Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lichtorgel rgb Mikrofon Problem


von Juan C. (juan_c)


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Guten Abend
Nach den ich zeit tagen am suchen bin,
Sufu Google YouTube und alles mögliche,
finde ich nichts was mir weiter hilft.
Habe diese Lichtorgel von Whadda gekauft und zusammen gebaut
alles ok bis dahin.
leider ist aber das eigebautes Mikrofon nicht sensibel genug,
Musik muss sehr laut sein damit es auch richtig funktioniert
nun meine frage,
kann man den Mikrofon ausbauen und ein Line in daraus machen?
so das ich den Line out von mein Verstärker nutzen kann
leider sind meine Elektronik Kenntnisse nicht so groß wie ich gerne 
hätte,
ich hoffe ihr könntet mir helfen.
Schaltplan ist dabei
Riesen Dank in Voraus

Gruß Juan

: Bearbeitet durch User
von Achim M. (minifloat)


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Hallo,

Juan C. schrieb:
> Schaltplan ist dabei

Wäre hilfreich, wenn du den Schaltplan hier anhängen könntest oder 
verlinkst.

mfg mf

von Juan C. (juan_c)


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habe leider nur der Diagramm
Sorry
Hier die Seite von Hersteller
manuals.whadda.com/article.php?id=1226
kann leider nur in 30 Minuten tackt schreiben

von Juan C. (juan_c)


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habe vergessen zu sagen das es mir egal ist ob nur ein Kanal 
angeschossen wird,
wen es mit 2 geht dann ok

: Bearbeitet durch User
von Klaus (habnix)


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Der Widerstand R9 100K ist zu groß bemessen. Ich würde den Wert auf 10K 
verkleinern.

von Carypt C. (carypt)


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Scheint so, als könne man mit RVV10 die Signalgröße anpassen.
Und im Punkt C2 könnte man vielleicht einen Linepegel einschleusen (über 
einen koppelkondensator), oder was ? (Vorsicht wegen der 12 V)

von Juan C. (juan_c)


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Guten tag
Habe R9 getauscht gegen 10k
hat nur das verhalten von licht beeinflusst
alle gingen fast gleich an und aus
am Mikrofon hast sich aber nichts geändert
habe wieder gegen 100k getauscht

Carypt
was ist ein rvv10?
kannst du mir vielleicht ein kleines Diagramm oder so machen?
wie gesagt sind meine Kenntnisse nicht so groß

Danke an beide

von Carypt C. (carypt)


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Sorry, da müßte ein Potentiometer RV10 sein, ich habe mich verschrieben, 
wo es vom Mikrofonverstärker zu den Lichtreglern geht. Da könnte man mal 
dran drehen, ob mehr Lichtorgel passiert. (ungefährlich)
So schlau bin ich in Elektronik auch nicht, daß ich dir was vormachen 
kann.
der mikrofonverstärker wird mit 12V betrieben, diese will man eigentlich 
nicht in den geplanten Lineout zurückspeisen, deshalb bräuchte man 
entweder einen Spannungsteiler zum einspeisen (Spannungsreduktion) oder 
aber über einen kleinen Koppelkondensator. zb sind auch C1 und C2 sowie 
C7 (am Mikrofonverstärker  Koppelkondensatoren), der Kondensator soll 
nur Wechselstrom (Musik) durchlassen.
Hinter dem C2 des Mikrofonverstärkers an die Basis des Transistors T2 
bc547 könntes du über einen kleinen Reihenkondensator (vielleicht auch 
100 nF) den Lineout-plus deiner Musikquelle halten und schauen ob das 
klappt. Keine Garantie. Kannst auch warten bis ein Experte hilft.

von Michael B. (laberkopp)


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Juan C. schrieb:
> man den Mikrofon ausbauen und ein Line in daraus machen?
> so das ich den Line out von mein Verstärker nutzen kann

Speise dafür vor C7 ein und lass den Mikrophonverstärker weg.

Die ganze Schaltung ist aber übel.

R9 zu gross wurde schon angesprochen.

Die Schaltung streut auch je nach Bauelementexemplar stark. Für gute 
Performance muss man die Bauelementwerte anpassen.Fangen wir mal beim 
Mikrophonverstärker an:

Ersetze R9 durch einen Widerstand, so dass die Spannung über dem 
Mikrophon ungefähr gleich hoch wie über R9 ist, so 2k Ohm. Ersetze dann 
R1 so dass die Spannung an ZD4 ca. 6V beträgt, ca. 3k9. Ersetze dann ZD4 
durch einen 47uF Elko.
Ersetze R22 so dass die Spannung über R23 ca. 6V beträgt.
Ersetze R24 so dass die Spannung über RV1 ca. 6V beträgt.

