Hi, würde mich freuen hilfreiche Antworten zur folgenden Thematik zu erhalten :-) Ich habe damals (vor 12 Jahren) ein IO Board für eine industrielle Steuerung entwickelt. Es war für den Einsatz in Druckluftsteuerungen angedacht. Bzw. 1 bis 8 Kompressoren anzusteuern. Irgendwie finde ich es schade wenn es so dahin stirbt. Es ist soviel Zeit hineingeflossen. Die Firmware im aktuellen Zustand funktioniert. Die Libs' sicherlich veraltet und man müsste das RTOS und die STM32 Lib updaten. Die Komponenten darauf sind zum Teil in neueren Varianten verfügbar. Müsste man ggf. auch mal schauen. Es hat auch einen Slot für einen Hilscher Netx chip um es profibus-dp fähig zu machen. ... was meint ihr? Damals hätte ich alles auf Github geworfen und eine Wiki Page gemacht. Gibts jetzt moderenene zeitgemäße Herangehensweisen? VG, Ersan Digitale Eingänge (galvanisch getrennt) Relaisausgänge 4-20mA Eingänge (optokoppler getrennt) Transistor Ausgänge Batterie für RTC RS232, RS485. USB, SD-KArte Das Layout ist so gewählt das es in ein Out-of-the Box Gehäuse von OKW passt.
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Ersan G. schrieb: > Damals hätte ich alles auf Github geworfen und eine Wiki Page gemacht Das kann man auch heute noch machen, aber wundere dich nicht über wenig Resonanz, sei froh wenn es 1 auf der Welt weiterhilft. Git ist irgendwie wie Rundablage. Etwas übersichtlicher ist sicher eine eigene Homepage für das Projekt, aber die Leute wollen die Einarbeitungszeit klein halten. Um so mehr right-out-of-the-box entsprechend der Beschreibung funktioniert, um so besser. Und Anpassungen, gerade noch NOTWENDIGE Anpassungen, sollten ohne Einrichten einer Entwicklungsumgebung möglich sein, z.B. in dem deine Homepage auch den Compiler hostet, Source dort online edieren, Knopf drücken, Firmware abholen (oder Fehlermeldung lesen).
Michael B. schrieb: > Ersan G. schrieb: >> Damals hätte ich alles auf Github geworfen und eine Wiki Page gemacht > deine Homepage auch den Compiler hostet, Source dort online edieren, > Knopf drücken, Firmware abholen (oder Fehlermeldung lesen). Es gibt Websites wo der compiler gehostet wird und eine Firmware erzeugt? Gibt es da bereits fertige Website-Services wo ich das hochladen kann oder muss ich erstmal dieses Compiler Website Framework entwickeln? Das wäre ja für mich eine Aufgabe auf Lebzeiten :-))
Michael B. schrieb: > , z.B. in dem > deine Homepage auch den Compiler hostet, Source dort online edieren, > Knopf drücken, Firmware abholen (oder Fehlermeldung lesen). Und zu Dir nach hause kommt, Kaffee kocht, die Katze füttert und Dir den A... abwischt? Sind die Ansprüche an Opensource inzwischen wirklich so hoch? Ersan G. schrieb: > Es gibt Websites wo der compiler gehostet wird und eine Firmware > erzeugt? Ja, aber nur bei so großen Projekten wie Tasmota. Eine industrielle Druckluftsteuerung dürfte da eher ein kleines Nischenprojekt sein.
