Hallo, versuche verzweifelt immer wiederkehrende Nadelimpulse aus dem Netz von denen ich nicht weiß woher sie stammen loszuwerden. Sie stören ganz erheblich und recht breitbandig meinen Lang und Kurzwellenempfang. Filterungen mit TDK ZRAC2210-11 bringen zumindest bei diese Impulsen gar nichts. Schietendreck. Ca. alle 2 Minuten für ca. 2 Minuten springt hier im Haus, oder bei Nachbarn irgendetwas an, was diesen Störungen produziert. Möglicherweise irgend etwas mit Phasenanschnittsssteuerung. In Verdacht habe ich die Umwälzpumpe unserer Heizung, oder das geheizte Wasserbett eines Nachbarn im Haus ( 4 Parteien). Die Spikes wandern während des Betriebes langsam hin und her. Wenn ich sie mit dem besagten Filter nicht bei mir wegbekomme, dann wird es sicher auch nichts nutzen wenn ich ein Filter desselben Typs beim Nachbarn zwischen Wasserbettheizung und Netz installiere. Wie kann man Spikes diesen Typs denn noch wegbekommen/ ausfiltern? Gerade habe ich erst im Datenblatt gesehen das die Filter auch bis ca 300KHz kaum eine Dämpfung haben. Welche wären besser?
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ja, ich verstehe, davon habe ich auch schon hier gelesen. Diese Impulse, lassen allerdings in ihrer geordneten Regelmäßigkeit, auf ein Gerät schließen. Im Verteiler würde ich auf unregelmäßiges Chaos tippen.
Hilft der Filter denn gegen diese Störung auf Kurzwelle? Weil da scheint er eine ziemlich hohe Dämpfung sowohl CM als auch DM zu haben. Wo ist der Filter positioniert, direkt beim Empfänger? Hast du einen Vergleich vor und nach dem Filter? Was für eine Antenne wird verwendet, ist die Masse entkoppelt vom Netz? Kannst du den Gleichtakt- und Gegentakt Anteil messen? Welcher Zeitraster ist das bei der 2. Aufnahme? PS: Das Thema wäre im HF-Forum besser aufgehoben.
Klaus B. schrieb: > Sie stören > ganz erheblich und recht breitbandig meinen Lang und Kurzwellenempfang. Den Empfänger über einen guten Zweikammer-Trenntrafo (LL-Kern) betreiben. https://www.ostron.de/Energieversorgung/Transformatoren/Trafo-220V-bis-440V-auf-220V-4-55A.html
> alle 2 Minuten
Filter sind immer die zweitbeste Notlösung. Besser wäre, die Quelle des
Übels zu finden und genau DORT zu entstören! Nimm ein Taschenradio und
laufe durch Dein Haus während der Störung. Die BNA kannst Du später noch
bemühen.
Klaus B. schrieb: > Sie stören ganz erheblich und recht breitbandig meinen Lang und Kurzwellenempfang. Wenn die am Netz sind und bereits abstrahlen, dann hilft dir ein Netzfilter garnix. Hast du schonmal CM/DM gemessen? Siehst den Störer quasi nur im CM, dann hast du gute Chancen, dass es nicht von dir ist. Hast du viel DM dabei, dann ist der mit guter Wahrscheinlichkeit bei dir in der Nähe. Für DM störer musst du eine Längsinduktivität einbauen. Da helfen die üblichen Filter nicht... Die sind hauptsächlich Stromkompensiert mit wenig Streu-L. Beides kann sich im Feld manifestieren. Wenn dem so ist, kannst du filtern wie du willst. Deinem Empfänger ist egal ob der Störer über die Antenne, oder den Netzanschluss reinkommt. Ein Weg den störer zu suchen wäre es natürlich einfach einen batteriebetrieben Radio (o.Ä.) an eine passende Antenne zu geben, auf den störer zu tunen und den FI rauszuhauen. Wenn er da bleibt, BNetzA (o.Ä.) holen, ansonsten nach und nach Sicherungen reindrücken bis man das eingrenzen kann. 73
Klaus B. schrieb: > Nadelimpulse Wenn ich mir IMG_7583.JPG so ansehe, dann liegt die Störung so bei 5kHz? LG, Sebastian
