Forum: Offtopic Update deutsches Stromnetz


von G. K. (zumsel)



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: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Wer das nicht alles lesen will, die Kurzfassung ist, dass der bislang
gesicherte N-1-Betrieb, das Netz verkraftet den Ausfall eines
wesentlichen Elements, zukuenftig eines gewissen Aufwandes bedarf.
Um es nett zu formulieren.

von Ralf X. (ralf0815)


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G. K. schrieb:
> Es gibt neue Papers zum deutschen Stromnetz...

Gibt es einen besonderen Grund, die Dateien nicht nur einfach zu 
verlinken, sondern zusätzlich damit auch noch weiteren (fremden) 
Speicherplatz zu füllen?

Beitrag #7614996 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7615010 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7615015 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7615064 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lu (oszi45)


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Habe nicht alles gelesen.
Wer Grundkraftwerke abschaltet und nur auf Sonne und Wind hofft, sollte 
14 Tage Schlechtwetter locker überbrücken können? Neue Elektroautos 
brauchen Gerüchten zufolge Strom, den wir bisher noch nicht brauchten. 
Für den Rest werden noch Fachleute gesucht?

Beitrag #7615085 wurde von einem Moderator gelöscht.
von G. K. (zumsel)


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Lu schrieb:
> Habe nicht alles gelesen.

Das ist schlecht und dumm.

> Wer Grundkraftwerke abschaltet und nur auf Sonne und Wind hofft, sollte
> 14 Tage Schlechtwetter locker überbrücken können? Neue Elektroautos
> brauchen Gerüchten zufolge Strom, den wir bisher noch nicht brauchten.
> Für den Rest werden noch Fachleute gesucht?

Warum beschäftigst du dich nicht mit dem Thema bevor du etwas dazu 
schreibst?

von Lu (oszi45)


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G. K. schrieb:
> Das ist schlecht und dumm.

Stimmt. Der Optimismus ist mir beim Lesen verloren gegangen. z.B.

• Im Verbundbetrieb besteht bei auslegungsrelevanten Fehlern und 
systemkonformem Verhalten der
Erzeugungseinheiten kein Risiko für die Frequenzstabilität.
• Beherrschung von Netzauftrennungen hingegen ist zukünftig eine große 
Herausforderung, insbesondere in windstarken
Stunden mit hohen Leistungstransiten aus dem Norden in den Süden.
• Signifikante Bedarfe an Momentanreserve zur Beherrschung von 
Netzauftrennungen erforderlich (vgl NEP35v21).
• Redispatch trägt im LA-Szenario zur Reduktion der 
Leistungsungleichgewichte bei und reduziert die Systembedarfe.
• Negative Momentanreservebedarfe können bis 2030 unter den getätigten 
Annahmen nicht gedeckt werden.
• Ein verzögerter Start dieser Bereitstellung führt zwangsläufig zu 
einer Unterdeckung der Bedarfe, sodass folgende
Maßnahmen notwendig sind.
• Einführung einer marktgestützten Beschaffung für Momentanreserve zur 
Beschleunigung der Marktreife von Kundenanlagen mit
Beitrag zur Momentanreserve und Schaffung von Anreizen für 
Phasenschieberbetrieb von KW
• Erweiterung und ggf. Zubau von Betriebsmitteln zur Bereitstellung von 
Momentanreserve (RPSA, STATCOM)
 Bei Unterdeckung der Systembedarfe können die untersuchten 
Netzauftrennungen zukünftig nicht in jeder Stunde
beherrscht werden.

Beitrag #7615117 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Xanthippos (xanthippos)


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Deutschland hat immer noch kompetente Ingenieure. Bisher hat noch 
niemand inhaltliche Fehler in der Studie gefunden.

Diesen positiven Punkt müssen wir doch auch mal erwähnen.

Aber Langfristanalyse? Die sprechen von 2030.

Das Desertec Projekt hatte 2004 Plane für 2050 aufgestellt. In den 
ersten 20 Jahren gab es nur Studien und Absichtserklärungen. Bisher gibt 
es für keine einzige Leitung irgend welche konkreten Planungen.

