Hallo, mein altes Innen/Außenthermometer, welches mir bisher die Temperatur im Tiefkühler angezeigt hat, hat die letzte Abtau-Aktion nicht überstanden. Danach stand nur noch "---" im Display. Also zwei neue Innen/Außenthermometer beschafft, denn die Temperatur vom Kühlschrank möchte ich künftig auch sehen. Ein Thermometer mit zwei Außenfühlern konnte ich keines finden. Erstaunt bin ich bei dem niedrigen Preis über die relative Genauigkeit, oben sieht man max. 0.1°C Abweichung zwischen beiden Geräten. Die absolute Genauigkeit scheint auch zu stimmen, ausgelegte Glasthermometer zeigen die gleichen Werte. Die Aufnahmen sind über mehrere Stunden entstanden. Glücksgriff oder Kaufempfehlung wäre nun die zentrale Frage. https://www.pollin.de/p/tfa-innen-aussenthermometer-moxx-30-1043-02-weiss-590590 Gustav
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Gustav K. schrieb: > Glücksgriff Ja, üblich sind +/-2 GradC, aber du solltest die Außenfühler mal hinters Gehäuse kleben. Ich hab hier ein Fernthermometer dessen Temperaturanzeige ändert sich um +/-2 GradC, wenn sich die Temperatur des Thermometers ändert, bei absolut konstanter Temperatur des Fühlers.
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Michael B. schrieb: > ... aber du solltest die Außenfühler mal hinters Gehäuse kleben. Hab ich gemacht, waren zwischen 19 und 20°C ebenfalls nur max. 0.1°C Abweichung, oft war die gleiche Anzeige zu sehen. Für ein absolutes Billiggerät erstaunt die Genauigkeit, deshalb auch der Beitrag hier.
Puh, teuer, letzte Woche gabs so ähnliche Teile beim Aldi, aber gleich 3 Stück für annähernd den Preis. Aber, nur weil beide denselben Wert anzeigen, heisst das noch lange nicht, dass die deshalb genau sind. Möglicherweise sind die nur gleich ungenau.
Gustav K. schrieb: > Glücksgriff oder Kaufempfehlung wäre nun die zentrale Frage. Auch wenn's noch nicht geklärt ist, danke für den Tipp. Michael B. schrieb: > Ja, üblich sind +/-2 GradC, aber du solltest die Außenfühler mal hinters > Gehäuse kleben. Deshalb hängen bei mir überall die klassischen Ausdehnungsthermometer. Hab halt keine Fernanzeige. Aber was nutzt mir eine Digitalanzeige mit 2 Stellen hinterm Komma, wenn das Teil nicht mal 1 Grad genau wieder gibt. Für Vergleiche und Messungen von Flüssigkeiten habe ich ein geeichtes Ausdehnungsthermometer.
Ich frag mich schon lange warum viele Thermometer ungenauer sind als mein Arsch. 2 Grad mehr in der Wohnung spürt man schon. Ich habe vor einer Weile Diese gekauft https://de.aliexpress.com/item/1005006008236792.html Da Liegt die Abweichung auch recht klein 10 Stück nebeneinander und maximale Abweichung 0,6° Luftfeuchte aber 6%.
