Sollte man ein Windrispenband im Dach an den Potentialausgleich anbinden? Was will ich erreichen? > Blitzströme sollen auf jeden Fall draußen bleiben. > Feldenergie aus Blitzeinschlag auf äußeren Blitzschutz / Blitzableiter soll sich an grobmaschigen geerdeten Käfig abbauen, sodass wenig davon in die Hausverkabelung eingekoppelt wird. Was spricht gegen eine Erdung des Rispenbands? > Bei Blitzeinschlag mit "mittlerer Stromstärke" und durchschnittlichem Ableitverhalten der Blitzableitung bleiben immer noch um die 10kV gegen Erde an der Fangeinrichtung stehen. (Quelle der 10kV-Kalkulation hab ich nicht mehr) > Diese 10kV Potentialunterschied erfordern z.B. bei PV-Installationen, die nicht in den äußeren Blitzschutz eingebunden sind einen Abstand von min. 50cm oder mehr aller metallischen PV-Teile zum Blitzschutzsystem. > Gleiches müsste dann auch für ein geerdetes Windrispenband gelten. > Wenn es dumm läuft bietet das Rispenband am höchsten Punkt also ggfs. eine Entladepfad für die 10kV am First gegen Erdpotential. * Wie denkt Ihr darüber? * Wie könnte man eine verlässliche Isolation erreichen? * Haltet Ihr so eine Rispenbanderdung für wirkungsvoll? In einem Einfamilienhaus wurde bereits verbaut: * unterer Ringerder 10x12m + Kreuzung (für Maschenweite < 10m) außerhalb des Betons im Erdreich 10..30cm unter dem Fundament * zweiter Ringerder 10x12m ca. 1m über dem unteren Ringerder ohne Vermaschung zur Reduktion des Übergangswiderstands gegen Erde * Steigleitung in Niro ab unterem Ringerder auf jeder Hausecke bis hoch zur Bodenplatte * Steigleitung in Zinkstahl ab Bodenplatte bis Betonzwischendecke, in jeder Hausecke * Steigleitung in Zinkstahl, alle 4 Hausecken bis Ringbalken des OG * separate äußere Steigleitung ab unterem und zweitem Ringerder, alle 4 Ecken für äußeren Blitzschutz Bildquellen Bild Windrispenband von: https://katjaalexhausbau.blogspot.com/2012/11/richten-des-dachstuhls.html Abstand_Blitzschutz_PV und Trennungsabstand von: https://www.obo.de/fileadmin/DMS/Produktkataloge/Produktuebergreifende_Kataloge/Loesungen_Photovoltaik_de.pdf
:
Verschoben durch Moderator
Der Blitz nimmt den Weg des geringsten Widerstandes. Dein Rispenband scheint wohl unter Solarmodulen zu liegen. Deine Solaranlage hat eine Erdung. Wo kommt der Blitz her was ist zuerst betroffen ? Wie umständlich wird es das Rispenband zu erden um noch die Dichtigkeit einzuhalten? Denk nach und du kommst zu deinem Ergebniss.
Kay I. schrieb: > Sollte man ein Windrispenband im Dach an den Potentialausgleich > anbinden? Nein. Dein Blitzableiter ist unzureichend, nicht hoch genug um den Blitz von den Solarmodulen abzuhalten. Baue ihn höher um die Module, zumindest 50cm. Der Blitzableiter geht nur zum Ringerder. Er soll en Blitz ja an nichts im Haus reinleiten. Alles andere geht auch zum Ringerder, aber über den Potentialausgleich, und Dinge die weit genug weg von jeder Stromleitung sind brauchen nicht mit dem Potentialausgleich verbunden werden. Beispiel Rispenband. Geländer oder Kamin. Die können als Blitzfänger auch direkt an den Ringerder.
