Alle Angaben wie "Punkt A (grüner Pfeil)" oder "B (roter Pfeil)", "blauer Pfeil" sind Ortsangaben in dem angehängten Grundriss der Küchenplanung. Ausgangssituation: Die 30 Jahre alte Küche soll raus und eine neue Küche rein. Der Dunstabzug mit Abluft nach draußen (an Punkt A) (abgesichert mit 16A über Stromkreis der Küche) ist separat, während das Kochfeld und Backofen ein kombiniertes Gerät ist, welches am Punkt A steht und dort am vorhanden 3-phasigen Herdanschluss (2,5mm², mit 16A abgesichert) an der Wand angeschlossen ist. Vorhaben: Die neue Küchenplanung sieht vor, dass der Backofen separat auf Arbeitsplattenhöhe integriert in einen Schrank - in der Zeichnung etwas unterhalb von Punkt A - hineinkommt und das Kochfeld mit integriertem Dunstabzug (nach unten) mit Umluft hingegen soll nun an Punkt B. Problem: Der Herdanschluss muss von A nach B gezogen/verlegt werden. Naheliegend ist es also die Leitung an der Wand von A nach oben (in der Zeichnung, nicht im Raum), nach rechts und dann runter zu B zu ziehen, vorbei am Wasseranschluss (blau) an dem Geschirrspüler und Waschbecken hinkommen sollen. Verdeckt wäre die Leitung dann durch die Küchenzeilen. Außerdem ist für den dann separaten Backofen eine Steckdose erforderlich, die nicht den Stromkreis der Küche belastet (Aussage Küchenstudio). Solch eine separat abgesicherte Steckdose existiert nicht und es muss eine andere Lösung her. Vom Küchenstudio wurde auf die Existenz von so genannten "Power-Splittern" hingewiesen, mit denen das Problem der separaten Steckdose (gespeist über den vorhanden Herdanschluss) gelöst werden kann. Für mich sieht das nicht nach mehr aus als eine Verbindungsdose mit Zugentlastungen, in der intern mit Wagoklemmen von der 3-phasigen Zuleitung 2 Phasen mit dem Herdanschlusskabel zum Kochfeld (4 Adern L2/L3/N/PE) belegt werden und 1 Phase (L1/N/PE) dann zum Anschlusskabel für den Backofen abgezweigt wird. Oder ist da mehr drin?. Ein zusätzliches "Gerät" oder Box hinter den Möbel wollte ich mir gerne ersparen. Also im Grunde könnte durch Austausch der Herdanschlussdose mit solch einer: https://www.hornbach.de/p/merten-meg1010-9019-herdanschlussdose-geraeteanschlussdose-mit-2-ausgaengen/6627919/ und der richtigen Verdrahtung das Gleiche erreichen? Korrekt? Diese hat zwei Abgänge für den Anschluss von einem einem Backofen und eben der Kochstelle. Die Zuleitung zum neuen Kochfeld + integriertem Dunstabzug müsste wie im Problem oben beschrieben ziemlich lang sein (ca. 8m, wenn sie an der Wand entlang geführt wird). Ist so eine lange flexible Anschlussleitung zulässig, oder muss über Installationsleitung die Herdanschlussdose zum Punkt B verlegt werden? Was ich mir als Lösung vorgestellt hätte wäre: - Austausch der Herdanschlussdose mit der oben verlinkten an Stelle A - Für den Backofen: den 1-phasigen Anschluss (3G1,5mm²) an der Stelle A anzuschließen und abzuzweigen. An das Ende dieses Anschluss(-kabels) entweder eine Aufputzsteckdose oder nur einer einfachen Schukokupplung für den Backofen. - Für das Kochfeld + Dunstabzug: mittels flexiblem Herdanschlusskabel 5G2,5mm² von Stelle A oben lang zur Stelle B zu fahren. Das Herdanschlusskabel würde ich gerne in einem Elektroinstallationsrohr mit Schellen an der Wand befestigen, damit es nicht auf dem Boden unter den Küchenschränken rumliegt. Das Kochfeld mit integriertem Dunstabzug wird an dieses Kabel dann direkt angeschlossen (ohne weitere Anschlussdose an der Wand an Stelle B). Leider habe ich diese Anwendung betreffend bestimmt die ein oder andere Wissenslücke was die elektrotechnischen Normen betrifft, wie und was nun zulässig ist und was nicht. Da ich noch in der Planungsphase der Küche bin, würde ich gerne vorher wissen, wie aus elektrischer Sicht das Problem gelöst werden kann oder muss. Ist