Wahrscheinlich ist diese Frage schon x-mal beantwortet worden ... Ich möchte zwei H-Brücken (MosFet) ansteuern. Allerdings so, dass auch 100% duty-cycle möglich sind. Die typischen Gate-Driver benötigen eine Spannung von bis zu 18V, die auch für den LS-Fet genommen wird. Da das ganze über einen sehr weiten Betriebsbereich 8-36V betrieben werden soll, war die Idee, mit Hilfe eines Buck-Konverters daraus 5V (und 3,3V für den µC) und dann mit einer Charge-Pump 10V. Damit hätten die LS-Fet schon mal 10V Gate-Ansteuerung. Für die HS-Fets wird es ja üblicherweise z.B. LM2105 so gemacht, dass dann mittels Bootstrap nochmal die Gate-Spannung für den HS-Fet entsprechend angehoben wird. Das funktioniert natürlich nur mit d<100%. Daher die Fragen: 1) Wie kann man 100% erreichen (schwebende Charge-Pump?)? 2) Oder ist es üblich, einfach nur d<=99% zu belassen? Danke!
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Hallo, Gegenfrage. Warum soll eine H-Brücke nicht 100% Duty können?
Veit D. schrieb: > Hallo, > > Gegenfrage. Warum soll eine H-Brücke nicht 100% Duty können? Du musst ja für die HS-Fets die Gate-Spannung als VBatt+Ugs erzeugen, das wird üblicherweise per bootstrap gemacht. Dafür muss aber getastet werden.
Veit D. schrieb: > Warum soll eine H-Brücke nicht 100% Duty können? S.1, 13 Raoul D. schrieb: > LM2105
Um welche Betriebsspannung reden wir? Versuche es bitte nicht mit den HIP4080/4081, die Dinger sind nicht zuverlässig und haben bei mir mal für richtig Ärger und einen Umbau auf zwei gute alte IR2110 Arbeitstiere mit einer Ladungspumpe (auf Basis eines NE555) gesorgt.
Ben B. schrieb: > Um welche Betriebsspannung reden wir? > > Versuche es bitte nicht mit den HIP4080/4081, die Dinger sind nicht > zuverlässig und haben bei mir mal für richtig Ärger und einen Umbau auf > zwei gute alte IR2110 Arbeitstiere mit einer Ladungspumpe (auf Basis > eines NE555) gesorgt. Steht oben
Toll, danke. Ich werde nachher überlegen ob ich mir das aus dem Beitrag nochmal herauspople, was Du mir binnen zwei Sekunden hättest sagen können. Schönen Tag noch!
Raoul D. schrieb: > Wie kann man 100% erreichen (schwebende Charge-Pump?)? Mit einer komplett eigenständigen GS-Versorgungsspannung (Vcc + 10V) für die High Side Mosfets, aus der endlos 100% geschöpft werden kann. Klingt aufwendiger, ist es auch. Raoul D. schrieb: > Oder ist es üblich, einfach nur d<=99% zu belassen? 99% ist schon das Maximum, weil sonst die Aufladezeit der Bootstrap Elkos zu kurz wird. Ist am einfachsten.
Ben B. schrieb: > ob ich mir das aus dem Beitrag nochmal herauspople, was Du mir binnen > zwei Sekunden hättest sagen können. Er hätte einfach nur LM2105 mit 6 Zeichen sagen sollen, das wäre sogar noch kürzer gewesen als "siehe oben" mit 10 Zeichen und er hätte sogar noch durch die Einsparung von 4 Zeichen 2 Sekunden gespart ;-)
Hallo, warum keine integrierte Voll-Brücke? Oder 2 integrierte H-Brücken?
> das Maximum
Spannung ist nicht alles. Ein Oszillogramm wäre nützlich. Ein wenig
sollte man auch auf die Umschaltzeiten achten. Falls alle MOSFETs
leiten, könnte auch das Licht ausgehen.
Raoul D. schrieb: > Wie kann man 100% erreichen (schwebende Charge-Pump?)? Durch eine zusätzliche Stromversorgung die VCC+10V liefert. Wenn du sowieso 8-35V per Schaltregler auf 10, 5 und 3.3V wandeln musst, kannst du gut einen Trafo mit 4 Ausgangswickiungen an einem Schaltregler nutzen, die 3.3V reregelt, die anderen Spannungen im Trafowickelverhältnis. Das ist wohl die Lösung mit den wenigsten zusätzlichen Bauteilen, 1 Diode. Oder du nimmst H-Brückentreiber die das von Haus aus können wie L6201/2/3 DRV8800 Oder machst es wie Ben https://www.irf.com/technical-info/designtp/dt92-4.pdf > Oder ist es üblich, einfach nur d<=99% zu belassen? Ja, eindeutig in der Mehrzahl.
Veit D. schrieb: > Hallo, > > warum keine integrierte Voll-Brücke? Oder 2 integrierte H-Brücken? Im Moment verwende ich den DRV8245. Mehr 5A sind da aber nicht drin, wahrscheinlich weil die Angaben zu Rds(on) nicht stimmen. Wenn Du mir einen vollintegrieren mit 50A sagen kannst, nehme ich den.
