Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Licht durch eine kleine LED schalten


von Paul S. (wattfummler)


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Hallo zusammen,

ich bin schon einige Jahre aus dem Thema raus und habe nun ein kleines 
Problem, bei dem ich hier um Hilfe bite.

An meinem Linux-PC habe ich eine Anker-Webcam, die ich auch zur 
Gesichtserkennung benutze.
Das Problem: Bei schlechten Lichtverhältnissen funktioniert das nur 
suboptimal. Deshalb habe ich mir eine kleine "Lampe" aus drei LEDs 
gebaut, die auf Knopfdruck mein Gesicht beleuchtet, und damit 
funktioniert die Erkennung sehr zuverlässig.
Da ich aber faul bin möchte ich nicht jedes mal einen Knopf drücken.

Meine Idee:
Die Kamera hat eine kleine LED, die leuchtet wenn die Kamera Aktiv ist. 
Mit diesem Licht möchte ich meine Lampe für ein paar Sekunden ansteuern.

Mein Plan: Eine kleine LDR/Photodiode/Phototransistor steuert einen 555 
an, der dann für ein paar Sekunden die 5V aus einem USB-Handy-Netzteil 
durchschaltet. Die werden dann per Step-up Wandler auf 9,5V 
hochtransformiert, und damit erzeugen die drei LEDs in der Lampe 
genügend Licht für die zuverlässige Erkennung. Auf der 5V Seite fließen 
dabei rund 900mA.

Die Diode an der Webcam ist nicht sehr hell. Deshalb würde ich das 
Fotoelement mit einem kleinen Kasten "lichtdicht" vor dieser LED 
befestigen.
Nun gibt es so viele Arten von photosensiblen Bauelementen, dass ich 
nicht weiß, wie ich das am besten/einfachsten anstelle.

Vermutlich brauche ich auch noch einen Treiber/Transistor hinter dem 555 
(oder schafft der 1A für ein paar Sekunden?)

Bin für jeden Tipp dankbar.

Grüße, Paul

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Wenn Du jeden Eingriff in die vorhandenen Geräte vermeiden willst, ist 
Deine Idee sicher nicht falsch.
Der NE555 wäre etwas überfordert mit dem Strom.
Üblicherweise schaltet man einen Transistor oder FET nach.
Solange die LED lichtdicht ausgewertet wird, sollte eine Photodiode gut 
funktionieren.
Da ist es nicht sooo wichtig welche das genau ist.
Ich habe immer BPW34 vorrätig, aber eine etwas "billigere" wird es auch 
tun.

von Paul S. (wattfummler)


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Huii, das ging ja fix :-) (Schneller, als ich als Neuling antworten 
darf)
Ich würde auch lieber direkt den Draht der LED direkt abgreifen, aber 
die Webcam ist leider zuverlässig verklebt. Ich glaube nicht, dass ich 
die zerstörungsfrei auf bekomme.

Da ich, wie gesagt, eine Weile aus dem Thema raus bin: Hast Du einen 
groben Vorschlag, wie die Schaltung zur Ansteuerung des 555 aussehen 
könnte (also, welche Widerstaände bzw. Spannungslevel usw. da am 555 
benötigt werden)? Braucht man z.B. einen kleinen Kondensator in Reihe, 
damit der Eingang des 555 nicht die ganze Zeit auf high gezogen wird?

von Frederic S. (frederics)


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Was Du suchst ist ein Monoflop.
Das wird hier in voller Länge und guter Qualität erklärt:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm

Du brauchst für die Beschaltung von Pin zwei noch einen Kondensator, 
Widerstand und Diode als Differenzierer um aus dem Signal der Photodiode 
einen kurzen Impuls zu machen, sonst würde das Licht anbleiben bis die 
LED der Webcam aus ist.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Paul S. schrieb:
> die 5V aus einem USB-Handy-Netzteil
> durchschaltet. Die werden dann per Step-up Wandler auf 9,5V
> hochtransformiert,

Warum so kompliziert, immer mit USB? Warum nicht gleich ein 
12V-Steckernetzteil für 2,50€ nehmen und von da aus die LED-Lampe 
steuern?

