Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Eingangs Schutzschaltung


von Ralf F. (stingray05)


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Hallo zusammen,

ich muss ein 0 bis 13,7V Analog Signal für einen 3.3V Eingang (Teensy 
3.5) anpassen.
Das Signal kommt von einem Wassertemperatursensor aus einer Kfz 
Motorsteuerung - soll daher so wenig wie möglich belastet werden.

Gleichzeitig soll der AnalogIn zumindest grundlegend geschützt werden.

Spricht etwas dagegen das so wie im Anhang umzusetzen ?
Passt die Dimensionierung von R2 und R3 ?
Wieviel Strom soll / muss in den AnalogIn fließen ?

Ich würde mich über Eure Tipps freuen !

von Jens G. (jensig)


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Ralf F. schrieb:

> Spricht etwas dagegen das so wie im Anhang umzusetzen ?
> Passt die Dimensionierung von R2 und R3 ?

Kannste so machen.
R1 ist eher überflüssig.

> Wieviel Strom soll / muss in den AnalogIn fließen ?

Was heist Strom. Es kommt eher auf den Quellwiderstand vorm ADC an. Und 
dazu guckt man in das Datenblatt des µC auf dem Modul, was das so 
vorschlägt.

Ansonsten kann man den ADC-Eingang auch noch mit einem kleinen C stützen
(kommt hier ja nicht auf Geschwindigkeit an).

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7622332 wurde vom Autor gelöscht.
von Rainer W. (rawi)


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Jens G. schrieb:
> Es kommt eher auf den Quellwiderstand vorm ADC an. Und
> dazu guckt man in das Datenblatt des µC auf dem Modul, was das so
> vorschlägt.

Das Datenblatt des µC kann über den Quellwiderstand wenig sagen. Das 
kennt den Spannungsteiler nicht.

So ein ADC ist eine ziemlich dynamische Last, da bei Kanalumschaltung 
des Multiplexers und bei der Abtastung Kapazitäten umgeladen werden 
müssen.
Um die Quelle, also hier den Spannungsteiler, für diese dynamische 
Belastung niederohmiger zu machen, ist der Kondensator am ADC-Pin 
unbedingt zu empfehlen. Außerdem hilft der gegen ESD und andere 
Störungen aus dem Bordnetz.

: Bearbeitet durch User
von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Etwas doppelt gemoppelt, denn Clamping-Dioden sind normalerweise schon 
in den neuzeitlichen µControllern verbaut und in einem Standardarduino 
mit ATMEGA328P wird es wohl so sein – man kann auch mit einem 
handelsüblichen Messgerät auch nachmessen, ob sie tatsächlich vorhanden 
sind und wie sie ungefähr beschaffen sind (Vorwärtsspannung). Wenn man 
zusätzliche, externe Dioden anschließt, werden sowieso zuerst die leiten 
bzw. größtenteils den Strom umleiten, die eine geringere 
Durchflussspannung haben, und das können dann trotzdem die internen und 
nicht die extra angeschlossenen, externen sein, obwohl die Absicht oder 
der Plan ein ganz anderer war – d.h. man müsste z.B. mit Schottkydioden 
arbeiten, um tatsächlich den Eingang des µC diesbezüglich zu 
entlasten/entkoppeln, was die wenigsten wissen. Bei Schottkydioden baut 
man sich allerdings eine erhebliche Kapazität ein, was bei dieser 
Schaltung aber kaum eine Rolle spielen dürfte bzw. man sollte hier 
vielleicht sogar einen Kondensator am Knotenpunkt R2/R3 oder sogar am 
µC-Eingang gegen Masse einbauen, um bessere Messergebnisse zu erhalten.

Den Spannungsteiler R2/R3 würde ich persönlich deutlich niederohmiger 
gestalten und zwar so, dass hier 1-3mA bei Maximalspannung zur Masse 
fliessen würden, und den Wert von R1 auch deutlich verkleinern, z.B. auf 
1kΩ, oder den Widerstand sogar ganz weglassen.

