Hallo zusammen, ich habe hier einen Roland Soljet III XJ-640 Großformatdrucker stehen, der sporadisch die Netzwerkverbindung zum PC verliert. Im Programm wird der Drucker dann plötzlich als "Nicht verbunden" angezeigt und ein parallel laufender Ping über die Kommandozeile läuft auch komplett ins Leere. Im Display des Druckers selbst wird aber kein Fehler angezeigt. Ich habe daher den verbauten Realtek RTL8201CP im Verdacht und mit dem Oszi mal die externen Spannungsversorgungen und auch die des internen Schaltreglers an PWFBOUT und PWFBIN angesehen. Entgegen meiner Erwartung sah das alles gut aus, kein sichtbarer Ripple (<20mV), obwohl Roland hier nur einen 4,7uF Kondensator statt den im Datenblatt von Realtek empfohlenen 22uF verwendet hat. Was ich etwas unschön finde ist der Clock vom FXO-31FL, der den Realtek von außen mit einem Takt versorgt. Für nen Sinus sieht er mir Sehr unsymmetrisch aus und für ein Rechteck wäre er total verschliffen. Kann es an dem unsauberen Clock liegen, dass hier sporadisch die Verbindung (denke ist TCP/IP) zwischen Drucker und PC abreist? Oder kann es am Realtek Chip selbst liegen? Danke und viele Grüße
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Jay K. schrieb: > ich habe hier einen Roland Soljet III XJ-640 Großformatdrucker stehen, > der sporadisch die Netzwerkverbindung zum PC verliert. Im Programm wird > der Drucker dann plötzlich als "Nicht verbunden" angezeigt und ein > parallel laufender Ping über die Kommandozeile läuft auch komplett ins > Leere. Verkabelung geprüft? Direkt angeschlossen, oder ein Switch dazwischen? Wenn direkt angeschlossen: Hast Du zur Sicherheit mal die "auto neotiation" Deiner PC-Netzwerkkarte deaktiviert und stattdessen fest auf 10 oder 100 MBit gestellt? Der RTL8201 kann nämlich nur das. Wenn nicht direkt angeschlossen: Was sagen die Status-LEDs des Switches am betreffenden Port?
Verkabelung geprüft und testweise auch mal geändert. PC und Drucker sind über einen Switch verbunden. Die grüne und orangene LED an der Netzwerk-Buchse des Druckers zeigen Aktivität auch wenn der PC den Drucker "verliert" Das mit der autonegotiation habe ich noch nicht probiert, da laut Datenblatt des RTL8201 diese unterstützt sein soll und der Drucker bisher einige Jahre problemlos lief, als plötzlich die Probleme begannen. Daher vermute ich auf irgendeine Alterungserscheinung
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Noch ein Nachtrag: Das Verhalten scheint temperaturabhängig zu sein. Wenn ein Heizlüfter das Gehäuse mit der Steuerung anbläst, läuft der Drucker problemlos, 2 komplette Drucke sind gerade durchgegangen ohne Abbruch der Netzwerkverbindung. Könnte das nicht doch der Elko an dem PWFBOUT Pin sein? Der ESR des Elkos nimmt ja mit steigender Temperatur ab. Und sollte der FXO-31FL nicht ein Recktecksignal ausgeben?
Jay K. schrieb: > Könnte das nicht doch der Elko an dem PWFBOUT Pin sein? Guck Dir alle Netzteil-Elkos an, ich würde eher mit etwas Grösserem (1000uF oder sowas) rechnen. Jay K. schrieb: > Und sollte der FXO-31FL nicht ein Recktecksignal ausgeben? Perfekte Rechtecksignale gibt es nur da, wo es auch Einhörner gibt. Das Datenblatt nennt 6ns Rise Time, natürlich direkt am Pin.
Das Netzteil sitzt abgesetzt auf einer eigenen Platine. Generell besteht die Steuerung aus mehreren Platinen. Servoboard Heaterboard Mainbord Netzteil Hier auf seite 38 sieht man die Beschaltung rund um den RTL8201 https://www.manualslib.com/products/Roland-Soljet-Pro-Iii-Xj-640-3225278.html Alles andere funktioniert soweit, lediglich die Netzwerkverbindung steigt eben aus, "fängt" sich aber auch nicht mehr. Und sobald von extern zugeheizt wird, tritt der Fehler mit dem Netzwerkabbruch auch nicht mehr auf Dass es keine perfekten Rechteck-Signale gibt ist mir klar, nur dort liegt ja die Rise-Time schon deutlich über den Werten im Datenblatt und auch ein sauberer High- und Low Pegel ist nicht da, eher ein einzelner Peak.
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