Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2 Wechselrichter sekundärseitig AC sinnvoll parallel betreiben?


von Pascal M. (pascalm)


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Hallo, kann man zwei unterschiedliche Wechselrichter die aus 12 bzw 24 
VDC > 230VAC machen, sekundärseitig parallel schalten, um mehr zu 
Verfügung stehende Leistung zu erhalten?
Oder wird es eher einfach nur in null komma nix die Wechselrichter 
grillen?

Ich muss etwas entfernter abgelegen ein Aluminiumteil per MIG-Puls 
schweißen. Zur Verfügung stehen mir bereits 3x 100Ah 12V LiFePO4 Akkus, 
und bisher ein 2000W Sinus 12V/230V DC/AC Wandler.
Würde dann evtl noch einen 24V Wandler addieren.

Die Leistungsangaben des Schweißgeräts LIDL Parkside PMPS 200 A1 siehe 
Screenshot.

Fragen zu den Leistungsangaben:
Es zieht also maximal 6kW aus dem AC Netz oder 11,2kW und 12,8kW 
Blindleistung oder wie?!
(Habe das Gerät noch nicht vor mir)

von Björn W. (bwieck)


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Pascal M. schrieb:
> Hallo, kann man zwei unterschiedliche Wechselrichter die aus 12 bzw 24
> VDC > 230VAC machen, sekundärseitig parallel schalten, um mehr zu
> Verfügung stehende Leistung zu erhalten?

Nein. Die werden nicht syncron laufen. Gute werden sich abschalten und 
billige werden mit Knall und Rauch Aufmerksam machen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn es sich um ein Schweißgerät mit Schaltnetzteil handeln würde, das 
statt mit 230v AC auch mit 230*1,41 V DC gespeist werden könnte, könnte 
man hinter jedem Wechselrichter einen BrückenGleichrichter schalten und 
dann DC-seitig verbinden versuchen. Aber auch so eine Parallelisierung 
funktioniert mit Wechselrichtern nicht immer.

von Christian M. (likeme)


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Das wird ein interessantes Feuerwerk, Parkside + 2 Wechselrichter, wer 
fliegt zuerst zum Mond?

von Stephan (stephan_h623)


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Generator mit 20kVA. 3 Radiatoen auf 1KW-Stellung auf den 3 Phasen.
Dann sollts klappen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stephan schrieb:
> Generator mit 20kVA.

Etwas gross und schwer, gibt es aber auch als Anhaenger komplett zum 
Leihen.

https://www.baywa-rent.de/products/Sortiment/Baugeräte/Kategorie/Stromerzeuger

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Da das Ding mit einem Schuko-Stecker kommt, würde ich einfach mal an 
einer Steckdose messen, wie viel Leistung das Gerät im Betrieb wirklich 
aufnimmt und wie der cos φ aussieht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Sebastian R. schrieb:
> Da das Ding mit einem Schuko-Stecker kommt, würde ich einfach mal an
> einer Steckdose messen, wie viel Leistung das Gerät im Betrieb wirklich
> aufnimmt und wie der cos φ aussieht.

Aus dem Handbuch geht hervor, dass das Gerät eine Einschaltleistung von 
6kVA und einen Einschaltstrom von 26A an 230VAC einphasig anfordert.
Da braucht es es schon sehr grosse Inverter oder Generatoren, um so ein 
Teil netzunabhängig zu betreiben.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn es sich um ein Schweißgerät mit Schaltnetzteil handeln würde, das
> statt mit 230v AC auch mit 230*1,41 V DC gespeist werden könnte, könnte
> man hinter jedem Wechselrichter einen BrückenGleichrichter schalten und
> dann DC-seitig verbinden versuchen. Aber auch so eine Parallelisierung
> funktioniert mit Wechselrichtern nicht immer.

Würde ich so nicht unterschreiben.

In dem Fall verheizen im Gleichrichter immer die gleichen 2 Dioden die 
Verlustleistung. Kann (muss aber nicht) ein Problem sein.

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von Stephan (stephan_h623)


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Ralf X. schrieb:
> Aus dem Handbuch geht hervor, dass das Gerät eine Einschaltleistung von
> 6kVA und einen Einschaltstrom von 26A an 230VAC einphasig anfordert.

Ok. Hatte das Handbuch nicht angesehen und war von Drehstrom 
ausgegangen.
Dann sollte ein 10kW Inverter-Aggregat oder 5kW der "Marke" Eisenschwein 
reichen.
Jeweils mit 1kW Grundlast, dann aber halt nur 1-phasig.

von Carypt C. (carypt)


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Mittels Vorwärmen braucht man vielleicht weniger Schweißleistung.

von Thomas R. (thomasr)


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Da würde ich eher mit DC aus Akkus oder PV in den Inverter Zwischenkreis 
speisen.

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