Mich würde es mal interessieren welche Maßnahmen gibt es in der Luft, da schon mal das Abführen der Störung gegen Erde wegfällt. Bei gestörten Drohnen sieht man immer wieder wie diese einfach eine Landung vollführen anscheinend wird hier eher der Empfang der Drohne durchs Jammen gestört, so das diese ihr abgespeichertes Programm für diesen Zweck ausführt. Oder leigt hier der Schirm einfach auf dem Minuspol der Batterie und hilft dadurch auch schon etwas?
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Thomas schrieb: > Bei gestörten > Drohnen sieht man immer wieder wie diese einfach eine Landung vollführen > anscheinend wird hier eher der Empfang der Drohne durchs Jammen gestört, > so das diese ihr abgespeichertes Programm für diesen Zweck ausführt. Viel eleganter ist Spoofen, was die Drohne dann natürlich nicht zur (Verzweifelungs)-Landung veranlasst. > Oder leigt hier der Schirm einfach auf dem Minuspol der Batterie und > hilft dadurch auch schon etwas? Und dann? Lies mal über Faradayschen Käfig. Da geht es um HF, Funk und Felder
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Thomas schrieb: > welche Maßnahmen gibt EMV und Erdung sind 2 verschiedene Schuhe. Lies https://www.mikrocontroller.net/articles/EMV Allgemein: Das Nutzsignal muß größer sein als die Störung, wenn man es auswerten möchte. Notfalls muß man es mehrfach und schmalbandig oder auf verschiedenen Frequenzen senden und prüfen.
Was meinst du? Fragst du wie man die Funkverbindung der Fernsteuerung vor Störungen schützt? Oder fragst du, wie man die eingebaute Elektronik (Antennenverstärker, Mikrocontroller...) vor Störungen schützt?
Thomas schrieb: > Mich würde es mal interessieren welche Maßnahmen gibt es in der Luft, da > schon mal das Abführen der Störung gegen Erde wegfällt. Zumindest früher mussten mögliche interne Störer während kritischer Flugphasen abgeschaltet werden. Gegen externe Störer hilft r^2, Fluggeschwindigkeit und aussitzen (INS).
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Rainer W. schrieb: > Thomas schrieb: >> Mich würde es mal interessieren welche Maßnahmen gibt es in der Luft, da >> schon mal das Abführen der Störung gegen Erde wegfällt. > > Zumindest früher mussten mögliche interne Störer während kritischer > Flugphasen abgeschaltet werden. Gegen externe Störer hilft r^2, > Fluggeschwindigkeit und aussitzen (INS). so ein Flieger ist komplett aus Alu, recht gut geschirmt, die größte Gefahr geht also eher von innen aus, ein Handy das seine Gegenstelle sucht oder eine HF Bo*be, die es noch nicht gibt. Die Gerätschaften werden aber auch entsprechend störsicher konstruiert und VORHER getestet.
Christian M. schrieb: > ... die größte Gefahr geht also eher von innen aus. Sag ich doch - aber schön, dass du auch dieser Meinung bist. Sämtliche Funksysteme, insbesondere für die Navigation haben die Antennen übrigens draußen.