@ Peter Danke für den Link, diese Idee hatte ich in der Tat auch schon. Die Seite scheint auch allgemein interessant zu sein. @ Lu Ist schon geschehen, aber praktisch jedes Kabel in diesem 4 +2 Familienhaus strahlt diese Störungen ab, sodaß eine eindeutige Richtung nicht auszumachen ist. Bis nach draußen in die Garagen, die wegen Licht und Rolltor natürlich auch mit dem Haus verbunden sind. Auch kann man so das verlegte Erdkabel verfolgen, immer schön am raspeln entlang. Daher dachte ich den möglichen Verursacher durch "Logik" einkreisen zu können. Hier also regelmäßig wiederkehrend und vermutlich durch Thyristor verursachte Schaltflanken. Was kehrt im Haus also regelmäßig wieder und wird durch Thyristoren geschaltet? Die Spikes wandern auf der so schon verunstalteten Sinuskurve unten beginnend erst eine Weile hinauf, teilen sich in der Mitte ihres Daseins in 2 Spikes auf und wandern dann wieder zurück nach unten. Analog akkustisch hört sich das Raspeln aus dem Rx wie ein Anfahren einer Welle bis zur Nenndrehzahl an und dann in gleicher Weise wieder zurück. Ich stell das nachher als mp3 hier mal ein. Mein Favorit unter den Verdächtigen ist die Wasserbettheizung eines Mieters hier. Auf Platz 2 käme dann die Gastherme mit der unser Haus beheizt wird. @Res liefere ich nach 1 Filter sitzt direkt an der Wandsteckdose, danach Mehrfachleiste. Nach Wippermann der in einer PDF Datei beschrieben hatte wie man ein Schaltnetzteil entstört, habe ich Ferritringkerne bewickelt und die noch direkt hinter den Filter angeklemmt. Alle sonstigen Störungen aus dem Lichtnetz werden so auch sehr gut reduziert. Dann gibt es noch einen selben Filter nochmal direkt am PC . Die Krux ist, den brauche ich für den SDR Empfänger, und damit natürlich auch einen Monitor. Die produzieren dann ihrerseits wieder Störungen. Durch Vergleiche mit einem batteriebetriebenen Laptop, weiß ich aber wo diese liegen und wie stark sie sind. Aber nichts von all dem ist störender als die Schaltflanken von einem vermuteten Thyristor. Das ist praktisch wie ein Bürstenfeuer von einem nicht entstörten Motor. @ Hans Der Filter scheint im CM ja noch ganz gut in dem unteren Frequenz Bereich zu dämpfen, allerdings im DM eher bescheiden. Daher die Frage ob man das gezielt aus der Leitung filtern kann. Ich hatte extra 3 Filter gekauft, weil ich dachte den Wasserbett User damit außer Gefecht zu setzen, aber wenn er hier oben nicht hilft, filtert er natürlich unten bei dem im D Mode auch nicht. Ok, ich lese gerade etwas über Snubber. Möglicherweise nicht vorhanden, oder defekt im Favoriten. Harry, fahr schonmal den Wagen vor....
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Klaus B. schrieb: > Im Verteiler würde ich auf unregelmäßiges Chaos > tippen. Dann halt nicht. Dein Problem.
Klaus B. schrieb: > Der Filter scheint im CM ja noch ganz gut in dem unteren Frequenz > Bereich zu dämpfen Wie gesagt, wenn die Leitung tatsächlich strahlt, dann kannst du filtern was du willst - du wirst das über die Antenne immer sehen. Dreh das komplette Haus ab und schau, ob der Störer noch da ist. Wenn er vom Nachbar kommt, dann hast du verloren. So ist das einfach... Die Einfügedämpfung vom Filter ist übrigens ziemlich irreführend. Das wird üblicherweise im 50Ohm System gemessen - hat dein Netz bzw dein Gerät nicht... Damit ist das zwar interessant für Vergleiche - so wirklich aussagekräftig ist das aber nicht. Meistens sind die nicht symmetrisch.. also Ein-Ausgangsimpedanz ist nicht gleich. Da kann es durchaus sein, dass das Filter "verkehrt herum" besser wirkt, weil das dann besser zur Netz/Geräte Impedanz passt. 73
Klaus B. schrieb: > Sie stören > ganz erheblich und recht breitbandig meinen Lang und Kurzwellenempfang. Um welchen Empfänger geht es denn konkret? Eigentlich sollten die Netzteile von hochwertigen Empfängern schon von Haus aus exzellent entstört sein. Man könnte ihn mal testweise mit einer USV bei abgezogenem Netzkabel versorgen.
