Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Statusanzeige/Alarmanlage: Anregungen und Tipps gesucht.


von Andreas S. (igel1)


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Liebe Forengemeinde,

hier eine paar (vermeintlich) super simple Fragen an alle mit Erfahrung 
auf dem Gebiet der Alarmtechnik:

Mein Freund hat sein gesamtes Haus (jedes Fenster, jede Tür, alles) mit 
Kontakten versehen und alle Leitungen an eine zentrale Stelle im Flur 
geführt (ich schätze 20 - 30 Kontakte sind dort aufgelegt).

Dort möchte er eine chice Anzeigetafel mit der Skizze seines Hauses 
anbringen. Farbige Multicolor-LEDs (WS2812?) sollen dann jeweils den 
Zustand seiner Türen/Fenster in allen Räumen anzeigen.

Das ganze soll nicht dauerhaft leuchten, sondern nur bei Bedarf (wie, 
genau, das steht aktuell noch nicht fest - ob per Flur-Bewegungsmelder 
oder per Taster oder per Näherungssensor, ...).

Vermutlich sollen die Kontakte später auch noch für eine Alarmanlage 
nutzbar sein.

Bevor ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehne, wollte ich mir mit 
Eurer Unterstützung erst einmal ein paar Gedanken dazu machen, wie man 
so etwas realisieren könnte. Bislang bin ich also wirklich nur in der 
"was wäre wenn"-Phase.

Aktuell frage ich mich, wie professionelle Anlagen solche Kontakte 
bestromen, um

- hinreichend störsicher zu sein
- keine Korrodierung der Kontakte zu bekommen
- eine Öffnung/Schließung sofort zu detektieren

Oder ist das ganze simpel und man schickt schlichte ? mA durch die 
Leitung und misst am Abschlusswiderstand einfach die Spannung (z.B. mit 
einem Mikrocontroller-Eingang?). Pfeif auf Korrosion & Co?

Was die Anzeige betrifft, so fände ich eine von hinten mit vielen 
kleinen LEDs beleuchtete Milchglasplatte (etwas größer als DIN A4) ganz 
hübsch. Eine entsprechende Aussparung ist vorhanden - nämlich genau die 
Mulde in der Wand, wo alle Kontakte aufgelegt sind.

Vorne (oder gar hinter) die Milchglasscheibe könnte man die Umrisse der 
Räume aufzeichnen (Ideen?) und hinten eine Platte mit vielen LED's 
anbringen, die man dann mit einem MC ansteuert.

Mir schwebt sogar vor, dass man dort sowohl die Zustände der Räume, als 
auch einfache Worte/Texte anzeigen kann. Klötzchenschriften/Grafiken 
wären in diesem Fall vermutlich sogar akzeptabel.

Claro könnte man das auch mit einem Bildschirm super einfach abfackeln, 
aber mein Freund ist ein großer Ästhet und mit so etwas brauche ich ihm 
garantiert nicht zu kommen. Mit schwarzen Anzeigen ebenfalls nicht.

- Was meint Ihr zur Milchglasscheibe? Scheinen da die LEDs gut durch?
- Eine eloxierte Metallscheibe mit Löchern wäre die 2. Alternative - 
gut?
- gibt es solche "LED-Matrix-Platten" in ca. DIN A4-Größe?

Ich bedanke mich schon jetzt bei allen, die Ihre Ideen mit mir teilen 
wollen.

Links und Hinweise zu guter Doku oder zu offenen Projekten werden 
ebenfalls gerne genommen (darf ruhig auch etwas anspruchsvoller sein).

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Das sind üblicherweise Kontakte mit 2 Widerständen (einer in Reihe, 
einer wird gebrückt), um Drahtbruch, Kurzschluss, Offen und Geschlossen 
erkennen zu können.
Das parallel an die Alarmanlage anzuschließen wird doof, weil die genau 
auf solche Frickeleien ja reagieren soll.
Kann man mit einem Controller mit ADC über einen Abschlusswiderstand 
machen, oder ohne Software mit einem Komparatormodul.
Oder mit einem IoT-Prozessor oder RPi mit Multiplexer plus ADC.
Da ist der Fantasie keine Grenze gesetzt.

Ich hätte gesagt Blech oder Glas mit aufgeklebtem/-gedrucktem Grundriss, 
dahinter evtl. Milchglas, dahinter LEDs, angesteuert von einem 
Komparatormodul, das man dann einfach 30x bei JLC kauft. Rot/Grün für 
auf/zu und Blau für Fehler. Keine Software, kein Ärger.

Je nach Alarmanlage kann man dann evtl. die Erregerspannung weglassen 
und die Alarmanlagenspannung mitlesen.
Aber das muss man ausprobieren, was man dann für Pegel bekommt, ob die 
dauerhaft anliegen und ob die Anlage die Parallelauswertung toleriert.
Offizielle Auskunft wird man dazu glaub ich nicht bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Andreas S. schrieb:
> - Was meint Ihr zur Milchglasscheibe? Scheinen da die LEDs gut durch?