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Daß ein fliegendes Flugzeug nicht geerdet ist, kann man bei dieser Betrachtung einfach vernachlässigen. Wichtig ist, daß alles sauber mit der Flugzeugmasse verbunden und gut abgeschirmt ist, damit die Systeme wie Flugsteuerung usw. auch dann funktionsfähig bleiben, wenn jemand mit kräftigen Radiowellen darauf ballert. Der Rest sind im Wesentlichen Softwareprobleme, also was macht man wenn jemand den Empfang externer Signale stört, wie erreicht man sein Ziel trotzdem. Daß GPS bzw. GNSS allgemein da relativ leicht zu stören ist, merkt man schon seit längerem im zivilen Flugverkehr. Da bekommen dann Flugzeuge auf 11km Reiseflughöhe plötzlich GPWS-Warnings ("Terrain ahead - Pull up!"), eine ganz tolle Sache, die die Welt so richtig braucht und hilft militärisch ausschließlich gegen low-level-Drohnen, wie sie z.B. der Iran derzeit für das arme Russland aus consumer-grade Elektronik zusammenklöppelt. Gegen eine echte Armee und ihre Marschflugkörper hilft das genau gar nichts, weil GNSS bei denen nur eine von mehreren Möglichkeiten ist, die eigene Position festzustellen. Sowas wie der gute alte BGM-109 Tomahawk (oder moderne Systeme wie der Taurus) kann seit spätestens um 1990 herum komplett autonomen Tiefflug unter dem Radar, weil dafür eine interne Trägheitsnavigationsplattform mit Terrain-Contour-Matching verwendet wird (INS/TERCOM). Das Ding verwendet militärisches GPS als zusätzliche Datenquelle, kommt aber problemlos ohne aus. Die Systeme sind auch nicht auf dem Stand von 1990 geblieben, sondern da vergingen 30 Jahre, in denen diese System weiterentwickelt und verbessert wurden, bspw. das Driften der INS-Plattformen verringert wurde. Drohnen von DJI beispielsweise landen nur deswegen kontrolliert wo sie gerade sind, weil sie durch gezielte Störung weder ihre Position, noch Signale von einer Fernsteuerung erhalten. Ohne Fallback-Lösung wie INS/TERCOM und ohne Flugplan bleiben denen dann nur die internen Sensoren und sie versuchen halt, damit wenigstens noch eine halbwegs saubere Landung zu schaffen. Rudimentäre Systeme wie Kompass oder Gyroskope haben die Dinger zwar, aber sie sind nicht dafür gebaut, allein damit autonome Flüge durchzuführen - was nicht heißt, daß sie es unter Missachtung aller Regularien nicht in gewissen Grenzen trotzdem könnten. Eine Drohne geht ja durch die Störmaßnahmen nicht kaputt, man könnte sie auch programmieren, für 20..30 Sekunden zu steigen und einen Geradeausflug in eine bestimmte Richtung zu unternehmen, als Versuch, den Bereich der Störung zu verlassen. Das ist allerdings nicht das, was man von einer Hobby-Videodrohne erwartet oder was eine sichere Betriebsweise dafür darstellt. Unter militärischen Aspekten spielt sowas keine Rolle, da kann man beim Drohnenflug machen was man will oder bauen was man will. Alternativ kann man sowas "mechanisch" vom Himmel holen, indem man entweder mit einem Flugabwehrsystem darauf feuert (ein FlakPz Gepard zerlegt so eine Spielzeugdrohne im Nahbereich mit einem einzigen Schuss) oder in naher Zukunft werden auch laser-basierte Systeme zur Verfügung stehen, die solche Drohnen ziemlich problemlos schaffen. Das GPS-Spoofing wird sich in naher Zukunft auch erledigt haben, da man jetzt um die dringende Notwendigkeit einer Verbesserung weiß. Höchstwahrscheinlich erfolgen Verbesserungen, durch die kein Spoofing in großem Maßstab mehr möglich ist bzw. falls das nicht möglich sein sollte, könnten andere Systeme zur Kompensation verbessert oder neu entwickelt werden. Mich nervt daran im Grunde nur, daß solche Möchtegern-Armeen so viele eigentlich nur zivil genutzte Technik einsetzen bzw. die zivile Technik immer noch viel besser ist als das, was sie ohne hätten. Eine echte Armee und deren rein militärische Technik kommt auch ohne aus, die stoppt man damit nicht. Daher finde ich das ganze einigermaßen sinnlos, aber das sind die derzeit laufenden militärischen Konflikte sowieso.
Christian M. schrieb: > so ein Flieger ist komplett aus Alu Nicht mehr. Waren früher nur Teile wie das Seitenleitwerk auf CFK, sind es nun auch Rümpfe und Flügel.
ok also die Elektronik im inneren der Alu Hülle zu stören ist also unwahrscheinlich, dann beschränkt es sich darauf den Empfang der Drohne zu stören oder die Funkverbindung zu übernehmen.