Klaus B. schrieb: > Im Verteiler würde ich auf unregelmäßiges Chaos tippen. Also, dort schon mal nachgesen?
Ich habe einen SDR von Elad FDM-S2 , aber auch FT 991A welcher ausschließlich mit Trafonetzteil betrieben wird und möchte zB. gern "ungestört" Grimeton aufnehmen können. Ich sehe es ebenso, das ein Teil leider auch über die Antenne eingefangen wird. Die nächste Aktion ist daher Nachbar ansprechen und Wasserbett testweise vom Netz nehmen, während die Ferritantenne lauscht. Für mich siehts nunmehr am ehesten nach Transienten von Triacs, oder Thyristoren wo der Snubberkondensator / R Kombination entweder defekt ist, oder schlimmer noch komplett fehlt.
Klaus B. schrieb: > Die nächste Aktion ist daher Nachbar ansprechen und Wasserbett testweise > vom Netz nehmen, Warum verdächtigst Du ausgerechnet das Wasserbett? Solche Großverbraucher sind typischerweise mit Schwingungspaket- steuerung ausgerüstet.
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@ Dieter Die Idee im Verteiler nachzusehen und die Schrauben nachzuziehen, habe ich auf dem Schirm. Die Regelmäßigkeit der "Erscheinungen" spricht aber erstmal dagegen. Wäre es die Verteilung, so würde ich unregelmäßig nämlich hauptsächlich bei Laständerungen erscheinendes Prasseln erwarten. Ich habe es mit der Stoppuhr gemessen, es ist zu regelmäßig und durchläuft immer denselben Prozess. Im Verteiler erwarte ich mehr "Zufälliges". Deswegen sind die erstmal in der Priorität weiter hinten. Zudem müsste ich auf Verdacht in jedem Zimmer die Tapete kreisrund aufschneiden um die Plastikkappen abnehmen zu können. Deswegen dies als letzte Aktion.
Harald, wie diese Art von Heizungen geregelt werden, entzieht sich meiner Kenntnis, aber Großverbraucher sind es nicht mit ungefähr 250 Watt. Es ist ja auch kein Wasserbett im herkömmlichen Sinne, sondern heutzutage eher eine Wassermatratze. Das Ganze ist am ehesten so eine Art Widerstands Heizdecke die unter der Matratze liegt und natürlich immer ein und ausgeschaltet werden muß um die Temperatur zu halten. Leider nicht mit nem simplen Bimetallschalter, sondern damit es auf den 10tel Grad genau ist mit "Elektronik" https://www.bellvita.de/zubehoer/heizungen/carbon-iq-digital-wasserbettheizung
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Klaus B. schrieb: > Für mich siehts > nunmehr am ehesten nach Transienten von Triacs, oder Thyristoren wo der > Snubberkondensator / R Kombination entweder defekt ist, oder schlimmer > noch komplett fehlt. Mutige Behauptung! Triac/Thyristor ist mir unter 100kW schon lange nicht mehr untergekommen... zumindest wenn da genug Induktivität mit im Spiel ist, damit das so ausschwingt und deutliche Störungen verursacht. 73
Klaus B. schrieb: > Harald, wie diese Art von Heizungen geregelt werden, entzieht sich > meiner Kenntnis, aber Großverbraucher sind es nicht mit ungefähr 250 > Watt. Nun, ich hatte da eher an 2kW gedacht und viele EVUs hatten da eine Vorschrift, das Triac-Dimmer nicht mehr als 400W haben durften. > Eine Art Widerstands Heizdecke die unter der Matratze liegt und > natürlich immer ein und ausgeschaltet werden muß um die Temperatur > zu halten. Leider nicht mit nem simplen Bimetallschalter, sondern > damit es auf den 10tel Grad genau ist mit "Elektronik" Bezüglich Störungen durch das Schalten dürfte es zwischen Bimetall- schalter und Triac keinen Unterschied geben.
