Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Statron 2231 (Bj 1990er, Voltrcraft) Nach Reparatur erneut defekt


von Marco (meow88)


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Hallo zusammen,

das Netzteil lieferte plötzlich ~16V statt 13.8V und das Gerät dahinter 
hats erledigt (Modellbau Akkulader). Ich habe dann mal gefahndet, die 
Leistungselektronik (Einpressdioden, Leistungstransistoren usw..) alles 
OK.
Ein kleiner Transistor (DDR Modell, Bez. suche ich noch raus). 
Ausgetauscht alles ging wieder. Dann nach Reparatur des Akkuladers 
wieder angehängt, bumm über Nacht wieder im Eimer. Selber Mist.

Schaltplan finde ich im ganzen Netz nicht (für das Modell). Hat den 
zufällig einer oder die alte BDA? Da war der Schaltplan dabei.
Den alten Regelkreis will ich nicht re-engineeren das dauert bei mir 
ewig.

Danke

von Lu (oszi45)


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Mal kurz die Suchfunktion benutzt? z.B. 
Beitrag "Statron 2225.2 Spannungsteil defekt"

von Marco (meow88)


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Lu O. schrieb:
> Mal kurz die Suchfunktion benutzt? z.B.
> Beitrag "Statron 2225.2 Spannungsteil defekt"

Das Netzteil ist gänzlich anders aufgebaut.

von Ralf X. (ralf0815)


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Marco schrieb:
> Lu O. schrieb:
>> Mal kurz die Suchfunktion benutzt? z.B.
>> Beitrag "Statron 2225.2 Spannungsteil defekt"
>
> Das Netzteil ist gänzlich anders aufgebaut.

Das hier sollte Deinem viel näher kommen:

https://elektrotanya.com/statron_2232_sch.pdf/download.html

von Marco (meow88)


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Ralf X. schrieb:
> Marco schrieb:
>> Lu O. schrieb:
>>> Mal kurz die Suchfunktion benutzt? z.B.
>>> Beitrag "Statron 2225.2 Spannungsteil defekt"
>>
>> Das Netzteil ist gänzlich anders aufgebaut.
>
> Das hier sollte Deinem viel näher kommen:
>
> https://elektrotanya.com/statron_2232_sch.pdf/download.html

Danke, das sieht in der Tat so aus! Dann prüfe ich mal weiter.

von Marco (meow88)


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Leider war ich mit meiner Aussage zu voreilig. Das genannte unf dessen 
Plan ist schon viel moderner. ZB bei mir ist kein Brückengleichrichter 
drin, schon gar keine zwei dann kein Spannungsregler usw. Bei mir sind 
nur DDR Teile drin. Wie gesagt das muss so ende 80er Anfang 90er Baujahr 
sein.
Ich hab mal probiert die Halbleiter zu finden aber bisher kein erfolg. 
Ich vermute das sind einfache Transistoren. Den OpAmp hab ich die 
Leistungstransistoren auch. Die gehen aber. Die Elkos sind ok selbst 
nach der langen Zeit.
Ich lade mal die Bilder der unklaren Komponenten hoch. Evtl. Kennt die 
jemand.

von Marco (meow88)



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Bilder der Komponenten

von Axel S. (a-za-z0-9)


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2024-1-25_15-25-56.jpg - SC236D

TUN, Ersatz ca. BC546 (BC236)

2024-1-25_15-23-49.jpg - SC308D

TUP, Ersatz ca. BC558 (BC308)

2024-1-25_15-25-20.jpg - B589N
2024-1-24_16-23-23.jpg - dito

Bandgap-Referenz, Ersatz ca. LM385-1.2 oder AD589

2024-1-25_15-24-51.jpg - SZX21/10
2024-1-25_15-24-36.jpg - dito

Z-Diode 10V, Ersatz ca. BZX85C10

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Wenn Tastschalter verbaut sind, prüfe die mal. Das Kontaktmaterial 
verdreckt über die Jahre und diese Schalter waren meist fehleranfällig.
Bei meien Statrons waren das hin und wieder die Ursache für 
unerklärliches Verhalten, obwohl alle BE in Ordnung waren und beim 
Reparaturversuch am auseinandergebauten Gerät alle Prüfspannungen 
stimmten.