Thomas schrieb: > Abführen der Störung gegen Erde Ersetze 'Erde' durch 'Bezugspotential'. Eine Störung müsste erstmal eine Potentialdifferenz zwischen zwei Schaltungsteilen hervorrufen die zur permanententen Funktionsstörung führt. Das ist mit Beschuss weit einfacher und günstiger zu erreichen als mit EMP. Was sich jedoch einfacher stören lässt sind Navigationssignale und Funkfernsteuerung. Daher werden wir bald günstige Trägheitsnavigationssysteme sehen und mehr KI in den Drohnen. So können die noch ihre Ziele finden wenn alles externe gestört wird. Ben B. schrieb: > daß solche Möchtegern-Armeen so viele > eigentlich nur zivil genutzte Technik einsetzen bzw. die zivile Technik > immer noch viel besser ist als das, was sie ohne hätten. Eine echte > Armee und deren rein militärische Technik kommt auch ohne aus Krasse Fehleinschätzung der Lage! Krieg war immer und ist es noch, eine wirtschaftliche Unternehmung. Und zwar auf beiden Seiten der Frontlinie. Wenn ich mit einem 3Millionen Projektil, das dafür konstruiert ist einen 100 Millionen Jet abzuschiessen, nur eine 800€ Drohne erlege, weil es mir an günstigeren Möglichkeiten fehlt, wird die billige Drohne in großer Zahl sehr schnell mein Arsenal erschöpfen. Zudem schickt niemand 100 Jets frontal in die gegnerische Verteidigung damit 20 durchkommen. Mit billigen Drohnen kann man aber die Verteidigung einfach überrennen. Die Drohnen kosten weniger als ein Schuss aus der Artillerie. Das Konzept des Schwarmes als militärische Waffe wurde vor langer Zeit ersonnen, war aber nicht verfügbar. Billige kommerzielle Drohnen mit einer cleveren Software dahinter, wurden nur noch nie zuvor so effektiv in einem größeren Konflikt mit modernen Armeen eingesetzt. Man sieht aber bereits das die Drohnenschwärme die moderne Kriegsführung grundlegend verändern wird. Wir erleben wieder Stellungskriege, weil jede Bewegung des Feindes sofort aufgeklärt wird, zähe Grabenkämpfe um wenige Meter Landgewinn und Tunnelbau als letzte verbleibende Methode Truppen an den den Feind zu führen ohne bereits frühzeitig aufgeklärt zu werden. Das ist WW1 Niveau und das ist letztlich nur den billigen Drohnenschwärmen zuzuschreiben. Also ja, eine 'richtige' Armee ist sehr wohl massiv beeinträchtigt durch Drohnenschwärme und sinnt mit Nachdruck über neue Abwehrmethoden. Und so manch Drohnenhersteller sieht was seine Absatzzahlen für Kapriolen schlagen wenn er dual use Drohnen mit netten Features auf den Markt wirft ohne jegliche Rüstungskontrolle weil er ja nur 'Spielzeug' herstellt. Nachdem so viele militärische Techniken in kommerzielle Produkte gewandert sind, wandern nun kommerzielle Produkte zurück in die militärische Nutzung. Fraglich wie lange man noch menschliche Piloten mit brachialem Aufwand trainiert und in der Luft am Leben hält, wenn fünf billige einmal Drohnen den Job erheblich billiger und zuverlässiger erledigen, ohne Salutschüsse und Heldenverehrung für den heroischen aber letztlich sinnlosen Tod eines jungen Soldaten.