Klaus B. schrieb: > Die Idee im Verteiler nachzusehen und die Schrauben nachzuziehen, habe > ich auf dem Schirm. Die Regelmäßigkeit der "Erscheinungen" spricht aber > erstmal dagegen. Die Regelmaessigkeit spricht aber auch dafuer. Wenn Du herausfinden wolltest, wo das herkommt, dann geht das nur am Verteiler mit Oszi und Stromzange. Ansonsten bleibt alles beim Freitagsthreadgeschwaetz.
Nachdem ich den entsprechenden Nachbarn eben an der Tür angetroffen habe, bat ich ihn das noch einmal testen zu dürfen und es ist eindeutig die Heizung vom Wasserbett. Die Leuchtdioden am Temperaturregler korrespondieren mit dem ein aus und flackern sogar mit der selben Frequenz die im Lautsprecher zu hören ist. Ok, die Suche ist somit beendet. Es handelt sich um diese Heizelemente: https://www.wasserbettbedarf.de/delta-k-keramische-wasserbettheizung-keramikheizung-240-watt-heizung-fuer-wasserbett Ich hatte schon vorher einen 3. TDK Filter zum Zwischenschalten vorbereitet, aber der war vor Ort wirkungslos. Nun hoffe ich den Hersteller zu finden um ihn anschreiben zu können. Wenn es interessiert, stelle ich eine mp3 Datei ein, damit für eventuelle Leidensgenossen schneller klar wird, wonach zu suchen, bzw. welche Fragen zu stellen wären.
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Klaus B. schrieb: > Ok, die Suche ist somit beendet. Es handelt sich um diese Heizelemente: Den Verteilerschrank solltest Du Dir immer noch vornehmen. Wenn das Netz so verformt ist, ist meist noch mehr. Nicht nur alles nachziehen, sondern auch schauen, ob vielleicht Powerline- oder Rundsteuerfilter drin sind.
Hab mal ein Video zum anhören und anschauen hochgeladen. Das Scope ist mit Absicht so eingestellt, das man die Transienten gut verfolgen kann. Volts auf 50 Teiler x1 und Trigger 0.5 ms Audio abgenommen von einem mit ein paar Windungen bewickelten Ringkern und 50Ohm Widerstand parallel an einen R2 Rx von Icom eingestellt auf 535KHz. an Nullleiter platziert. Schönes Geräusch, oder? https://uploadnow.io/f/rw23ZL2
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Dieter, ich bin hier nur Mieter und müsste dazu einen Elektriker beauftragen. Rundsteuersignale hab ich in der Tat schon im Spektrum von Spektrum Lab gesehen. Aber hier im Haus gibt es nichts rundzusteuern. Alte Zähler und keine Nachtspeicheröfen, oä. Ich weiß nicht was es sonst noch auf einem kleinen Dorf rundzusteuern gäbe. In ungefähr 40 Metern Entfernung steht ein Dicker Trafo vom Versorger. Mit dem R2 dort am Häuschen knistert es auch moderat aber kontinuierlich. Vermutlich statische Entladungen, je nach Luftfeuchtigkeit. Ob die ins Netz gelangen weiß ich nicht. Jedenfalls interessant, wenn man versucht zu sehen was auf den tiefsten Frequenzen so los ist.
Hier mal ein Spectrum von SDR Console und dem Elad SDR Ganz links zu sehen wie sich die Transienten im HF Bereich auswirken. Alle Horizontalen Streifen stammen von der Wasserbettheizung. Jemand hatte schon angemerkt dass das Thema besser im HF Forum aufgehoben ist. Hab auch lange überlegt, wollte aber nicht mit dem Wasserbett und Spikes von Thyristoren dort hingehen. ;-) Wahrscheins ein Zwitter Thema
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Klaus B. schrieb: > Schönes Geräusch, oder? > https://uploadnow.io/f/rw23ZL2 This folder does not contain any files. Hänge Deine Datei lieber als kurzen Anhang hier ins Forum. Dann bleibt er bei Deinem Beitrag.