Michael B. schrieb: > Blitzableiter geht nur zum Ringerder. Schön, wenn der Erdwiderstand ausreicht. Bei trockenem Sandboden war es lt. Messung etwas zu hochohmig bei Nachbarn. Bei Dehn gibt es einiges Infomaterial: https://www.dehn.de/de/downloads
:
Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Dein Blitzableiter ist unzureichend, nicht hoch genug um den Blitz von > den Solarmodulen abzuhalten. Nach Auskunft meiner Blitzschutzfirma wäre die Installation so ausreichend. Die Leitung auf dem First mit den hochgezogenen Enden ist der Hauptschutz. Wenn Gebäudeteile über den First ragen (Schornstein) wird daneben eine Fangstange (wie auch auf dem Bild zu sehen) angebracht, die an den Blitzschutz angeschlossen sind. Solarmodule müssen mit Abstand (nach meinen Informationen mindestens 50 cm) zum First und den Leitern der Blitzschutzanlage montiert werden. Das scheint der Fall zu sein. Der Erder der Blitzschutzanlage ist zum Potentialausgleich und zur Vermeidung von Korrosion durch Ausgleichsströme an einer Stelle mit dem Fundamenterder verbunden. Die Solarmodule sind normalerweise mit dem Hauserder verbunden. Eine Verbindung mit den Ableitleitungen der Blitzschutzanlage könnte dazu führen, dass der Blitz darüber in das Haus abgeleitet wird, was vermieden werden sollte.
Danke für die Antworten. Ich glaub, ich hab meine Ausganglage missverständich erklärt, daher hier nochmal eine Skizze. Dachziegel und äußerer Blitzschutz sind noch nicht montiert - man kann also noch Maßnahmen ergreifen, wenn es sinnvolle gibt. Ich möchte keinen Blitzstrom auf dem Rispenband - im Gegenteil, ich möchte es verhindern, aber dennoch das Rispenband erden, um einen grobmaschigen Käfig zu bekommen. Chris K. >> Wie umständlich wird es das Rispenband zu erden um noch die Dichtigkeit einzuhalten? Das Rispenband ist vom Inneren des Dachstuhls aus erreichbar, Schraubanschlüsse sind bereits vorbereitet. Michael B. >> Der Blitzableiter geht nur zum Ringerder. Zu Material und Querschnitt hab ich nichts angegeben - wie kommst Du dennoch darauf? >>Er soll en Blitz ja an nichts im Haus reinleiten. Genau, daher wäre das Rispenband nur mit der internen Erdung verbunden - nicht mit äußerem Blitzschutz. Lu O. Ja, Dehn hat wirklich viel dazu, zu genau diesem Thema hier hab ich da aber nichts gefunden - darum frag ich hier. Günter N. >> könnte dazu führen, dass der Blitz darüber in das Haus abgeleitet wird Genau darum geht es mir ... wie kann man das verhindern? Danke und viele Grüße
:
Bearbeitet durch User
Kay I. schrieb: > Günter N. >>> könnte dazu führen, dass der Blitz darüber in das Haus abgeleitet wird > Genau darum geht es mir ... wie kann man das verhindern? Wenn man das Rispenband wie auch die Solarmodule im Inneren des Hauses mit dem Fundamenterder verbindet und alle Teile der Blitzschutanlage an deren Ringerder angeschlossen sind, kann nichts passieren. Der Ringerder ist an einer Stelle mit dem Fundamenterder verbunden, wodurch dauerhafte Potentialunterschiede verhindert werden. Schlägt ein Blitz in die Blitzschutzanlage, so entsteht zwar durch den hohen Strom kurzzeitig eine hohe Spannung zwischen den Drähten der Blitzschutzanlage und den mit dem Fundamenterder verbundenen Teilen. Deshalb sollen beispielsweise Solarmodule einen Abstand von 50 cm zu den Drähten der Blitzschutzanlage einhalten. Wenn der Abstand des Rispenbandes diesen Sicherheitsabstand zu den Drähten der Blitzschutzanlage nicht einhält, sollte dieses über ein eigenes Kabel mit dem Hauserder verbunden sein, welches auch genügend Abstand zu anderen Kabeln halten sollte. Üblicherweise wird das Rispenband nicht geerdet, da es durch die Dachbalken isoliert ist. Es ist aber denkbar, dass durch einen geringen Abstand des Rispenbandes zu den Drähten der Blitzschutzanlage und zu den Solarmodulen das Rispenband den Sicherheitsabstand von 50 cm verkürzt. Falls das so ist, wäre eine Erdung des Rispenbandes am Fundamenterder sinnvoll.