Wenn das in einem Kraftfahrzeug, Boot etc. mit Verbrennungsmotor 
(insbesondere Benziner) verbaut ist, sollte man Filter- und 
Schutzmaßnahmen im Bereich der Sannungsversorgung und sonstigen 
Signalsträngen, die mit der Schaltung in Kontakt treten, in Erwägung 
ziehen, sonst kommt das Ende womöglich schneller als man das 
Arduinoprogramm geschrieben und ausgiebig getestet hat. Nur 
Kondensatoren dafür einzusetzen, wird wahrscheinlich nicht immer 
ausreichen bzw. den nötigen, sicheren und dauerhaften Schutz für den 
OP-Amp und Arduino gewährleisten – das muss dann aber schon jeder selbst 
abwägen, was und wie er es macht; und die nicht benötigen Eingangspins 
der OP-Amps, falls mehrere Amps in einem IC verbaut sind und nicht 
gebraucht werden, sollte man auch nicht floaten lassen, sondern 
mindestens so beschalten wie es in den meisten Datenblättern 
vorgeschlagen wird, wenn man sonst keinen eigenen Plan hat, wie man die 
Pins beschalten sollte.

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


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Nachdem am Analogeingang nur –0.3 VDD+0.3 angegeben ist und 25mA nur für 
die Digitalpins gelten, schlage ich statt 1N4148 Schottkydioden wie 
BAT54 oder BAT41/43/46/48 vor.
Wenn man den ADC Bereich etwas verkleinert, könnt man R2 splitten und 
die Dioden auf einem etwas höheren Level anschließen.

Das ADC Datenblatt möchte einen Quellwiderstand <5kR. Seite 41:
https://www.pjrc.com/teensy/K64P144M120SF5.pdf
1-10nF sollten das lösen.

von Ralf F. (stingray05)


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Hallo zusammen,

vielen DAnk für Eure Infos !

@Gregor:
mit R2 = 1,16 K und R3 = 47k würden sich 2,844mA bei knapp 3.3V ergeben
für R3 müsste es dann schon ein Widerling mit mehr als 0,25 W
(0,383 W) werden.

R1 würde ich dann mal mit 1k vorsehen.

Was für ein Kondensator, in welcher Größe sollte am AnalogIn verwendet
werden ?
100 nF ? Keramik ?

Das ganze Projekt soll übrigens ein RealDash Fahrzeugtacho werden.

Als zentrale Stromversorgung ist sowas geplant:
https://www.minipc.de/de/catalog/il/1114?gclid=EAIaIQobChMImoHu9LqE_wIVlNV3Ch2UyQrfEAQYASABEgLH2PD_BwE

Ich hoffe das damit dann auch die wichtigsten Filter- und 
Schutzmaßnahmen
gleich mit abgedeckt sind...

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Ralf F. schrieb:
> mit R2 = 1,16 K und R3 = 47k würden sich 2,844mA bei knapp 3.3V ergeben
> für R3 müsste es dann schon ein Widerling mit mehr als 0,25 W
> (0,383 W) werden.

Ich glaube, hier hast Du Dich vertippt und/oder grundsätzlich etwas 
falsch gerechnet. Man kann den Spannungsteiler deutlich niederohmiger 
gestalten und trotzdem eine adäquate, vernachlässigbare Verlustleistung 
an den Widerständen hinbekommen, selbst mit 2,8mA oder 5mA als 
Flussstrom Richtung GND würde es gehen. Einfach nochmal in Ruhe 
nachrechnen oder sagen, wie Du es gerechnet hast.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Ralf F. schrieb:
> @Gregor:
> mit R2 = 1,16 K und R3 = 47k würden sich 2,844mA bei knapp 3.3V ergeben
> für R3 müsste es dann schon ein Widerling mit mehr als 0,25 W
> (0,383 W) werden.

Der Gesamtwiderstand läge damit bei über 47kOhm, d.h. mehr als 4mW wird 
da bei 13.7V insgesamt nicht verheizt.

P=U^2/R

von Jakob L. (jakob)


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Ralf F. schrieb:

> Was für ein Kondensator, in welcher Größe sollte am AnalogIn verwendet
> werden ?
> 100 nF ? Keramik ?

