Ich wollte statt eines Widerstandes zur Strombegrenzung meiner LEDs eine Konstantstromquelle nehmen, da der Widerstand ja unnötig Wärmeverluste mit sich bringt, also habe ich ein wenig gestöbert und entsprechende Schaltungen hier und im Kompendium gefunden. Leider weiss ich nicht, warum der NMOS in LT Spice eine Verlustleistung von > 6,78 Watt anzeigt. Meine NMOS gibt es in LTSpice leider nicht. R4 in der Schaltung sollte ein NTC sein, der bei zuviel Wärme den Strom reduziert. Wäre schön, wenn sich das jemand ansehen könnte und ein paar Tips geben könnte, ob das so überhaupt durchdacht ist, oder für die Tonne. Falls für die Tonne, bitte ein paar Verbesserungsvorschläge oder Links, die mir weiterhelfen. MfG
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Da liegt ein Missverständniss vor: Jede Konstantstromquelle, die linear arbeitet wird genauso viel Leistung verbrennen wie ein Widestand. Da spielt es keine Rolle, ob FET, Bipolartransistoren oder Widerstände genutzt werden. Das kann man lösen, indem man Schaltregler verwendet. Es gibt spezielle für den Einsatz mit LED, die im Prinzip Konstantstromquellen sind. Beispiele: Step-down: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3402.pdf?ts=1707654103986&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.ti.com%252Fproduct%252Fde-de%252FLM3402 Step-Up: https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/fan5333b-d.pdf
Fred F. schrieb: > Leider weiss ich nicht, warum der NMOS in LT Spice eine Verlustleistung > von > 6,78 Watt anzeigt. Geauso viel würde am Vorwiderstand am selben Arbeitspunkt auch anfallen. Du hast da lediglich einen "geregelten Halbleitervorwiderstand" gebastelt. > da der Widerstand ja unnötig Wärmeverluste mit sich bringt Wenn du die Verlustleistung nicht haben willst, dann brauchst du einen Schaltregler, der als *getaktete Konstantstromquelle* arbeitet.
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Fred F. schrieb: > oder für die Tonne Die Beschaltung des TL431 ist Blödsinn, so stellt der nie eine Referenzspannung ein. U1 ist überflüssig.
Arno R. schrieb: > Die Beschaltung des TL431 ist Blödsinn, so stellt der nie eine > Referenzspannung ein. U1 ist überflüssig. Alle OPV sind überflüssig ;-) TI gibt einen guten Vorschlag.: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl431.pdf?ts=1707640081546&ref_url=https%253A%252F%252Fsearch.ukr.net%252F Siehe Figure 10-15, "precision constant current sink". Diese Schaltung habe ich schon oft für LED kleiner und mittlerer Leistung benutzt- bis 1-2W oder so ist das oft ausreichend, was heute fast alle Dinge wie Anzeigen etc. abdeckt. Am Besten einen LMV431 nutzen, der spart mit 1,24V Feedback Spannung ein: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lmv431.pdf?ts=1707573227550 Im Normalfall sollten alle OPVs hinfällig sein, der TL431 kann das auch so. Muss man halt kucken, wie man mit dem Basisstrom hinkommt.
Ok, zu "getaktete Konstantstromquelle" habe ich im Netz diese Schaltung gefunden. Wenn das ok wäre, würde ich die nachbauen. Laut Datenblatt kann der LM2575HV bis 63 Volt: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2575-n.pdf Nur mit dem Strom bin ich mir nicht sicher. Wieviel kann der ab ?