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Ersan G. schrieb: > Es gibt Websites wo der compiler gehostet wird und eine Firmware > erzeugt? Es gibt Webseiten die compilieren, wie https://www.onlinegdb.com/online_c_compiler natürlich universell und nicht dein Projekt. > Gibt es da bereits fertige Website-Services wo ich das hochladen kann > oder muss ich erstmal dieses Compiler Website Framework entwickeln? Na ja, es gibt Jenkins was universell ist. > Das > wäre ja für mich eine Aufgabe auf Lebzeiten Ich meine was viel einfacheres: dein Projekt, zu dem du weisst welcher Compiler mit welchem make es baut, einfach lauffähig auf den Server packen, und auf die WebSeite einen Knopf zum starten des build setzen. Als Ergebnis gibt es dann ein runterladbares File oder ein Fehlermeldungsprotokoll. Da muss niemand das make-file ändern können, niemand die richtige Compiler-Version installieren. Lediglich das was anpassbar sein muss kann der Benutzer vorher editieren, ein config-file oder eine Programmdatei, was weiss ich. Das halt was nötig ist um überhaupt dein Projekt für ihn einsetzbar zu bekommen. Wenn er mehr will, kann er halt die Mühe auf sich nehmen, und dein ganzes Projekt runterladen.
Ersan G. schrieb: > Es gibt Websites wo der compiler gehostet wird und eine Firmware > erzeugt? Ja klar, zum Beispiel dieses prominente Projekt: https://nodemcu-build.com/
Ich würde gar nichts an den libs machen und auch nix an dem Compiler. Klar wird die stl nicht mehr gepflegt aber stört das? Ist erstmal beim Compiler genauso, neu bedeutet nicht besser. Ist genauso bei der Hardware, die CAD Daten sind im Format X und müssen nicht unbedingt auf die neueste Version übertragen werden. Manchmal ist es sogar besser nicht die neueste Version zu brauchen. Ich habe jetzt keine Ahnung inwieweit das Projekt fest auf die Anwendung verdongelt ist, aber wenn man das Projekt ohne Probleme an andere Gegebenheiten anpassen kann, dann könnte sogar ich die brauchen.
Steve van de Grens schrieb: > Ersan G. schrieb: >> Es gibt Websites wo der compiler gehostet wird und eine Firmware >> erzeugt? > > Ja klar, zum Beispiel dieses prominente Projekt: > https://nodemcu-build.com/ Oder auch diese hier um eine Vielzahl von Tastaturen umzuprogrammieren, oder die RGB LED's zu einer Lichtorgel zu machen: https://config.qmk.fm/#/sharkoon/skiller_sgk50_s3/LAYOUT_all
Ersan G. schrieb: > ... was meint ihr? Damals hätte ich alles auf Github geworfen und eine > Wiki Page gemacht. Gibts jetzt moderenene zeitgemäße Herangehensweisen? Ist sicher mal gut. Kommt darauf an, ob für dich persönlich Github (gehört Mirosoft) OK ist, oder ob du das lieber bei jemand anderem lagern möchtest. Schön, das du den Schritt machen möchtest, das Projekt als Open Source zu veröffentlichen. Du sagst ja selber, das vielleicht anpassungen nötig sind, um es wieder zu produzieren aber auch so wie es jetzt ist kann es für ein paar Menschen hilfreich sein, wenn sie dein Schema studieren können oder einen Teil der Firmware ins eigene Projekt übernehmen können. Was du noch machen solltest, ist dir eine für dich passende Lizenz auszuwählen (jeweils für Hardware, Software und Dokumentation), dass es für alle Beteiligten klar ist, was man machen darf und was nicht. Hier ist die CERN OHL beschrieben hat unten aber auch Links zu alternativen: https://ohwr.org/cernohl
Ersan G. schrieb: > Irgendwie finde ich es schade wenn es so dahin stirbt. Es ist soviel > Zeit hineingeflossen. Das gilt auch für die Bierdeckelsammlung von Uropa. Ohne deine Leistung schmälern zu wollen, ist das, was du da entwickelt hast, doch so speziell. Ein spezielles IO-Board für eine vermutlich abgekündigte Industriesteuerung, das braucht auf der Welt vielleicht alle paar Jahr mal einer als Ideensammlung, und der kommt dann noch nicht mal auf die Idee, da überhaupt nach open source zu suchen. Ich würde das alles, so, wie es ist, mit passenden Lizenzen auf github laden, eine ausreichende Anleitung dazu schreiben, und es dann dem Rest der Welt überlassen, was der damit anfängt. Sollte es abter tatsächlich dafür auch heute noch Anwendungen geben, wäre es eine Alternative, das Design an jemanden zu verkaufen, der das dann kommerziell anbietet. Oliver
Dirk E. schrieb: > Manchmal ist es sogar besser nicht die neueste Version zu brauchen. Vielleicht Quellen und alles was zum compelieren gehoert als downloadbaren Docking Container zu Verfuegung stellen.