Vielleicht ist dann das Mikrophon empfindlich genug.

Und kaufe demnächst nicht mehr solchen Schrott bloss weil er billig ist. 
Die Endstufen müsste man nämlich ähnlich überarbeiten.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Du kannst C2 einseitig abtrennen vom Kollektor der Vorstufe und da 
Linepegel einspeisen. Das kann ein wenig verzerren, was für die 
Lichtorgel nicht so schlimm ist. Am Poti RV1 dann den Pegel passend 
einstellen, so daß es schön flackert. Erwarte von den Frequenzweichen 
nicht zu viel, sehr trennscharf sind die nicht.
Wenn du beide Kanäle verwerten willst, mixt du sie vor C2 mit 2 
Widerständen von z.B. 10kOhm zusammen.
1
Links
2
>-----|===|----+---> C2
3
       10k     |
4
Rechts         |
5
>-----|===|----+
6
       10k
Masse von Quelle und Lichtorgel verbinden nicht vergessen. Aber die 
Lichtorgel muss ein richtiges Netzteil haben und keines ohne 
Netztrennung.
Warum die Jungs überall 15V Z-Dioden verbauen, obwohl diese Spannung nie 
erreicht wird, bleibt ihr Geheimnis.

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Firma: HZB) (analog_art)


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Oder so wie im Bild.

Und die drei 100kOhm zusätzlich kleiner machen, könnte die 
Empfindlichkeit noch etwas erhöhen.

Ich fand bei solchen Lichtorgeln immer unschön, das bei leisen Stellen 
alles ausgeht und man im Dunklen steht - da hilft dann eine ausgewertete 
ODER -Schaltung - wenn keine LED an ist, dann geht eine viertes 
"Notlicht" an.

Oder komplizierter, aber auch viel schöner: eine Pegelautomatik, die 
hilft auch die Pegelunterschiede innerhalb und zwischen Songs 
auszugleichen.
Und das vierte Licht für Dunkel noch dazu, dann erst ist das wirklich 
Praxistauglich.

von Juan C. (juan_c)


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Gutem Abend an alle
Matthias
was bedeutet, Aber die
Lichtorgel muss ein richtiges Netzteil haben und keines ohne
Netztrennung
Ich benutze ein universal Netzteil 12v 5Ah,
kann die Maße von licht Orgel und Verstärker einfach so mit einander 
verbunden werden?
finde dein Vorschlag am besten
kein großes aufwand, meine Augen sehen nicht mehr so gut um Leiter 
Platen zu trennen

Riesen Dank an ALLE

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Juan C. schrieb:
> Ich benutze ein universal Netzteil 12v 5Ah,

Das ist ok. Dann kannste ohne Gefahr basteln.

von Holger R. (holgerr)


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Die Schaltung ist grauenvoll.
Die Basis-Anschlüße von T3/T4/T5 müßten ganz leicht vorgespannt werden.
Der Mikro-Verstärker mit T1/T2 ist grauenvoll.
Keine Temp-Kompasion
und falsche Arbeitspunkt Einstellung und Stabilisierung.
R22/R24 sind viel zu hoch, das kann keine vernüftige Verstärkung 
ergeben.
HolgerR

von Carypt C. (carypt)


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Die Masseverbindung, hmmm, wäre schöner wenn die Spannungsversorgung 
geerdet wäre. Dann ja, ansonsten hat man ja manchmal recht hohe 
Spannungen am Netzteil, was man mit dem Phasenprüfer-leuchten sehen 
kann. Aber es geht auch ohne Masseverbindung, einfach nur den Pluspol 
anlegen. Dann gibt es auch hoffentlich keine Brummschleife.

von Michael (synchronmotor)


