Forum: Haus & Smart Home BEV an Haus anbinden


von Basti K. (basti_k)


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Hallo zusammen,

ich möchte mich erkundigen, ob bereits Projekte bekannt sind, bei denen 
V2L-fähige Fahrzeuge über einen PV-Inverter an das Hausstromnetz 
angeschlossen wurden.

Grundsätzlich stelle ich mir das Ganze wie folgt vor: Das Fahrzeug ist 
angeblich dauerhaft in der Lage, 2,8 kW AC-Leistung abzugeben. An dieses 
Fahrzeug wäre dann ein Netzteil angeschlossen, das 400V DC (2 kW) 
liefert und dann anstelle eines PV-Strings an einen Inverter 
angeschlossen wird.

Abgesehen vom Wirkungsgrad: Kann dies so funktionieren und welche 
Knackpunkte gibt es? Muss das Netzteil die Spannung nicht sanft erhöhen 
und senken? Ich meine, Inverter mögen es nicht, wenn die Spannung hart 
ein- und ausgeschaltet wird.

Für Rückmeldungen oder Erfahrungen zu diesem Thema wäre ich sehr 
dankbar.

von Klaus (feelfree)


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Also DC->AC->DC->AC-Wandlung.

Ein vernünftiger Mensch verwirft solche Gedanken, bevor er sie überhaupt 
ausformuliert.

von Basti K. (basti_k)


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natürlich ist das super uneffektiv,
aber wenn der Wagen immer für lulu voll gemacht werden kann wird das 
Thema trotzdem interessant für den Winter.

von Klaus (feelfree)


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Ein Wechselrichter der konstante Leistung umsetzt und kein MPP-Tracking 
macht ist vorhanden?

von Basti K. (basti_k)


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Bis dato nicht. Es würde dann dafür extra ein Wechselrichter gekauft 
werden, der dann von MPP auf Konstant umkonfiguriert würde (sofern das 
überhaupt geht).
Bis jetzt ist es nur ein Gedanken Experiment.

von Hmmm (hmmm)


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Basti K. schrieb:
> wenn der Wagen immer für lulu voll gemacht werden kann

Beim Arbeitgeber? Für ein paar geschnorrte kWh den Job zu riskieren, 
klingt enorm sinnvoll.

von Ralf X. (ralf0815)


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Hmmm schrieb:
> Basti K. schrieb:
>> wenn der Wagen immer für lulu voll gemacht werden kann
>
> Beim Arbeitgeber? Für ein paar geschnorrte kWh den Job zu riskieren,
> klingt enorm sinnvoll.

Manche E-Auto Besitzer wohnen auch nahe Ikea.

von Michael O. (michael_o)


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Ich ziehe es vor meine Akkus durch fahren zu ermüden. Alles andere ist 
für mich bullshit. Die Akku für zu Hause werden weniger tief entladen, 
sind Zyklenfester und um mindestens eine Zehnerpotenz billiger gegenüber 
einem Ersatzakku vom Fahrzeughersteller. Echtes loose - loose also.

MfG
Michael

von Basti K. (basti_k)


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bei nem Leasing Auto wäre mir das offen gesagt egal.
Gekauft würde ich es natürlich auch so sehen.

von David G. (Firma: 10.08.1985) (follow2000)


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Hi,
den weg den du vorschlägst kann ich nicht nachvollziehen. Du hast ein 
Auto was einen Verbraucher dauerhaft 2,8KW liefern kann , AC schreibst 
du also Wechselspannung, Ich gehe von einer Phase aus. Du willst daraus 
Gleichspannung machen und dann daraus wieder Wechselspannung.
Um welches Auto handelt es sich ? Würde mal gerne wissen welches das 
kann, also Liestung für verbraucher liefern. Meine Renault Zoe kann das 
nicht :-)

Ich würde die 2,8KW ins Haus einspeisen. Zusätzlich könntest du dir noch 
einen Hausspeicher anschaffen um die Leistung zu puffern. Wenn man 
umsonst laden kann könnte man mit dem Konstrukt auf einen Nullverbrauch 
kommen.