Klar. sieh z.B. "word clock"

> - Eine eloxierte Metallscheibe mit Löchern wäre die 2. Alternative -
> gut?

wenn man industrial Style mag ja.
Sieh auch da z.B. "word clock".

Milchhglas/Polycarbonat ist  m.M. schöner.

Muss jeder  nahc seinen Vorleibne wählen.
Acrylglas rauchfarben kommt auch gut.

> - gibt es solche "LED-Matrix-Platten" in ca. DIN A4-Größe?

Fachhandel schneidet dir das alles von A6 bis A0 nach Wunsch zu.
Die Abdeckung dahinter mit Ausschnitt für LED: Künstlerkarton, im 
Papierfachhandel.

Der Rest ist Arbeit mit Cuttermesser, ruhige Hand, Stahlineal zum 
Anlegen -- und es sieht letzlich gut aus .-)

Wenn ich es richtig versteh was Du schreibst: Es existieren bisher nur 
Kontakt, die Alarmanlage kommt erst (ggfs.) später.

Dann ist Esser, Alarmcom, Telenot in den Ausführungen von 1990 bis 200o 
eine empfehlenswerte Wahl, bei der man die Leitungen gut und ohne zuviel 
Aufwand abfragen kann.
gebraucht kostet eine Zentrale zw. 30€ und 150€ -- ebay ist Dein Freund.

von Lu (oszi45)


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Man bedenke, dass ein Haus 100 Jahre stehen soll und die Einbauten 
während dieser Zeit wenig Ärger bereiten sollten. Klapprige 
Fensterkontakte (weil sich etwas verzogen hat) können da viel Spaß 
bereiten. Auf jeden Fall gut dokumentieren und Leitungen dauerhaft 
beschriften.

von Peter D. (peda)


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Andreas S. schrieb:
> ich schätze 20 - 30 Kontakte sind dort aufgelegt

Ich würde dafür Duo-LEDs rt/gn nehmen und zur Ansteuerung einen 
MAX7219/MAX7221.
Z.B.:
https://www.digikey.de/de/products/detail/sunled/XZMDKVG45WT/6615710

Die Sensoren mit den 2 Widerständen zur Fehlererkennung über 74HC4051 
gemultiplext auf den ADC des MC.

von Andreas S. (igel1)


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Jens M. schrieb:
> Das sind üblicherweise Kontakte mit 2 Widerständen (einer in Reihe,
> einer wird gebrückt), um Drahtbruch, Kurzschluss, Offen und Geschlossen
> erkennen zu können.

Danke Jens - das war genau, was ich wissen wollte!
Interessant mit den 4 Status - daran hatte ich gar nicht gedacht - das 
unterscheidet halt den Profi vom Gelegenheitsbastler ...

Wieviel Milliampere nehmen die üblicherweise?
(ich frage wg. der Störanfälligkeit)
Und dauerhafter Gleichstrom ergibt kein 
Korrodierungs/Elektrolyse/Sonstwas-Problem?

> Ich hätte gesagt Blech oder Glas mit aufgeklebtem/-gedrucktem Grundriss,
> dahinter evtl. Milchglas, dahinter LEDs, angesteuert von einem
> Komparatormodul, das man dann einfach 30x bei JLC kauft. Rot/Grün für
> auf/zu und Blau für Fehler. Keine Software, kein Ärger.

Ja schon ...
Aber was tun, wenn ich genau daran - nämlich am
Mikrocontroller - Spaß habe?
Deshalb muss unbedingt einer eingebaut werden :-)
(wenn ich mich dazu durchringen sollte, das Projekt zu übernehmen)

Aber was meinst Du mit "30x bei JLC" kaufen?
Ich kaufe meine Komparatoren eigentlich bei Reichelt oder Mouser & Co.
und die haben dann 8 oder 16 oder mehr Beinchen ...

> Je nach Alarmanlage kann man dann evtl. die Erregerspannung weglassen
> und die Alarmanlagenspannung mitlesen.

Okay, auch eine gute Idee.

> Aber das muss man ausprobieren, was man dann für Pegel bekommt, ob die
> dauerhaft anliegen und ob die Anlage die Parallelauswertung toleriert.
> Offizielle Auskunft wird man dazu glaub ich nicht bekommen.

Yep ist schon klar - wird von Typ zu Typ unterschiedlich sein.

Erst einmal Danke für Deine guten Tipps.

Viele Grüße

Igel1

von Carsten-Peter C. (carsten-p)


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Moin,
vielleicht ist auch ein kleiner Webserver interessant z.B. ESP oder 
Net-IO. Mit dem könnte man über eine Matrix die Kontakte abfragen und 
auf jedem z.B. Handy anzeigen. Vielleicht mit Zeitstempel der letzten 
Türöffnung, auch aus der Ferne. Mir würde eine Alarm-Led dann reichen.
Gruß
 Carsten

von Jens M. (schuchkleisser)


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Andreas S. schrieb:
> Und dauerhafter Gleichstrom ergibt kein
> Korrodierungs/Elektrolyse/Sonstwas-Problem?