Ist aber 20 MB groß, da wollt ich kein Gemecker riskieren. Bei mir funktioniert der link
Klaus B. schrieb: > Dieter, ich bin hier nur Mieter und müsste dazu einen Elektriker > beauftragen. Das ist natuerlich sehr unguenstig. Ob dann auch ein Elektriker kommt, der sich auskennt, ist fraglich. Manche Filter wurden eingebaut, damit die Hausverbraucher weniger das Signal daempfen. Der Hauseigentuemer muesste sich auskennen oder die Hausverwaltung oder Hausmeister. Irgendwo muss es Unterlagen geben. Ein Kabelbrand wegen schlechter Verbindungen als Ursache auch der Stoerungen waere fuer Eigentuemer schlecht. Umgekehrt gibt es auch Vermieter, die drohen gleich mit Kuendigung, wenn man mit solchen Anliegen kommt.
Klaus B. schrieb: > Ist aber 20 MB groß MP3 wäre sicher kleiner. Dieter D. schrieb: > Manche Filter wurden eingebaut, damit die Hausverbraucher weniger das > Signal daempfen. Was man nicht hat, geht nie kaputt und richtige Filter kosten mehr als 3€. Wie ich oben schon schrieb, sollte man die Quelle des Übels abstellen, da die ganze Zuleitung im Haus bis zum Filter auch schon eine "Antenne" ist. Weiterhin werden sich Powerline-Freunde wundern/melden.
Hast du schon überlegt einen heftig dimensionierten 50hz schwingkreis einzubauen? Das kann ein alter schwerer trafo mit angepasstem AC elko sein. Oder ein altes ac-schweissgerät bei dem du die streuplatten raushaust. Kondensator kann dann primär oder sekundärseitig sein. Das glättet dann das ganze hausnetz. Wenn du schaltbare C-bänke dazu machst kannst du auch gleich noch blindströme ausgleichen.
@ 50Hz Schwingkreis... gibts dazu nähere infos wie sowas im Detail zu gestalten ist und wie es im Detail funktioniert..??
@ LU Moin, es handelt sich um eine mpeg4 Datei, Bild und Ton. Ursprünglich 250 MB groß und eine MOV Datei. Auf verträgliche 20MB runtergerechnet. @ Hadmut ja, angedacht hatte ich einen Trenntransformator, aber andere meinten das würde nichts bringen. Selbst wenn ich die Spikes aus dem Netz so loswürde, so bleiben dann noch die abgestrahlten als HF von der Hausverkabelung. Meine Vorgehensweise ist nun die, das ich den Vertrieb, bzw. den Hersteller angeschrieben habe. Er wirbt auch mit dem TÜV Nord Logo auf seiner Seite für geprüfte Sicherheit. Andererseits ist ja auch ein Defekt nicht auszuschließen, das im Steuergerät selbst kein Snubber vorhanden ist, bzw. ein unwirksamer, oder der Hochvoltkondensator hat seine Folien gestreckt. Auf You tube gibt es Lehrbeispiele wie man einen Snubber berechnet und wie sich falsche Werte so auswirken können, das sie kaum, oder gar nicht unterdrücken. Ich werde auf keinen Fall Nachbars Gerät aufschrauben und dort nach dem rechten schauen. Erreichen möchte ich einen Austausch des Herstellers, denn ich meine so wie es sich im Moment darstellt, wäre der Betrieb unzulässig. Wer sagt mir denn, das diese Transienten nicht dafür verantwortlich sind das meine LED Lampen vorzeitig ausfallen, oder andere Geräte. Hier im Forum gibt es noch einen anderen Thread, wo es genau um diese Transienten im Netz geht und er Reihenweise Ausfälle von Schaltnetzteilen beklagt. Und wie schon jemand richtig bemerkte, mein Netzsinus sieht auch eher wie zusammengekauft, als aus einem Guss aus, aber so kommt er nun mal direkt aus der Dose.
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Irgendwie erinnert mich Dein Oszillogramm an ein böses Schaltnetzteil aus dem Labor. Ein paar Klappferrite werden da noch keine Lösung sein.
Klaus B. schrieb: > Er wirbt auch mit dem TÜV Nord Logo auf > seiner Seite für geprüfte Sicherheit. Der TÜV hat damit nix zu tun. Der Hersteller verkauft was an den Endkunden und das m.E. muß den aktuellen Grenzwerten nach EN 55014 genügen: https://www.tekbox.com/product/Messungen-leitungsgebundener-Storstrahlung.pdf Die Messungen kann der Hersteller selber machen und dann auf seine CE-Erklärung draufschreiben, das es passt. Ich würde als erstes nach dieser CE-Eklärung suchen und gucken, welche Normen er gedenkt einzuhalten.