Fotodiode oder Fototransistor ist das Richtige. Schmitt-Trigger 
dahinter, mit 2..3 Transistoren zusätzlich könnte man schon so ein 
Monoflop aufbauen. Natürlich geht das auch mit dem 555.

mfg

von Paul S. (wattfummler)


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Frederic S. schrieb:
> Was Du suchst ist ein Monoflop.
> Das wird hier in voller Länge und guter Qualität erklärt:
> https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm
>
> Du brauchst für die Beschaltung von Pin zwei noch einen Kondensator,
> Widerstand und Diode als Differenzierer um aus dem Signal der Photodiode
> einen kurzen Impuls zu machen, sonst würde das Licht anbleiben bis die
> LED der Webcam aus ist.

Danke für die Info, insbesondere zur Impulserzeugung.
Mein Hauptproblem scheint aber ein anderes zu sein:
Die LED an der Webcam ist nicht sehr hell. Ich habe einen einen bpw34 
als Sensor bestellt. Aktuell habe ich hier nur irgendeinen Sensor, der 
allerdings hauptsächlich auf near IR reagiert, auf das bisschen Licht 
von der Webcam LED ist fast gar keine Reaktion zu messen.
Bestellt ist ein bpw34 430...1100nm, aber das Datenblatt lässt 
befürchten, dass auch der mehr Licht braucht. Gibt es da vielleicht 
etwas geeigneteres?

von Paul S. (wattfummler)


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Christian S. schrieb:
> Warum so kompliziert, immer mit USB? Warum nicht gleich ein
> 12V-Steckernetzteil für 2,50€ nehmen und von da aus die LED-Lampe
> steuern?

Das hat diverse Gründe:
- Ein 12V Netzteil für 2,50 (ggf. incl. Versand) habe ich noch nie 
gesehen
- Ein Handy-Netzteil und den Step-up Regler habe ich hier.
- einen 555 ebenfalls
- Ich kann die 5V auch direkt aus meinem Monitor ziehen.
- 12V sind auch zu viel für die LEDs. Ich möchte da nicht mehr als 
300-350 mA durchschicken, und das wären ca. 9,5V

> Fotodiode oder Fototransistor ist das Richtige.
Die LED der Webcam ist ziemlich schwach. Hast Du einen Tipp, was da 
geeignet wäre?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Paul S. schrieb:
> Nun gibt es so viele Arten von photosensiblen Bauelementen, dass ich
> nicht weiß,

Nimm einen Phototransistor.

Paul S. schrieb:
> Ich habe einen einen bpw34 als Sensor bestellt.

Ungünstig, weil du deren Signal verstärken musst. Immerhin tut es dazu 
ein Transistor.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wenn es nur um die Gesichtserkennung und nicht um normalen Gebrauch als 
Lampe geht: evtl. kann man dann auch mit IR beleuchten, und die IR-Lampe 
dann einfach am USB-Port auf Dauerlicht lassen.

Beitrag #7614063 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7614066 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7614082 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Paul S. schrieb:

> Die LED an der Webcam ist nicht sehr hell. Ich habe einen einen bpw34
> als Sensor bestellt. Aktuell habe ich hier nur irgendeinen Sensor, der
> allerdings hauptsächlich auf near IR reagiert, auf das bisschen Licht
> von der Webcam LED ist fast gar keine Reaktion zu messen.

Insbesöndere bei grünen LEDs sind Fotowiderstände da deutlich besser
geeignet. Eine Verstärkung für Deinen LED-Scheinwerfer brauchst aber
so oder so. Wenn Du mit 200mA auskommen würdest, die kann der NE555
alleine schalten.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Harald W. schrieb:
> Eine Verstärkung für Deinen LED-Scheinwerfer brauchst aber
> so oder so.