Kontakte brauchen ein wenig Strom um die Oxidschicht zu durchbrechen.
Reeds mit Schutzgas (und evtl. Goldbeschichtung) haben das Problem 
nicht, Mikroschalter im Schließblech aber durchaus. Nässe sollte da 
nicht drankommen, und wenn doch muss man halt den Schalter tauschen. Nix 
lebt ewig.
Einige wenige mA sind aber durchaus gut, viel weniger würde ich aus o.g. 
Gründen nicht machen, mehr vertragen die Reeds nicht.
Für eine professionelle Anlage (mit soweit mir bekannt 2x 4k7 oder 2x10k 
im Kontakt) hätte ich einfach mal 12V angesetzt, plus 2k2 bis 4k7 im 
Auswerter.
Das ergibt klare Spannungslevel mit großen Abständen, einen spürbaren 
nicht zu großen Strom aber wenig genug Stromverbrauch auch für 50 
Kontakte im 24/7-Betrieb.

Andreas S. schrieb:
> Aber was tun, wenn ich genau daran - nämlich am
> Mikrocontroller - Spaß habe?

Du bindest dir einen lebenslangen Wartungsvertrag ans Bein und solltest 
daran denken das das jemand anders auch in 10 Jahren noch nachvollziehen 
kann.
Aber bitte, alle Wege führen zu Leuchttafel.

Andreas S. schrieb:
> Aber was meinst Du mit "30x bei JLC" kaufen?
> Ich kaufe meine Komparatoren eigentlich bei Reichelt oder Mouser & Co.
> und die haben dann 8 oder 16 oder mehr Beinchen ...

Ich meinte damit "ein Modul entwerfen, das einen Kontakt bewacht und 
eine LED ansteuert". Also ein Mehrfachkomparator plus Beiwerk auf einem 
kleinen Board, von dir designt nach deinen Anforderungen.
Das kann man bei JLC günstig bauen lassen und bekommts in den Postkasten 
gesteckt. Kauft man dann so oft man es braucht und 10 auf Reserve...
Aber steht dir natürlich auch frei, einen Controller jeglicher Art auf 
Lochraster mit 30 Analogeingängen zu verbauen....

von Andreas S. (igel1)


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Jens M. schrieb:

> Für eine professionelle Anlage (mit soweit mir bekannt 2x 4k7 oder 2x10k
> im Kontakt) hätte ich einfach mal 12V angesetzt, plus 2k2 bis 4k7 im
> Auswerter.

Warum sprichst Du von 2x 4k7 oder 2x10k im Kontakt?
Wird davon nur einer bei Kontakt gebrückt?

Ich hatte Dich im 1. Post so verstanden, dass nur 1 Widerstand im 
Kontakt verbaut ist, der bei Kontakt gebrückt wird.

Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr sehe ich ein, dass man 
mit 2 Widerständen (von denen im Falle eines Kontaktes nur einer 
gebrückt wird) auch bei geschlossenem Fensterkontakt einen zusätzlichen 
Kurzschluss im Kreis detektieren könnte.

> Das ergibt klare Spannungslevel mit großen Abständen, einen spürbaren
> nicht zu großen Strom aber wenig genug Stromverbrauch auch für 50
> Kontakte im 24/7-Betrieb.

Yep - hört sich sinnvoll an - danke.

Und was ist mit Störstrahlung und induzierter Spannung, die bei 
Verlegungen quer durchs Haus sicherlich auch eine Rolle spielen?

Werden da noch Kondensatoren und/oder Suppressordioden benötigt?
(Du siehst: Theorie 1, Praxis eher 6 bei mir ...)

> Andreas S. schrieb:
>> Aber was tun, wenn ich genau daran - nämlich am
>> Mikrocontroller - Spaß habe?
>
> Du bindest dir einen lebenslangen Wartungsvertrag ans Bein und solltest
> daran denken das das jemand anders auch in 10 Jahren noch nachvollziehen
> kann.

Leuchttafeln können auf diese Weise ja auch lebenslange
Freundschaften erhalten :-)

> Aber bitte, alle Wege führen zu Leuchttafel.
>
> Andreas S. schrieb:
>> Aber was meinst Du mit "30x bei JLC" kaufen?
>> Ich kaufe meine Komparatoren eigentlich bei Reichelt oder Mouser & Co.
>> und die haben dann 8 oder 16 oder mehr Beinchen ...
>
> Ich meinte damit "ein Modul entwerfen, das einen Kontakt bewacht und
> eine LED ansteuert". Also ein Mehrfachkomparator plus Beiwerk auf einem
> kleinen Board, von dir designt nach deinen Anforderungen.

Ach soooo.

Darauf wäre ich gar nicht gekommen - die Modularisierung ist definitiv
auch eine interessante Idee.