Der netzsinus ist nicht so schlimm ..dürfte einfach ein relativ weiches Netz sein. Bei solchen Störungen bei nur einigen 100W... Kommt mir komisch vor.... 73
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Na, ich warte mal ab, was der "Inverkehrbringer" dazu sagt. Die Bundesnetzagentur gibt es ja auch noch. Wichtig war mir erstmal herauszufinden, was dies verursacht. Step by Step Allen schönes Wochenende
Klaus B. schrieb: > Die Bundesnetzagentur gibt es ja auch noch. Ich würde dem Nachbarn lieber nicht ans Bein pinkeln, wenn ich selber mit ner 100W Möhre sende. Das könnte schnell nach hinten losgehen. Als Funkamateur würde ich mit meinem Kram in die Pampa fahren.
Klaus B. schrieb: > Schönes Geräusch, oder? > > https://uploadnow.io/f/rw23ZL2 Erster Verdacht: Vermutlich die Pumpe des Dings. Aber erst mal eh egal, man müßte das schon verifizieren. Der Mann läßt doch prinzipiell gut mit sich reden?! Dann frag ihn doch mal freundlich, ob er Dich direkt ans Gerät ranließe - um zu klären, woran genau es nun liegt. Es gibt sicherlich eine universal bessere Lösung als die BNA.
@ Alfred ich hatte nicht vor die BNA einzuschalten. Das Dingen hat keine Pumpen. Das ist wie eine Wassergefüllte Luftmatratze, darunter liegt eine keramische Widerstandsheizung oä. mit etwa 250 Watt und die wird periodisch ein und ausgeschaltet um die eingestellte Temperatur zu halten. Es gibt keinen Zweifel das es diese Heizmatte bzw. deren Steuerung ist. Hab dem Hersteller geschrieben, er hat geantwortet, hält Rücksprache und will sich dann wieder melden, was ich schonmal gut finde. Ich melde mich was draus geworden ist.
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Es fällt auf, dass die Frequenz der spikes offenbar unterhalb 50Hz liegt und auch schwankt. So wie sich das anhört, könnte dies ein vor sich hin brutzelnder schlechter Kontakt in einer Steckdose sein. In diesem Falle bestände Brandgefahr.
ja richtig, der Hauptanteil liegt zwischen 0 und 20 KHz. Zu hören ist es allerdings weitaus breitbandiger bis in die Kurzwelle hinein. Super nervend. Steckdosenbrutzeln schließe ich deswegen aus, weil der Mieter vorher im Dachgeschoß gewohnt hat. Er ist dann ins Erdgeschoß gezogen. Alles wie gehabt. Ich sag auch nochmal das sich Störungen durch Funkenbildung /statische Entladungen, doch irgendwie anders anhören. Hab ein jahrelang geschultes Gehör ;-)
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Klaus B. schrieb: > Die Idee im Verteiler nachzusehen und die Schrauben nachzuziehen, > habe ich auf dem Schirm. Die Regelmäßigkeit der "Erscheinungen" > spricht aber erstmal dagegen. Die einfache uns schnelle Durchführbarkeit spricht hingegen stark dafür, es einfach mal zu versuchen; natürlich erstmal nur in HV/UV. Bevor man überhaupt nur daran denkt, Tapeten aufzuschneiden o.ä. sollte man sowieso mal den passenden Stromkreis identifizieren; also alle Sicherungen raus (und prüfen ob die Störung weg ist), dann einzeln wieder rein, schauen ob die Störung wieder da ist. Für diese Suchmethode gibts doch eh nichts schöneres, als eine solche Regelmäßigkeit wie bei Dir. Klaus B. schrieb: > Die Leuchtdioden am Temperaturregler > korrespondieren mit dem ein aus und flackern sogar mit der > selben Frequenz die im Lautsprecher zu hören ist. Sind jedenfalls sehr starke Indizien, aber um ganz sicher zu gehen, hätte ich darum gebeten, die Heizung mal für 5 Min. vom Netz zu trennen; länger brauchts ja nicht um sicher zu sein, daß sie dadurch tatsächlich verschwindet.