Carypt C. schrieb: > Es könnte feucht sein unter den Dachziegeln. Aber höchstens bis zur Unterspannbahn. Wenn jedoch die Solarmodule wegen angeblich ausreichendem Blitzschutz drumrum keinen Treffer bekommen, ist das darunter liegende Rispenband auch sicher. Lediglich der Abstand an dessen Enden zum Blitzableiter sollte grösser 50cm sein. Daher den Blitzableiter ggf. etwas höher führen.
Michael B. schrieb: > Wenn jedoch die Solarmodule wegen angeblich ausreichendem Blitzschutz > drumrum keinen Treffer bekommen, ist das darunter liegende Rispenband > auch sicher. Die Solarmodule sollen einen Abstand von 50 cm zu den Leitungen des Blitzableiters haben. Wenn das Rispenband diesen Abstand unterschreitet und dann auch unter den Solarmodulen lang läuft, ist diese Sicherheit nicht mehr gegeben. Und die Leitungen des Blitzableiters "etwas höher" verlegen, wird nicht so möglich sein, dass die 50 cm sicher erreicht werden, wenn das Rispenband direkt darunter verläuft.
Günter N. schrieb: > Und die Leitungen des Blitzableiters "etwas höher" verlegen wird nicht möglich sein Wieso nicht ? Natürlich können Blitzableiter so montiert werden, dass Blitzschutz besteht, es ware ein unbrauchbarer Handwerker wenn er nicht kann. Es ist wahrlich nicht kompliziert den Draht hochzubiegen und verbessert auch den Blitzschutz für das PV Modul.
Weil der Blitzableitermonteur das Windrispenband auch unter der Unterspannbahn nicht mehr sieht. Aber diese Möglichkeit besteht ja sowieso, daß die Solarkonstrunktion das Windrispenband kontaktiert und dieses dem Blitzableiter zu nahe kommt. was weiß ich.
Chris K. schrieb: > Der Blitz nimmt den Weg des geringsten Widerstandes. > > Dein Rispenband scheint wohl unter Solarmodulen zu liegen. > > Deine Solaranlage hat eine Erdung. > Da würde ich mir doch zuerst Gedanken über einen wirklich funktionierenden Potiausgleich/Erdung des PV Gestells machen. Wenn das schnödes Alu ist wird das nämlich ganz schön aufwändig, jeden Modulrahmen einzeln mit dem Gestell verbinden, jede Verbindungsstelle im Gestell überbrücken etc. Alu hat Oxidschichten, die müssen für jede Kontaktstelle wirksam und dauerhaft gebrochen werden. Sieht man schön in Freiflächenanlagen. Damit ist schon ein Faradayscher Käfig installiert. Was DARUNTER ist, wäre dann egal oder sogar kontraproduktiv.
:
Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: >> Und die Leitungen des Blitzableiters "etwas höher" verlegen wird nicht möglich > sein > > Wieso nicht ? Die Halter für die Leitungen sind aus Metall. Deshalb wird hier der Abstand verringert, wenn das Rispenband nahe bei dem Fußpunkt verläuft. Das Rispenband geht über lange Strecken unter dem Dach entlang. Damit ist es wahrscheinlich, dass das Band auch unterhalb von einigen der Solarmodule in entsprechend geringem Abstand verläuft. Der Faraysche Käfig, der den Blitz ableiten soll, besteht nur aus den Drähten der Blitzschutzanlage. Es wäre ein Fehler, die Halterahmenkonstruktion der Solarmodule mit in den Käfig einzubeziehen, da dann bei einem Blitzeinschlag auch dieser Teil einen Teil der Energie ableitet mit entsprechend hohen Spannungsabfällen und Strömen. Ein Schutz der Module wäre dann nicht mehr gegeben - im Gegenteil.