Ich war im Kopf immer von einer großen Platine ausgegangen, wo alle
Adern der Fenster-/Türkontakte aufgelegt werden und worauf (von etwas
Peripherie ummantelt) ein Mikrocontroller sitzt, der alles auswertet
und die LEDs ansteuert. Ist vermutlich eher oldschool, der Ansatz.

> Das kann man bei JLC günstig bauen lassen und bekommts in den Postkasten
> gesteckt. Kauft man dann so oft man es braucht und 10 auf Reserve...

Meinst Du mit JLC die hier:  https://jlcpcb.com/  ?

Ich kann's kaum glauben: kosten da wirklich 5x Standard-Platinen, jede 
100x100mm, 2-seitige Leitungsbahnen alle zusammen ganze 2$ ???
Wahnsinn.

> Aber steht dir natürlich auch frei, einen Controller jeglicher Art auf
> Lochraster mit 30 Analogeingängen zu verbauen....

War tatsächlich mein erster Gedanke - evtl. mit vorgeschalteten
Analog-Multiplexern (z.B. dem von Peda erwähnten 74HC4051, über die ich 
die Spannung am Abschlusswiderstand eines jeden 
Fenster-/Türkontaktkreises
an die Beinchen des MC führe.

Aber gut - modular wäre auch eine Idee - danke dafür!

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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Lu O. schrieb:
> Man bedenke, dass ein Haus 100 Jahre stehen soll und die Einbauten
> während dieser Zeit wenig Ärger bereiten sollten. Klapprige
> Fensterkontakte (weil sich etwas verzogen hat) können da viel Spaß
> bereiten. Auf jeden Fall gut dokumentieren und Leitungen dauerhaft
> beschriften.

Mein Freund ist da absoluter Perfektionist. Der Schaltschrank, wo
aktuell alle Leitungen enden, ist schon jetzt ein Meisterwerk -
zumindest nach meinem ersten Eindruck.

Deine Anmerkungen sind also völlig korrekt, aber in diesem Fall
definitiv unbegründet :-)

von Andreas S. (igel1)


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Andrew T. schrieb:

> Klar. sieh z.B. "word clock"

Guter Hinweis - leider fehlen auf der entsprechenden World-Clock 
Artikelseite hier im MC-Forum genau die interessanten Bilder der 
Frontplatte:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Word_Clock

>
>> - Eine eloxierte Metallscheibe mit Löchern wäre die 2. Alternative -
>> gut?
>
> wenn man industrial Style mag ja.
> Sieh auch da z.B. "word clock".

Yep - das hat mir schon einmal gute Anregungen gegeben.

> Milchhglas/Polycarbonat ist  m.M. schöner.

Finde ich eigentlich auch - muss aber mein Freund letztendlich 
entscheiden.

> Muss jeder  nahc seinen Vorleibne wählen.
> Acrylglas rauchfarben kommt auch gut.

Hätte ich etwas Angst vor dem Verkratzen - die Dingen wird direkt im 
Flur neben der Garderobe stehen.

>> - gibt es solche "LED-Matrix-Platten" in ca. DIN A4-Größe?
>
> Fachhandel schneidet dir das alles von A6 bis A0 nach Wunsch zu.
> Die Abdeckung dahinter mit Ausschnitt für LED: Künstlerkarton, im
> Papierfachhandel.

Hättest Du dazu vielleicht noch ein paar Links? (ich habe vermutlich 
falsch gesucht und bin nur bei Adafruit-ähnlichen LED-Matrizen 
gelandet).

> Der Rest ist Arbeit mit Cuttermesser, ruhige Hand, Stahlineal zum
> Anlegen -- und es sieht letzlich gut aus .-)

Wenn Du magst, könntest Du das gerne auch noch etwas näher erläutern.
Mit Glas-Basteln und der Mechanik hab ich's nicht so ...

> Wenn ich es richtig versteh was Du schreibst: Es existieren bisher nur
> Kontakt, die Alarmanlage kommt erst (ggfs.) später.

Völlig korrekt verstanden!

> Dann ist Esser, Alarmcom, Telenot in den Ausführungen von 1990 bis 200o
> eine empfehlenswerte Wahl, bei der man die Leitungen gut und ohne zuviel
> Aufwand abfragen kann.

Ah - danke auch für diesen wertvollen Hinweis.
Habe sogar noch eine alte TeleNot-Alarmanlage hier im Keller rumstehen.
Vielleicht wäre das ja ein 2nd Life für die Gute.

> gebraucht kostet eine Zentrale zw. 30€ und 150€ -- ebay ist Dein Freund.

Danke für die Hinweise.
Insbesondere die World Clock hat mir ein paar gute Impulse gegeben (z.B. 
einen LDR zu verbauen, damit ich die LEDs ja nach Umgebungslicht dimmen 
kann).