Thomas schrieb: > Störfestigkeit von Luftfahrzeugen? Wie werden die gehärtet? von "Härtung" spricht man eigentlich nur im Zusammenhang mit EMV, besonders bei prophylaktischem Schutz vor Kernwaffen-EMPs (NEMP). Noch in den späten 80igern waren deshalb Röhren verbaut, die sehr robust waren und nicht gleich zerstört wurden. Bei der "Germanisierung" der Mig-29 in den 90igern musste u.a. ein westliches Anti-Collision-Light nachgerüstet werden, dessen Impulse aber massiv die Bussysteme der interne Waffenanlage störte. Man bekam das mit zusätzlichen Abschirmungen hin. Generell wird bei Lfz in elektronischen Geräten Signalmasse und Schirmung strikt getrennt. Die Lücken in der Schirmung dürfen nur wenige Millimeter betragen, Kabel sind z.T. doppelt/dreifach geschirmt, Differenzsignalübertragung per verdrillter Leitungen, Überspannungsableiter, niederohmige Signalübertragungen, optische unempfindliche Busse... Abstrahlung und Störempfindlichkeit wird auf speziellen Prüfständen simuliert/gemessen. Zusätzlich ist der Blitzschutz zu beachten: Rumpf und Flügel beim Airbus oder Eurofighter sind z.B. mit Metallgeflecht laminiert und per Massebänder untereinander verbunden. Bei Drohnen spielt das Gewicht eine zu große Rolle, hier sind die extrem kurzen Leitungen von Vorteil, da sie kaum als (Empfangs-) Antennen wirken können. Ein autonomer GPS-unabhängiger Rückflug zum Startpunkt bei Störungen ist aber immer wünschenswert - kostet aber.
Michael schrieb: > Krieg war immer und ist es noch, eine wirtschaftliche Unternehmung. > Und zwar auf beiden Seiten der Frontlinie. Michael, Danke für Deinen Post, man kann es nicht besser ausdrücken!
> dann beschränkt es sich darauf den Empfang der Drohne > zu stören oder die Funkverbindung zu übernehmen. Hatte eine Beschreibung von Militärdrohnen überflogen. Die sind wohl schon einen Schritt weiter. Brauchen kein Funk und GPS mehr. Eine Kamera filmt den Boden. "Konkret verwenden diese Flugtechnologien visuelle Wegmessung (Odometrie) – es werden also Abbilder der Erdoberfläche analysiert und zur Navigation verwendet werden. Diese Methode ist effektiver als herkömmliche Trägheitsnavigationssysteme. Die Wegmessung ermöglicht es dem Bordcomputer der Drohne, eine komplette Route [zu einem bestimmten Ziel] und zurück zu berechnen und abzufliegen." https://pressefreiheit.rtde.tech/russland/192022-rusak-zhuravl-nd-chaika-russischer/
(prx) A. K. schrieb: > Nicht mehr. Waren früher nur Teile wie das Seitenleitwerk auf CFK, sind > es nun auch Rümpfe und Flügel. Und du meinst, CFK wäre ein Isolator?
Rainer W. schrieb: > Und du meinst, CFK wäre ein Isolator? Habe ich oben nicht behauptet. Man hilft aber noch etwas nach, damit ein Blitz nicht zu viel röstet. Denn dafür leitet es von Haus aus nicht gut genug.
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Xanthippos schrieb: > Brauchen kein Funk und GPS mehr. Eine Kamera filmt den Boden. Warum sollte eine Technik, die für präzise Mondlandungen funktioniert, nicht auch auf der Erde für Drohnen nutzbar sein. Dafür braucht man allerdings genug nutzbare Strukturen im Gelände, die nicht überall ausreichend vorhanden sind, z.B. in Sandwüsten des Nahen Ostens.
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Xanthippos schrieb: > es werden also Abbilder der Erdoberfläche analysiert und > zur Navigation verwendet werden. 1945 hat in Berlin kein Stadtplan mehr geholfen, weil alle Straßen unter Schutt waren. Heute ist erschreckend, was Drohnen in Echtzeit anrichten.
>Hatte eine Beschreibung von Militärdrohnen überflogen. Die sind wohl
schon einen Schritt weiter. Brauchen kein Funk und GPS mehr. Eine Kamera
filmt den Boden.
Ja, ja. In einem Prospekt vielleicht. Allenfalls regnets, schneits, hat
Rauch, oder es ist einfach dunkel.
Wenn man ein Gelaendebild anschaut, brauchts eher viel um etwas
auszumachen, speziell mit Sonne, denn die Strukturen aendern sich ja mit
dem Schattenfall. Deswegen ist Google Maps im Gelaende Modus Quatsch.