Günter N. schrieb: > Michael B. schrieb: >>> Und die Leitungen des Blitzableiters "etwas höher" verlegen wird nicht möglich >> sein >> >> Wieso nicht ? > > Die Halter für die Leitungen sind aus Metall. Deshalb wird hier der > Abstand verringert, wenn das Rispenband nahe bei dem Fußpunkt verläuft. > > Das Rispenband geht über lange Strecken unter dem Dach entlang. Damit > ist es wahrscheinlich, dass das Band auch unterhalb von einigen der > Solarmodule in entsprechend geringem Abstand verläuft. > > Der Faraysche Käfig, der den Blitz ableiten soll, besteht nur aus den > Drähten der Blitzschutzanlage. Es wäre ein Fehler, die > Halterahmenkonstruktion der Solarmodule mit in den Käfig einzubeziehen, > da dann bei einem Blitzeinschlag auch dieser Teil einen Teil der Energie > ableitet mit entsprechend hohen Spannungsabfällen und Strömen. Ein > Schutz der Module wäre dann nicht mehr gegeben - im Gegenteil. Diese Argumentation geht auch in anderen Foren unter echten Fachleuten hin undher. Aber nach DIN und VDE hat man keine Wahl, die Tragkonstruktion muß eingebunden werden. OHNE Blitzschutzanlage wäre das übrigens NICHT der Fall. Auf einem normalen Haus ohne Blitzschutz ist eine Einbindung des Tragestells in den Potentialausgleich nur dann erforderlich wenn auf dem Dach weitere metallische Installationen sind, also z.B. eine Antennenanlage. Der Monteur könnte ja gleichzeitig beide Metallkonstruktionen berühren und einen Schlág von der möglichen Potentialdifferenz erhalten. Also Einzelfallbetrachtung. Bei einer Blitzschutzanlage stellt sich diese Frage aber gar nicht mehr, da MUSS das Traggestell eingebunden werden. Zu der konkreten Frage macht der Blitzschutzplaner von Dehn aber eine Aussage: der Trennungsabstand durch die Dachhaut zu leitenden Installationen wie Heizkörpern o.ä. muß eingehalten werden weil es sonst zu Durchschlägen durch die Dachhaut kommen kann. Gerade diese Durchschläge sind extrem gefährlich weil in einer feuergefährdeten Umgebung (Holzbalken). Also sollte man gerade das Windrispenband auf KEINEN Fall erden!
vielen Dank für Eure Beiträge. Ihr bestätigt das für und wider, das ich mir auch überlege. Letztlich wird der Schirmungs- / Dämpfungsgewinn durch Erdung der Rispenbänder in keinem Verhältnis zum Blitzpfadrisiko durch die Dachhaut stehen. Also werde ich diese wohl nicht erden sondern extra ein paar Kupferdrähte ziehen, die den Blitzstromführenden Bauteilen nicht so nahe kommen. Danke!
Kay I. schrieb: > sondern extra ein paar Kupferdrähte ziehen WOZU sollen diese gut sein? HF-dicht wäre ein verlötetes Blechdach evtl.
Lu schrieb: > WOZU sollen diese gut sein? HF-dicht wäre ein verlötetes Blechdach evtl. HF-dicht ist keine Anforderung. Wie eingangs beschrieben soll die Feldausbreitung durch die Ableitung des Blitzstroms gegen Erde und deren Einkopplung in die Haus-Verkabelung gedämpft werden.