Die einarbeitungszeit in dein compilersystem ist grösser als die gesamt-entwicklungszeit mit arduino auf einem $20 4-relais board mit WiFi. Das wird NIE jemand anschauen.
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Die Kommentatoren die meinen, dass das wohl eher wenige Interessieren wird, haben m.E. sicherlich nicht unrecht. Darum ist das veröffentlichen auf GitHub erstmal sicherlich der bequemste und einfachste weg. Dann finde ich den Hinweis mit der passenden Lizenz nicht so verkehrt. Aber damit ist wohl schonmal der erste Schritt der Veröffentlichung gemacht, mit wenig Zeitaufwand. Und ich denke dass sowas eher mal auf GitHub gefunden wird, als auf irgendeiner einsamen Homepage. Wie viel Zeit man dann noch außenrum reinsteckt - also vernünftige Doku bei GitHub, vielleicht dann eine noch bessere auf einer separaten Homepage, vielleicht auch sogar sowas wie den angesprochenen Online-Compiler, Social-Media-Werbung, usw. usf. müsstest du dann nach eigenen Befinden entscheiden.
Dieter D. schrieb: > Vielleicht Quellen und alles was zum compelieren gehoert als > downloadbaren Docking Container zu Verfuegung stellen. Danit die 'Kundschaft' erst das dann schon völlig von der Mode überholte Docker installieren muss, naturlich alles in der passenden Version die annodazumals aktuell war ? Macht keiner der erst mal nur wissen will ob das Zeug überhaupt läuft.
Ich würde da z.B. in einem Blog ein schönes Show-Off machen mit Fotos und Highlights was es so kann, und grober Beschreibung was an der Umsetzung vielleicht interessant ist und wozu es dient und wo und wie es eingesetzt wurde. Primär für mich, nicht für andere. Wenn andere das dann finden und haben wollen, können sie sich ja melden. Die Wahrscheinlichkeit dass das passiert ist bei diesem Projekt sehr niedrig. Aber wenn es jemand will, kannst du dich immer noch mit Aufarbeitung der technischen Details befassen.
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Blöde Frage. Ich habe ja viel Zeit in die Entwicklung der Treiber gesteckt. Welche Lizenz wäre denn dafür geeignet? Also wäre doof wenn es dann jemand ohne zustimmung kommerziell benutzt. Er sollte wenigstens seinen code sharen oder was für die Community ausgeben?!
> Git ist irgendwie wie Rundablage.
Ich überlege auch, wo ein Projekt die größte Breitenwirkung hat. Hier in
der Artikelsammlung als Artikel veröffentlicht liest kein Mensch, also
vergebliche Arbeit. Auf Github lesen es ein paar Chinesen und bieten zum
Spottpreis Fertigmodule an. Ein Gewinn für die Allgemeinheit.
Schlimmstenfalls "verbessert", sprich billiger und schlechter. Wenn man
Glück hat, bleibt wenigstens der Ruhm, es als erster veröffentlicht zu
haben, wenn es denn ehrlicherweise dazu geschrieben wird.
Und dann gibt es noch die Fachzeitschriften, die leben davon. Aber der
Ruhm ist von kurzer Dauer. Die Breitenwirkung auch. Zu Weltruhm kommt
man anders.