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Holger R. schrieb:
> Die Schaltung ist grauenvoll.
ganz so schlimm ist es nicht, da gibt es schlimmeres
> Die Basis-Anschlüße von T3/T4/T5 müßten ganz leicht vorgespannt werden.
müssen sie nicht, wenn das Ansteuersignal ausreichend groß ist.
> Der Mikro-Verstärker mit T1/T2 ist grauenvoll.
> Keine Temp-Kompasion
> und falsche Arbeitspunkt Einstellung und Stabilisierung.
T1/T2 ist jetzt nicht unbedingt grauenvoll, denn es gibt sehr wohl eine 
Temp-Kompensation und der Arbeitspunkt ist nicht grundsätzlich falsch 
eingestellt und der Arbeitspunkt wird sogar stabilisiert.
Das ganze nennt sich Arbeitspunkteinstellung durch 
Spannungsgegenkopplung.
Wurde früher mal als Transistorgrundschaltungen gelehrt.
> R22/R24 sind viel zu hoch, das kann keine vernüftige Verstärkung
> ergeben.
Auch das ist nicht richtig. Grundsätzlich stimmt stimmt die 
Dimensionierung schon. Es kommt auf das Verhältnis von Kolletor- zu 
Basisvorwiderstand an und das ist hier nicht grundsätzlich falsch.

> HolgerR

Zugegeben, das ist kein HiFi Vestärker mit 0,1% Klirrfaktor, aber das 
braucht man hier auch gar nicht. Allerdings macht der Verstärker auch 
bei einem Line Signal Sinn, denn der Benutzer will ja eben nicht die 
ganze Straße beschallen. Ein Einkoppeln des Line Signals hinter dem 
Vestärker wird deshalb nicht ausreichen. Deshalb mein Vorschlag es so zu 
machen:

Ein Line Ausgang bringt bei Vollaussteuerun 0dB (0,775V) was man so in
etwa braucht, um die Transistoren dazu zu bewegen die LEDs zum funkeln
zu bringen.
Da er ja nicht so extrem aufdrehen will, wird der Linepegel hinter dem 
Verstärker nicht reichen. Daher einfach das Mikrofon und R9 entfernen 
und ein Potentiometer (10k) an den Line klemmen und den Schleifer des 
Poti an C1 anschließen. Mit dem Poti kannst du dann den Line Pegel so 
einstellen, dass der Verstärker nicht übersteuert (die LEDs bei 
kleinstem Pegel schon loslegen) und dann wie bisher mit den bestehenden 
Potis das Ding nach deinen Wünschen einpegeln.
Dann sollte das auch für Zimmerlautstärke passen.

Viel Spass

von Juan C. (juan_c)


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Wieder mall ein Dankeschön an alle
habe vergessen zu sagen was mein vorhaben ist
das öffnet eine große Sicht der Dinger
meine Idee ist es an meine Lautsprecher,
kleine Led Strahler einzubauen
vermute mal erst oben, weiß aber noch nicht ob ich sie links, recht oder 
unten einbaue.
deswegen reichen mir auch Led´s mit 12v
oder Led streifen
soll auch nur mit der Music laufen und nicht mit Geräusche von der 
Umgebung
deswegen Line in

von Rainer W. (rawi)


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Lothar schrieb:
> Oder komplizierter, aber auch viel schöner: eine Pegelautomatik, die
> hilft auch die Pegelunterschiede innerhalb und zwischen Songs
> auszugleichen.

Du erwartest von einer Billigschaltung aus den 80er Jahren etwas viel. 
Immerhin wurde die Ausgangsstufe von 220V und TRIACs auf MOSFETs für 
Power-LEDs umgestellt.

Zum ersten Lernen zum Thema Analogfilter und Signalpegel/NF-Verstärkung 
ist die Schaltung aber immer noch gut.

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Firma: HZB) (analog_art)


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Hallo Rainer,

nein, das erwarte ich ja gar nicht.
Erstmal ist das Lernen der Grundlagen dran.
Und dafür ist die Schaltung wirklich gut.

Und dann kann man weiterlernen... mit dem Pausenlicht- das geht am 
einfachsten.

Und dann mit einer Pegelautomatik (schon viel anspruchsvoller) - die 
dann auch hilft nicht die ganze Straße beschallen zu müssen.

Mein allererstes Bastelprojekt war ein 1W-Verstärker mit AC187/188 in 
der Endstufe und dann kamen auch irgendwann Lichtorgeln... Von daher 
kenne ich das, damit Unzufriedensein, aus persönlicher Erfahrung.

Man lernt und das ist das Wichtigste. Es muss keine geniale 
Superschaltung sein, am Anfang.



(Nur die 15V-Z-Dioden an den Gates sind bei 12 V Speisespannung wirklich 
sinnfrei, wie Mathias ja auch schon erkannt hat - mit dem 
Spannungsteiler 680/1kOhm würde den Fets bis 25,2 V Speisespannung 
sowieso nichts passieren.)

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