Ich hatte mal eine ähnliche Idee im Kopf weil ich auch ein paar 
Möglichkeiten kenne wo man legal kostenlos laden darf. Aber dann müsste 
ich mein Auto täglich hin und her fahren:-) Und technisch kann er es 
halt nicht. Sind halt hohe Leistungen die ein Auto so mit sich rumträgt, 
bei mir sind es 50Kwh. Mein Hausspeicher hat aktuell nur 16Kwh.

von Klaus (feelfree)


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David G. schrieb:
> Ich würde die 2,8KW ins Haus einspeisen

Und wie, wenn nicht so wie der TE?

von X. X. (chrissu)


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Der Trick ist beim Arbeitgeber für umme zu laden, und zu Hause 
einspeisen.
Ich lade übrigens alle Akkugeräte in der Firma :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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So sieht es aus.

Und wenn dieser ein Kollege sei sollte
https://www.hna.de/welt/parken-falschparken-sachsen-anhalt-verstoss-polizei-flensburg-punkte-anzeige-anzeigenhauptmeister-92861386.html

dann erwischt es Euch so wie im Screenshot.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Dieter D. schrieb:
> dann erwischt es Euch so wie im Screenshot.

Im Screenshot ist es "nur" ein Handy. Beim Laden eines E-Autos hockscht 
direkt im Knascht, lebenslänglich ;)

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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X. X. schrieb:
> Der Trick ist beim Arbeitgeber für umme zu laden, und zu Hause
> einspeisen.

Bleibt zu hoffen, dass Dein AG mal rausfindet, dass X. X. in seiner 
Firma jobbt.

> Ich lade übrigens alle Akkugeräte in der Firma :-)

Ja, das lohnt sich natürlich, die 5ct im Monat!

Ihr seid so blöd! <SCNR>

Wobei ich allerdings die drakonischen Strafen für's Handy laden auch a 
bissle gaga finde.

ciao

Marci

: Bearbeitet durch User
von S. M. (lichtmensch)


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ein anderer Ansatz wäre dem Auto zu erzählen das es am DC Lader hängt 
und die 400v vom Akku auf den Ladeport gibt.
Ich befürchte aber das das Auto den Fehler merkt und schnell wieder zu 
macht.

von H. H. (Gast)


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Marci W. schrieb:
> Wobei ich allerdings die drakonischen Strafen für's Handy laden auch a
> bissle gaga finde.

Ist ja auch Blödsinn. Kein Richter wird dafür die maximal mögliche 
Freiheitsstrafe von fünf Jahren verhängen. Das Verfahren wird viel eher 
mangels öffentlichen Interesses eingestellt.

von Martin K. (martin_k662)


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genau daran bastele ich gerade.
das ist das was in der Zukunft passieren wird.

benötigt wird ein Hybrid-WR mit Batterie-eingang, dort wird am 
Batterie-Eingang ein "adapter" auf CCS angeschlossen, dann braucht man 
noch ein bisschen software dazu.

braucht Firmware-anpassungen auf Fahrzeugseite (bei VW z.B. schon 
passiert, siehe: 
https://www.volkswagen.de/de/elektrofahrzeuge/laden-und-reichweite/smartes-laden.html, 
E3DC hat dieses Produkt schon auf dem Markt)

Im Prinzip ist es ein Kabel mit Protokollumsetzer CCS auf WR-CAN/RS485.

Bonuspunkte: PV-Laden geht dann ohne den DC->AC->DC Umweg.

Schwieriger wird es, wenn man noch gleichzeitig einen PV-Speicherakku 
haben will, dann braucht man entweder einen WR mit zwei 
Batterieanschlüssen (z.B. goodwe gw 25k-et) oder man braucht eine art 
"umschaltbox" die zwischen Akku und Auto wechselt.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter D. schrieb:
> dann erwischt es Euch so wie im Screenshot.