Hallo Tim schrieb: > Aber was nutzt mir eine Digitalanzeige mit 2 > Stellen hinterm Komma, wenn das Teil nicht mal 1 Grad genau wieder gibt. Dass du zum Ablesen eben nicht dahin dackeln musst (bei 3°C +- 1°C Windstärke 5 und Nieselregen - sehr angenehm...) da bei Flüssigkeitsthermometern Anzeige und Sensor immer zusammen an einem Ort sind. Digital gibt es Thermometer nämlich für nur recht wenig Geld mehr auch in Funkvarianten (Fernablesung) bzw. Stationen, wo Messsensor und Anzeige über lange Kabel getrennt werden können. Was viele aber generell vergessen bzw. nicht "verstehen": Selbst 2C Abweichung ist bei den Außentemperaturmessungen wie die meisten von uns sie durchführen (können) kaum von belang. Wie ist der Fühler von der Sonneneinstrahlung (und zwar über die gesamten 24h) eines Tages geschützt? Wie wird verhindert, dass aufgewärmte Steine, Bleche, ja auch nur Reflexionen durch helle Wände und Gegenstände keinen Einfluss haben? Dafür gibt es bei offiziellen Messtationen sehr genaue Vorgaben, die man selbst als Hausbesitzer (Hausmieter) mit Garten nicht so einfach einhalten kann (und auch möchte -unauffällige, nicht störende Wetterstionen gibt es einfach nicht). Und selbst die Temperaturwerte dieser Wetterstationen sagen über die gefühlte (wie unangenehm ist die Temperatur, wie warm ist es, wird es gefühlt jetzt heute?) Temperatur wenig aus. An einem windstillen, sonnigen Tag ist es in der Sonne auch bei -10C durchaus angenehm und man kommt mit rein von Zahlenwert passender Kleidung schnell ins Schwitzen. Aber wehe man kommt im Schatten oder bewegt sich nur mit gemächlicher (15 km/h) Fahrradgeschwindigkeit vor... mehr oder weniger sofort wird es gefühlt A...kalt. Aber auch +10C sind gefühlt bei Nieselregenwetter unangenehm und ekelhaft kalt. Sprich: Ob ein Außentemperaturfühler von sich aus 1° abweicht, ist für die meisten Privateinsätze und wofür der Messwert genutzt wird (was soll ich anziehen, gehe ich freiwillig raus,...?) nicht von Belang, da die falsche Montage (es geht aber in 99% der Fälle gar nicht anders als falsch - man kann nur mit vertretbarem Aufwand die schlimmsten Montageorte vermeiden) einen viel größeren Einfluss hat, und gerade in Städten (aber nicht nur dort) die Temperatur sowieso zum Gleichen Zeitpunkt durchaus um mehr als 1° schwankt.
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Gustav K. schrieb: > mein altes Innen/Außenthermometer, welches mir bisher die Temperatur im > Tiefkühler angezeigt hat, hat die letzte Abtau-Aktion nicht überstanden. Was können elektronische Thermometer besser, als im Kühlschrank/Gefrierteil liegende Glasthermometer? Ein Glasthermometer wird dich überleben und eine leere Batterie kennt es nicht.
Hans H. schrieb: > Was können elektronische Thermometer besser, als im > Kühlschrank/Gefrierteil liegende Glasthermometer Sie sind leichter abzulesen. Sie können Alarm geben, wenn der Kühlschrank versagt (z.B. Türe nicht richtig geschlossen, oder wenn man in geistiger Umnachtung etwas warmes hinein stellt). Ich habe in der Küche zwei universelle Thermometer mit Bimetall - auch sehr gut abzulesen. Eins geht von -10 bis +50 Grad das andere von +20 bis +300 Grad. Es war lustig, als ich mal das falsche Thermometer in den Backofen stellte. Das hat sich mehrmal im Kreis gewickelt, und doch keinen dauerhaften Schaden genommen.
Dieterich schrieb: > Ob ein Außentemperaturfühler von sich aus 1° abweicht, ist für die > meisten Privateinsätze und wofür der Messwert genutzt wird (was soll ich > anziehen, gehe ich freiwillig raus,...?) nicht von Belang, da die > falsche Montage (es geht aber in 99% der Fälle gar nicht anders als > falsch - man kann nur mit vertretbarem Aufwand die schlimmsten > Montageorte vermeiden) einen viel größeren Einfluss hat, und gerade in > Städten (aber nicht nur dort) die Temperatur sowieso zum Gleichen > Zeitpunkt durchaus um mehr als 1° schwankt. Eben aus diesen Gründen genügt es mir, wenn ich aus der Haustür schaue. Entweder auf das Thermometer oder einfach fühle wie das Wetter ist. Da muss ich doch nicht zum 30 Meter entfernten Gartenhaus laufen oder einen 2 Grad abweichenden Fühler dort dran dübeln. Ob das nun an der Hauswand 2 Grad zu warm anzeigt oder im Freien 2 Grad zu wenig, beides kein Gewinn. Die Sonne scheint auf dem Foto drauf? Aber nur morgens und was soll's, dann kommt es ja auch mir wärmer vor. Und das Beste ist, das abgebildete Thermometer funktioniert schon seit 1974 zuverlässig ohne Batteriewechsel :-) Draußen ändert sich die Temperatur ständig, durch Wechsel von Sonne und Wolken, durch den Wind, Regen... In den Wohnräumen wo man sich kaum bewegt spürt man aber schnell ob es 0,5 Grad mehr oder weniger ist. Da möchte ich schon eine genaue Anzeige haben.
