Einen wunderschönen guten Tag allerseits! Ich möchte dieses Board https://www.dfrobot.com/product-2507.html (Spannung 3,3 V, typischer Stromverbrauch 500 µA) aus einer 5 V Spannungsquelle (an Bord eines ferngesteuerten Flugmodells von der Servo-Stromversorgung abgezapft) mit Energie versorgen. Welcher Spannungsregler ist dafür geeignet? Was gilt es bei der Auswahl der wahrscheinlich erforderlichen Kondensatoren an Ein- und Ausgang zu beachten? Ein geringer Eigenverbrauch des Spannungsreglers wäre nett und der Preis spielt eine untergeordnete Rolle. Vielen Dank im Voraus!
:
Verschoben durch Moderator
Ich würde den Sensor zusammen mit der 3,3V Versorgung des Mikrocontrollers versorgen. Ansonsten fällt mir der MCP1702 ein.
Ein LP2950 hat geringen Eigenverbrauch. Richtwert: je ein 2,2µF Elko an Ein- und Ausgang. Siehe Datenblatt.
@Andreas S. Was mag das wohl auf dem obigen BMM150 Board sein? Steht übrigens im Schaltplan :-) wenn man die Doku dazu anschaut.
:
Bearbeitet durch User
Steve van de Grens schrieb: > Ich würde den Sensor zusammen mit der 3,3V Versorgung des > Mikrocontrollers versorgen. Der Mikrocontroller sitzt auf einem Flugregler (https://www.speedybee.com/speedybee-f405-wing-app-fixed-wing-flight-controller/) und dessen Spannungsversorgung anzuzapfen übersteigt meine Lötfähigkeiten bei Weitem.
Herbert K. schrieb: > Was mag das wohl auf dem obigen BMM150 Board sein? Steht übrigens im > Schaltplan :-) wenn man die Doku dazu anschaut. Ja, ist interessant, daß obiger Link trotzdem darauf besteht, daß das Ding nur mit 3,3V betrieben werden soll ...
H. H. schrieb: > Und wie versorgst du den nötigen Controller? Den Flugregler (https://www.speedybee.com/speedybee-f405-wing-app-fixed-wing-flight-controller/), auf dem der Controller sitzt, versorge ich mit zwei in Reihe geschalteten LiPo-Zellen. Also ca. 8,4 V bis ca. 6 V.
Herbert K. schrieb: > Steht übrigens im Schaltplan :-) wenn man die Doku dazu anschaut. Tztztz, wer wird denn gleich in die Doku gucken ... 🤨
Jens G. schrieb: > Ja, ist interessant, daß obiger Link trotzdem darauf besteht, daß das > Ding nur mit 3,3V betrieben werden soll ... Es gibt noch ein Wiki (https://wiki.dfrobot.com/SKU_SEN0419_Fermion_BMM150_Triple_Axis_Magnetometer_Sensor_Breakout), da steht VCC = 3.3 V bzw. 3V3 gleich fünfmal (5x) drin. Da denkt der Laie (ich bin "von Haus aus" Maschinenbauingenieur) es muss wohl was dran sein ...
H. H. schrieb: >>> Ach je, ein ME6206A33. >> Ist das schlecht? > Lies halt. Danke für das Datenblatt, aber auf was soll ich beim Lesen achten? Ich komme (wie geschrieben) aus einem anderen Fachbereich und weiß nicht was Du meinst.
:
Bearbeitet durch User
Andreas S. schrieb: > Danke für das Datenblatt, aber auf was soll ich beim Lesen achten? Da ist bereits der von dir gesuchte Spannungsregler drauf, ein zusätzlicher nur nötig wenn du aus mehr als 6V versorgen willst.
H. H. schrieb: > Da ist bereits der von dir gesuchte Spannungsregler drauf, ein > zusätzlicher nur nötig wenn du aus mehr als 6V versorgen willst. Also sind die VCC = 3.3V bzw. 3V3 Forderungen aus den Links alle falsch?
Andreas S. schrieb: > , versorge ich mit zwei in Reihe geschalteten LiPo-Zellen. Also ca. 8,4 > V bis ca. 6 V. Das dürfte dem BMM150-Modul deutlich zu viel sein.
