Hallo Funkfreunde, ab und zu schaue ich bei Ebay mal, was es gerade an Vakuum-Drehkondensatoren (zum Magnetloop-Bau) gibt, und nun habe ich gerade einen von Jennings entdeckt, der statt des üblichen Glasgehäuses eines scheinbar aus Keramik besitzt: https://www.ebay.de/itm/186219359195 Kennt sich hier jemand damit aus, ob solch eine Keramikvariante irgendwelche technischen Nachteile gegenüber Glas mit sich bringt? Also abgesehen von dem offensichtlichen, dass man das Innenleben nicht optisch begutachten kann. Ich würde mal vermuten, dass der Aufbau sich nicht unterscheidet, wollte aber mal hier in die Runde fragen. Ein Vorteil soll laut Wikipedia ein geringerer Temperaturkoeffizient der Kapazität gegenüber Glas sein. 73 Johannes
Interessante Frage. Ich würde (sofern nicht in einem Gehäuse verbaut) vermuten das auch die eigenerwärmung in der Sonne durch die größtenteils weiße und reflektierende Fläche geringer ist. Wie bei einer rettungsdecke, die goldbraun Seite wird ja ebenfalls durch die Sonne aufgeheizt. Die silberne hingegen bei Überhitzung in Richtung Sonne verwendet um zu reflektieren. P.S Schauen tu ich auch regelmäßig. Kennst du https://elektrodump.nl/de/ ? Teuer, aber wer das Geld dafür hat! Bei einem größeren Händler zu kaufen könnte ebenso Vorteile haben. Ob Glas oder Keramik als Körper wäre für mich zumindest erst ein mal nicht relevant. Sichere Verpackung für den Versand und garantierte Funktion hingegen schon. Wenn der Luft gezogen hat ist's vorbei mit spannungsfestigkeit.
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Hallo Johannes. Johannes F. schrieb: > Kennt sich hier jemand damit aus, ob solch eine Keramikvariante > irgendwelche technischen Nachteile gegenüber Glas mit sich bringt? Also > abgesehen von dem offensichtlichen, dass man das Innenleben nicht > optisch begutachten kann. Ich würde mal vermuten, dass der Aufbau sich > nicht unterscheidet, wollte aber mal hier in die Runde fragen. Wegen des Vergleichs Glas zu Keramik eine Anekdote meines Energietechnikprofessors: Wenn man in einem Zug von Deutschland nach Frankreich sitzt, und sieht sich die Isolatoren einer parallel verlaufenden Hochspannungsleitung an, so sind die Isolatoren der gleichen Leitung auf deutscher Seite aus Porzellan, und die auf französischer Seite aus Glas. Der Grund für diesen Unterschied ist historisch kultureller Art. Frankreich hat eine große und lange Tradition in der Glasherstellung, Deutschland hingegen in der Porzellanherstellung. Beides funktioniert aber. Ok, das war jetzt ein Beispiel für 50Hz und nicht für HF, aber der Unterschied bei Vakuumdrekos dürfte auch eher klein sein. > Ein > Vorteil soll laut Wikipedia ein geringerer Temperaturkoeffizient der > Kapazität gegenüber Glas sein. Das ist aber nur wichtig für die Kapazität gegen die Umgebung. Zwischen den Elektroden des Vakuumdrekos befindet sich Vakuum, und weder Glas noch Keramik. Zumindest bei den Typen, die ich kenne. Wenn Handkapazität bei einer Magnetic-Loop eine große Rolle spielt, hast Du vermutlich auch bald Elmsfeuer an den Ohren und Verbrennungen an den Fingern. ;O) > Also > abgesehen von dem offensichtlichen, dass man das Innenleben nicht > optisch begutachten kann. a) Es gibt auch opake Gläser. b) Verbaust Du das Teil aus technischen oder ästhetischen Gründen? Einen Defekt merkt man schnell an der Funktion. Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Kilo S. schrieb: > Schauen tu ich auch regelmäßig. > Kennst du https://elektrodump.nl/de/ ? Kannte ich noch nicht; die Preise sind scheinbar ähnlich denen, die bei eBay i.d.R. verlangt werden. In Auktionen kann man wohl aber auch mal Schnäppchen machen. Kilo S. schrieb: > Sichere Verpackung für den Versand und garantierte Funktion hingegen > schon. Ja das stimmt, ich hatte mal einen bei einem eBay-Restpostenhändler gekauft und bekam einen, bei dem dieser kleine Glasstutzen, der nach der Evakuierung zugeschmolzen wird, abgebrochen war (und damit natürlich das Vakuum dahin). Der Händler hat ihn aber glücklicherweise gegen ein (zumindest augenscheinlich) intaktes Exemplar umgetauscht. Bernd W. schrieb: > Verbaust Du das Teil aus technischen oder ästhetischen Gründen? Hallo Bernd, theoretisch schon aus technischen Gründen; bis dato habe ich zwar noch keines meiner bisher drei angesammelten Exemplare verbaut, aber ich habe vor, damit Magnet-Loops auch zum QRO-Sendebetrieb zu bauen. Früher hatte ich einmal kurzzeitig eine kleine Loop mit einem „normalen“ kleinen Radio-Luftdrehko auf 30 m in Betrieb (in Split-Schaltung glaube ich), aber nur mit ca. 5 Watt CW belastet. Das Hauptproblem für mich liegt bei der Mechanik, also sichere Montage der Vakuum-Drehkos, Getriebe zum Motor, möglichst niederohmige Verbindung mit der Loop etc.
Das war bei meiner Loop auch das größte Problem die Mechanik. Vor allem der Übergang zwischen C&L. Markus PS.: Habe nochmals ein Bild dran gehängt, das das Blech zwischen L&C darstellt.
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Ich bevorzuge Glasgehäuse. Sicht auf das:Innenleben" besonders auf Einbrennpunkte. Sowie Kontrolle der Eintauchtiefe und Kontrolle der Bewegung
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