Wenn Politik und Bürokratie für Planung und Bau von Stromtrassen 45 
Jahre brauchen, hatten die Netzbetreiber die Studie für 2030 bereits 
1985 veröffentlichen müssen.

von G. K. (zumsel)


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Lu schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Das ist schlecht und dumm.
>
> Stimmt. Der Optimismus ist mir beim Lesen verloren gegangen. z.B.

Also sollte man keine Schwachstellen identifizieren?

Sollte man also besser a) den ganzen Kram weiter vor sich rotten lassen 
oder b) einfach ohne Betrachtung der Wirksamkeit einfach drauf los 
bauen?

(Kontextfreies C&P gelöscht)

von Xanthippos (xanthippos)


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>> Stimmt. Der Optimismus ist mir beim Lesen verloren gegangen. z.B.

> Also sollte man keine Schwachstellen identifizieren?

Die Ingenieure und Manager der Netzbetreiber machen einen kompetenten 
Eindruck. Haben die Probleme identifiziert und Lösungen ausgearbeitet.

Aber wie geht es jetzt weiter?

Wir haben eine maßlos ausufernde Bürokratie und jede Menge Juristen. Auf 
einen Ingenieur, der nützliche Arbeit macht, kommen ein Dutzend 
Trittbrettfahrer die ihm Steine in den Weg legen. Und dazu noch jede 
Menge vollkommen beratungsresistente Politiker.

P.S. ein Problem hatten die Ingenieure selbst verursacht. "Erhöhung der 
Schwungmasse" Die Generatoren zu Zeiten von Edison und Westinghouse 
hatten noch genug Schwungmasse.

Beitrag #7615590 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Xanthippos schrieb:
> P.S. ein Problem hatten die Ingenieure selbst verursacht. "Erhöhung der
> Schwungmasse" Die Generatoren zu Zeiten von Edison und Westinghouse
> hatten noch genug Schwungmasse.

Da gibt es ein Patent und funktionierende Entwicklung von einem großen 
Konzern von elektrotechnischen Produkten in Deutschland eine Regler für 
Stromrichter, der genau die große Schwungmasse simulieren kann. Das 
erfordert aber auch eine erhbliche Überdimensionierung von 
Stromrichtern.

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Da gibt es ein Patent und funktionierende Entwicklung von einem großen
> Konzern von elektrotechnischen Produkten in Deutschland eine Regler für
> Stromrichter, der genau die große Schwungmasse simulieren kann. Das
> erfordert aber auch eine erhbliche Überdimensionierung von
> Stromrichtern.

In den Papers steht drin an welchen Standorten solche Teile verbaut 
werden sollen.
Wahrscheinlich kann eine einstellbare bzw. programmierbare 
Charakteristik auch Vorteile gegenüber einer rein mechanischen 
Schwungmasse bieten.

von Uwe (neuexxer)


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> Beitrag #7614996 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Beitrag #7615010 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Beitrag #7615015 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Beitrag #7615064 wurde von einem Moderator gelöscht.

Gott sei Dank.
Die Demokratie
(jedenfalls die offiziell gewünschte, die als "richtig" definierte)
bleibt, wenigstens bisher noch, ungefährdet...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uwe schrieb:
> Gott sei Dank.
> Die Demokratie
> (jedenfalls die offiziell gewünschte, die als "richtig" definierte)
> bleibt, wenigstens bisher noch, ungefährdet...

Wir hören es immer von allen möglichen Seiten, dass wir nur die jeweils 
andere tolerieren.

Es bleibt aber für alle Gruppen dabei: technische Beiträge zur Sache 
sind erwünscht, Politik ist es nicht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Chris D. schrieb:
> Es bleibt aber für alle Gruppen dabei: technische Beiträge zur Sache
> sind erwünscht, Politik ist es nicht.

Wobei das hier nicht zu trennen ist. Wenn es Argumente für eine Lösung 
gibt, die die aktuelle Regierung verneint, dann rutschts in oder ist 
schon unerwünschte Politik.