:
Bearbeitet durch User
Rainer W. schrieb: >> , versorge ich mit zwei in Reihe geschalteten LiPo-Zellen. Also ca. 8,4 >> V bis ca. 6 V. > Das dürfte dem BMM150-Modul deutlich zu viel sein. Deshalb zapfe ich dafür die 5 V Versorgung der Servos an, siehe Start-Beitrag.
Andreas S. schrieb: > Deshalb zapfe ich dafür die 5 V Versorgung der Servos an, siehe > Start-Beitrag. Dann brauchst du keinen Spannungsregler.
Andreas S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Da ist bereits der von dir gesuchte Spannungsregler drauf, ein >> zusätzlicher nur nötig wenn du aus mehr als 6V versorgen willst. > > Also sind die VCC = 3.3V bzw. 3V3 Forderungen aus den Links alle falsch? Offensichtlich. Allerdings muss der Controller zu den 3,3V passen.
Beitrag #7617015 wurde vom Autor gelöscht.
Andreas S. schrieb: > Also sind die VCC = 3.3V bzw. 3V3 Forderungen aus den Links alle falsch? Wenn der dort zu dem Modul verlinkte Schaltplan zu dem Modul passt - ja.
Hans schrieb: > Ein LP2950 hat geringen Eigenverbrauch. > Richtwert: je ein 2,2µF Elko an Ein- und Ausgang. > Siehe Datenblatt. Super, vielen Dank! Da der LP2950 ab 1 µA Ausgangsstrom spezifiziert ist, wäre er nach meinem Verständnis eine bessere Wahl für den BMM150 mit seinem Verbrauch von 170 bis 500 µA als der auf dem Breakout-Board verbaute ME6206A33, der erst ab 1 mA (= 1000 µA) spezifiziert ist.
Ich hab den TPS7A0533PDBVR in batteriebetriebenen Sensoren verbaut. Der kommt auch nur mit 1µA aus und ist mit ~40ct recht bezahlbar.
Andreas S. schrieb: > Da der LP2950 ab 1 µA Ausgangsstrom spezifiziert ist, wäre er nach > meinem Verständnis eine bessere Wahl für den BMM150 mit seinem Verbrauch > von 170 bis 500 µA als der auf dem Breakout-Board verbaute ME6206A33, > der erst ab 1 mA (= 1000 µA) spezifiziert ist. Der ME6206 spielt unterhalb von 1mA nicht verrückt. Es kann halt sein, dass dann 3,32V raus kommen, statt 3,30V. Das stört aber nicht im geringsten.
Andreas S. schrieb: > Da der LP2950 ab 1 µA Ausgangsstrom spezifiziert ist, wäre er nach > meinem Verständnis eine bessere Wahl für den BMM150 mit seinem Verbrauch > von 170 bis 500 µA als der auf dem Breakout-Board verbaute ME6206A33, > der erst ab 1 mA (= 1000 µA) spezifiziert ist. Auch ohne Last liefert der ME6206 seine Spannung. Wo siehst du da eine Spezifikation für 1mA? Du meinst doch nicht den Restfehler beim Lastsprung, oder?
H. H. schrieb: >> Danke für das Datenblatt, aber auf was soll ich beim Lesen achten? > Da ist bereits der von dir gesuchte Spannungsregler drauf, ein > zusätzlicher nur nötig wenn du aus mehr als 6V versorgen willst. Ein externer Regler müsste dann aber min. 3,5 Volt liefern, weil ja der 3V3-LDO auf dem Bord zusätzlich in der Leitung sitzt. Es ist schon ungewöhnlich nett, dass es überhaupt ein Schaltplanähnliches Gebilde gibt!
> Auch ohne Last liefert der ME6206 seine Spannung. Wo siehst du da eine > Spezifikation für 1mA? Ich habe gelesen wie befohlen ;-) Und sah z.B. die "Load Regulation" spezifiziert für I_out zwischen 1 mA und 100 mA (siehe Screenshot). Und für weniger als 1 mA fand ich im Datenblatt keine Spezifikation derselben.