z.b. ab einer bestimmten Länge keine flexible Anschlussleitung (H05 ....) mehr zulässig? Muss oder kann eine zweite Herdanschlussdose direkt hinter dem Kochfeld an Stelle B installiert werden?. Kann das flexible Anschlusskabel mittels Installationsrohr (quasi fest) an der Wand befestigt werden um nicht auf dem Boden rumzuliegen oder verstößt das dann schon gegen die Norm? Feste Installationsleitungen (NYM) sind vermutlich nicht zulässig? Außerdem würde mich das Folgende interessieren: Bei den Power-Splittern sind für den Anschluss des Kochfelds nur noch 2 Phasen übrig. Bei dem von mir ausgewählten Kochfeld Siemens ED851FQ15E haben die zwei Kochzonen je max. 3,7kW, also insgesamt 7,4kW (was gerade für 2 mit 16A abgesicherten Phasen L2 und L3 passt). Der integrierte Dunstabzug benötigt aber auch noch Strom. Wenn man also aber das Kochfeld mit Abzug wie hier in der Montageanleitung https://media3.bsh-group.com/Documents/9001668522_J.pdf in Abb. 20 beschrieben 2-phasig anschließt, wird der Dunstabzug zusammen mit einer Kochzone zusammen an eine Phase angeschlossen und vermutlich dann die dieser Kochzone zur Verfügung stehende Leistung gemindert um die 3,7kW Leistung pro Phase nicht zu überschreiten. Die andere Kochzone hätte dann die vollen 3,7kW. Aus den technischen Daten / Datenblatt des Kochfelds geht leider die vom Dunstabzug benötigte Leistung nicht hervor. Ich vermute es ist nicht erlaubt die eigentlich dediziert für den Backofen vorgesehene Phase L1 auch im Kochfeld an den Anschluss für den Dunstabzug zu klemmen, da sonst die Gesamtleistung von Backofen und Dunstabzug u.U. die Leistung von 3,7kW überschreiten würden. Andererseits ständen aber zur Zeiten, in denen der Backofen die volle Leistung nicht benötigt (da nicht in Aufwärmphase oder aus) dem Kochfeld die volle Leistung zur Verfügung, da der Dunstabzug dann ja über die dritte Phase L1 seine Leistung bezieht und die Kochzonen je die volle Leistung aus L2 und L3 nutzen können.
Ich würde die Dose von Hornbach nehmen und komplett flexibel und direkt verdrahten. Wenig Klemmstellen = wenig Ärger. Natürlich gehört die Leitung in ein Rohr, das schützt sie und ist sauber verlegt. Bei dem Abzug nach draußen darauf achten das es keine Brandschutzwand ist. Und natürlich das hier: https://www.hna.de/kassel/kuechenherd-selbst-angeschlossen-55-jaehriger-bezahlt-leben-1177911.html#:~:text=Der%20von%20der%20Polizei%20hinzugezogene,manchmal%20ein%20Kribbeln%20gespürt%20habe.
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Oh Mann, 20000 Zeilen Text für eine Steckdose… Leg das Herdanschlußkabel dort hin, wo der Backofen hinkommt, Powersplitter dran, von da mit flexiblen Kabel 2-phasing ans Kochfeld, und fertig. Natürlich ist im Powersplitter nix drin, der führt nur eine Phase auf eine Schukosteckdose, aber dafür baut dir dein Küchenstudio das Ding mit ein. Selber kannst du das ja nicht. Oliver P.S. Einen Bora-Verschnitt freiwillig zu verwenden, wo man auch eine richtige Abzugshaube verwenden könnte, ist doch Aua. Die Dinger sind überteuerter Hipsterkram für Showküchen.
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Micha R. schrieb: > Und natürlich das hier: Was macht ihr eigentlich mit solchen Bezahl-Popups? Ich verlasse dann immer die Seite, bin allerdings frustriert über den referenzierten aber dann nicht frei zugänglichen Artikel ... LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > Ich verlasse dann > immer die Seite Ein Leben ohne Internet ist natürlich immer möglich. Oliver
Sebastian W. schrieb: > Was macht ihr eigentlich mit solchen Bezahl-Popups? Genau hingucken, auf "Alles akzeptieren" klicken und kostenlos den Artikel lesen. Die für diesen Fall angekündigte Werbung frisst der Adblocker, und die Tracking-Cookies sind beim Schliessen des Browsers auch weg.