Der eine Huegel ist von Ost beschienen, der Andere von West...
Purzel H. schrieb: > Deswegen ist Google Maps im Gelaende Modus Quatsch. Die Bilder müssen topaktuell sein, wenn sie sich im Gelände damit zurecht finden sollen. Bei G* ist eine Straße schon Jahre alt. Erst die Kombination verschiedener Quellen macht die Erkennung sicherer. Allerdings haben Russen schon früher ihre Panzergaragen so angemalt, als wären sie abgebrannt. Damit ist optische Auswertung erschwert.
Rainer W. schrieb: > Dafür braucht man > allerdings genug nutzbare Strukturen im Gelände - die müssen nicht besonders sein, es werden ja im einfachsten Fall nur Kurs und Geschwindigkeit für die Intergration benötigt. Ähnlich wie beim Dopplerradar, das in Lfzs die Ground-Geschwindigkeit ermittelt. Allerdings als Referenz dazu die genaue Lage im Magnetfeld und die aktuelle Höhe sind schwieriger zu bekommen, und dann gibt es ja auch noch Wind.. Nur anhand von Foto-Aufnahmen mit wechselnden Beleuchtungen wieder zurückzufinden, wäre schon eine beachtliche Softwareleistung. Ein integriertes Gyroskop (wie in Handys) ist daher mit Sicherheit immer dabei.
> ...wäre schon eine beachtliche Softwareleistung. Weiß eigentlich jemand, wo die festgenommen Hacker jetzt sind? https://t3n.de/news/russland-schnappt-revil-1444138/ > Ja, ja. In einem Prospekt vielleicht. Die drucken keine Prospekte. In Russland ist die Rüstungsindustrie staatlich. Für das Militär ist fremde Drohnen kapern und eigene Drohnen härten das Thema überhaupt. Russland hat eine Wirtschaftsleistung wie Deutschland, geben für Militär 1/20 der Nato aus. "Eine beachtliche Softwareleistung" ist die einzige Möglichkeit, wie die gegen die Nato gewinnen können. P.S. Irgend jemand sollte unserem Verteidigungsministerium mitteilen: McKinsey hat uns falsch beraten.
Luftfahrzeuge laden sich im Flug durch Reibung an der Luft statisch auf und es kommt somit auch ständig zu Entladungen, die sich in einem Knistern in den Funkanlagen äußern können. Dem wird entgegengewirkt, indem Hinterkanten von Tragflächen und Leitwerk mit reichlich sogenannten "Static Dischargern" bestückt werden. Das sind bei Vehrkehrsflugzeugen in der Regel ca. 20cm lange Stäbchen, aus kohlenstoffartigem Material. Diese haben natürlich einen Widerstand, wodurch die Bildung störender Funken unterdrückt wird. Besteht der Rumpf aus Faserverbundwerkstoffen, befindet sich ein sehr feines Gewebe aus Kupfer im Laminat, welches mit den Dischargern verbunden ist. Sämtliche Verkleidungsteile, Rumpf und elektrischen Systeme sind natürlich auch über Jumperwires miteinander mit den Stromversorgungen (negative Masse) gekoppelt. Am Boden im Stand wird das Fluggerät über ein Kabel "fliegend" geerdet. Während des Betankens wird zusätzlich eine Ausgleichsleitung zum Tankfahrzeug gezogen. Soviel zum Thema "Erdung"
Lu O. schrieb: > Erst die Kombination verschiedener Quellen macht die Erkennung sicherer. Als ob man nicht weiter denken würde. Die Dinger werden vermutlich eine Optik haben die ebenfalls gen Horizont filmt. Dur die bekannten Daten der Optik können die garantiert ihre Höhe auch optisch ermitteln. Dazu noch IR für Wärmebild und ein warmer Soldat vor einer Garage dient der Aufklärung. Würde mich kaum wundern wenn die Flugbilder gleichzeitig der Aufklärung "frischer stellungen" und Bewegungen genutzt würden.