Man könnte auch eine Photodiode mit Transimpedanzverstärker nehmen und 
am Ausgang einen NPN-Transistor schalten (R9=470k).

von Paul S. (wattfummler)


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Enrico E. schrieb im Beitrag #7614063:
> Jens M. schrieb:
>> kann man dann auch mit IR beleuchten, und die IR-Lampe dann einfach am
>> USB-Port auf Dauerlicht lassen.
>
> Wenn die IR-Lampe 8 Stunden lang brennt, dann kommt er jeden Tag als
> schwarzer Neger braungebrannt von der Arbeit nach Hause.

Hast Du schon mitbekommen, dass man Neger heute nicht mehr sagt? (und 
das hat auch nichts mit der woken Schwurbelblase zu tun)

von Paul S. (wattfummler)


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Jens M. schrieb:
> Wenn es nur um die Gesichtserkennung und nicht um normalen Gebrauch als
> Lampe geht: evtl. kann man dann auch mit IR beleuchten, und die IR-Lampe
> dann einfach am USB-Port auf Dauerlicht lassen.

Interessanter Ansatz. Allerdings weiss ich nicht, ob die Kamera 
überhaupt Infrarot kann. Zudem möchte ich auch nicht den ganzen Tag 5W 
verbrennen.
Außerdem habe ich auch einfach Lust, mal wieder was elektronisches zu 
basteln :-) Und meinen "Scheinwerfer" finde ich schon mal ganz gelungen.

von Paul S. (wattfummler)


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Harald W. schrieb:
> Paul S. schrieb:
>
>> Die LED an der Webcam ist nicht sehr hell. Ich habe einen einen bpw34
>> als Sensor bestellt. Aktuell habe ich hier nur irgendeinen Sensor, der
>> allerdings hauptsächlich auf near IR reagiert, auf das bisschen Licht
>> von der Webcam LED ist fast gar keine Reaktion zu messen.
>
> Insbesöndere bei grünen LEDs sind Fotowiderstände da deutlich besser
> geeignet. Eine Verstärkung für Deinen LED-Scheinwerfer brauchst aber
> so oder so. Wenn Du mit 200mA auskommen würdest, die kann der NE555
> alleine schalten.

Die LED ist weiß. Der Scheinwerfer sollte nicht das Problem sein. Ein 
Transistor und ein Widerstand ist auch für mich kein Hexenwerk :-)
Ich habe eher ein Problem mit dem "davor". Die Änderung zwischen hell 
und dunkel ist dermaßen minimal... Wahrscheinlich ist ein Phototransitor 
da doch die bessere Wahl.

von Joachim B. (jar)


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Paul S. schrieb:
> Hast Du schon mitbekommen, dass man Neger heute nicht mehr sagt?

ich habe auch mitbekommen das man heute Farbiger (colored people) sagt 
wo ich doch lernte das schwarz und weiß keine Farbe ist.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Paul S. schrieb:
> Hast Du schon mitbekommen, dass man Neger heute nicht mehr sagt?

Neger ist und war für mich noch nie ein Schimpfwort. Nur für Leute, die 
dieses Wort als Schimpfwort empfinden, ist es auch ein Schimpfwort!

Joachim B. schrieb:
> ich habe auch mitbekommen das man heute Farbiger (colored people) sagt
> wo ich doch lernte das schwarz und weiß keine Farbe ist.

Farbiger ist aber auch diskriminierend gegenüber den Weißen. Deswegen 
sollte man heutzutage fairerweise schwarz und weiß sagen.

Ein Farbfernseher ist schließlich auch mehr Wert als ein schwarz/weiß 
Fernseher ;)

: Bearbeitet durch User
von Dirk J. (dirk-cebu)


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Enrico E. schrieb:
> Neger ist und war für mich noch nie ein Schimpfwort.

Ich hätte da noch Bimbo, Mohr und maximalpigmentierter im Angebot.
Aber wahrscheinlich wird der Thread gleich geschlossen...

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Dirk J. schrieb:
> Aber wahrscheinlich wird der Thread gleich geschlossen...

Ich hoffe nicht! Denn wir müssen noch Paul seine Schaltung sehen, wenn 
sie fertig ist.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Enrico E. schrieb im Beitrag #7614082:
> Aber trotzdem fühlt
> sich die IR-Strahlung wärmer an.