Hans W. schrieb: > Der netzsinus ist nicht so schlimm ..dürfte einfach ein relativ weiches > Netz sein. Ich finde den recht desaströs. Ist die Störung auch zu hören wenn die Funkgeräte auf Akku laufen? Also kommen die Störungen sicher über die Funktstrecke oder sind die Leitungsgebunden?
Klaus B. schrieb: > darunter liegt eine keramische Widerstandsheizung oä. mit > etwa 250 Watt und die wird periodisch ein und ausgeschaltet um die > eingestellte Temperatur zu halten. Es gibt keinen Zweifel das es diese > Heizmatte bzw. deren Steuerung ist. 250 Watt, rund 1 Ampere! Du glaubst nicht wirklich, dass das in einer auch nur annähernd funktionieren Elektroanlage sichtbare Störungen erzeugen kann.
Manfred P. schrieb: > 250 Watt, rund 1 Ampere! Der Widerstand des Heizelements könnte eventuell, wie bei Glühwendeln, kalt viel kleiner sein. LG, Sebastian
liebe Leute, es ist diese Heizmatte und nichts anderes. Ich stand direkt am Bett mit meinem (Batteriebetriebenen) Icom R2 (geht bis 495 KHz) an dem ein bewickelter Ferrit Ringkern als Sonde fungierte. Leuchtdiode am Steuergerät also Heizung an, dann Störungen wie beschrieben. Stecker raus während es heizt, Störungen weg. Flackern der Leuchtdiode korrespondiert mit der im Lautsprecher gehörten Stör Frequenz. Gibt es eindeutigeres? Diese Störungen gab es auch früher nicht und sind erst mit Einzug des Mieters vor ca. 1 Jahr aufgetreten. Zu erwähnen ist vielleicht auch noch, das hier PE mit dem Nullleiter verbunden ist. Ich schätze das Baujahr des Hauses auf Ende 60er Anfang 70er Jahre. Wir haben noch ganz "normale" Ferraris Zähler. Wie könnte denn eine Schaltung aussehen, die diese Heizmatte steuert? Es sieht ja doch ganz so aus, als ob diese nicht nur einfach an und aus geschaltet wird während der Heizphase, sondern während dessen kontinuierlich mit PWM betrieben wird, aber wozu? Ist abzuschätzen ob es sich um ein mangelhaft entwickeltes Steuergerät (EMV) handelt, oder eher um einen Defekt (X Kondensator) ? @ Sebastian Es wird von Keramikheizmatte in der Werbung gesprochen, das bedeutet für mich es ist eine Keramik Widerstandsheizung. Aus Sicherheitsgründen wird diese sicher nicht (ins Blaue geschätzt) wärmer als 40-50 Grad werden und dann ist der Widerstand natürlich höher als in einem heissen Glühwendel. Ich kann auch nicht mehr als dieses Geräusch im Rx und den Spike auf dem Schirm des Skope liefern. Das der da nicht hingehört, ist jedenfalls Konsens, hoffe ich. @Michael, sowohl als auch. Über Luft nicht so stark wie über das Netz.
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Klaus B. schrieb: > Wie könnte denn eine Schaltung aussehen, die diese Heizmatte steuert? Es kann sein, daß aus Sicherheitsgründen eine galvanische Trennung gefordert ist, also wird da irgendein Schaltnetzteil drin sein. Es kann sogar sein, daß die Heizung die HF direkt abkriegt, eine Gleichrichtung ist ja nicht nötig. Als quasi wie bei den elektronischen Halogentrafos, die stören ja auch wie Hubatz.
@ Hinz das wäre sicher interessant, übersteigt aber meine Möglichkeiten eine doch rechte komplexe womöglich noch spektrale Netzimpedanz auf ihren Oberwellengehalt zu messen. Was für Messgeräte und was für eine Prozedur wären dafür erforderlich?
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Klaus B. schrieb: > @ Hinz > das wäre sicher interessant, übersteigt aber meine Möglichkeiten eine > doch rechte komplexe womöglich noch spektrale Netzimpedanz auf ihren > Oberwellengehalt zu messen. Was für Messgeräte und was für eine Prozedur > wären dafür erforderlich? Du denkst zu kompliziert. Nimm eine Dreifachsteckdose und einen leistungsstarken, nicht reaktiven Verbraucher (z.B. Heizlüfter). Und dann miss den Spannungsabfall beim zuschalten der Last.