Beispiel hierzu wäre ein Mehrstromverbrauch durch EAutos, der hier von 
einem Postenden angeführt wird. Mit der Prognose auf eingeschränkten 
Individualverkehr, bekommen die EAutos weniger Gewicht und es bleiben 
nur noch die ELKW übrig. Einige Studien enthalten das wohl bereits. Es 
wird dort von weniger als zusätzlichen 250TWh Bedarf ausgegangen.

von Heinrich K. (minrich)


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Dein Beitrag enthält - NULL - Technisches. Genau Null. Etwas 
Wirtschaftspolitik, hauptsächlich aber Trotzreaktion. 
hobbytheoretisch...

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Beispiel hierzu wäre ein Mehrstromverbrauch durch EAutos, der hier von
> einem Postenden angeführt wird. Mit der Prognose auf eingeschränkten
> Individualverkehr, bekommen die EAutos weniger Gewicht und es bleiben
> nur noch die ELKW übrig. Einige Studien enthalten das wohl bereits. Es
> wird dort von weniger als zusätzlichen 250TWh Bedarf ausgegangen.

Öl kostet nicht mehr 1,50$/Barrel wie in den 60'ern und die Probleme der 
unsachgemäßen Entsorgung von CO2 werden langsam auch finanziell spürbar.

Davon auszugehen das sich nichts ändern wird ist vor diesem Hintergrund 
ziemlich arg neben der Realität. Willst also gestalten oder aussitzen?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7616120 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Xanthippos (xanthippos)


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> technische Beiträge zur Sache
> sind erwünscht, Politik ist es nicht.

Tja. Nur leider ist unser Problem - die Netzbetreiber würden alles in 
den Griff bekommen, werden aber von Politikern, Bürokraten und Juristen 
ausgebremst.

Falls die Chinesische KP mit ihren Fünfjahresplänen den Wechsel vom 
grenzenlosen Wachstum zum nachhaltigen qualitativen Wachstum zustande 
bringt, brauchen wir hier nicht mehr über technische Details 
diskutieren. Dann bestimmen die chinesischen Ingenieure, mit welcher 
Technik die Energiewende realisiert wird.

von Thomas U. (charley10)


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Xanthippos schrieb:
>> technische Beiträge zur Sache
>> sind erwünscht, Politik ist es nicht.
>
> Tja. Nur leider ist unser Problem - die Netzbetreiber würden alles in
> den Griff bekommen, werden aber von Politikern, Bürokraten und Juristen
> ausgebremst.
>
> Falls die Chinesische KP mit ihren Fünfjahresplänen den Wechsel vom
> grenzenlosen Wachstum zum nachhaltigen qualitativen Wachstum zustande
> bringt, brauchen wir hier nicht mehr über technische Details
> diskutieren. Dann bestimmen die chinesischen Ingenieure, mit welcher
> Technik die Energiewende realisiert wird.

Das ist doch jetzt schon überwiegend so?!

von Christian B. (luckyfu)


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Thomas U. schrieb:
> Das ist doch jetzt schon überwiegend so?!

Naja, mit Bewahren allein wird man keinerlei Fortschritt erzielen. Das 
verstehen manche nur nicht und deshalb ist für diese das Bekannte das 
einzig Wahre und alles Neue ist garantiert nicht gut, solange es keine 
100% Lösung ist: in allen Belangen dem aktuellen überlegen, sprich, um 
beim Netz zu bleiben: Mehr Strom, für weniger Geld mit weniger CO2 und 
unsichtbar sowohl, was die Erzeugung selbst als auch die Verteilung 
(Leitungen) angeht. Und solange es auch nur einen kleinen Makel gibt, 
wird das natürlich abgelehnt. Aber nur solange, bis der Markt von 
anderen dominiert wird, dann ist die Politik am Zug um mit Subventionen 
der ach so gebeutelten Wirtschaft unter die Arme greifen zu müssen, und 
wehe sie tut das nicht! Diese Mentalität des Jammerns und Verhinderns um 
des aussitzens Willens ist einfach zum würgen. Herr D. ist ein sehr 
gutes Beispiel dafür, wie schön man Probleme finden kann, wo man 
Lösungen suchen sollte. Also besser abwarten, bis das Stromnetz den 
Mehrbedarf durch e Fahrzeuge decken kann bevor man anfängt, die in den 
Markt zu schieben. Dass das ganze ein schleichender Prozess ist, der 
nicht über Nacht geschieht, sondern kontinuierlich (kontinuierliche 
Zunahme der E Fahrzeuge und damit auch der dafür notwendigen 
Stromerzeugung) wird dabei komplett ausgeblendet, weil keine 100% 
Lösung. Nebenbei wird noch von den zu erwartenden, großflächigen 
Stromausfällen schwadroniert - es ist einfach erbärmlich.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Schlimm, wirklich, ganz arg schlimm.

von Heinrich K. (minrich)


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Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet:

Die Gesamtzahl der zugelassenen PKW in Deutschland ist weiter gestiegen, 
um 0,6% auf 49,1 Mio.