Von zwei oder 3 Fernbedienungs-LEDs ziemlich sicher nicht.

Paul S. schrieb:
> Allerdings weiss ich nicht, ob die Kamera
> überhaupt Infrarot kann.

Das ließe sich ja mit einer Fernbedienung testen.

Paul S. schrieb:
> Zudem möchte ich auch nicht den ganzen Tag 5W
> verbrennen.

Das muss auch gar nicht sein. Du musst ja nur dein Gesicht ausleuchten, 
das sollte sich mit wenigen hundert mW erledigen lassen, und als 
Dauerlicht (so lange der PC aktiv ist) wäre es technisch einfacher: 3-5 
LEDs, ein paar Widerstände, fertig. Streuscheibe und Gehäuse liegt ja 
auch schon vor.

Paul S. schrieb:
> Die Änderung zwischen hell
> und dunkel ist dermaßen minimal... Wahrscheinlich ist ein Phototransitor
> da doch die bessere Wahl.

Wenn der Sensor lichtdicht am Gehäuse anliegt (und das rundum auch "zu" 
ist) ist der Unterschied schon zwischen "nix" und "ein bissel", das 
sollte relativ einfach gehen.
Ein anderer Ansatz wäre, mal mit einem USB-Tester zu kucken, wie sich 
die Stromaufnahme der Kamera verhält.
Wenn sie aktiv wesentlich mehr aufnimmt als in Ruhe, könnte ein 
USB-Zwischenstecker nach dem Master-Slave-Prinzip minimalinvasiv und 
auch optisch unsichtbar funktionieren.

Joachim B. schrieb:
> das man heute Farbiger

Dabei sind doch die nicht-Schwarzen wesentlich farbiger als die sog. 
Farbigen... Sommersprossen, Haar- und Augenfarben, diverse Flecken, 
Narben, Krankheiten. Der "Weiße" ist immer bunt unterwegs ("Warum so 
Blass?", "Warum so ein roter Kopf?", "Der ist ganz grün im Gesicht!"), 
wohingegen Medizinstudenten bei "Farbigen" ganz andere Diagnostik 
anwenden müssen, weil man diverse Farbzustände schlicht nicht erkennen 
kann...
Wie wär's einfach mit "Mensch"?

Enrico E. schrieb:
> Deswegen
> sollte man heutzutage fairerweise schwarz und weiß sagen.

Die wenigsten "Weißen" sind weiß, und die wenigsten "Schwarzen" sind 
schwarz. Sind für dich Asiaten auch Gelb?
Selbst erlebt und ein Augenöffner: Steh im Rossmann, kommt ein junger 
Mann dunkler Hautfarbe und spricht die Angestellte vollkommen Akzentfrei 
Deutschsprechend an ob es auch Pflaster in Hautfarbe gäbe. Die Dame 
hatte wohl ein Chamäleon in ihrer Ahnenreihe, nachdem sie ihn zunächst 
in die entsprechende Abteilung gelotst hatte und dann realisierte das 
die Objekte dort alle rosa sind wechselte sie doch ein wenig die Farbe. 
Er hats aber cool genommen und gesagt "kein Problem, dann nehm ich eins 
für Sie".

Dirk J. schrieb:
> Bimbo, Mohr und maximalpigmentierter

Im Gegensatz zu "Neger", bei dem man sich ja zumindest noch mit "Im 
Spanischen bedeutet Negro halt einfach nur Schwarz, und das sind sie ja 
auch wohl, oder" so einigermaßen rausreden kann, ist Bimbo oder Mohr ja 
wohl eher rassistisch gemeint.
Außer der Mohr ist von Sarotti und eine echte alte Figur für Sammler.
Aber wie verquer unsere Gesellschaft ist, sieht man dran, das man über 
die gewoketen Versionen von "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" 
nur berichten kann, wenn man "N-Wort" schreibt. Oder passend zum 
Karneval vom ach so verpönten "I-Kostüm". Selbst da haben die Redakteure 
schon Angst, das Post vom Anwalt kommt.

von Paul S. (wattfummler)


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ICH FÄNDE ES SCHÖN, WENN WIR BNEIM THEMA BLEIBEN

von Paul S. (wattfummler)


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Jens M. schrieb:
> Ein anderer Ansatz wäre, mal mit einem USB-Tester zu kucken, wie sich
> die Stromaufnahme der Kamera verhält.
> Wenn sie aktiv wesentlich mehr aufnimmt als in Ruhe, könnte ein
> USB-Zwischenstecker nach dem Master-Slave-Prinzip minimalinvasiv und
> auch optisch unsichtbar funktionieren.