Das lässt sich einrichten. Und wie interpretiere ich dann das Ergebnis, wenn die Spannung ggf. von 230V auf 223V fällt, oder ist auch eine "überschießende" Nachregelung nach oben möglich?
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Klaus B. schrieb: > Und wie interpretiere ich dann das Ergebnis, Aus dem Kurvenverlauf kannst Du eine Zeitkonstante herauslesen. Z.B. die Spannung fällt von 230V auf 210V und steigt dann in einer Exponentialfunktion auf innerhalb von 100µs auf 220V und stagniert dort. Daraus wäre der ohmsche und induktive Wert berechenbar. Herausforderung sind die richtige Triggerung und den Schalter so zu bedienen, dass es nicht störend prellt. Am besten wäre es, Du erwischst ein Bild, wo genau innerhalb des oberen flachen Bereichs des Sinus der Schalt- und Einschwingvorgang zu sehen sind. Wenn Du das Bild dann hier postests, dann konnen Dir hier die Forumsmitglieder bei der Auswertung helfen.
Rechne auf den Wert der Leitungssicherung hoch. Wenn es mehr als 3% sind, dann sollte man genauer nachsehen woher die hohe Impedanz kommt. Und die hohe Impedanz dämpft eben Netzstörungen schlechter.
Welche typischen Ursachen für eine zu hohe Impedanz kämen dafür in Frage? Gibt es da "übliche Verdächtige" ?
Klaus B. schrieb: > Welche typischen Ursachen für eine zu hohe Impedanz kämen dafür in > Frage? > Gibt es da "übliche Verdächtige" ? Die Klemmen, gerade weil die Installation schon über 50 Jahre alt ist.
Guten Abend angeregt durch den Vorschlag habe ich heute diese Messung zur Impedanzermittlung gemacht, fürchte aber ihr braucht noch Zeiten. Leider habe ich nur ein altes Scope ohne Speichermöglichkeit. Die "Settings" sind auf dem Bild zu erkennen hoffe ich. Der Tastkopf ist auf x10 . Die "Leerlaufspannung" des Netzes hier hab ich mit 235.4 V gemessen. (Unit UT109) Mit eingeschalteten 2200 Watt Föhn, sind es 233.8 V Mit Mühe konnte ich den Einschaltimpuls festhalten, dto. den des Ausschaltens. Der krakelige Sinus, verändert sich nicht, oder nicht sichtbar. Dann sieht man noch die Sonde, mit der ich das abnehme. Komischerweise zeigt ein altes Voltcraft/Metex M-3860M 2 Volt mehr also 237.2V und 235.4V an.
Klaus B. schrieb: > Der krakelige Sinus, Ist nicht normal, und so steif wie das Netz ist, kann der auch nicht von der Bettheizung verursacht sein. Entweder misst du einfach Mist, oder dein Verteilnetzbetreiber hat ein ernsthaftes Problem.
nun ja, vermutlich ist an dem Mist messen was dran. Lese gerade das ich offensichtlich den Strom und nicht den Spannungsverlauf messe.
Klaus B. schrieb: > nun ja, vermutlich ist an dem Mist messen was dran. > Lese gerade das ich offensichtlich den Strom und nicht den > Spannungsverlauf messe. Mit deinem selbstgebastelten Stromwandler? https://www.mikrocontroller.net/attachment/626763/IMG_7611.JPG Da wird die untere Grenzfrequenz grausam hoch liegen. Wahrlich Mist gemessen.
Hmmm..., wo sind da Spikes? Das ist alles anderes, nur keine Spikes!
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Esmu P. schrieb: > Hmmm..., wo sind das Spikes? Das ist alles anderes, nur keine > Spikes! Das hier sind Spikes! https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9a/Eisspeedway_Maschine_05.JPG
H. H. schrieb: > Esmu P. schrieb: >> Hmmm..., wo sind das Spikes? Das ist alles anderes, nur keine >> Spikes! > > Das hier sind Spikes! > > https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9a/Eisspeedway_Maschine_05.JPG ganz genau...
die letzten Fotos beinhalten keine Spikes, da ging es um die Netzimpedanz. Ich will das Netz auch nicht weiter analysieren, denn für eine Prognose ist es noch zu früh und für eine Analyse bereits zu spät ;-)
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