Fred F. schrieb: > Nur mit dem Strom bin ich mir nicht sicher. Wieviel kann der ab ? https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2575-n.pdf "Specified 1A Output Current"
Fred F. schrieb: > Ich wollte statt eines Widerstandes zur Strombegrenzung meiner LEDs eine > Konstantstromquelle nehmen, da der Widerstand ja unnötig Wärmeverluste > mit sich bringt Humbug. Die Warmeverluste sind bei einer linear getegelten Konstantstgomquelle exakt dieselben, nur Konstantstromschaltregler sind effektiver, lohnen aber für 1 LED nicht. Ganz nebenbei ist dein TL431 falsch beschaltet, der OpAmp der den MOSFET steuert wurde schwingen weil trotz kapazitiver Belastung keinerlei Kompensation vorhanden ist, und der andere OpAmp ist bei korrekter Lösung überflüssig. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8 Fred F. schrieb: > Ok, zu "getaktete Konstantstromquelle" habe ich im Netz diese Schaltung > gefunden Nun, es ist sicher nicht die einzige unter den ungefähr zehntausend, aber eine der schlechtesten mit 30 Jahre altem Chip. Wie wäre es mit dem: https://4donline.ihs.com/images/VipMasterIC/IC/DIOD/DIOD-S-A0001839395/DIOD-S-A0001839395-1.pdf
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Michael B. schrieb: > Nun, es ist sicher nicht die einzige unter den ungefähr zehntausend, > aber eine der schlechtesten mit 30 Jahre altem Chip. Die wird ihren Zweck schon erfüllen. Der alte Chip hat den Vorteil, mit nur 52kHz recht langsam zu schalten, was die Ansprüche an das Layout in Grenzen hält. Man erkauft sich das halt mit großen Bauteilen. Ansonsten greift man halt z.B. zum LM3402. Michael B. schrieb: > Wie wäre es mit dem: > https://4donline.ihs.com/images/VipMasterIC/IC/DIOD/DIOD-S-A0001839395/DIOD-S-A0001839395-1.pdf Das dürfen wir nicht sehen: "Forbidden You don't have permission to access /images/VipMasterIC/IC/DIOD/DIOD-S-A0001839395/DIOD-S-A0001839395-1.pdf on this server."
ArnoNym schrieb: > Das dürfen wir nicht sehen: Hmm, da war irgendwas nach dem Fragezeichen doch wichtig. Es war der ZXLD136.
Sieht auch gut aus und kostet sogar 10 Cent weniger, obwohl 3 € auch nicht wenig sind.
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Das geht sogar mit dem NE555. Wenn man mal die Restbestände aufbrauchen möchte. https://www.led-treiber.de/html/getaktete_treiber.html
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Thomas B. schrieb: > Das geht sogar mit dem NE555 Die anderen haben sich wenigstens Mühe gegeben, Losungen für die 24-40V vorzuschlagen, die Fred sucht. Dir ist irgendwie alles scheissegal.
Michael B. schrieb: > Die anderen haben sich wenigstens Mühe gegeben, Losungen für die 24-40V > vorzuschlagen, die Fred sucht. > > Dir ist irgendwie alles scheissegal. Kannst doch drei in Reihe schalten ;-)
Wie ist das mit dem Adj.-Anschluss ? Da steht ja maximal 2,5 Volt, da kann ich doch das Teil nicht so anschliessen wie auf dem zweiten Bild, sonst qualmt das doch. Eine Zenerdiode mit einem Spannungsteiler dahinter, oder einen Stepdown ?
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Fred F. schrieb: > Wie ist das mit dem Adj.-Anschluss ? Damit kNn man den Strom regeln, aka die Helligkeit dimmen. Brauchst du scheinbar nicht. > Da steht ja maximal 2,5 Volt, da kann ich doch das Teil nicht so > anschliessen wie auf dem zweiten Bild, sonst qualmt das doch. Wieso kommst du darauf, dass die Schaltung im Datenblatt qualmt ? Meinst du nicht, dass der Hersteller des Chips besser versteht was er gebaut hat als du ? > Eine Zenerdiode mit einem Spannungsteiler dahinter, oder wie ? Es steht so eine ausfuhrliche Beschreibung im Datenblatt: Multi-function On/Off and brightness control pin: • Leave floating for normal operation.(VADJ = VREF = 1.25V giving nominal average output current IOUTnom = 0.2V/RS) • Drive to voltage below 0.2V to turn off output current • Drive with DC voltage (0.3V < VADJ < 2.5V) to adjust output current from 25% to 200% of IOUTnom • Connect a capacitor from this pin to ground to set soft-start time. Soft start time increases approximately 0.2ms/nF
Eben, wenn ich schon 3 € zahle, hätte ich dann doch gerne, dass ich den Strom regeln kann, kühl auf 400 - 700mA und z.B. einen NTC/PTC damit der Strom bei Hitze gedrosselt wird.