SDieterich schrieb: > Sprich: > Ob ein Außentemperaturfühler von sich aus 1° abweicht, ist für die > meisten Privateinsätze und wofür der Messwert genutzt wird (was soll ich > anziehen, gehe ich freiwillig raus,...?) nicht von Belang Unsinn. Frierts oder frierts nicht ? . M. schrieb: > Ich frag mich schon lange warum viele Thermometer ungenauer sind als > mein Arsch. 2 Grad mehr in der Wohnung spürt man schon. Richtig, sogar 1, wie man leicht merkt mit dem Arm aus dem Fenster beim autofahren: man spürt, dass das Aussenthermometer bald 1 GradC anders anzeigen wird. Es hat schon seinen Grund, warum die Leute diese Skala, und in manchen Orten eine leicht auflösendere, ausgewählt haben.
Die Idee, Lufttemperatur auch nur mit einer Auflösung < 0.5 °C zu messen, ist ... lustig.
Hans H. schrieb: > Was können elektronische Thermometer besser, als im > Kühlschrank/Gefrierteil liegende Glasthermometer? Steve van de Grens schrieb: > Sie sind leichter abzulesen So ist es. Wenn man zum Kühlschrank geht, läuft man zwangsweise an den beiden Thermometern vorbei, die in Augenhöhe montiert sind. Dagegen muss man die beiden Glasthermometer erst im Kühlschrank suchen. Besonders im Tiefkühlteil liegt selbiges in den Schubladen meist ganz unten und ist dann noch total vereist. Steve van de Grens schrieb: > Sie können Alarm geben Richtig. Das hier vorgestellte Thermometer kann zwar keinen Alarm, dafür kann es die min./max. Temperaturen speichern. Man kann also auf Knopfdruck abrufen, ob z.B. während einer mehrtägigen Abwesenheit der Kühlschrank seinen Job ordentlich gemacht hat. Genau das ist auch der Grund für die Thermometer, denn der Tiefkühler zickt seit einiger Zeit etwas rum. Ich sehe immer wieder Temperaturen zwischen -12 und -34°C (Bild) und das bei nahezu konstanter Temperatur im Kühlschrank (4°C +/- 0.5°C). Was eigentlich nicht sein kann, denn die Kombi hat nur einen Kompressor und einen Kühlkreislauf. Leider aber wie üblich Blackkox, keiner weiß, wie die Kühlkombi wirklich funktioniert. Aufgefallen ist mir das am Speiseeis, das kann man mal locker mit dem Messer schneiden und mal braucht es Hammer und Meißel.
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Gustav K. schrieb: . > Leider aber wie üblich Blackkox, keiner weiß, wie das Ding wirklich > funktioniert Doch schon, ist ja wahrlich keine Raketentechnik, aber es gibt verschiedene: Mit Magnetventil oder mit Heizung im Kühlfach. Ist der Kühlteil geregelt und der Gefrierteil läuft nur mit, schwankt dort natürlich die Temperatur je nach Einkäufen, wie oft man die Tür aufmacht und Umgebungstemperatur. Defekte Kondensatoren in der Elektronik sind inzwischen gern die Ursache. Eine defekte Glühlampe im Kühlteil hätte eher dort Schwankungen zur Folge.