Viele Grüße

Andreas

von Andrew T. (marsufant)


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Jens M. schrieb:
> Das sind üblicherweise Kontakte mit 2 Widerständen (einer in Reihe,
> einer wird gebrückt), um Drahtbruch, Kurzschluss, Offen und Geschlossen
> erkennen zu können.

Andreas S. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>
>> Für eine professionelle Anlage (mit soweit mir bekannt 2x 4k7 oder 2x10k
>> im Kontakt) hätte ich einfach mal 12V angesetzt, plus 2k2 bis 4k7 im
>> Auswerter.
>
> Warum sprichst Du von 2x 4k7 oder 2x10k im Kontakt?
> Wird davon nur einer bei Kontakt gebrückt?
>
> Ich hatte Dich im 1. Post so verstanden, dass nur 1 Widerstand im
> Kontakt verbaut ist, der bei Kontakt gebrückt wird.
>
> Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr sehe ich ein, dass man
> mit 2 Widerständen (von denen im Falle eines Kontaktes nur einer
> gebrückt wird) auch bei geschlossenem Fensterkontakt einen zusätzlichen
> Kurzschluss im Kreis detektieren könnte.
>


Andreas, Du hast es nun verstanden!

von Andreas S. (igel1)


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Carsten-Peter C. schrieb:

> vielleicht ist auch ein kleiner Webserver interessant z.B. ESP oder
> Net-IO. Mit dem könnte man über eine Matrix die Kontakte abfragen und
> auf jedem z.B. Handy anzeigen. Vielleicht mit Zeitstempel der letzten
> Türöffnung, auch aus der Ferne. Mir würde eine Alarm-Led dann reichen.

Yep - diese Idee hatte ich ebenfalls, aber erst einmal muss das "Brot-
und Buttergeschäft" laufen - sprich: erst muss ich alle Zustände sauber
von den Tür- & Fensterkontakten ausgelesen haben und die LEDs an der
Auswertetafel (nennen wir's mal so) angesteuert haben.

Das mit den LEDs ist definitiv Pflicht, denn ich nehme an, dass mein
Freund vor dem Verlassen des Hauses nicht erst einmal die Handy-App
öffnen möchte, um einen Überblick über gegebenenfalls noch offene
Fenster zu erhalten.

Wenn man dann erst einmal unterwegs ist und einem dann einfällt,
dass man ggf. Fenster noch offengelassen hat, dann ist so ein
Webserver natürlich genau der richtige Ansatz.

Danke in jedem Fall für Deinen "Input".

Viele Grüße

Igel1

von Jens M. (schuchkleisser)


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Andreas S. schrieb:
> Warum sprichst Du von 2x 4k7 oder 2x10k im Kontakt?
> Wird davon nur einer bei Kontakt gebrückt?
>
> Ich hatte Dich im 1. Post so verstanden, dass nur 1 Widerstand im
> Kontakt verbaut ist, der bei Kontakt gebrückt wird.

Ja, einer ist fest in Reihe, der zweite wird gebrückt. Möglichst so das 
man nicht rankommt. Ergibt:
- 0 Ohm: Kabel ist defekt/kurzgeschlossen. Immer Alarm weil da ist was 
kaputt oder gefummelt worden.
- 10k: Der Kontakt ist zu, das Kabel ok. Alles Ruhig.
- 20k: Der Kontakt ist auf, das Kabel ok. Unscharf Ruhig, Scharf Alarm.
- Unendlich: das Kabel ist defekt, geschnitten, gerissen. Immer Alarm 
weil kaputt oder Sabotage.

Andreas S. schrieb:
> Werden da noch Kondensatoren und/oder Suppressordioden benötigt?

Mnja, das ganze sollte schon recht robust sein. Direkt auf einen 
3,3V-ADC würde ich da nicht gehen... ;)
Kondensatoren können aber die Kontakte festbrutzeln, wenn es keine 
Strombegrenzung gibt, und ja, auch 100n.

Andreas S. schrieb:
> Leuchttafeln können auf diese Weise ja auch lebenslange
> Freundschaften erhalten

Ja, möglich. Ich hab nur schon zu oft erlebt das einer einen Gefallen 
getan hat und ihm ist das dann etliche Jahre später auf die Füße 
gefallen, weil an sowas denken oft weder Spender noch Empfänger.

Andreas S. schrieb:
> Ist vermutlich eher oldschool, der Ansatz.

Jein.
Gerade wegen der langen Strippen ist ein gestecktes tauschbares Modul 
sinnvoll: kann man erweiterbar gestalten, und im Fehler(such)fall 
einfach mal tauschen oder bequem in der Werkstatt statt im fremden Flur 
löten.

Andreas S. schrieb:
> jede
> 100x100mm, 2-seitige Leitungsbahnen alle zusammen ganze 2$

Nur das erste Mal und ja.
Ist aber für den Service den die bieten auch mit normalen Preisen sehr 
günstig. Da lohnt es sogar, das Design an deren Material anzupassen, 
auch wenn das teilweise exotische Teile sind die man eigentlich nicht 
nehmen würde.