Daran habe ich auch schon gedacht. Die Änderung ist massiv (300 zu 5 
mA). Man müsste aber die Stromleitung aus dem Kabel herausprökeln um den 
Strom zu messen. Gibt es da evtl. fertige "Adapter"? Oder vielleicht 
einen Zwischenstecker mit 'nem Gehäuse zum Aufschrauben?

Beim Fotosensor bin ich mittlerweile beim BPW39B ( 
https://datasheetspdf.com/pdf-file/559901/TelefunkenMicroelectronics/BPW39B/1 
) gelandet und bin beeindruckt. Dieses Problem ist gelöst.
Jetzt fehlt nur noch ein bisschen "glitch fixing" und der Transistor für 
die Last, (und eine Befestigung, und ein Gehäuse für die Elektronik, und 
ein Kabel :-) Kann also noch etwas dauern.

Ich habe den hier im Ort bei einem Großhändler gefunden, der mir als 
"local" 4 Stück verkauft hat. Das war eine richtig nette Begegnung.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Paul S. schrieb:
> Gibt es da evtl. fertige "Adapter"? Oder vielleicht
> einen Zwischenstecker mit 'nem Gehäuse zum Aufschrauben?

Es gibt günstig sog. USB-Tester, die Strom und Spannung messen, z.B. 
https://www.ebay.de/itm/364403264659.
Shunt ist schon da.
Du müsstest nur den Rest der Elektronik entfernen und deinen 
Messverstärker/Komparator da reinfrickeln.

Paul S. schrieb:
> Dieses Problem ist gelöst.

Ja gut äh wenn du schon so weit bist...

von Alfred B. (alfred_b979)


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Joachim B. schrieb:
> Paul S. schrieb:
>> Hast Du schon mitbekommen, dass man Neger heute nicht mehr sagt?
>
> ich habe auch mitbekommen das man heute Farbiger (colored people) sagt
> wo ich doch lernte das schwarz und weiß keine Farbe ist.

Du wolltest aber nicht ernsthaft über Farb(zuordnung)en reden.

Jens M. schrieb:
> Im Gegensatz zu "Neger", bei dem man sich ja zumindest noch so
> einigermaßen rausreden kann mit "Im Spanischen bedeutet Negro halt
> einfach nur Schwarz,

> und das sind sie ja auch wohl, oder"

Contra: "Schwarz" kommt aber nicht mal anteilig wirklich vor...
es gibt menschl. Haut mit z.B. Gelb- oder Rot- Anteilen, sogar
-wie Du schon andeutetest- Grün (was öfter mal nach Blau kommt),
aber "wirklich(e) Schwarze" gibt's einfach nicht. Dafür Braune...

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Stefan M. schrieb:
> Der NE555 wäre etwas überfordert mit dem Strom.

Ja. Allerdings ist ein Step-Up Wandler eingeplant. Wenn man einen mit 
Steuereingang verwendet, kann man den NE555 direkt daran anschließen.

Christian S. schrieb:
> Warum so kompliziert, immer mit USB? Warum nicht gleich ein
> 12V-Steckernetzteil für 2,50€ nehmen

Finde ich auch. Dann entfällt allerdings mein obiger Vorschlag.

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Paul S. schrieb:
> 12V sind auch zu viel für die LEDs. Ich möchte da nicht mehr als
> 300-350 mA durchschicken, und das wären ca. 9,5V

Man betreibt LEDs vernünftigerweise mit der gewünschten Stromstärke, 
nicht mit einer festen Spannung. Begründung siehe: 
http://stefanfrings.de/LED/

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


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Steve van de Grens schrieb:
> Man betreibt LEDs vernünftigerweise mit der gewünschten Stromstärke,
> nicht mit einer festen Spannung.