Ersi schrieb: > Welche Lizenz wäre denn dafür geeignet? Also wäre doof wenn es > dann jemand ohne Zustimmung kommerziell benutzt. Wenn du es veröffentlichst, musst du eh damit rechnen. Ganz egal, unter welche Lizenz du es stellst. Denn wo ein Trog ist, da kommen die Nilpferde. Sie wissen ganz genau, dass sie für dich in unerreichbarer Ferne sind. Außerdem sind sie größer und stärker als du. Für dich ist es wichtiger, dich juristisch abzusichern. Falls dein Werk irgend jemandem ernsthafte Probleme bereitet, dass er dich nicht für die Schäden belangen kann.
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ich konnte das Projekt tatsächlich wieder zum laufen bringen :D
Ersi schrieb: > ich konnte das Projekt tatsächlich wieder zum laufen bringen Prima. Jetzt schreibe schön detailliert auf, wie du das gemacht hast. Wenn nicht für andere, dann wenigstens für dich.
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Ersi schrieb: > ich konnte das Projekt tatsächlich wieder zum laufen bringen :D Das glaub ich Dir nicht, die Anzeige ist ja kaputt! :-P mfg
Steve van de Grens schrieb: > Ersi schrieb: >> ich konnte das Projekt tatsächlich wieder zum laufen bringen > > Prima. Jetzt schreibe schön detailliert auf, wie du das gemacht hast. > Wenn nicht für andere, dann wenigstens für dich. Ja ich mach hier ein Tutorial: https://github.com/ersanguenes/Airsan
Ersi schrieb: > Blöde Frage. Ich habe ja viel Zeit in die Entwicklung der Treiber > gesteckt. Welche Lizenz wäre denn dafür geeignet? Also wäre doof wenn es > dann jemand ohne zustimmung kommerziell benutzt. Creative-Commons kennt eine non-commercial Lizenz. Weniger geeignet für Software und wir mittlerweile von Urheberrechtstrollen genutzt, da die Gerichte festgestellt haben, das mehr unter kommerzielle Nutzung fällt, als du und ich wohl einschränken wollten. > Er sollte wenigstens seinen code sharen Typisches Beispiel für die GNU Public License, GPL: https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.en.html > oder was für die Community ausgeben?! Sogenannte Donnation ware. Ist freiwillig, kannst du nicht einfordern. Was klappen kann (bei populäreren Projekten) ist den Namen zu schützen und für die Namensnutzung Geld zu verlangen, das dann der Community zu gute kommt.
Ersi schrieb: > Blöde Frage. Ich habe ja viel Zeit in die Entwicklung der Treiber > gesteckt. Welche Lizenz wäre denn dafür geeignet? Also wäre doof wenn es > dann jemand ohne zustimmung kommerziell benutzt. Er sollte wenigstens > seinen code sharen oder was für die Community ausgeben?! Ehrlich: Lass es einfach. Entweder richtig Open Source, dann kann und darf und soll jeder damit ALLES machen was er will, vorausgesetzt, er erfüllt die Lizenzbedingungen, oder behalts für dich. Oliver
Oliver das ist deine Meinung die darfst du haben. Aber ich glaube das eine Copyleft OSS License gerade die Sache super fair macht. Nur so kann die Community von Verbesserungen etc. profitieren. Im Gegenzug ersaprt man ja Entwicklung.
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Ersi schrieb: > Oliver das ist deine Meinung die darfst du haben. > Aber ich glaube das eine Copyleft OSS License gerade die Sache super > fair macht. Nur so kann die Community von Verbesserungen etc. > profitieren. > Im Gegenzug ersaprt man ja Entwicklung. Ob nun GPL oder MIT, oder was auch immer, ist wurscht. Kann jeder machen, wie er möchte. Mir gings um Ersi schrieb: > Also wäre doof wenn es > dann jemand ohne zustimmung kommerziell benutzt. Mit der Einstellung soll man seinen Kram nicht ver-Open-Sourcen. Mit den meisten, wenn nicht sogar allen echten open-source-Lizenzen ginge das auch gar nicht. Oliver
Ersi schrieb: > Also wäre doof wenn es > dann jemand ohne zustimmung kommerziell benutzt. Ist denn da etwas verwertbares?
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