Manfred P. schrieb: > Ein externer Regler müsste dann aber min. 3,5 Volt liefern, weil ja der > 3V3-LDO auf dem Bord zusätzlich in der Leitung sitzt. Notfalls findet sich vielleicht irgendwo ein dünnes Stück Draht, dass bei 1mA nicht gleich verglüht, um den On-Board Regler zu überbrücken. Abgesehen davon: Der BMM150 arbeitet in einem Spannungsbereich von 1.62V bis 3.6V
:
Bearbeitet durch User
Andreas S. schrieb: > Und für weniger als 1 mA fand ich im Datenblatt keine Spezifikation > derselben. Und was interessiert die dich, wenn du da 500µA raus holst? Ob das nun 5mV mehr oder weniger sind, ist doch völlig egal. Du willst die Spannung doch nicht als Referenz für einen ADC nutzen, während gleichzeitig eine stark schwankende Last an dem Regler hängt.
:
Bearbeitet durch User
Andreas S. schrieb: > Und für weniger als 1 mA fand ich im Datenblatt keine Spezifikation > derselben. Gibts auch keine, aber er funktioniert immer noch bestens.
Hans schrieb: > Ein LP2950 hat geringen Eigenverbrauch. Das war mal so, MCP1702 oder HT7xxx unterbieten den um Faktor 10. Der 2950 könnte robuster sein, der wird auch als Automotive-Grade angeboten. Andreas S. schrieb: > Ich habe gelesen wie befohlen ;-) ... und nicht verstanden, dass ich keinen Regler brauche: H. H. schrieb: > Da ist bereits der von dir gesuchte Spannungsregler drauf, ein > zusätzlicher nur nötig wenn du aus mehr als 6V versorgen willst. Lege Deine 5Volt an das Board und sei glücklich. Falls das von H.H. nicht klar genug rüber kam: Die Datenleitungen vom µC dürfen 3,3 Volt nicht übersteigen.
Andreas S. schrieb: > Ein geringer Eigenverbrauch des Spannungsreglers wäre nett Aber wäre er auch nötig? Wie lange fliegt das Fluggerät und wieviel Strom verbraucht es dabei? Um wieviel verkürtzt sich die Flugzeit, wenn der Spannungsregler statt 2µA zum Eigenbedarf z.B. 250x mehr braucht?
Manfred P. schrieb: > ...LP2950 Eigenverbrauch.....Das war mal so, MCP1702 oder HT7xxx > unterbieten den um Faktor 10. Der 2950 könnte robuster sein, ..... Ein wichtiger Unterschied könnte in dem "Power Supply Ripple Rejection Ratio" liegen. (Da ist der LP2950 ganz gut. CMOS-Regler oft schlechter.) Im Modellbau werden kleine Akkus gewählt und moderne Servos ziehen hohe gepulste Stöme. Das betreiben eines Sensors in diesem Umfeld ist da für genaue Messwerte oft problematisch.
>> Ein LP2950 hat geringen Eigenverbrauch. > Das war mal so, MCP1702 oder HT7xxx unterbieten den um Faktor 10. Super, danke für den Hinweis, der MCP1702 ist ab 100 µA spezifiziert und quasi perfekt! Unter HT7xxx habe ich allerdings weder bei Google noch hier im Forum einen Spannungsregler gefunden. >> Da ist bereits der von dir gesuchte Spannungsregler drauf, ... Nochmal danke, doch, hatte ich gleich als Du es das erste Mal geschrieben hast, gelesen und verstanden. Überhaupt nicht verstanden habe ich, wieso auf https://www.dfrobot.com/product-2507.html und https://wiki.dfrobot.com/SKU_SEN0419_Fermion_BMM150_Triple_Axis_Magnetometer_Sensor_Breakout falsche Informationen zu VCC stehen. > Lege Deine 5Volt an das Board ... Mache ich. Ich muss Dir aber nicht sagen, dass es Bereiche (z.B. Automotive) gibt, wo es absolut nicht akzeptabel ist, ein Bauteil, das erst ab 1 mA aufwärts spezifiziert ist, bei 0,5 mA und darunter zu betreiben. > ... und sei glücklich. Noch glücklicher wäre ich, wenn auf dem Board an Stelle des ME6206A33 ein LP2950 oder MCP1702 verbaut wäre. Einfach weil dann alles ganz richtig wäre. Bin halt Perfektionist. > Falls das von H.H. nicht klar genug rüber kam: Die Datenleitungen vom µC > dürfen 3,3 Volt nicht übersteigen. Jetzt hast Du mich doch noch abgehängt. Welcher µC, welche Datenleitung? Der auf dem Flugregler verbaute STM32F405 weist eine ziemlich wilde Mischung an tolerablen Eingangsspannungen auf, siehe "https://electronics.stackexchange.com/questions/492275/stm32f4-i-o-max-voltage-input". Und der BMM150 verträgt an seinen Eingängen 1,2 V bis 3,6 V.
