Ich habe hier einen Füllstandssensor mit 2 Anschlüssen der bei Füllstand
zu niedrig 0 Ohm zwischen den Anschlüssen hat und bei ausreichendem
Füllstand 140Ohm hat.
Versorgungsspangung 5V und die Grenzwerte des Controllers sind:
<1V = 0
>3V = 1
Beim rumtüfteln haben sich diese 140 Ohm als echt blöd erwiesen, wenn
man damit einen Digitaleingang speisen will.
Habe ich z.B.
1
D-In
2
|
3
5V---[Sensor]---|-----[1k]-----GND
kann ich "dank" des niedrigen Ohm-Werts die Spannung, durch Schalten
kaum beeinflussen.
Wähle ich den Pull-Down deutlich kleiner, dann baue ich bei
geschlossenem Sensor quasi einen Kurzschluss.
Wie müsste ich den Sensor beschalten, damit ich mit den 140Ohm auf die
benötigen Spannugen für Logisch 0 und 1 komme, ohne das ich eine kleine
Heizung baue?
Wolf17 schrieb:> Hat der Controller keinen Analogeingang?
Doch, aber die Eingänge haben feste 56.7k Pull-ups dran. Wenn ich das
mache, habe ich 12mV Spannungsunterschied beim Schalten.
Der normale 3-Widerstands-Spannungsteiler hat 2 Lösungen, die aber
ordentlich Strom verbrauchen. Einmal R1:28r-Sensor-R2:42r mit Anzapfung
1 verbraucht 23-71mA, Lösung 2 mit Anzapfung 2 braucht 18-35mA
R1:113r-sensor-R2:28r.
ich dachte noch, ob man nicht mit höherer Spannung 5-3V abgreifen könnte
und anschließend die Spannung runterziehen, bzw Arbeitsspannung
einstellen, hab ich nicht ((und stromsparender)) hingekriegt. Das muß ja
nichts heißen.
Geht da nichts mit Wienbrücke ?
Die Transistor-schaltung verstehe ich nicht, habe es versucht zu
simulieren, keine Ahnung was da geht, sehr schwer überhaupt etwas
einzustellen.
5V---+
|
R1
|
+--(1)
|
sensor
|
+--(2)
|
R2
|
gnd--+--------
Kannst den Sensor aus einer 25mA Konstantstromquelle in der Highside
speisen. Dann fallen bei 140Ohm an ihm 3,5V ab. Bei 0 Ohm sinds
logischerweise 0V. Der ganze Spass kostet 25mA Stromverbrauch, aber man
kann die Quelle ja evtl. abschalten.
ESP4096 S. schrieb:> Wie müsste ich den Sensor beschalten,> damit ich mit den 140Ohm auf die> benötigen Spannugen für Logisch 0 und 1 komme,
Spannungsteiler aus <90 Ohm und Deinem Sensor. Bei z.B. 80 Ohm hast Du
dann 3,18V bzw. 0V.
> ohne das ich eine kleine Heizung baue?
Selbst die 320mW die dann bei zu niedrigem Füllstand fließen sind von
einer kleinen Heizung noch weit entfernt; wenn Du hingegen eine maximal
energiesparende Lösung willst, dann machst Du die 5V für den
Spannungsteiler schaltbar und schaltest sie immer nur für die Zeit der
Messung ein; z.B. alle paar Sekunden für ein paar µs einschalten und Du
heizt nur mehr mit <1/3µW.
ESP4096 S. schrieb:> Wähle ich den Pull-Down deutlich kleiner,
Gezeichnet (und wäre auch sinnvoller) hast Du aber einen Pull-Up.
> dann baue ich bei geschlossenem Sensor quasi einen Kurzschluss.
Wenn Du 80 Ohm (da fließt an 5V ein sagenhaftes sechzehntel Ampere)
schon als Quasi-Kurzschluss ansiehst, dann sind aber auch die 140 Ohm
Deines Sensors noch ein Quasi-Kurzschluss; und ja, einen Sensor
auszuwerten, der nur die Zustände Quasi-Kurzschluss und satter
Kurzschluss kennt, ohne dabei gelegentlich einen Quasi-Kurzschluss zu
fabrizieren wird dann entsprechend anspruchsvoll.
Finde erstmal raus, ob der zweipolige Sensor vielleicht eine PTC-Pille
ist (angeschlossen am Ohmmeter in ein Glas warmes und ein Glas kaltes
Wasser tauchen).
Dann wird die Schaltung anders: Der Sensor wird über einen Widerstand
mit wenigen mA ständig bestromt, er erwärmt sich, sein Widerstand steigt
und der Strom wird ein Minimum. Wird er in Wasser getaucht, kühlt das
die Pille ab und der Strom steigt wieder. Also: in Luft große Spannung
am Sensor, in Wasser kleine. Das kann man auswerten. Funktioniert auch
in Heizöl (Pumpe abschalten, wenn die Ölkanne voll ist).
Werner H. schrieb:> Der Sensor wird über einen Widerstand> mit wenigen mA ständig bestromt, er erwärmt sich,
Wir rechnen mal: 140 Ohm an 5V: 25/140= 170mW. Da waere so etwa die
Leistung, die man braeuchte um eine kleine Pille zu erwaermen.
Da waeren die 140 Ohm in einem Spannungsteiler aber sparsamer.
Ich wuerde es, wie schon von Wolf17 beschrieben, mit einem ADC machen.
Dazu noch den Pullup uebet einen PIO geschaltet, wenn es sparsam fuer
Batteriebetrieb sein soll.
Könnte eventuell funktionieren, mein Vorschlag funktioniert aber sicher
und ist kommerziell vielfach erprobt (scharfer Umschlag).
Also, erstmal rausfinden ob es ein PTC ist oder nicht.
Wenn ja, dann sich über PTCs informieren, dort findet man auch solche
Anwendungen.
Eine Kollektorschaltung ist ja schon leichter zu bändigen, aber auch
eine Konstantstromquelle als Strombegrenzer fungiert als Widerstand in
der Widerstandsreihenschaltung als Spannungsteiler. Es scheint egal, um
den Spannungsabfall am Sensorwiderstand für einen Transistor nützen zu
können muß ich wieder zu viel Strom verheizen. So ganz einfach geht es
wohl nicht, könnte sein man braucht einen Operationsverstärker oder
macht eine Pulsweitenmodulation davon. Nichts was ich könnte. Ok
Ene PTC Pille muß aber länger als ein paar Millisekunden bestromt
werden, da sie an der Luft auch die Chance bekommen muß, sich zu
erwärmen. Da reicht ein einfacher Schleifendurchlauf in der Software
nicht. (einschalten, messen, abschalten)