Michael B. schrieb: > Mit Magnetventil oder mit Heizung im Kühlfach. Letzteres ist hier der Fall. Manchmal ist es so, dass es im Tiefkühlteil (unten) längst zu warm ist und die Lampe oben ist aus und bleibt aus. Andererseits nähert sich die Temperatur oben auch mal der 6°C Grenze und der Kompressor schaltet nicht ein. Die meiste Zeit funktioniert das Ganze aber. Der Kompressor schnurrt und die Kühlleistung ist gut. Und ja: Ballert man nach einem Einkauf den Kühlschrank oben mit einigen Kilo warmem Obst und Gemüse voll, dann MUSS es unten -34°C werden. Unten zu kalt ist nicht mein Problem, zu warm aber schon. Denn unter -18°C werden Bakterien und Keime wieder aktiv. Habe heute einen 200 Stunden Log der Temperatur im Tiefkühler gestartet, danach sehe ich weiter.
Michael B. schrieb: > Doch schon, ist ja wahrlich keine Raketentechnik, aber es gibt > verschiedene: Mit Magnetventil oder mit Heizung im Kühlfach. Wobei die Heizung im Kühlfach nur das Thermostat beheizt. In Geräten, deren Innenraumbeleuchtung noch mit einer Glühlampe erfolgt, wird die zum Heizen verwendet. Für die "Superfrost"-Funktion gibt es in diesen Geräten einen /natürlich unbeschrifteten/ Schalter, mit dem die Innenbeleuchtung auch bei geschlossener Tür aktiv bleibt, manchmal mit gedrosselter Leistung (eine Diode in Reihe zur Lampe). Ist halt billig.
Gustav K. schrieb: > Ein Thermometer mit zwei > Außenfühlern konnte ich keines finden. Habe ich mir aus so einem Teil selber gemacht. 2,5er Monoklinkenbuchse ins Gehäuse, den internen Sensor ausgelötet und mit Kabel und Klinkenstecker nach aussen gelegt.
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Harald K. schrieb: > Wobei die Heizung im Kühlfach nur das Thermostat beheizt. Das wäre ziemlich sinnfrei, denn dann würde dir der Inhalt des Kühlschranks einfrieren. Du musst schon den Innenraum des Kühlschrankes heizen. > In Geräten, deren Innenraumbeleuchtung noch mit einer Glühlampe erfolgt, > wird die zum Heizen verwendet. Genau so wird was hier gemacht. Kann man sehr gut kontrollieren, wenn man die Türe öffnet und manuell den Türkontakt schließt. > Für die "Superfrost"-Funktion gibt es in diesen Geräten einen /natürlich > unbeschrifteten/ Schalter, mit dem die Innenbeleuchtung auch bei > geschlossener Tür aktiv bleibt Werde ich mal testen > Ist halt billig. Damals war das die gängige Technik und billig war der Bosch nicht wirklich.
Matthias S. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Ein Thermometer mit zwei >> Außenfühlern konnte ich keines finden. > > Habe ich mir aus so einem Teil selber gemacht. 2,5er Monoklinkenbuchse > ins Gehäuse, den internen Sensor ausgelötet und mit Kabel und > Klinkenstecker nach aussen gelegt. Bei allen bisher gesehenen Thermometern war ein Öffnen des Gerätes nicht vorgesehen. Auch bei den beiden hier verbauten ist das so.
Gustav K. schrieb: > Auch bei den beiden hier verbauten ist das so. Schade. Die Dinger, die es früher mal bei Herrn Pollin gab, konnte man bequem öffnen. Übrigens waren die auch erstaunlich genau. Laufen jahrelang mit einer AAA Zelle.