Michael B. schrieb: > Dein Blitzableiter ist unzureichend, nicht hoch genug um den Blitz von > den Solarmodulen abzuhalten. Baue ihn höher um die Module, zumindest > 50cm. Auf dem Bild ist aber auf dem First noch eine Fangstange montiert. ---> Den Schutzraum ermittelt, der durch den Blitzableiter abgedeckt wird. ---> Ansonsten die Solarmodule mit den Potential-Ausgleich Blitzstromfest verbinden.
Cha-woma M. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Dein Blitzableiter ist unzureichend, nicht hoch genug um den Blitz von >> den Solarmodulen abzuhalten. Baue ihn höher um die Module, zumindest >> 50cm. > > Auf dem Bild ist aber auf dem First noch eine Fangstange montiert Ja, aber der Draht des Blitzableiters geht weniger als 50cm uber dem Windrispenband Richtung Erde/Traufe. Da muss man den Draht hochbiegen. Ich halte es auch für schlau, ihn auf der gesamten Strecke 50cm über der Ebene der Solarmodule zu führen.
Michael B. schrieb: > Ja, aber der Draht des Blitzableiters geht weniger als 50cm uber dem > Windrispenband Richtung Erde/Traufe. Da muss man den Draht hochbiegen. > Ich halte es auch für schlau, ihn auf der gesamten Strecke 50cm über der > Ebene der Solarmodule zu führen. Frage ist doch ob man die Windrispenbänder erden sollte, weil sie ein potentielles Blitzeinschlagsrisiko darstellen, oder vllt. pot. leitfähige Systeme sind wie: Andere metallische Systeme (Heizungsrohre, Abwasserrohre, Führungsschienen von Aufzügen, Lüftungskanäle, Stahlkonstruktionen, Geländer etc.) aus Potentialausgleich: https://www.baunetzwissen.de/elektro/fachwissen/grundinstallationen/potentialausgleich-153006 oder Blitzschutz: https://www.baunetzwissen.de/elektro/fachwissen/schutz/blitzschutz-153022 Ich würde die Bänder nicht Erden, da sie nicht in den Potentialausgleich eingebunden werden müssen. Ferner würde ich sie auch nicht aus Blitzschutzgründen erden, da diese nicht die äußere Blitzschutzzone "durchdringen". Ein abspringen des Blitzes von den Blitzstrom abführenden Leitungen erfolgt eigentlich nur dann, wenn die Blitzschutzerdung "versagt". Also ihre Aufgaben nicht mehr zuverlässig und sicher gewährleiten kann.
Cha-woma M. schrieb: > Frage ist doch ob man die Windrispenbänder erden sollte, Die Frage habe ich beantwortet, und sehe das wie du, nur halt die 50cm Abstand sollan einhalten.
Eine wichtige Klarstellung: Günter N. schrieb: > Der Faraysche Käfig, der den Blitz ableiten soll, besteht nur aus den > Drähten der Blitzschutzanlage. Es wäre ein Fehler, die > Halterahmenkonstruktion der Solarmodule mit in den Käfig einzubeziehen, > da dann bei einem Blitzeinschlag auch dieser Teil einen Teil der Energie > ableitet mit entsprechend hohen Spannungsabfällen und Strömen. Ein > Schutz der Module wäre dann nicht mehr gegeben - im Gegenteil. dazu schrieb: Thomas R. schrieb: > Bei einer Blitzschutzanlage stellt sich diese > Frage aber gar nicht mehr, da MUSS das Traggestell eingebunden werden. Das Traggestell darf - wie ich erwähnt hatte - nicht mit den Drähten des Blitzschutzes verbunden werden. Dazu steht unter: https://www.vde.com/de/blitzschutz/infos/pv-anlagen ganz eindeutig: Montagegestell: Das metallene Montagegestell wird mit der Haupterdungsschiene verbunden. Bei räumlich ausgedehnten Anlagen kann die Verbindung auch an einer Potentialausgleichsschiene enden. Wichtig: Eine direkte Verbindung des Montagegestells mit Leitungen des Blitzschutzsystems ist unbedingt zu vermeiden. Nochmal als Klartext: Das Tragegestell der Module muss mit der Haupterdungsschiene des Hauses verbunden werden, auf keinen Fall aber mit den Drähten der Blitzschutzanlage. Zu denen müssen alle Teile der Solarmodule einen Sicherheitsabstand einhalten.