Der ganz überwiegende Teil von rund 44 Mio sind "reine" Benziner, 
Diesel, Gasfahrzeuge. (Stand 1.Januar 2024)

Nur 1,4 Mio fahren rein elektrisch. Die Gleichung 1,4 zu 49 lässt sich 
prima um den Faktor 2 erweitern.

2,8 zu aufgerundet 100 ergibt einen real betriebenen Flottenanteil von 
2,8% E-Autos.
Also nicht mal 3%.

Unter Drei Prozent!

Medial meinungsmachend aber der Hype schlechthin, als gäbe es nichts 
anderes. Als würde sich alles nur um E-Autos drehen. Tut es aber nicht. 
Der ganz überwiegende Teil fährt brumm-brumm, ganz klassisch. Und 
kümmert sich um die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

Die knapp 3% E-Auto PKW-Fahrer:innen sind und bleiben das, was sie sind, 
eine Randgruppe.
Als Partei würden sie klar an der 5%-Hürde des Bundestags scheitern.

von Heinrich K. (minrich)


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Gleichzeitig meldet (Einzelfall) mein hiesiger Stromnetzbetreiber, daß 
in unserem Ortsteil keine einzige weitere private Wallbox mehr 
"genehmigt" werden könne, die Strassen-Hauptleitung sei an ihrer 
Kapazitätsgrenze angelangt.

von C. D. (derschmied)


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Ich vermisse Falk, ungewöhnlich dass er hierzu schweigt...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Herr D. ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie schön man
> Probleme finden kann, wo man Lösungen suchen sollte.
> Also besser abwarten, bis das Stromnetz den
> Mehrbedarf durch e Fahrzeuge decken kann bevor man anfängt, die in den
> Markt zu schieben. ... Stromausfällen ...

Der Stromausfall steht erstmal bei Dir oben an. Im Gegensatz zu anderen, 
habe ich mich hingesetzt, Statistiken gesucht und gerechnet um zu sehen, 
was wofür benötigt wird, schaue auf die möglichen Showstopper und 
differenziere, wo das unterschiedlich gut laufen kann.

Heinrich K. schrieb:
> keine einzige weitere private Wallbox mehr
> "genehmigt" werden könne, die Strassen-Hauptleitung sei an ihrer
> Kapazitätsgrenze angelangt

Da kenne ich auch einige davon. Die Ursache dafür ist aber, dass vor 
lauter Wahn eine Förderung abzukassieren, sowie Angst die Leitungen 
reichen nicht für alle, sich ein nicht zu vernachlässigender Teil nicht 
nur eine Wallbox horteten, obwohl diese gar kein EAuto haben.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Dieter D. schrieb:
> dass vor lauter Wahn eine Förderung abzukassieren, sowie Angst die
> Leitungen reichen nicht für alle, sich ein nicht zu vernachlässigender
> Teil nicht nur eine Wallbox horteten, obwohl diese gar kein EAuto haben.

So ist es hier auch, Wallboxen, aber kein E-Auto. Und nachdem die 
Förderung fürs E-Auto ruck-zuck wegfiel, bleibts dabei: Ein gewisser 
"Vollausbau" an privaten Wallboxen, auf Privatgrund, am eigenen Zähler, 
in der eigenen Garage. Ohne jeden Nutzen, im Gegenteil, wirklich 
Interessierte kriegen jetzt keine mehr (hier! Einzelfall!)

von C. D. (derschmied)


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Dieter D. schrieb:
> Die Ursache dafür ist aber, dass vor lauter Wahn eine Förderung
> abzukassieren, sowie Angst die Leitungen reichen nicht für alle, sich
> ein nicht zu vernachlässigender Teil nicht nur eine Wallbox horteten,
> obwohl diese gar kein EAuto haben.