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Gustav K. schrieb: > Denn unter -18°C werden Bakterien und Keime wieder aktiv. Ich hätte eher erwartet, das die bei über -18° aktiv werden. :-)
Gustav K. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Für die "Superfrost"-Funktion gibt es in diesen Geräten einen /natürlich >> unbeschrifteten/ Schalter, mit dem die Innenbeleuchtung auch bei >> geschlossener Tür aktiv bleibt > > Werde ich mal testen Getestet, es ist so, wie du es beschreibst. Dann weiß ich das nach 23 Jahren auch ... ;-)
Gustav K. schrieb: > Ich sehe immer wieder Temperaturen zwischen -12 und -34°C Heute zeigt der min./max. Speicher sogar -10.2°C und es zeigt sich so langsam, wo der Hammer hängt. Der Thermostat schaltet hin und wieder nicht richtig, schaltet den Kompressor zu spät/zu früh ein oder aus, denn die -26.5°C sind ohne einsortierten Einkauf entstanden. Also wird es mal zu warm und mal zu kalt im Tiefkühler. Im Bild zeigen beide Thermometer ihre min./max. Werte. Eine Schaltuhr am Kompressor würde einen besseren Job machen. Weiß eigentlich jemand, wo der Thermostat sitzt? Im Innenraum des Kühlschranks kann ich auf jeden Fall nichts finden. Wahrscheinlich ist er in der Rückwand eingeschäumt und die Kombi kann weg, wenn der Thermostat 'ne Macke hat. Harald W. schrieb: > Ich hätte eher erwartet, das die bei über -18° aktiv werden. :-) Stimmt natürlich, unter/über ist bei negativen Temperaturen immer etwas zweideutig. Denn unter 18 kommt 17, dann 16 ... usw. ;-)
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Gustav K. schrieb: > Weiß eigentlich jemand, wo der Thermostat sitzt? Bei den alten Dingern mit Superfrost Schalter im Lampengehäuse gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder ist der Thermostat direkt in diesem Gehäuse mit drin, oder er wird per Kapillarröhrchen betrieben und liegt am Ende des Röhrchens. Fall 2 ist der häufigere, du wirst in dem Fall also leider dem Röhrchen folgen müssen. Kaufen kann man sowas als generisches Ersatzteil und sollte gar nicht so tuter sein. Ob die alte TK den Aufwand lohnt, musst du allerdings selber entscheiden.
Matthias S. schrieb: > Bei den alten Dingern mit Superfrost Schalter im Lampengehäuse ... Habe mal etwas im Netz recherchiert, die Lösung mit Drehrad und Superfrost-Taste am Lampengehäuse ist es hier nicht, siehe Bild 2. Die Lampe glüht (heizt) übrigens gerade. Statt dem Drehregler gibt es hier an der Front oben 4 LED plus Superfrost-Taste (Bild 1). An der Unterseite der Blende unter dem Deckel (im roten Kreis) ist ein Platinenstecker, wahrscheinlich zum Auslesen des Fehlerspeichers. Und natürlich lässt sich nach dem Lösen der beiden Befestigungsschrauben links und rechts die Blende NICHT abnehmen :-( Gleiches gilt für des Lampengehäuse :-( In der Ersatzteilliste finde ich weder Platine, noch Thermostat, nur einen NTC-Sensor: https://shop.euras.com/de_de/fernseh-siemens/BOSCH_KGV2644001_DB50615.html?artgroup=4829000000
Ahh, doch mit Elektronik. Es ist sicher nicht allgemeingültig, aber meine TK von Liebherr (mit sehr ähnlicher Konstruktion) hatte ein ähnliches Fehlerbild und dort war es der typische dicke X2 Kondensator im Netzteil. Das ist natürlich auf der Platine da oben hinter der Blende. Bei mir musste ich dafür keine Schrauben lösen, die Blende ist eingeschnappt mit Haken oben und unten. Aber wie gesagt, das war Liebherr und nicht Bosch. Evtl. findest du ein Video, wenn du die Typenbezeichnung oder Teile davon mal im Netz suchst.
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Matthias S. schrieb: > Evtl. findest du ein > Video, wenn du die Typenbezeichnung oder Teile davon mal im Netz suchst. Die Suche mit Typenbezeichnung habe ich schon mehrmals gestartet, ergab leider keine brauchbaren Treffer. Auch bei Youtube nichts verwertbares. Werde mich die Tage nochmal an die obere Blende ran machen. Wenn selbige nicht zerstörungsfrei ab geht, dann splittert es eben. Ich werde berichten.
Gustav K. schrieb: > Gleiches gilt für des Lampengehäuse :-( In der Anleitung steht: 'Abdeckgitter nach vorne abziehen'. Bild 17 findet sich im PDF ganz hinten.
Stimmt. Ich wollte aber das Lampengehäuse abmontieren, weil ich darin den Thermostaten vermutete. Mittlerweile wissen wir, dass das Gerät über eine elektronische Regelung verfügt.