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Xanthippos schrieb: > Russland hat eine Wirtschaftsleistung wie Deutschland Nein, aktuell liegt sie bei 2 Billionen $ - entspricht etwa der Wirtschaftskraft Italiens. [https://de.statista.com/statistik/daten/studie/19373/umfrage/bruttoinlandsprodukt-in-russland/] Zudem hängt sie zu ca. 70% an der Rohstoffindustrie und damit extrem abhängig von der Politik Chinas und Indiens..
> entspricht etwa der Wirtschaftskraft Italiens.
Ja, es gibt nur einen Geschäftszweig in dem russische "Firmen" absolute
Weltspitze sind. Erpressungstrojaner.
Die einzige Technologie, in der sie einen Rüstungswettlauf gewinnen
können, sind billige Drohnen mit überlegener Software. Und natürlich
Störgeräte, mit denen sich gegnerische Drohnen übernehmen lassen.
Thema war das Abführen der Störung. Störungseinfluss kann man verringern, indem man verschiedene Daten nutzt. Wenn GPS versagt, wird eben z.B. nach Kompass navigiert. Nur nicht so genau.
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> Wenn GPS versagt, wird eben z.B. nach Kompass navigiert. Nur nicht so genau.
Der springende Punkt ist, es gibt zwei verschiedene Strategien, damit es
genau genug wird.
Unsere Rüstungsindustrie setzt auf teure Sensoren. Die russische
Rüstungsindustrie setzt auf Hobbydrohnen-Hardware und ein paar geniale
Softwareentwickler.
"Wie werden sie gehärtet?" ist doch eine der spannendsten Fragen zur
Zeit. Setzt sich die haushoch überlegene Wirtschaftsleistung durch, oder
gewinnen die Softwareentwickler?
Xanthippos schrieb: > oder gewinnen die Softwareentwickler? 1. Wer von Kindesbeinen an Schach spielt, kann auch 3 Schritte vorausdenken. 2. Wie im Link oben zu lesen war, schicken sie erst eine Beobachter-Drohne und etwas später den Rest. Das heißt also man müßte etwas umleiten, was leider heute, im Zeitalter der Verschlüsslung, nicht einfach sein wird. 3. Störungen sind keine echte Lösung, sie beeinflussen nur für die Zuverlässigkeit momentan etwas.
INS/TERCOM-Plattformen verwenden seit mindestens 30 Jahren ein Radar zur Abtastung des Bodens, den sie überfliegen. Die daraus erhaltenen Daten werden mit einer internen Karte der Erdoberfläche abgeglichen. Das ist genau genug, damit die Dinger mit etwa 880 km/h in einer Höhe von vielleicht 100 Metern durch ziemlich enge Täler fliegen können. Über flachem Gelände liegt die Flughöhe nur bei 30..50 Meter und Hindernissen kann selbständig ausgewichen werden. Für ein gegnerisches Überwachungsradar besteht dadurch keine Möglichkeit, den Marschflugkörper zu erkennen. Nachteil ist wie schon angesprochen wurde, daß die hinterlegte Karte extrem genau sein muss. Allerdings liefern Spionagesatelliten sowas heute in kurzer Folge mit überragender Qualität. Ein US-Präsident mit vielfach thematisierter Haarpracht hat sich dazu einen schönen OpSec-Fail geleistet und ein eigentlich internes Bild eines misslungenen iranischen Raketenstarts veröffentlicht, dem man hinterher zuordnen konnte, mit welchem Satelliten es aufgenommen wurde. Man kann zwar noch keine KFZ-Kennzeichen lesen, aber man kann das Kennzeichen als Ganzes und Details wie die Scheinwerfer erkennen. Und wenn ich jetzt dran denke, welche Genauigkeit bereits Spielzeug-Videodrohnen bei der Erdvermessung erreichen, indem man eine Baustelle überfliegt und das entstandene Video durch eine Auswertungssoftware schickt (damit kann man beispielsweise prüfen, ob die angelieferten 30 Kubikmeter Kies auch wirklich 30 Kubikmeter