Andreas S. schrieb:
> War tatsächlich mein erster Gedanke - evtl. mit vorgeschalteten
> Analog-Multiplexern (z.B. dem von Peda erwähnten 74HC4051, über die ich
> die Spannung am Abschlusswiderstand eines jeden
> Fenster-/Türkontaktkreises
> an die Beinchen des MC führe.

Ich würde das digitalisieren einem robusteren Chip überlassen und nur 2 
Digitalsignale in den µC ziehen.
Es gibt ja nur die 4 Zustände oben, manchmal auch nur gut/schlecht.
Hat den Vorteil das man da evtl. auch mit Optokopplern arbeiten kann, 
wenn man will.

Andreas S. schrieb:
> Hätte ich etwas Angst vor dem Verkratzen - die Dingen wird direkt im
> Flur neben der Garderobe stehen.

Glas oder Blech. Beim Blech ist das Problem mit einer dauerhaften 
Beschriftung. Bei (zumindest einer Abdeckscheibe aus) Glas kann man die 
Beschriftung oder Zeichnung dahinter machen, dann kann Mann/Frau das mit 
Sidolin behandeln und Schrubben wenn einer einen Popel hinterlassen hat.
Plastik ist in ein zwei Jahren zerfummelt, Blech muss bedruckt oder 
beklebt werden, das fällt irgendwann ab, oder gefräst, das wird auch 
gern eine Dreckfalle.

von Lu (oszi45)


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Jens M. schrieb:
> Ich würde das digitalisieren einem robusteren Chip überlassen und nur 2
> Digitalsignale in den µC ziehen.

Genau! Eingänge sind manchmal Opfer von Überspannung. Eine weitere Frage 
ist, wie man Fehler behandelt. Ein paar DIL-Schalter  (in der Zentrale) 
um nicht alle Fenster tot zu schalten und eine zeitliche Begrenzung des 
Alarms sind auch zu überlegen.

von Ralf S. (cmyk61)


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Hallo zusammen,

zunächst einmal würde ich das Projekt segmentieren.

Leitungen
Im Bereich Fernmeldeanlagen/Alarmanlagen verwendet man üblicherweise 
0,6mm oder 0,8mm Leitungen. Im Profibereich legt man diese auf 
LSA-plus-leisten im Schaltschrank.
Die Weiterschaltung kann per Rangierdrähte auf die Sammelplatinen 
erfolgen.

Sammelplatinen
Hier kannst Du dann ausprobieren was für Deinen Fall am geeigneten ist. 
Tatsächlich würde ich 8 Eingangs-Signale muxen und dann auf die 
Auswerte-Elektronik, auf den Microcontroller, Raspberry, Arduino etc 
weiter leiten.

Ausgabe
Einzelne LEDs war gestern.
Ich war vor 40 Jahren am Umbau einer Schautafel für die Brandmeldeanlage 
in einem großen Versicherungsgebäude beteiligt. Der Aufwand ist schon 
immens. Vor allem wenn Du planst optische Gimmicks zu verbauen.
Warum dann nicht das ganze auf einem Flatscreen/Touchscreen darstellen?
Damit hast Du alle optischen Gimmicks, die der Phantasie entspringen, 
zur Verfügung. Animationen, Blinken, Warnanzeigen, Schrift bis hin zum 
livebild kannst Du hier einbinden.
Und natürlich auch mehrere Monitore an relevanten Stellen installieren. 
Die Datenübertragung zum Monitor über eine LAN-Leitung. Und der 
Erweiterungsaufwand ist dann nur noch minimal.
Erweitern kann man das dann auch noch mit einer Weiterleitung an alle 
Rechner in house.
Und natürlich sind noch andere Infos auf dem Display darstellbar: 
Wetter, Temperatur, Bildergalerie... Grundriss

Steuerung
Auch hier ein Raspi oder ein ausgedientes Notebook - alles ist möglich.

USV
Eine solche Anlage braucht eine Notstromversorgung damit Alarme auch bei 
Netzausfall erkannt, ausgewertet und weitergeleitet werden können.

Alarmausgabe und -weiterleitung
Sirene, Rundumleuchte, weiterleitung über ein Smartphone, übers Internet 
mit Backup

Abschreckung und Fahndung
Es gibt Substanzen die bei UV leuchten und schwer entfernbar sind - 
wahrscheinlich auch in Spraydosen.

Halte uns mal auf dem laufenden

Gruß
Ralf

p.s. natürlich sollte man auch überlegen, wie man das Objekt für einen 
potentiellen Einbrecher uninteressant macht:
a) Aufwand zu groß und zu gefährlich
b) hier gibts nichts zu holen
c) keine Fluchtmöglichkeit

: Bearbeitet durch User
von Uuu B. (hansdampf2)


Angehängte Dateien:

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gelb: gekippt, rot: offen, grün: zu
Nur zur Anregung...