Der Log ist beendet, sieht nicht gut aus. Teilweise eine Hysterese von über 10°C im Tiefkühler und die Temperatur fällt teilweise bis auf -12°C. Der jeden Abend gelöschte max./min. Speicher des Kühlschrank Thermometers zeigt am nächsten Tag als max. Wert meist 6.9°C, bei eingestellten 4°C. Der Kompressor wird also überwiegend zu spät eingeschaltet. Mittlerweile habe ich die obere Blende abbekommen, links heftig reißen hilft. An der Oberseite der Blende befinden sind die üblichen Rastnasen, die sich aber zerstörungsfrei ausziehen lassen. In der Blende dann in einem Plastikgehäuse eine Platine. Der Name DIEHL findet sich häufig. Seltsamerweise ist es nicht der X2 Kondensator des Kondensatornetzteils, denn der hat noch 1.30µF von 1.5µF. Für 23 Jahre und einen 24/7 Betrieb (ca. 200.000 Std.) eine stolze Leistung. Anbei paar Bilder. Für die Nachwelt der Typ der Kühl/Gefrierkombi: BOSCH Sportline KGV26440/01 FD8205
Habe dann mal die beiden Elkos (Bild 1) ausgelötet und vermessen. Der braune Elko in Bild 2 (470µF/16V) hat nur noch 145µF. In Bild 3 ein Elko mit gleichen Werten aus meinem Materiallager. Bei der Gelegenheit: Was bedeutet eigentlich Vloss, denn der Wert ist auch deutlich erhöht? Der blaue Elko in Bild 4 (220µF/25V) hat nur noch 188µF, das ESR ist mit 8 Ohm etwas hoch. Ein Elko mit gleichen Werten aus meinem Materiallager zeigt hier ein ESR von 0.72 Ohm (Bild 5). Beide Elkos wurden erneuert, zusätzlich wurde dem Kondensator aus dem Kondensatornetzteil ein kleiner Bruder mit 0.22µF zur Seite gestellt. Damit sind wir wieder bei 1.5µF. Witziger weise ist auf der Platine schon ein Parallelkondensator vorgesehen. Einfach einlöten und fertig. Damit funktioniert die Kombi offensichtlich wieder, denn das Thermometer des Kühlschranks (Bild 6 rechts) zeigt über 24 Stunden als min./max. 3.1/4.4°C bei einer eingestellten Temperatur von 4°C. Besser kann es nicht sein. Der Kompressor der Kombi startet übrigens ziemlich genau 10 mal in 24 Stunden, bei einer ED von ungefähr 50% (siehe Log) passt das ungefähr zu 800Wh/Tag.
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Hier noch der Log. Oben vor paar Jahren, unten von letzter Woche.
Gustav K. schrieb: > Damit funktioniert die Kombi offensichtlich wieder, Klingt doch gut, gratuliere. Gustav K. schrieb: > Was bedeutet eigentlich Vloss Keine Ahnung, aber vermutlich nichts gutes. Vllt. ist das der Verlust an Ladespannung, weil der Elko schon hohe Selbstentladung hat? Sicher ist weniger hier besser, aber das hast du dir sicher auch schon gedacht.
Gustav K. schrieb: > passt das ungefähr zu 800Wh/Tag. Krass, lohnt sich eine Reparatur für 300kWh/a, dem doppelten was ein Neugerät verbraucht ? Bei 45€/a braucht dessen Amortisation 10 Jahre, da lohnt sich schon ein Wechsel ohne kaputtem Altgerät.
Michael B. schrieb: > Krass, lohnt sich eine Reparatur für 300kWh/a, dem doppelten was ein > Neugerät verbraucht ? Krass, du glaubst noch an den Weihnachtsmann, bzw. an die Fantasiewerte, die bei neuen Geräten angegeben werden? Die von mir genannten 800Wh/Tag sind gemessene Werte bei meinem Nutzungsprofil und keine Fantasiewerte aus den Märchenbüchern der Hersteller. Außerdem laufen heute moderne Geräte 10 Jahre*, wenn es gut läuft. Völlig egal, wer da als Hersteller draufsteht. Ich werde sicherlich nicht langlebige Qualität gegen kurzlebigen Neumüll tauschen. *: Ein guter Bekannter arbeitet beim örtlichen Händler für weiße Ware und kann tagtäglich aus der Realität berichten.