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Fred F. schrieb: > Eben, ich hätte dann doch gerne, dass ich den Strom regeln kann, > kühl auf 400 - 700mA und z.B. einen NTC/PTC damit der Strom bei Hitze > gedrosselt wird. Dann bau da einen Spannungsteiler davor der kalt 1.2V und warm 0.8V liefert oder vielleicht tut es auch ein hochohmiger 470k NTC von ADJ nach GND.
Fred F. schrieb: > Eben, wenn ich schon 3 € zahle, hätte ich dann doch gerne, dass ich den > Strom regeln kann, kühl auf 400 - 700mA und z.B. einen NTC/PTC damit der > Strom bei Hitze gedrosselt wird. Was für 'ne Hitze? Was Fertiges kommt nicht in Frage? (Kann natürlich sein, dass die Fix-und-fertig-Lösung mit fünf Anschlussbeinchen dann nochmal 3€ extra kostet.)
Ralf G. schrieb: > Was für 'ne Hitze? Die LEDs sind in einem wasserdichten Gehäuse, weshalb ich nicht für Frischluft sorgen kann. Sie haben zwar eine Kühlfläche aus Alu und sind mit Wärmeleitkleber auf ein Kühlblech geklebt, aber mit der Zeit wird doch alles ziemlich warm. Was meinst du mit Fix-und-fertig-Lösung ?
Fred F. schrieb: > Was meinst du mit Fix-und-fertig-Lösung ? Na vorn Spannung rein und hinten Strom raus. Alles im handlichen Gehäuse. Z.B.: https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&nbc=1&q=ldd
Ach so, ne, ich will ja soviel wie möglich selber basteln. Ich guck mal, wie weit ich komme, etwas für den Adj. zu machen. Einen 500k-Ohm NTC hätte ich sogar noch rumliegen. Mit einem LMC555 liesse sich die PWM doch bestimmt auch erzeugen, oder ?
Moin, ich habe weniger gute Erfahrungen mit einer getakteten und gedimmten Konstantstromquelle gemacht. Egal ob selbstgebaut oder fertig gekauft. Das Problem waren flackern bzw. unruhiges Licht besonders bei kleinen Helligkeiten. Ich nutze ein einstellbares Hutschienennetzteil mit einem kleinen Vorwiederstand pro Strang. Die LEDs schalte ich mit einem Mosfet und PWM. Andere mögen da erfolgreicher sein, aber das funktioniert bei mir gut. Gruß Carsten
Ich habe mir mal diesen Artikel reingelesen: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pwm555.htm Es sollte kein Problem sein mit mehreren kHz zu takten. Die Helligkeit soll eh nur bei höheren Temperaturen gedimmt werden. Oder wo und wie hast du die Probleme des flackerns ? Die würde ich natürlich gerne von Anfang an minimieren wollen.
Hallo, das PWM- Signal und der Takt der KSQ können sich „überlagern“ und unschöne „Misch- Effekte“ ergeben. Jeder ATtiny o.Ä. liefert ein viel besseres PWM als ein 555. Deshalb würde ich immer einen uC vorziehen. Vorzugsweise mit 16Bit HW-PWM. Unser Auge sieht die Unruhe des Lichtes besonders gut. Viel Erfolg Carsten
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