Das sind vereinzelte Drecksbuden, die Mitarbeiter los werden wollen. Der 
Verbrauch geht im Grundrauschen unter, ebenso wie ein paar private 
Telefongespräche.

Vielleicht komme ich aber aus der falschen Ecke und weiß garnicht zu 
schätzen, welch hohes Maß an Freiheiten ich gewohnt bin.

H. H. schrieb:
> Marci W. schrieb:
>> Wobei ich allerdings die drakonischen Strafen für's Handy laden auch a
>> bissle gaga finde.
> Ist ja auch Blödsinn. Kein Richter wird dafür die maximal mögliche
> Freiheitsstrafe von fünf Jahren verhängen. Das Verfahren wird viel eher
> mangels öffentlichen Interesses eingestellt.

Natürlich ist es Blödsinn. Achte auf die Urheber, auf die Marci W. 
reagiert hat, die können nicht anders.

In den geschilderten Einzelfällen geht es nicht um Strafjustiz, sondern 
um Zivil- / Arbeitsrecht - herbeigelogen, um Mitarbeiter rauswerfen zu 
können.

Wer tatsächlich meint, per E-Auto Strom aus der Firma nachhause zu 
fahren, dem gehört wirklich auf die Finger geklopft. Oder man muß ihn 
bedauern, weil der Kauf des E-Autos so teuer war, dass er den heimischen 
Strom nicht mehr zahlen kann.

von Christian B. (luckyfu)


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David G. schrieb:
> Um welches Auto handelt es sich ? Würde mal gerne wissen welches das
> kann, also Liestung für verbraucher liefern. Meine Renault Zoe kann das
> nicht :-)

Nio kann das meines Wissens, der Ford Pickup ebenfalls. Die MEB 
Plattform kann V2G auch, allerdings nur Gleichspannung, du bräuchtest 
dann einen Wechselrichter in der Wallbox.

Mal generell zum V2G: klar, das ist noch nicht wirklich erprobt aber ich 
denke, dass die Nutzung des Fahrzeugakkus als Speicherersatz zu Hause 
schon, in manchen Szenarien, sinnvoll sein kann, auch, weil der Akku 
davon kaum beeindruckt wird. Man sagt doch immer, dass die 
Traktionsbatterien, nachdem sie für das Auto nicht mehr ausreichend 
Kapazität haben, noch locker 10 Jahre als stationäre Speicher dienen 
können. Wenn das dann noch Netzdienlich erfolgt, könnte, nein muss, die, 
sich daraus ergebende, finanzielle Kompensation des Netzbetreibers, den 
Verschleiß sogar überwiegen. Es könnte also eine Win win Situation 
entstehen: Man stellt den Akku Netzdienlich für V2G zur Verfügung und 
bekommt dies vergütet. Die Vergütung muss dann halt höher sein als der 
Verschleiß, sodass man davon dann den Großteil der Kosten für einen 
Tausch stemmen kann. Wenn ich mir anschaue, was im neuen Gesetz steht, 
bezüglich der Drosselung von Wallboxen und Wärmepumpen, so ist da von 
pauschalen Entschädigungen im 3 stelligen Euro Bereich die Rede. Das ist 
vollkommen überzogen in meinen Augen. (es gibt noch andere Modelle...)

von Marc G. (marcm)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von David G. (Firma: 10.08.1985) (follow2000)


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Ich habe einen SMA Sunny Island Hausakku.
Dieser verfügt über einen Anschluss für einen Generator/externen 
Erzeuger.
Leider wird in der Anleitung was einen Betrieb mit Generator angeht 
immer Off-Grid gearbeitet. Ich bin eingetragener SMA Service Techniker. 
Ich habe mal eine Anfrage an SMA gestellt ob es mit diesem oder anderer 
Hardware möglich ist eine 1 phasige Quelle (E-Auto) OnGrid anzubinden.

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