Kennt man doch auch vom Corona-Klopapier. Auf dem Klo gesessen wurde 
auch nicht häufiger, zu kaufen gab's trotzdem keines.

Schlussendlich ist und bleibt dieser Thread ein Politikum, man muß seine 
Orientierung dsbzgl nur gut- und redegewand genug verpacken.

von Heinrich K. (minrich)


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C. D. schrieb:
> Kennt man doch auch vom Corona-Klopapier. Auf dem Klo gesessen wurde
> auch nicht häufiger, zu kaufen gab's trotzdem keines.

Doch, doooch, es wurde aufgrund des Lockdowns mehr zuhause geschisssen 
😂. Alle anderen Lokalitäten hatten ja zu: Gaststuben, Restaurants, 
Kneipen, Cafes, Kino, Disco, Kegelbahn...

von Christian B. (luckyfu)


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Heinrich K. schrieb:
> Ein gewisser
> "Vollausbau" an privaten Wallboxen, auf Privatgrund, am eigenen Zähler,
> in der eigenen Garage. Ohne jeden Nutzen, im Gegenteil, wirklich
> Interessierte kriegen jetzt keine mehr (hier! Einzelfall!)

Naja, Wenn ich jetzt in der Lage währe ein neues E Fahrzeug angeschafft 
zu haben, welches ich dann zu hause laden müsste und ich dürfte dafür 
keine Wallbox installieren, würde ich mir eine Drehstromsteckdose 
einbauen lassen (so nicht sowieso schon vorhanden). So viele dürfte und 
würde, aber egal. Praktisch würde ich dann an eben diese 
Drehstromsteckdose eine mobile Wallbox anschließen und eben mein Auto 
damit laden. Fertig, aus. Ich sehe da kein Problem darin und es wird ja 
dann auch zu keinen Problemen im Netz führen, insbesondere, wenn die 
anderen Anrainer der Straße nur die Wallbox, aber kein dazu passendes 
Fahrzeug haben. Außerdem, und das ist seit 1.1.24 neu, müssen alle neu 
installierten Wallboxen über 4,x kW Leistungsabgabe auf eben diese 
begrenzbar sein, per Fernzugriff, für 2h pro Tag. Wie das praktisch 
aussieht, werde ich womöglich morgen erfahren, wenn der 
Meßstellenbetreiber meinen Zähler gegen einen Einspeisezähler tauscht 
und die PV Anlage abnimmt, dieser gehört auch eine Wallboxinstallation 
an. Solch ein Steuermodul habe ich nämlich nicht installiert bekommen.

Heinrich K. schrieb:
> Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet:
>
> Die Gesamtzahl der zugelassenen PKW in Deutschland ist weiter gestiegen,
> um 0,6% auf 49,1 Mio.
>
> Der ganz überwiegende Teil von rund 44 Mio sind "reine" Benziner,
> Diesel, Gasfahrzeuge. (Stand 1.Januar 2024)
Ja, klar, E Fahrzeug Zulassungen nehmen ja jetzt erst (seit ca. 3 Jahren 
nennenswert) Fahrt auf. Ihr könnt euch noch weiter beweihräuchern, dass 
das alles nicht so schlimm ist, weil es ja noch überwiegend Verbrenner 
gibt, aber in der Realität sieht es eher so aus, dass heute schon 
weniger neue Dieselfahrzeuge als E Fahrzeuge zugelassen werden. Das wird 
sich auch in Zukunft fortsetzen, da sehr viele, wenn nicht sogar der 
überwiegende Anteil neuer Dienstwagen BEV sind. Diese kommen dann 1-3 
Jahre später auf den Gebrauchtmarkt. Wenn man also nur in die 
Vergangenheit schaut, was bis heute zugelassen wurde, dann kann man 
natürlich den Eindruck gewinnen, dass E Fahrzeuge keine Rolle spielen. 
Schaut man aber in die Zukunft, sprich die aktuellen Zulassungszahlen 
für Neufahrzeuge, sieht das Bild komplett anders aus. Alles eine Frage 
des Blickwinkels.

