden und sie von dort aus 
öffnen.

Alles Weitere steht im Notebook (also: der HTML-Datei), viel Spaß damit.

Nachtrag: der hiesige Webserver liefert die Datei vermutlich aus Gründen 
der Sicherheit mit dem MIME-Typ "text/plain" aus. Für die, die sie sich 
trotzdem anschauen wollen, bleibt daher nur der Weg über den Download.

: Bearbeitet durch User
von Bernd G. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Es sind zwar nur wenige AGs, aber einige geben den Strom fürs E-Auto aus
> ideologischer Überzeugung gratis dazu.

Das dürfen sie aber nicht, weil sie den Strom von der Steuer absetzen 
und zudem noch Industrietarife haben.

von Hmmm (hmmm)


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Bernie schrieb:
> Das dürfen sie aber nicht, weil sie den Strom von der Steuer absetzen

Doch, dürfen sie. Siehe Par. 3 Nr. 46 EStG.

von Ein T. (ein_typ)


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Dieter D. schrieb:
> Zu einigen Linksextremisten Anschlägen auf Ladestationen war auf deren
> einschlägigen extremen Webseiten solche Töne zu lesen, dass der
> elektrifizierte Individualverkehr auf „neokolonialen Importstrategien“
> aufbaue und sich der Kapitalismus als „grüner Kapitalismus“ tarne.

...und weil linksextreme Spinner irgendwelchen Schwachsinn ins Internet 
schreiben, sollen wir jetzt rechtsextremen Spinnern hinterherlaufen?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ein T. schrieb:
> ...und weil ...

Der Versuch das zu verharmlosen ist offensichtlich. Das sind nicht nur 
verbale agierende Spinner, sondern Aktivisten, die auch Verbindungen 
haben bis in Kreise der Politik.

Interessante rhetorische Frage um mit der extremen Gegenseite 
zusaetzlich abzulenken.

Ausserdem sprichst Du von "wir".
Woher beziehst Du Deine Legitimation fuer alle zu sprechen?

Wurdest Du als Vertreter von diesen im Forum dazu gewaehlt oder einfach 
nur selbsternannt?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Da die letzte Antwort auf die Umfrage de TE bereits im 9. Beitrag
gegeben wurde und es im ganzen großen Rest der Diskussion fast
ausschließlich um Politik geht, schließe ich den Thread.

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