Er will ja auch eine Konstantstromversorgung zwischen 300-350mA für 
seine 3 LEDs bereitstellen. Das entspricht CIRCA einer 
Gesamtflussspannung von 9,5V.

von Axel R. (axlr)


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12-9.5 macht?
2.5V
2.5V durch 300mA sind?
8.333R bei ca 0.72Watt

Also Bestellste Dir noch n paar 8R2 Widerstände mit 2Watt dazu und 
kannst 12V verwenden. Das passt dann halbwegs. Kannst auch drei 24R 
1Watt Parallelschalten. Dann teilt sich die Wärme bissl besser auf.
TIA wurde schon genannt, auf die Polung der photodiode achten, mehr als 
LOW kann der Opamp nicht, solange du ihn nicht mit negativer 
Betriebsspannung versorgst. Also den nichtinvertierenden Eingang und die 
photodiode auf V/2 legen. Pull-up am Ausgang, 100n in Reihe und wieder 
pull-up und von dort auf Pin2 vom 555.

Auch: den schwarzen interessiert es null Komma null, wie du ihn nennst, 
solange du freundlich bist.
Frag selbst! Hab ich getan.

: Bearbeitet durch User
von Dirk J. (dirk-cebu)


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Axel R. schrieb:
> Frag selbst! Hab ich getan.

Und hast Du jetzt ein blaues Auge? :)

von Axel R. (axlr)


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Dirk J. schrieb:
> Axel R. schrieb:
>> Frag selbst! Hab ich getan.
>
> Und hast Du jetzt ein blaues Auge? :)

Haha, nee. ;) Hab ich nich. Man muss schon schauen, wen man fragt. Am 
besten, vorab.

von Paul S. (wattfummler)


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Enrico E. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Man betreibt LEDs vernünftigerweise mit der gewünschten Stromstärke,
>> nicht mit einer festen Spannung.
>
> Er will ja auch eine Konstantstromversorgung zwischen 300-350mA für
> seine 3 LEDs bereitstellen. Das entspricht CIRCA einer
> Gesamtflussspannung von 9,5V.

Vielen Dank für die Klärung. Erspart mir den eigenen Post.

Die LEDs vertragen ca. 400 mA, sind mit 300-350mA hell genug und sind 
nur ein paar Sekunden lang an. Dafür soll ich nun auch noch eine 
Stromquelle basteln?
Mein Motto ist KISS.

(Jetzt habe ich ja doch einen Beitrag geschrieben, na, egal :-)

von Frank O. (frank_o)


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Die Schaltung kannst du natürlich nicht so übernehmen.
Das habe ich für das Grablicht, für das Grab meines Sohnes gebaut.
BPW34 steht da zwar, aber habe dann ganz billige Dinger aus China 
genommen.
Der IrLml2502 eignet sich gut für solche Sachen.

von Axel R. (axlr)


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Frank O. schrieb:
> Das habe ich für das Grablicht, für das Grab meines Sohnes gebaut.

...ich auch für meinen...

sind mehrere weisse 0603er, die zwischen den Pfläzchen wie kleine Sterne 
anfangen, zu funkeln, wenn es dunkel wird. Mitm Tiny45 und 
Charlieplexing.

von Frank O. (frank_o)


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Axel R. schrieb:
> ..ich auch für meinen...

Ach Axel, das tut mir leid. Mein Beileid!

Mir kam es darauf an, das so günstig und sparsam wie möglich (nach 
meinen Möglichkeiten) zu machen. Die erste Lampe, meine Ex hatte sie 
entsorgt (obwohl sie sicher noch funktionierte), hatte über 2 Jahre mit 
der selben Batterie funktioniert.

von Axel R. (axlr)


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Frank O. schrieb:
> Ach Axel, das tut mir leid. Mein Beileid!