Blackbird

von Lu (oszi45)


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Falls der schwächliche SC236D wieder defekt war,
kräftigeren Typ mit h21e>200 Ic>100mA einlöten.

von Gerald B. (gerald_b)


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Da war schon jemand schneller :-)
Hier ein Link, wo man noch die original Datenblätter findet:
https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Konsumg%C3%BCter/DDR-Halbleiter/

von Marco (meow88)


Angehängte Dateien:

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Danke,
also abgeraucht ist immer der Hobel hier. Auf der zweiten Platine. Man 
sieht sogar wie dunkel das Pertinax da ist wo der Kühlkörper sitzt.
Die Platine bekomme ich aber schlecht raus da sind viele Kabel dran..

Taster gibt es keinen an dem NG nur einen massiven Ein/Aus Schalter.

Bei dem verbrannten SD335 (1.5A) ist halt die Frage nach der Ursache.
Ich bin jetzt kein Experte aber selbst wenn ich da einen ähnlichen mit 
2-3A Leistung reinlöte geht der doch auch kaputt vermtl. wenn die 
Ursache nicht abgestellt wird. (?)

: Bearbeitet durch User
von Klaus F. (klaus27f)


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Marco schrieb:
> Bei dem verbrannten SD335 (1.5A) ist halt die Frage nach der Ursache.

Vielleicht würde schon helfen, dem Kerlchen ein Stücken Kupferblech zur 
Wärmeableitung zu gönnen.

von Hans (ths23)


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Klaus F. schrieb:
> Marco schrieb:
>> Bei dem verbrannten SD335 (1.5A) ist halt die Frage nach der Ursache.
>
> Vielleicht würde schon helfen, dem Kerlchen ein Stücken Kupferblech zur
> Wärmeableitung zu gönnen.
Mal bei Statron anfragen ist wohl keine Option? Die Firma gibt es noch 
und soweit ich weis helfen die auch weiter.

von Lu (oszi45)


Angehängte Dateien:

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Marco schrieb:
> verbrannten SD335 (1.5A) ist halt die Frage
Er wird wohl dauerhaft etwas geschwitzt haben mit Deinem Ladegerät?

von Gerald B. (gerald_b)


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Die SDs gibt es in, ich glaube 3, Stromverstärkungsvarianten. Eigentlich 
steht da noch ein Buchstabe hinter.
Nimm einen BD135/137/139C als Ersatz und kühle den.
Wie war der Alte denn montiert? Auf einem gemeinsamen KK mit den 
"Dicken"? Die Kühlfahne ist nicht potentialfrei! Möglicherweise muß er 
auch elektrisch isoliert montiert werden, das der stirbt, weil er nen 
Kurzen über den KK bekommt.

von Marco (meow88)


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Also das Kühlblech (s. schwarzer Rand auf Platine) habe ich nur fürs 
Foto bzw. zum Auslöten entfernt. Er war natürlich gekühlt. Und nein das 
NG hatte nicht viel zu tun mit dem Akkulader, höchstens 4A (von 20). 
Insofern denke ich nicht dass er ausgereizt war. den muss was völlig 
gebraten haben.
Das Kühlblech war wie gesagt solo an dem Transistor ohne Kontakt zu 
irgendwas.

Ergänzung: Ich hab von dem Typen noch ca. 9 Stück übrig, hatte ich mal 
bei ebay gekauft bei der ersten Reparatur.. Aber Wechseln ist ja nicht 
die Lösung, dann ist das Teil wieder platt nach einer Nacht.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7588886 wurde vom Autor gelöscht.
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