sind), kann ich mir denken, wie genau Spionagesatelliten das mit ihren radarunterstützten Systemen schaffen - an denen die letzten 60 Jahre viele fähige Köpfe drangesessen haben und nichts anderes zu tun hatten, als diese Systeme immer weiter zu verbessern. Gegnerische Suchradare haben außerdem das Problem, daß sie durch ihre Aussendung ihre Position verraten. In dem Moment, wo es einem oder zwei Jagdflugzeugen gelingt, eine Salve Anti-Radar-Raketen darauf abzufeuern, hat man heute verdammt schlechte Karten wenn man da drin sitzt. Durch sowas wie die AGM-88E/G (offizielle Reichweite 150/220km mit etwa 2300km/h) wird sogar die Bekämpfung mobiler Radarsysteme möglich, welche ihr Radar abschalten und die Position wechseln. Feuerleitradare haben dieses Problem nicht in gleichem Umfang, da sie ihre Aussendungen auf Ziele konzentrieren können, nachdem diese vom Suchradar bereits aufgeklärt wurden - allerdings verraten sie diesen ebenfalls ihre Position und ein damit angepeilter Jäger mit entsprechender Bewaffnung wird sofort seinerseits darauf feuern. Das hat in der Vergangenheit z.B. bei S-75 (SA-2) Batterien in Vietnam zur Taktik geführt, die Rakete "blind" abzuschießen und das Feuerleitradar erst einzuschalten, wenn die Rakete bereits in der Luft und in der Nähe des Ziels war. Was die eigentliche Genauigkeit heutiger Waffensysteme angeht, spielen Störungen von GPS usw. nur eine unwesentliche Rolle. Den finalen Zielanflug machen echte Marschflugkörper oder sowas wie die AGM-88 heute mit bordeigenen Mitteln, meistens radargelenkt, visuell arbeitende Systeme wären auch denkbar. Der Marschflug muss daher nur noch genau genug sein, daß der Flugkörper in die Nähe des Ziels findet und es für den selbstgesteuerten Zielanflug erfassen kann. Den Rest macht er alleine.
Xanthippos schrieb: >> Wenn GPS versagt, wird eben z.B. nach Kompass navigiert. Nur nicht so genau. Ja, Ja. Oder wie die alten Vikinger mit Sonnenlicht und Feldspatkristallen. Man kommt damit von hier nach Amerika. > Der springende Punkt ist, es gibt zwei verschiedene Strategien, damit es > genau genug wird. > > Unsere Rüstungsindustrie setzt auf teure Sensoren. Die russische > Rüstungsindustrie setzt auf Hobbydrohnen-Hardware und ein paar geniale > Softwareentwickler. Prust - würdest Du wohl meinen Bildschirm sauberwischen? Ich habe in einem früheren Leben die Hardware für einen der allerersten gemischten GPS/Glonass-Empfänger gebaut. Plessey-Chipsets 1010/1020. Was ist eigentlich aus Plessey geworden? Die Idee des Kunden war, aus dem Original-Glonass-Team einige Schlüssel- Spezies für die Software abzuwerben und in Moskau ein Büro ein- zurichten. Die politische Situation hat's damals hergegeben. Most epic fail. OK, die neuen Westkontakte taugten für einen lebhaften Handel mit importierten Buntstiften. Die Schutzgeld-Abteilung erfüllte die Erwartungen auch. Das Projekt wurde komplett eingestampft. Das war deutlich bevor es uBlox für den Arduino-Freak gab. Und ja, ich wüsste wie man die private Navigation eines geo- stationären TV/Phone-Sats missbrauchen kann. Das Handynetz ist auch gut genug, dass man per DopplerShift sehen kann wo die Reise gerade hingeht. Eine Wellenlänge/sec an Geschwindigkeit macht 1 Hz Shift. Wo die Masten stehen ist ja wohl bekannt. Gerhard
>Russland hat eine Wirtschaftsleistung wie Deutschland, geben für Militär 1/20 der
Nato aus.
Die Wirtschaftsleiztung wird eher mit Portugal verglichen. Der Hauptteil
des Budgets kommt vom Rohstoffverkauf.