: Bearbeitet durch User
von Ralf S. (cmyk61)


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Uuu B. schrieb:
> gelb: gekippt, rot: offen, grün: zu
> Nur zur Anregung...

ich würde grün lediglich gedämpft darstellen und nicht noch zusätzlich 
gelb für "fast-Alarm" verwenden. Dann würde nämlich rot viel besser 
auffallen. Ansonsten hat man ein unübersichtliches Farbmuster und muss 
erstmal nachdenken - Bei Stress kann man das keinesfalls brauchen.

Beispiel: Bremslicht am Auto macht man ja auch nicht grün wenn die 
Bremse nicht gedrückt ist. Dafür fällt rot sofort, ohne nachzudenken ins 
Auge

Ich würde auch noch einen Testtaster vorsehen. Damit kann man zB 
gekippte Fenster besser darstellen.

Gruß
Ralf

von Jens M. (schuchkleisser)


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Eine Sammellampe, die den höchsten Level anzeigt, also
- nur dann grün ist wenn alle grün sind
- nur dann gelb ist wenn es nur grüne und gelbe gibt
- und rot ist, wenn es mindestens einen roten gibt.

von Andreas S. (igel1)


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Jens M. schrieb:

> Ich würde das digitalisieren einem robusteren Chip überlassen und nur 2
> Digitalsignale in den µC ziehen.
> Es gibt ja nur die 4 Zustände oben, manchmal auch nur gut/schlecht.
> Hat den Vorteil das man da evtl. auch mit Optokopplern arbeiten kann,
> wenn man will.

Danke, Jens M., ein weiteres Mal für Deine guten Tipps!

Könntest Du den oben zitierten Tipp noch etwas weiter ausführen?
Meinst Du, ich soll die Tür-/Fensterschleifen direkt auf die IR-Diode 
jeweils eines Optokopplers führen?

Das ginge zwar, aber dachtest Du, dass ich dann per Optokoppler 4 
Zustände übertragen soll?  Ich müsste dann die eher seltenen und 
teureren linearen Optokoppler verwenden. Bei denen las ich, dass es mit 
der Temperatur- und Alterungsbeständigkeit nicht so weit her ist.

Außerdem benötigen Feld-, Wald-, Wiesentypen ziemlich viel Strom (50mA), 
was sich bei 30 Fenster- und Türkontakten ganz schön summiert.
Oder habe ich Dich missverstanden?

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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Jens M. schrieb:
> Eine Sammellampe, die den höchsten Level anzeigt, also
> - nur dann grün ist wenn alle grün sind
> - nur dann gelb ist wenn es nur grüne und gelbe gibt
> - und rot ist, wenn es mindestens einen roten gibt.

Yep - das mit der Summenanzeige ist sicherlich eine gute Idee.
Wird eingeplant.

von Andreas S. (igel1)


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Uuu B. schrieb:
> gelb: gekippt, rot: offen, grün: zu
> Nur zur Anregung...

Hmmm - ganz ehrlich:
Deine Schaltung habe ich leider nicht verstanden.

Was sollen die 4 Schalter simulieren/bedeuten?

Wie willst Du aus einer grünen LED bei unterschiedlichen Strömen andere 
Farben als grün herausbekommen?

Viele Grüße

Igel1

von Frank G. (frank_g53)


Angehängte Dateien:

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Andreas S. schrieb:
> Was meint Ihr zur Milchglasscheibe? Scheinen da die LEDs gut durch?

Mit Sicherheit. Ich hatte zuletzt Papier für eine Anzeige benutzt, weil 
man das bedrucken kann.

von Andreas S. (igel1)


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Ralf S. schrieb:
> Abschreckung und Fahndung
> Es gibt Substanzen die bei UV leuchten und schwer entfernbar sind -
> wahrscheinlich auch in Spraydosen.
>
> Halte uns mal auf dem laufenden

Unbedingt - mir ist gerade beim ersten Alarmtest so eine 
UV-Leuchtsubstanz-Dingsbums-Dose explodiert und jetzt leuchtet der ganze 
Hobbyraum (inklusive meinereiner)

Was habe ich nur falsch gemacht, als ich auf Deinen Rat hörte?  ;-)

Viele Grüße

Igel1


PS: @Ralf S.: bitte sieh mir diesen kleinen Spaß nach ...

von Andreas S. (igel1)


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Frank G. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Was meint Ihr zur Milchglasscheibe? Scheinen da die LEDs gut durch?
>
> Mit Sicherheit. Ich hatte zuletzt Papier für eine Anzeige benutzt, weil
> man das bedrucken kann.

Cooles Projekt!

Genau so eine Müllabfuhr-Terminanzeigen-Idee hatte ich auch schon einmal 
- aber es blieb (wie so oft bei mir) bei der Idee.

Hast Du das bedruckte Papier dann hinter eine Glasscheibe gepackt?
Hast Du Dein Projekt hier im Forum irgendwo beschrieben - würde mich 
tatsächlich interessieren.