Michael B. schrieb: > lohnt sich eine Reparatur ... Nein, lohnt sich nicht, denn wegen Blackbox ist der Zeitaufwand gewaltig. Lohnt sich auch dann nicht, wenn wie hier nur zwei Elkos für 1.50 Euro fällig waren. Man muss sich auch nicht den Stress antun, bei einer in Betrieb befindlichen Kühlkombi die Steuerung auszubauen und dann mit einem Zeitfenster von ca. 1 Stunde zu kämpfen. Denn im Kühlschrank und im Tiefkühler lagern Lebensmittel. Geht der Reparaturversuch in die Hose, kann ein Großteil der Lebensmittel in die Bio-Tonne. Deshalb gilt für eine solche Kühlkombi: Wenn was ist, kommt umgehend eine neue her und die alte geht unbesehen auf dem Müll. Da hilft auch ein Recht auf Reparatur nicht weiter.
Gustav K. schrieb: > Da hilft auch > ein Recht auf Reparatur nicht weiter. Das hast du dir hier ja redlich erkämpft - zumindest, um das Geheimnis um die Öffnung der Steuerung zu lösen. Ich bin recht froh, da geringe Spuren von Ironie in deinem Beitrag zu lesen. Ich habe auch den Eindruck, das einige Teilnehmer hier die Kosten für eine neue Qualitäts TK unterschätzen. Selbst wenn sich so ein Dings nach 10 Jahren (aber das ist dann eine 450 Mäuse-TK) amortisiert, erzeugt das Wegwerfen Müll, Transport und evtl. Reorganisation der Küche/Räumlichkeiten. Und eine 450 Euro TK ist sicher von geringer Qualität, so das sie die angepeilten 10 Jahre nicht ohne Reparatur schafft. Und die Energieeinstufung prüfste ja selber nicht nach. Gustav K. schrieb: > Denn im Kühlschrank und im > Tiefkühler lagern Lebensmittel. Geht der Reparaturversuch in die Hose, > kann ein Großteil der Lebensmittel in die Bio-Tonne. Gut, wenn das länger als 6 Stunden dauert, würde ich mir Sorgen machen. Aber notfalls kannste den Kompressor mit einer Zeitschaltuhr am Leben erhalten, wenn die Suche nach einem passenden Elko mal länger dauert. Meine Liebherr hat übrigens dafür im Gefrierteil immer Kälteakkus, die man dann nutzen kann. Das ist aber auch eine Kombi mit Umschaltventil, der Kompromiss zwischen komplett getrennt und alles zusammen kühlen - und sowas kostet richtig Geld. Da lohnt sich schon mal ein frischer X2 alle paar Jahre.
Matthias S. schrieb: > Gut, wenn das länger als 6 Stunden dauert, würde ich mir Sorgen machen. Kommt darauf an, bei welcher Temperatur du anfängst. Wenn du die volle Zeitspanne haben willst, musst du warten, bis sich der Kompressor einschaltet und dann musst du warten, bis sich der Kompressor wieder ausschaltet. Dann hast du max. vorgekühlt. Trotzdem wird es nach 3 Stunden eng. > Aber notfalls kannste den Kompressor mit einer Zeitschaltuhr am Leben > erhalten, wenn die Suche nach einem passenden Elko mal länger dauert. Dazu musst du erst mal eine Zeitschaltuhr haben und wissen, an welche Kabel der Blackbox du 230V anlegen willst. Die Kombi kann ich übrigens nicht mal eben vorziehen, um am Kompressor rumzumessen. > Da lohnt sich schon mal ein frischer X2 alle paar Jahre. Wenn du all dein technisches Zeugs immer nur halblebig hinfrickelst, dann frickelst du irgendwann nur noch im Kreis rum, weil ständig was die Ohren anlegt. Das will ich so nicht haben. Im übrigen ist die Leiterplatte nicht zum rumlöten gemacht (einseitiger, gepresster Pappendeckel). Schon beim Auslöten der beiden Elkos ist ein Lötpunkt abgegangen (im roten Kreis, blau die anderen 3 Pins). Denn die Beine sind scharf umgebogen und dann gelötet. Außerdem bekommt man die Blende nicht vernünftig ab (muss man runter reißen) und man bekommt die Platine in ihrem Gehäuse nicht aus der Blende. Alles ist geklipst. Da hat man links, rechts, oben und unten alles frei, aber das Ding hängt in der Mitte unten immer noch irgendwo fest, weil unten ein Haken ist, der in der Blende einrastet. Habe da bestimmt eine halbe Stunde lang gefummelt, gebogen und gewürgt. Schon beim Ausbau der Platine ist das Risiko groß, selbige zu beschädigen oder gar durchzubrechen. Die Kombi ist als reines Wegwerfgerät konstruiert. Jeder Reparateur, der noch halbwegs bei Verstand ist, lässt die Finger weg und rät zu einem Neugerät. Auch wenn das Ding noch läuft und kühlt.