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/e-mobilit%C3%A4t-anzahl-von-elektroautos-steigt-schnell/ar-BB1jjksm?ocid=hpmsn&cvid=730059650d7a4d1483ad4742dbd8d26d&ei=13
Du hast somit nur den ersten Teil des Artikels für deine Zahlen genutzt, 
die 39% BEV Neuzulassungen unterschlägst du einfach, Zitat:
So legte die Zahl der reinen E-Autos im Vergleich zum Vorjahr um 39,1 
Prozent zu. Anfang des Jahres fuhren damit 1,4 Millionen Autos rein 
elektrisch. Bei den Hybridautos – inklusive Plug-in-Hybride – stieg die 
Zahl um 24,5 Prozent auf rund 2,9 Millionen. Die Zahl der Diesel-Pkw 
nahm hingegen um zwei Prozent ab, die der Benziner ohne Hybridtechnik um 
1,1 Prozent.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> So legte die Zahl der reinen E-Autos im Vergleich zum Vorjahr um 39,1
> Prozent zu.

Aber EAutos will man ja auch nicht, wie gerade heutige Aktionen bei 
Berlin belegen. Auch diese Produktion braucht Platz. Wie wird das erst 
werden, wenn für Windräderfundamente in den Wäldern auch abgeholzt 
werden muss?

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> EAutos will man ja auch nicht

Es gibt immer Leute, die irgendwas nicht wollen. Ob man von denen darauf 
schliessen kann, dass "man" das nicht will?

Es gibt auch einen Unterschied, ob man gegen E-Autos ist, oder bloss 
gegen Elon Musk. Der Besitzer des Teslas hatte ursprünglich überlegt, 
per Aufkleber klarzustellen, dass er nur das Auto fährt, nicht Elon 
liebt. Aber zugunsten der Lackierung hat er dann doch darauf verzichtet.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Heinrich K. schrieb:
> Gleichzeitig meldet (Einzelfall) mein hiesiger Stromnetzbetreiber, daß
> in unserem Ortsteil keine einzige weitere private Wallbox mehr
> "genehmigt" werden könne, die Strassen-Hauptleitung sei an ihrer
> Kapazitätsgrenze angelangt.

Hmm ich überlege gerade was mich davon abhalten würde, einfach eine 
Wallbox zu installieren ohne jemanden zu fragen.
Ich komme zu dem Schluss: Nichts.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Aber EAutos will man ja auch nicht, wie gerade heutige Aktionen bei
> Berlin belegen.

Wie definierst du "man"?

Sind in Deutschland jetzt 79,9 Millionen Linksextremisten?

Dass die Leute in der Gegend um Tesla nicht glücklich sind, liegt auch 
daran dass Musk großmäulig Dinge verspricht die dann nicht eingehalten 
werden.

von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich komme zu dem Schluss: Nichts.

Naja, da fest installierte Wallboxen Meldepflichtig sind, dürftest du 
wenigstens ein schlechtes Gewissen haben. (Was man auch haben muss, wenn 
man mehr als 600/800W Balkonsolarstrom produziert) Oder du nimmst eine 
mobile Wallbox am CEE Anschluss. Das ist nicht Meldepflichtig und somit 
legal. War auch der Weg, wie ich mein Fahrzeug bisher zu hause lud. 
Jetzt erst, 9Monate nach dem Fahrzeug erfolgte die Installation der 
Wallbox aber auch nur wegen des KFW442 Zuschusses, hätte ich den nicht, 
hätte ich weiter Mobil geladen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ich komme zu dem Schluss: Nichts.
>
> Naja, da fest installierte Wallboxen Meldepflichtig sind, dürftest du
> wenigstens ein schlechtes Gewissen haben. (Was man auch haben muss, wenn
> man mehr als 600/800W Balkonsolarstrom produziert) Oder du nimmst eine
> mobile Wallbox am CEE Anschluss. Das ist nicht Meldepflichtig und somit
> legal. War auch der Weg, wie ich mein Fahrzeug bisher zu hause lud.
> Jetzt erst, 9Monate nach dem Fahrzeug erfolgte die Installation der
> Wallbox aber auch nur wegen des KFW442 Zuschusses, hätte ich den nicht,
> hätte ich weiter Mobil geladen.