Viele Grüße

Igel1

von Ralf S. (cmyk61)


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Andreas S. schrieb:
> PS: @Ralf S.: bitte sieh mir diesen kleinen Spaß nach ...

aber immer doch - das Leben ist so ernst, da kommt ein kleiner Spass 
sehr gelegen :-)

Gruß
Ralf

von Jens M. (schuchkleisser)


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Andreas S. schrieb:
> Oder habe ich Dich missverstanden?

Ja, offensichtlich.
Ich würde an deiner Stelle ein Basisboard bauen, das die einmaligen 
Komponenten enthält, also die Spannungsregelung, den Prozessor und das 
Display.
Das hätte dann einen Sack Eingänge, z.B. via Schieberegister, die an den 
Transistoren vin Optokopplern sitzen.
Wenn man Strom sparen will, macht man noch ein Steuersignal dran, das 
die Schleife abschalten kann, aber das hat halt Auswirkungen auf die 
Auswertung. Spart aber auch nicht wirklich Strom, durch eine Schleife 
gehen ja nur wenige mA, selbst bei 100 Schleifen sind das nur ein oder 
zwei Watt, und die Abschaltung via Optokoppler braucht statt 
Schleifenstorm halt Optostrom, macht ja auch keinen Sinn.

Und die gehen auf etliche Sockel, auf denen jeweils 2-3 Bits ankommen, 
Plus 12V, Masse, 2-3x Optokoppler-LED.
Auf die Sockel steckt man ein Modul, das jeweils eine Schleife aus einem 
Kontakt bedient und über die zwei Optokoppler die 4 Stati signalisiert.

Die Optos arbeiten digital, also ganz normale, aber ich würde welche mit 
Darlington nehmen, die haben ein geileres CTR.

Wenn man eine coole Auswertung bauen kann, kommt man mit 2 Bits aus, 
macht man sich's einfach, sinds halt 3 Bits (und Komparatoren).

von Lu (oszi45)


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Jens M. schrieb:
> Wenn man Strom sparen will, macht man noch ein Steuersignal dran, das
> die Schleife abschalten kann,

Könnte man. Steile Impulse machen jedoch auch Oberwellen, die man nicht 
im ganzen Haus haben möchte. Außerdem sterben auch manchmal LEDs im 
Optokoppler. Deswegen Eingänge "wartungsfreundlich" aufbauen. Außerdem 
würde ich die Stromversorgung der Fensterkontakte unabhängig von der ZE 
machen, um Schaden durch Blitz od. Fremdeinspeisung von der Anlage 
möglichst fernzuhalten.

von Frank G. (frank_g53)


Angehängte Dateien:

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Andreas S. schrieb:
> Hast Du das bedruckte Papier dann hinter eine Glasscheibe gepackt?

Ja, siehe Foto. in dem Gehäuse war mal eine 7-Segment-Uhr.

Andreas S. schrieb:
> Hast Du Dein Projekt hier im Forum irgendwo beschrieben - würde mich
> tatsächlich interessieren.

Nein, es ist kein fertiges Projekt. Eher eine Spielwiese, um 
verschiedene Ideen zum Thema Smart-Home mal auszuprobieren.

Ich beschreibe kurz die Funktionsweise:
Kommune stellt den Abfallterminkalender als Download zur Verfügung.
Diese Datei importiere ich in meinen Google-Kalender.

Im Keller läuft ein Laptop als *Homeassistant*-Server 
https://www.home-assistant.io/
Darin sind diese Erweiterungen vorhanden:
Google-Kalender : Auslesen der Müllabholtermine.
ESP-Home https://esphome.io/index.html: Einbinden von ESP32-Modulen 
für Dateneingabe (Sensoren...) oder Datenausgabe (Visualisierung, 
Relais, ..)
Node-Red https://nodered.org/ : Visuelle Programmierung der 
Automationen. Nicht zwingend notwendig, aber als 
Gelegenheitsprogrammierer doch hilfreich.

Hardware:- ESP32, Adressierbare LED WS2812B, Spannungswandler 12V -> 5V, 
3D-gedruckte Platinenhalter.

Wie das im Detail funktioniert findest du u.a. hier:
https://www.ingos-home-assistant.de/projekte/m%C3%BCllkalender/

Aber auch der digitale Wahnsinn hat seine Tücken: Der Müllkalender der 
Stadt war Anfang des Jahres fehlerhaft... oder nach updates 
funktionieren die ESP nicht mehr so wie sie sollen.

Auf dem Board ist noch Platz für die Darstellung des Strom- und 
Wasserverbrauches, Hochrechnung auf den Jahresverbrauch und dessen 
Kosten, Spielereien wie "Die Waschladung hat jetzt 50ct gekostet"....

Einfach um ein wenig Transparenz für die übrigen Bewohner im Haus zu 
schaffen und es macht Spaß, verschiedene Visualisierungen mal 
auszuprobieren.

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