Und das Ausgeben ist eine andere Sache. Das Fuehrungskonzept ist einen
wichtigen Untergebenen in der Hand zu haben, meist mit einem Betrug. Die
Betrugsfaelle sind den Vorgesetzten bekannt und sind Teil des System.
Sei das nun, dass ein General sein (Geister-)Batallion in einer
(Geister-)Kaserne in der Pampa hat und dafuer Lohn und Material bezieht.
Sein Sohn verkauft existierenden Einheiten zB Schutzwesten. Davon
enthaelt die erste Kiste echtes Material, die anderen 100 Kisten sind
Karton Attrappen. Oder es werden Schutzwesten bestellt, geliefert werden
T-Shirts.
Das geht durch alle Stufen der Hierarchie. Der Soldat saugt den
Treibstoff des Panzers ab und verkauft ihn. Optische Geraete eines
Panzers sind schon ausgebaut und verkauft, bevor der Panzer die Front
erreicht.
An der Parade in Moskau werden Prototypen gezeigt. In Serie gehen die
Flieger nie. Die Fabrik fehlt, bezahlt wurde sie.
Xanthippos schrieb: > Setzt sich die haushoch überlegene Wirtschaftsleistung durch, oder > gewinnen die Softwareentwickler? Komische Weltsicht. Wirtschaftsleitung 'Westlicher Werteblock' verglichen mit Russland. Richtig wäre: Verglichen mit BRICS Staaten, und da schauts dann schon anders aus. Der Block befreundeter Staaten um Russland sind so Namen wie China, Indien, Iran, viele Afrikanische Staaten, Südamerika in Teilen. 'Die BRICS repräsentieren 41 % der Weltbevölkerung, erwirtschaften 32 % der weltweiten Wirtschaftsleistung' https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/allgemeines-regionales/BRICS/_inhalt.html Da unsere Experten zuverlässig mit einfach allem fundamental falsch lagen wenn es auch nur entfernt etwas mit Russland oder den Maßnahmenpaketen und ihren Auswirkungen zu tun hatte, wundert mich die ungebrochene Zuversicht das wir vorne liegen und der Russe hinten. Eigentich jedem der sich in der sich auch noch außerhalb der DE öffentlich rechtlichen bewegt, sollte mitlerweile klar sein, das die gescriptete Wirklichkeit aus dem Bundeswahrheitsministerium, gestreut über 'eingebettete' Berichterschaffung die früher mal Zeitungsverlage mit Journalisten waren bevor sie am Internet pleite gingen und sich an den meistbietenden verkauften, mitlerweile fast nichts mehr mit der Realität zu tun hat.
Flieger und Drohnen zu "haerten" ist ein Thema fuer sich. Es geht um elektromagnetische Pulse. Dabei muss die Kopplung der Wellen an die Leiter der Verkabeung und Elektronik minimiert werden. Die Wellen induzieren an der Oberflaeche Stroeme, an Schlitzen und Oeffnungen Spannungen. Ein Schlitz von 3cm Laenge entspricht einer Wellenlaenge-Halbe von 5GHz. Eine schoene Antenne, dh da kommt ab vielleicht 1GHz etwas durch. usw. Wenn man denkt, 1GHz ist nicht relevant.. doch ist es. Auch ein LM324 OpAmp kann diese Frequenz an seinen Eingaengen gleichrichten und erhaelt so einen Offset, auch wenn er nur im Millivolt bereich ist.
> Störfestigkeit von Luftfahrzeugen? Wie werden die gehärtet? Das Problem ist doch längst geklärt. - Trotzdem nochmal: 1.) (Haupt- und Co-)Piloten/Innen tragen sowas: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4b/30C3_TinFoil-Hat_02_%28cropped%29.jpg/170px-30C3_TinFoil-Hat_02_%28cropped%29.jpg 2.) Das Flugzeugblech wird geerdet, aber nur über mittels bei Vollmondlicht sauerstoffrei elektrolytisierte CU-Strippen. (Wichtig dabei ist das regelmässige Bewässern -der Erde, ggf. auch der Hirne- das ist der wichtigste Punkt der Lufthansa-Check-Liste!) https://dk0tu.de/assets/img/erde.jpg SCNR
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