Michael B. schrieb: > Oder machst es wie Ben > > https://www.irf.com/technical-info/designtp/dt92-4.pdf Das meinte ich mit "schwebender Charge-Pump"
Hallo bisher gab es keine Anforderungen. 5A sind was anderes wie 50A. Muss auch noch gekühlt werden. Für Letzteres kenne ich keine Vollintegrierte. Aber eine H-Brücke kenne ich - BTN9970LV, BTN9990LV, IFX007T.
Veit D. schrieb: > Hallo > > bisher gab es keine Anforderungen. 5A sind was anderes wie 50A. Muss > auch noch gekühlt werden. Für Letzteres kenne ich keine Vollintegrierte. > Aber eine H-Brücke kenne ich - BTN9970LV, BTN9990LV, IFX007T. Danke. Bei den Infineon Dingern bin ich mittlerweile auch vorsichtig: der IFX007 war ne ziemliche Pleite, der wurde schon allein durch 20KHz PWM ziemlich warm. Mehr als 8A war dann auch nicht drin.
Hallo, solche Aussagen "wird warm" sind nichts sagend. Irgendwo muss die umgewandelte Energie ja hin. Je höher die Frequenz umso höher die Schaltverluste. Ein Kühlkonzept solltest du schon haben, egal welchen Hersteller du letztlich verwendest oder wie du es letztlich aufbaust. Die Dinger sind ja auch nicht billig.
Veit D. schrieb: > solche Aussagen "wird warm" sind nichts sagend. Irgendwo muss die > umgewandelte Energie ja hin. Je höher die Frequenz umso höher die > Schaltverluste. Wir sprechen von 20KHz! Da sollten die Schaltverluste keine Rolle spielen. Jedenfalls hat der DRV8245 damit keine Probleme. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die DBer von Infineon immer sehr "optimitisch" sind. Ich denke auch, es hat seinen Grundm warum beim IFX007 und auch bei den BTN99xx keine maximale PWM-Frequenz angegeben ist, sondern nur Schaltverzögerungen.
Hallo, das Limit liegt glaube ich bei allen von denen bei ca. 25kHz. Addiert man die entsprechenden Zeiten kann man das ausrechnen. Und alle Hersteller geben min. typ. und max. Werte an. Da ist nichts mit optimistisch im Allgemeinen. Solche allgemeinen Aussagen halte ich immer für etwas komisch. Wenn der DRV8245 weniger Wärme verursacht, unter gleichen Bedingungen, dann ist er eben besser. Dann ist das eben so. Ich habe doch nichts dagegen.
Veit D. schrieb: > das Limit liegt glaube ich bei allen von denen bei ca. 25kHz. Wie war das mit solchen Aussagen ...? Glaube ich ... Zeig mir die Stelle im DB! Die gibt es nicht, deswegen traue ich den Infineon-Dinge nicht mehr über den Weg. Veit D. schrieb: > Addiert > man die entsprechenden Zeiten kann man das ausrechnen. Schaltverzögerungen sind was anderes als eine max. Frequenz!
Raoul D. schrieb: > Veit D. schrieb: >> Addiert >> man die entsprechenden Zeiten kann man das ausrechnen. > > Schaltverzögerungen sind was anderes als eine max. Frequenz! Sag mal, willst du es bewusst falsch verstehen? Bei den Dingern stehen keine Frequenzen im Datenblatt. Dafür stehen alle möglichen Zeiten drin. Addiert man die entsprechenden Zeiten kann man die Periodendauer und damit maximale Frequenz ausrechnen. Das eine Periodendauer nicht nur aus einer Schaltverzögerung besteht habe ich vorausgesetzt. Möglicherweise war das zu viel verlangt. Tut mir echt leid. Kommt nicht wieder vor.
Also was ich schon unfreiwillig getestet habe: 500kHz gehen problemlos durch einen IR2110 Oldtimer. Leider fand es die angeschlossene Leistungsstufe nicht so toll und quittierte das mit viel zu wenig übertragener Leistung, aber die Kurvenform auf dem Oszi war sauber und man musste auf dem alten Oszi ohne direkte Frequenzanzeige schon genauer hinschauen, um das Problem zu sehen.
Ben B. schrieb: > Um welche Betriebsspannung reden wir? > > Versuche es bitte nicht mit den HIP4080/4081, die Dinger sind nicht > zuverlässig und haben bei mir mal für richtig Ärger und einen Umbau auf > zwei gute alte IR2110 Arbeitstiere mit einer Ladungspumpe (auf Basis > eines NE555) gesorgt. Tja.. und hier laufen die 4081 und 4083 in größeren Stückzahlen vom mehreren k/a als Gatetreiber für 24V/10A DC-Motoren und nix feigelt.... iaW: Nur weil Du damals Probleme hattest sind das noch lang keine unbrauchbaren Teile. Allerdings: ich würd die heute wegen der nötigen Zusatzbeschaltung auch nicht mehr verbauen sondern die Ladungspunpe aus dem üblichen Stepdown mit einigen Zusatzteilen generieren.
Marcel V. schrieb: >> Wie kann man 100% erreichen (schwebende Charge-Pump?)? > > Mit einer komplett eigenständigen GS-Versorgungsspannung (Vcc + 10V) für > die High Side Mosfets, aus der endlos 100% geschöpft werden kann. Klingt > aufwendiger, ist es auch. > aufwendiger..?? mit nem isolierten preiswerten DC-DC wandler.. https://www.google.com/search?q=dc-dc+1w&tbm=isch [Mod: Lebenslauf aus Link entfernt]
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Bearbeitet durch Moderator
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