Weder schlechtes Gewissen noch sonst was. Auch ein Balkonkraftwerk würde 
ich nicht anmelden obwohl man natürlich müsste. Eigentlich beim 
Netzbetreiber UND im Marktstammdatenregister. Mit dem Solarpaket I soll 
aber die Anmeldung beim Netzbetreiber entfallen.
Denn hierbei kann und wird man schlicht niemals erwischt und falls doch 
durch einen enormen Zufall, sind die Sanktionen lächerlich. Bußgelder 
für eine versäumte Anmeldung beim Netzbetreiber gibts gar nicht und beim 
Marktstammdatenregister sind es bei Solar, 10€ pro installierter kwh pro 
Monat.
Bei solchen Regelungen habe ich sogar den Eindruck man möchte genau das, 
nämlich dass der Bürger drauf pfeift.
Mir kann niemand erzählen dass Netzbetreiber scharf auf 0815 Anmeldungen 
von BKW und Wallboxen sind. Das ist Arbeit und Bürokratie und bringt 
denen null.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Die Splitterpartei mit ihren 2,8% hat um 39% (ihrer "Stärke")  zugelegt. 
Bald wird sie die Regierungsgeschäfte übernehmen. Die etablierten 
Parteien zittern schon.

Ob ers rafft?

Hier! In meinem Wohngebiet-Einzelfall! haben gierige 
Einfamilienhausbesitzer die läppische Förderung von wenigen hundert Euro 
kassiert. Wenn dazu als Vehikel halt "so ein Kasten" an die Garagenwand 
geschraubt werden muss, nach Abzug aller Unkosten aber echtes Geld 
eingesteckt wird, dann lächeln die und sagen:"Wer koo, der koo". Die 
einzige, wirkliche E-Auto-Besitzerin kriegt nun keine Wallbox gefördert, 
auch keine genehmigt, ganz wurst, welches Gekasper mit 
Ladeleistungs-Fernsteuerung ab 1.1. da nun gilt.

Sie will, kriegt aber nicht. Sie wollte, kriegte aber keine Förderung.

Sie soll sich nun:

Ohne Förderung auf eigene Kosten vom Elektriker eine 
"Drehstromsteckdose" installieren lassen, zusätzlich eine "mobile 
Wallbox" kaufen.

Da der Drehstromanschluss mindestens 11kW kann, ist der nach hier! 
Einzelfall! unseren TAB "meldepflichtig", und zwar bereits  seitens des 
ausführenden Elektro-Installationsbetriebes. Die halten sich auch daran. 
Alle. Die wollen nämlich ihre sogenannte "Konzession", selbst Zähler 
setzen zu dürfen, nicht verlieren.

Gar nichts kriegt die Dame, während die vom Steuerzahler überzahlten 
Wallboxen der Nachbarn einstauben.

Wahrscheinlich "weiß" er das nun auch wieder besser. Mir egal. Die 
Machtübernahme der Elektromobilisten steht kurz bevor!!!

von (prx) A. K. (prx)


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Weshalb gibst Du eigentlich das HB-Männchen, wenn es um Förderung geht, 
die dich in der Sache selbst überhaupt nicht betrifft?

Wenn es bloss ums Geld geht, dann könnte dies dich endgültig ins All 
schiessen: "Das Umweltbundesamt will eine neue Bonus-Zahlung für 
E-Auto-Käufer. Nach einem aktuellen Vorschlag sollen Verbrennerfahrer 
dafür aufkommen."
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/elektroauto-bonus-umweltbundesamt-verbrenner-bezahlen/

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Aber EAutos will man ja auch nicht, wie gerade heutige Aktionen bei
> Berlin belegen. Auch diese Produktion braucht Platz. Wie wird das erst
> werden, wenn für Windräderfundamente in den Wäldern auch abgeholzt
> werden muss?

Es gibt auch Unternehmer und Firmen die Standorte mit besserer Redundanz 
der Stromversorgung auswählen und auch mit hinreichend Wasser vor Ort.
Elon Musk war eben ein Standort mit Berlin im Namen wichtiger.

https://www.e-dis-netz.de/content/dam/revu-global/e-dis-netz/dokumente/edin_netzausbauplan2022.pdf

Beitrag #7617156 wurde von einem Moderator gelöscht.
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