Timo N. schrieb: > Oder ist da mehr drin?. Nein. Du hast an der Herdanschlussdise 2 Phasen für die Kochplatten und eine für den Herd. Nutze sie, und da du Kabel offenbar eh hinter der Küchenzeile verlegst, mach einfach ein ausreichend langes Kabel an den Backofen dran, keine Schuko die im Laufe der Zeit weggammelt und Feuer fängt.
Timo N. schrieb: > einer Kochzone... ...an eine Phase angeschlossen Das gabs zuletzt als Herde noch KochPLATTEN hatten! Nimm 2 Phasen für das Kochfeld und eine für den Backofen und gut is. Mehr als /,4 Kw braucht kein mensch an einem normalen Kochfeld. Und wenn der Hersteller auch 4x2,2/3,7Kw angiebt so verschweigt er geflissentlich die max. GLEICHZEITIG abrufbare Leistung. Die Elektronik regelt üblicherweise vorher ab, schon wegen der Abwärme der Leistungselektronik.
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Timo N. schrieb: > Aus den technischen Daten / Datenblatt des Kochfelds geht leider die vom > Dunstabzug benötigte Leistung nicht hervor. 200W Kap.5.5 https://media3.bsh-group.com/Documents/9001589195_C.pdf Leistungsbegrenzung gäbe es auch: Kap.17 C7, ist bei 1L/N/PE Anschluss nützlich. Leider kann man auch in der Montageanleitung nicht erkennen, ob es von der Kochfeld-Klemmenkonstruktion und Zugentlastung her (für eine elektrotechnische Fachkraft) möglich/erlaubt ist bei 3L/N/PE Zuführung im Klemmenkasten 1L/N/PE für einen Backofen abzuzweigen. Bei Einsatz der mit 5x2,5 eingespeisten Merten Abzweigherdanschlussdose würde ich mit 5x2,5 zum Kochfeld und mit 3x2,5 zum Backofen flexibel verlängern. Die WAGO221 darf flexible Leiter klemmen, am anderen Ende Adernendhülsen nehmen. In diesem Fall würde ich das Kochfeld mit 2L/N/PE gemäß Bild 20 anschließen. Dann steht in der Herdanschlussdose die volle Leistung der dritten Phase für den Backofen zur Verfügung.
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Wolf17 schrieb: > 200W Kap.5.5 > https://media3.bsh-group.com/Documents/9001589195_C.pdf > Leistungsbegrenzung gäbe es auch: Kap.17 C7, ist bei 1L/N/PE Anschluss > nützlich. Danke. Die Angabe ist ziemlich versteckt, aber ok. 200W ist jetzt nicht so viel. Wolf17 schrieb: > Leider kann man auch in der Montageanleitung nicht erkennen, ob es von > der Kochfeld-Klemmenkonstruktion und Zugentlastung her (für eine > elektrotechnische Fachkraft) möglich/erlaubt ist bei 3L/N/PE Zuführung > im Klemmenkasten 1L/N/PE für einen Backofen abzuzweigen. Würde mir auch nichts bringen. Dann müsste ich ja mit dem Anschlusskabel des Backofens einmal im Raum rumfahren und dann wieder zurück. Also ca. 15-20m Anschlusskabel. Der Backofen muss von der Herdanschlussdose an Punkt A abgezweigt werden und hat dann nur 2m Anschlusskabel. Wolf17 schrieb: > Bei Einsatz der mit 5x2,5 eingespeisten Merten Abzweigherdanschlussdose > würde ich mit 5x2,5 zum Kochfeld und mit 3x2,5 zum Backofen flexibel > verlängern. Die WAGO221 darf flexible Leiter klemmen, am anderen Ende > Adernendhülsen nehmen. > In diesem Fall würde ich das Kochfeld mit 2L/N/PE gemäß Bild 20 > anschließen. Dann steht in der Herdanschlussdose die volle Leistung der > dritten Phase für den Backofen zur Verfügung. Ja, so dachte ich mir es. Mir war nur noch nicht klar, ob man von Punkt A mit einer flexiblen Leitung direkt zum Kochfeld fährt oder mit einer festen Installationsleitung von A zu B, dort eine zweite Herdanschlussdose setzt und dann von dieser mit einer kurzen flexiblen Anschlussleitung zum Kochfeld. Vorteil ist, dass man die Verschaltung (2-phasig zum Kochfeld oder 3-phasig) dann in dieser zweiten, später auch noch erreichbaren Dose, anpassen kann. So der Gedanke.
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