hallo, a) auf den meisten Schaltnetzteilen steht ungefähr "100 bis 240V". Wenn man einen Trafo 400:230V davor schaltet, bekommt das Netzteil normalerweise 132V. Damit muss es laut Typenschild funktionieren. Falls tatsächlich mal 400V gegen N anliegen, bekommt das Netzteil 230V. Trafos mit 400:230 sollte es preiswert ab Lager geben, evt. sogar als Spartrafo. b) die meisten Schaltnetzteile werden auch bei 400V nicht sofort kaputt gehen. Also könnte ein Überwachungsrelais / Spannungswächter rechtzeitig abschalten.
Bauform B. schrieb: > die meisten Schaltnetzteile werden auch bei 400V nicht sofort kaputt > gehen Ähm, doch, sind ja immerhin 565V Spitze auf die die 400V Elkos aufgeladen werden
Bauform B. schrieb: > rechtzeitig abschalten. Ein Relais braucht mehr als 10 ms. Ist das rechtzeitig? Da nehme ich lieber einen Wegwerfadapter. Leider haben die Leute jetzt so viele weggeworfen, dasss der Nachschub klemmt. https://www.reichelt.de/steckdosenadapter-mit-berspannungsschutz-logilink-pa0078-p348733.html?&trstct=pos_13&nbc=1
Diese "Adapter" fangen meist erst ab 600Volt an zu klemmen und begrenzen erst wirklich auf 1,8kV.....Steht ja auch da. Für einen echten Schutz gegen Sternpunktverschiebung würde man einen 3-phasigen Spannungswächter mit Arbeitschütz nehmen. Den kannst du dann feinfühlig auf z.B. 256Volt einstellen.
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Wenn man wirklich Grund zur Angst vor Sternpunktverschiebung haben muss, nimmt man Weitbereichsnetzteile. Die schlucken zwischen 100V und 460V und fühlen sich dabei wohl. Mache ich inzwischen bei LED-Straßenlaternen. Die werden hier gerne umgefahren und wenn es dann nur den PEN rausreisst bekommen die nachfolgenden Laternen eins aufs Auge. Seitdem bin ich diese Sorge los, vorher musste ich schon mal 20 Netzteile tauschen. Jörg
Eine Online USV (hat nichts mit Internet zu tun) bietet nahezu perfekten Schutz gegen fast alles. Hat aber seinen Preis.
Frederic S. schrieb: > nahezu perfekten Nahezu ist richtig, bis der eingebaute VDR auslöst. Dann solltest Du das Gerät reparieren lassen. Einen vorgeschalteten Schuko-Adapter kann dagegen jede Putzfrau unter Anleitung in Sekunden tauschen.
Lu O. schrieb: > Einen vorgeschalteten Schuko-Adapter kann > dagegen jede Putzfrau unter Anleitung in Sekunden tauschen. Thomas R. schrieb: > Diese "Adapter" fangen meist erst ab 600Volt an zu klemmen und begrenzen > erst wirklich auf 1,8kV.....Steht ja auch da. Ja, aber bei 400V wird der VDR schon gut warm, das Gehäuse schmilzt, die freitragende Verdrahtung macht einen Kurzschluss und der LSS schaltet alles ab. Der Plan ist nicht schlecht, aber ob das wirklich so funktioniert? Das dauert doch ziemlich lange? Ich fühle mich jedenfalls sicherer ohne solche kleinen Brandbomben.
Ganz so schlimm ist nicht, meine Adapter z.B. von Kopp haben sandgefüllte Feinsicherungen vor dem VDR. Das weiß ich recht genau, da ich irrtümlich schon mal einen 1600W-Bohrhammer darüber betrieben habe, der dann die Sicherung überlastet hat.
Lu O. schrieb: > Da nehme ich lieber einen Wegwerfadapter. > https://www.reichelt.de/steckdosenadapter-mit-berspannungsschutz-logilink-pa0078-p348733.html?&trstct=pos_13&nbc=1 Sich damit gegen Sternpunktverschiebung zu schützen ist Wunschdenken. Die eingesetzten Varistoren, gerne S07er, können die Energie von kurzen Pulsen abfangen, mehr nicht, sonst platzen sie. Ein 250V VDR mit 25mm Scheibe hält immerhin 400J aus, zusammen mit einer superflinken Sicherung (Netzteil Einschaltstrom?) mit 1500A Abschaltvermögen (ESKA 520.1xx) könnte der wahrscheinlich vom sofortigen Platzen abgehalten werden. In den paar ms bis zur Abschaltung können je nach Netzimpedanz schon mal einige 100A fließen. Bei 400A hat ein 250V 25mm VDR 700V Klemmspannung, bei 1000A 750V. Selbst ein großer 80mm Blockvaristor ist da nicht besser, der platzt nur später. Es ist fraglich, ob das Schaltnetzteil einige ms 700-750V aushält.
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Wolf17 schrieb: > Die eingesetzten Varistoren, gerne S07er, können die Energie von kurzen > Pulsen abfangen, mehr nicht, sonst platzen sie. Stimmt und die in den Netzteilen bleiben evtl. noch heil, weil vorher schon geopfert wurde. Eine Netzteilreparatur dauert auf jeden Fall länger und kostet mehr.
Ich fürchte, 07er VDRs sind schon geplatzt, bevor eine Leitungsschutzsicherung in der Verteilung überhaupt reagieren kann. Dann bekommt das Netzteil doch die volle Spannung ab. Mit Glück sind nicht alle Teile weggeflogen, sondern es hat sich ein als Kurzschluss wirkender Schmelzkanal gebildet oder es hat ein ebenso wirksamer Plasmabogen gezündet. Mit Pech überlebt das Netzteil, bis es der folgende Brand erwischt. Also mindestens einen Adapter nehmen, in den eine ESKA 520.1xx einsetzbar ist. (Abschaltvermögen 1500A!)