Danke für die Klarstellung! "Einbinden" war wohl etwas ungenau, sollte aber dasselbe aussagen: Verbindung zur PAS, NICHT untereinander.
:
Bearbeitet durch User
Günter N. schrieb: > Das Traggestell darf - wie ich erwähnt hatte - nicht mit den Drähten des > Blitzschutzes verbunden werden. Dazu steht unter: > https://www.vde.com/de/blitzschutz/infos/pv-anlagen ganz eindeutig: > Montagegestell: Das metallene Montagegestell wird mit der > Haupterdungsschiene verbunden. Ja klar, weil da einer beim VDE was Schönes u. logisch dazu schreibt, wird sich jeder Blitz fern von der PVA halten? Dass ich nicht lache, die Grafik zeigt dass die Leitungen der PVA ins u. dann durch das Haus rein geführt werden, das würde ich nie so bauen. Aber diese Ausarbeitung ist ja noch unter Konstruktion, wer sich daran hält wird nicht damit froh.
Unwichtig schrieb: > Ja klar, weil da einer beim VDE was Schönes u. logisch dazu schreibt, > wird sich jeder Blitz fern von der PVA halten? > Dass ich nicht lache, die Grafik zeigt dass die Leitungen der PVA ins u. > dann durch das Haus rein geführt werden, das würde ich nie so bauen. Die Blitzschutzanlage bildet einen Faradayschen Käfig. Wer sich innerhalb von diesem befindet, ist vor dem Blitz geschützt. ABER: Durch den hohen Strom des Blitzes und die Ableitwiderstände, wird der gesamte Käfig (samt dem geschützten Inhalt) um mehrere tausend Volt "angehoben". Das macht nichts, solange der "Inhalt" diesem Potentialsprung folgen kann. Da aber die PV-Anlage über den Wechselrichter mit dem Lichtnetz verbunden ist, sieht das Ganze anders aus. Damit die Überspannungen nicht ins Netz gelangen und auch der Wechselrichter nicht beschädigt wird, sollten die PV Komponenten mit dem Fundamenterder des Gebäudes verbunden werden. Damit entsteht aber beim Blitzeinschlag eine hohe Spannungsdifferenz zwischen dem Faradayschen Käfig und der PV-Anlage. Deshalb muss ein Abstand von 50 cm zwischen beiden Anlagen eingehalten werden. Und das haben die Fachleute vom VDE in ihren Richtlinien vorgesehen. Wenn man schon fachlich dieser Argumentation nicht folgen kann, sollte man besser Häme gegenüber dem VDE unterlassen. (Ich bin übrigens kein Mitglied beim VDE, habe aber immerhin so viel Fachwissen, dass ich den Grund für diese Regeln verstehen kann.)
Günter N. schrieb: > Und das haben die Fachleute vom VDE in ihren Richtlinien > vorgesehen. Wenn man schon fachlich dieser Argumentation nicht folgen > kann, sollte man besser Häme gegenüber dem VDE unterlassen Genau! Unwichtig schrieb: > Ja klar, weil da einer beim VDE was Schönes u. logisch dazu schreibt, > wird sich jeder Blitz fern von der PVA halten? > Dass ich nicht lache, die Grafik zeigt dass die Leitungen der PVA ins u. > dann durch das Haus rein geführt werden, das würde ich nie so bauen. > Aber diese Ausarbeitung ist ja noch unter Konstruktion, wer sich daran > hält wird nicht damit froh. So ein Stuss kann nur eine total narzistische Persönlichkeit von sich geben. Die sich für den Größten und alle anderen für Vollpfosten halten. Voll assi einfach!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.