:
Bearbeitet durch User
Andreas S. schrieb: > Unter HT7xxx habe ich allerdings weder bei Google noch > hier im Forum einen Spannungsregler gefunden. HT7133
>> Ein geringer Eigenverbrauch des Spannungsreglers wäre nett > Aber wäre er auch nötig? Wie lange fliegt das Fluggerät und wieviel > Strom verbraucht es dabei? Um wieviel verkürtzt sich die Flugzeit, wenn > der Spannungsregler statt 2µA zum Eigenbedarf z.B. 250x mehr braucht? Nein, nötig ist er in dem von Dir genannten Bereich nicht. Ich wollte nur verhindern, dass jemand "Spannungsteiler" vorschlägt. Das Gerät fliegt mit 2,2 Ah ca. 1 h lang. Wenn ich richtig rechne, entsprechen die zusätzlichen 0,5 mA ca. 0,8 Sekunden weniger Flugzeit.
H. H. schrieb: >> Unter HT7xxx habe ich allerdings weder bei Google noch >> hier im Forum einen Spannungsregler gefunden. > HT7133 oder HT7333 HT7533 HT7833 Andreas S. schrieb: >> Falls das von H.H. nicht klar genug rüber kam: Die Datenleitungen vom µC >> dürfen 3,3 Volt nicht übersteigen. > Jetzt hast Du mich doch noch abgehängt. Welcher µC, welche Datenleitung? > Der auf dem Flugregler verbaute STM32F405 ... muß in Deinem Aufbau mit 3,3 Volt laufen, nur dann ist die Verbindung zum BMM-Modul stabil. Wenn da eine Differenz von 200mV ist, macht das nichts. Kläre einfach, auf welchem Weg der STM32 versorgt wird, ich vermute mal, dass der einen 3V3-Regler hat und das passt.
Sebastian R. schrieb: > Ich hab den TPS7A0533PDBVR in batteriebetriebenen Sensoren verbaut. Der > kommt auch nur mit 1µA aus und ist mit ~40ct recht bezahlbar. Vielen Dank für den Hinweis! Allerdings traue ich dem vorgeschalteten Spannungsregler nicht so ganz und ein Servo kann vermutlich kurzzeitig als Generator arbeiten. Daher ist mir für die Anwengung beim TPS7A0533PDBVR der Eingangsspannungsbereich (max. 5,5 V) zu knapp bemessen.
Andreas S. schrieb: > der MCP1702 ist ab 100 µA spezifiziert und quasi perfekt! Ein Festspannungsregler hat, bis auf wenige Ausnahmen, seinen Feed-Back Spannungsteiler als Last. Da brauchst du dir um deine 100µA gar keine Gedanken zu machen. Oder hast du irgendetwas davon gelesen, dass der eine zusätzliche Mindestlast benötigt? Bei den Kondensatoren solltest du eher genau gucken, was der Regler braucht. Sonst kann so ein LDO instabil werden.
:
Bearbeitet durch User
Andreas S. schrieb: > Was gilt es bei der Auswahl der wahrscheinlich erforderlichen > Kondensatoren an Ein- und Ausgang zu beachten? > Ein geringer Eigenverbrauch des Spannungsreglers wäre nett und der Preis > spielt eine untergeordnete Rolle. Der TX6206-3.3 ist die Chinesische Version des XC6206P332. Suche nach "XC6206P332", die halten bis zu 8V aus 300mA, liefern 3,3V und haben einen Eigenverbrauch von 7µA. Das Original verbraucht nur 1µA. https://de.aliexpress.com/item/1005006126996173.html Es gibt auch 100er Packs kosten nur ~1€, aber da kommen dann 3€ Versand hinzu. Die notwendigen Kondensatoren sind abhängig davon wie hoch die Last ist. Bei dir (0,5mA) werden 100nF an Ein- und Ausgang ausreichen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.