Wenn der N-Leiter noch einen zweite Anschluss an eine Erdung bekommt, der nach dem FI ist, dann löst bei einer Sternpunktverschiebung der FI aus. Nur ist das keine korrekte Verkabelung.
Wolf17 schrieb: > 07er VDRs sind schon geplatzt, bevor eine > Leitungsschutzsicherung in der Verteilung überhaupt reagieren kann Wenn seine Leiterbahn dünn genug ist oder eine Schmelzsicherung davor ist kann der das Netzteil schützen. Nur er selbst sollte/muß ersetzt werden.
Dieter D. schrieb: > Wenn der N-Leiter noch einen zweite Anschluss an eine Erdung bekommt, > der nach dem FI ist, dann löst bei einer Sternpunktverschiebung der FI > aus. Aufgrund des Widerstandes des N Leiters bis zum Potentialausgleich werden im TN System schon bei einer kleinen Last im Stromkreis >30mA am FI vorbeifließen und diesen auslösen.
Wenn du wirklich eine Sternpunktverschiebung auffangen willst, bleibt nur ein Trafo, 3 Phasen, der den Sternpunkt nachbildet. https://www.vde.com/resource/blob/2226824/ce315e265a365f6050ae134ed3d65ecc/etg-fb-167--leitfaden-zur-sternpunktbehandlung-data.pdf
Dieter D. schrieb: > Wenn der N-Leiter noch einen zweite Anschluss an eine Erdung bekommt, > der nach dem FI ist, dann löst bei einer Sternpunktverschiebung der FI > aus. Nur ist das keine korrekte Verkabelung. In einfach Deutsch meinst du dass bei Überspannung der N zum PE geschalten wird u. damit den FI auslöst? Na du bist ja auch tricky drauf. Ob es da nicht einfacher ist das ganze mit einer Spannungsüberwachung auszuschalten?
also reicht das dann wenn man die Sicherungen optisch überprüft. oder alle einfach gnadenlos austauschen? Und was kann so ein fehlerhaftes Netzteil dann im worstcase anrichten?
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Bauform B. schrieb: > Sternpunktverschiebung Hallo Anette, Dein Versicherungsschutz gilt nach wie vor, Dein Vermieter hat auch eine und ich sowieso, da gesetzlich dazu verpflichtet. Schön daß Du Dich hier meldest, unser batteriebetriebenes Lieblingsspielzeug ist nicht davon betroffen, nur das Ladegerät und nur, wenns in die falsche Dose kommt - also viel Spaß noch, Dein EVU
Ralf schrieb: > Dein EVU Muss man sich wirklich extra unter falschem Namen anmelden nur um solchen Stuss-Beitrag an eine nicht-vorhandene Anette zu schreiben.
Ich hab seit dem letzten Unfall mit getrenntem N einen kleinen Varistor (bin mir nicht sicher, denke ein 12 oder 20V-AC-Typ) zwischen N und PE. Der kickt den RCD/FI raus, wenn der Sternpunkt das Wandern anfängt. Ist aber vermutlich ganz schlimm verboten... PS: Ist ein TT-System, ein paar Volt zwischen N und PE sind "normal".
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Εrnst B. schrieb: > Ich hab seit dem letzten Unfall mit getrenntem N einen kleinen Varistor > (bin mir nicht sicher, denke ein 12 oder 20V-AC-Typ) zwischen N und PE. > Der kickt den RCD/FI raus, wenn der Sternpunkt das Wandern anfängt. > > Ist aber vermutlich ganz schlimm verboten... > > > PS: Ist ein TT-System, ein paar Volt zwischen N und PE sind "normal". Ja, bei TT kann eine Differenz zwischen N und PE vorkommen. Aber deine Lösung funktoniert nur in der UV oder wo auch sonst du sicher den N identifizieren kannst. Da diese Schaltung eine latente Brandgefahr darstellt (WEGEN der normalen Spannungsdifferenz kann der Varistor heftig "warm" werden) sollte sie nur mit entsprechender Überwachung eingesetzt werden!
Thomas R. schrieb: > WEGEN der normalen Spannungsdifferenz kann der Varistor > heftig "warm" werden Aber nur, wenn der RCD blockiert und nicht abschaltet. > sollte sie nur mit entsprechender Überwachung > eingesetzt werden! Steckt bei mir mit Vorwiderstand und T125er Sicherung in einem flammhemmenden Gehäuse. Soll ja keine großen Ströme ableiten, nur deutlich über dem RCD-Auslösestrom liegen. Aber ja, muss jeder selber wissen, was er am Stromnetz bastelt.
Wenn wirklich sensible Geräte daran hängen, würden zwei Stufen kaskadiert werden. Stufe 1: Opferwiderstand/Sicherung und VDR, ragiert erst ab 1000V Stufe 2: SiC-Halbleiter mit über 1000V Spannungsfestigkeit, der ab über 400V sperrt.
Michael B. schrieb: > Muss man sich wirklich extra unter falschem Namen anmelden nur um > solchen Stuss-Beitrag an eine nicht-vorhandene Anette zu schreiben. Herr Laberkopp, schön daß Sie unter Ihrem richtigem Namen senfen. Wer zwang Sie denn, sich einzumischen - Ihr hundertdrölftigster Beitrag war ja auch nicht ohne, schon vergessen? Anette
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