Danke <3

von Harald W. (wilhelms)


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Axel R. schrieb:

>> Das habe ich für das Grablicht, für das Grab meines Sohnes gebaut.
>
> ...ich auch für meinen...

Nachdem mir zweimal solche Lampen geklaut wurden, habe ich das 
aufgegeben.

von Frank O. (frank_o)


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Hallo Harald!
Das ist sehr ärgerlich und man hört öfter davon. Hier ist das 
glücklicherweise nicht so. Aber ich komme nur noch sehr selten zum 
Friedhof. Ich schaffe es nicht mehr. Man sollte meinen, dass das mit den 
Jahren leichter wird. Wird es nicht; mir ist's immer schwerer geworden.
Deshalb weiß ich nicht, ob so was auch hier mittlerweile möglich ist. 
Aber hier kümmern sich die Leute um ihre Toten.
Der Friedhof ist immer super gepflegt und durch die vielen Lampen auch 
in der Dunkelheit sehr hell.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Paul S. schrieb:
> Dafür soll ich nun auch noch eine Stromquelle basteln?
> Mein Motto ist KISS.

Ein angemessener Vorwiderstand würde in Kombination mit der festen 
Spannung ja schon reichen. Ist das nicht einfach genug?

Die Andere Variante (mit Festspannung) nennt man China-Schrott. 
Produkte, die nur eine Saison halten und dann im Müll enden.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Frank O. schrieb:

> Hallo Harald!
> Das ist sehr ärgerlich und man hört öfter davon.

Ja, in der Grossstadt ist wohl manches anders als auf dem flachen Land.
Interessant ist hier, das man alte, aufgelassene Stadtfriedhöfe wieder
reaktiviert hat, sodas man keinen so weiten Weg zum Grab hat.

von Paul S. (wattfummler)



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Es ist geschafft :-)

Der Prototyp ist fertig und funktioniert perfekt. Das ist vielleicht 
nich alles nach den Regeln der Kunst ausgeführt, aber das ist auch fast 
alles aus meiner antiken Teilekiste zusammengesucht (incl. einem 
altgedienten BD131 als LED-Treiber).
Den 5 auf 9,5V Step-up Regler musste ich leider vor die Schaltung 
setzen. Dahinter wurde der Saft mit nur noch 4,3V schon etwas knapp. Die 
10 mA Dauerstrom muss ich dann wohl akzeptieren.

Für den Fototransistor habe ich analog mit dem Dremel eine kleine Haube 
gefräst, die lichtdicht auf der Kamera sitzt:

Bei Interesse, die Kabelanschlüsse:
schwarz-rot geht zum Fototransistor
blau-rot ist die Versorgungsspanung 9,5V
schwarz-orange geht zur LED

Vielen Dank für die vielen Kommrntare und Hilfestellungen.

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


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Paul S. schrieb:
> Den 5 auf 9,5V Step-up Regler musste ich leider vor die Schaltung
> setzen. Dahinter wurde der Saft mit nur noch 4,3V schon etwas knapp. Die
> 10 mA Dauerstrom muss ich dann wohl akzeptieren.

Nein, das musst du nicht! Dann hast du entweder den NPN-Transistor als 
Kollektorschaltung eingesetzt (sieht auf dem Steckbrett aber korrekt 
aus), oder statt 1k Basisvorwiderstand hast du versehentlich 10k 
eingesetzt.

In korrekter Emitterschaltung fallen an der CE-Strecke nur max. 0,2V ab.

von Paul S. (wattfummler)


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Danke für den Hinweis. Dann werde ich mir das nochmal anschauen.
0,7V Abfall erschien mir jetzt gar nicht so abwegig.
Der Emitter geht an plus, am Collector liegt die Last.
(Ich muss gestehen: Die Emitter-/Collectorschaltung hat sich mir noch 
nie vollständig erschlossen. Transistoren sind immer noch Magie für mich 
:-)

Der Basiswiderstand hat sogar 22 kOhm. Ich hatte beim Testen nicht den 
Eindruck, dass ein kleinerer Widerstand außer einem höheren Basisstrom 
was verändert.

: Bearbeitet durch User
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