Gustav K. schrieb: > Im übrigen ist die Leiterplatte nicht zum rumlöten gemacht (einseitiger, > gepresster Pappendeckel). Schon beim Auslöten der beiden Elkos ist ein > Lötpunkt abgegangen (im roten Kreis, blau die anderen 3 Pins). Denn die > Beine sind scharf umgebogen und dann gelötet. Gut, das muss man halt können. > Die Kombi ist als reines Wegwerfgerät konstruiert. Wenn du meinst...
Matthias S. schrieb: > Gut, das muss man halt können. Oje! Woher wusste ich, dass genau der Spruch kommen würde?
Eben den Log nach der Reparatur ausgewertet, sieht wieder richtig gut aus. Hysterese im Tiefkühler durchgehend 2°C und keine Temperatur über -18°C. Getauscht wurden zwei Elkos, Kosten unter 50 Cent. Damit ist die Kombi wieder fit bis zu dem Tag, an dem der Kompressor abdankt. Bild 1 zeigt die Haltenase unter dem Platinengehäuse, die den Ausbau der Platine nahezu unmöglich macht. In Bild 2 das abgegangene Lötauge. Im Tiefkühler entstehen tiefere Temperaturen, wenn der Kühlschrank laufend geöffnet wird oder der Einkauf eingeräumt wurde. Ist bei Kombis mit einem einzigen Kühlkreislauf systembedingt.
Michael B. schrieb: > Krass, lohnt sich eine Reparatur für 300kWh/a, dem doppelten was ein > Neugerät verbraucht ? Im aktuellen Heft der Stiftung Warentest (März 2024, Seite 44) werden 25 frei stehende Kühl-Gefrier-Kombis getestet. Da findet sich auch ein netter Absatz für Leute, die noch an den Weihnachtsmann glauben.
Angenehmer Nebeneffekt: Durch die Reparatur hat sich der Stromverbrauch der alten Kombi auf ca. 720 Wh/Tag (Mittelwert über 10 Tage) reduziert. Was nicht verwundert, denn die ständige Überkühlung des Tiefkühlers ist nun Geschichte 720 Wh/Tag sind 262 kWh/Jahr. Im aktuellen Heft der Stiftung Warentest finde ich einen vergleichbaren Siemens mit 259 kWh/Jahr (Effizienzklasse C) und einen vergleichbaren Miele mit 258 kWh/Jahr (Effizienzklasse D). Der Testsieger von Siemens mit 158 kWh/Jahr (Effizienzklasse A) steht hier beim örtlichen Händler für weiße Ware für schlappe 1.499 Euro. Zur Haltbarkeit nennt er hinter vorgehaltener Hand 10 Jahre, wenn es denn gut läuft. Rechnen kann jeder selber.
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Gustav K. schrieb: > Im aktuellen Heft der Stiftung Warentest (März 2024, Seite 44) werden 25 > frei stehende Kühl-Gefrier-Kombis getestet. Da findet sich auch ein > netter Absatz für Leute, die noch an den Weihnachtsmann glauben. Die haben die EU Tests einfach nicht verstanden. Die sind zum Vergleichen von Geräten gedacht. NICHT um den tatsächlichen Verbrauch anzugeben.
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