Kann man nehmen, das Signal (Wassertemperatur) ändert sich ja 
hinreichend langsam. Wichtig ist dass die Zeitkonstante (R * C) zu dem 
gemessenen Signal passt, bei effektiv 20 kOhm und 100 nF kommt man z.B. 
auf eine Zeitkonstante von 2 Millisekunden, sollte also passen.

Zum Thema Dioden: Wenn der µC eingebaute Clamping-Dioden hat (Datenblatt 
lesen oder per Multimeter prüfen) dann kann man die ohne weiteres für 1 
mA verwenden, manche Hersteller spezifizieren auch einen höheren Strom 
(z.B. 10 mA), bei dem 47k Vorwiderstand sehe ich da keinen Grund warum 
man überhaupt eine externe Diode brauchen sollte.

von Peter D. (peda)


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Wie schon gesagt wurde, R1, D1, D2 sind überflüssig, da wirkungslos.
Beim LM324 ist zu beachten, daß seine Versorgung über dem 
Eingangsbereich, liegen muß, also bei 0..13,7V sollten es -0V und +18V 
sein. Genaue Werte stehen im Datenblatt als "Common-mode voltage". Und 
muß man wirklich bis 0V am Ausgang haben, braucht man auch eine negative 
Versorgung.
Im KFZ ist aber alles eh niederohmig, da würde ich den weglassen. 62k 
Last sollten kein Problem sein.
Ein 100nF am ADC-Eingang nehme ich auch oft als Stütze für den internen 
S&H-Kondensator des ADC. Da sind dann selbst 1MΩ Quellimpedanz kein 
Problem.
Typisch läßt man dem ADC etwas Headroom, d.h. R2 besser 51k oder 56k.

von Jens G. (jensig)


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Rainer W. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Es kommt eher auf den Quellwiderstand vorm ADC an. Und
>> dazu guckt man in das Datenblatt des µC auf dem Modul, was das so
>> vorschlägt.
>
> Das Datenblatt des µC kann über den Quellwiderstand wenig sagen. Das
> kennt den Spannungsteiler nicht.

Das muß den Spannungsteiler nicht kennen (dessen Aufbau). Das DB hat 
aber oft/meistens/immer irgendwelche Empfehlungen, wie der resultierende 
Quell-R  max. sein sollte, ...

> So ein ADC ist eine ziemlich dynamische Last, da bei Kanalumschaltung
> des Multiplexers und bei der Abtastung Kapazitäten umgeladen werden
> müssen.

... eben damit diese internen C schnell genug nachgeladen werden können.

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Ralf F. schrieb:
> Was für ein Kondensator, in welcher Größe sollte am AnalogIn verwendet werden? 
100 nF? Keramik?

Es kommt darauf an, wie schnell sich das Signal ändert und wie oft man 
pro Sekunde den Wert mit dem A/D-Wandler messen will, aber da es sich 
hier um die Wassertemperatur handelt, wird die Änderung der Temperatur 
wohl sehr langsam erfolgen und da eine Abtastung von mehr als 10 mal pro 
Sekunde dann sowieso Unsinn wäre, sollten diese 100nF passen. Real 
testen, ob es gut funktioniert oder angepasst werden muss, wird man es 
aber trotzdem müssen.

_
Ralf F. schrieb:
> Als zentrale Stromversorgung ist sowas geplant:
> 
https://www.minipc.de/de/catalog/il/1114?gclid=EAIaIQobChMImoHu9LqE_wIVlNV3Ch2UyQrfEAQYASABEgLH2PD_BwE
>
> Ich hoffe das damit dann auch die wichtigsten Filter- und
> Schutzmaßnahmen gleich mit abgedeckt sind...

Es kommt drauf an, wie gut es designt wurde und ob es dann diese 80 Euro 
wert ist – ich würde mir diese 80 Euro sparen und für 5-15 Euro etwas 
selbst bauen, bei dem ich dann ganz genau wüsste, dass der nötige Schutz 
wirklich vorhanden ist, aber ich habe den großen Vorteil, dass ich es 
kann. Für Leute, die es nicht können, bleibt gewöhnlich nichts anderes 
übrig als zu bezahlen und zu hoffen, das so ein Ding das hält, was einem 
beim Kauf – oft einfach auch als Werbung, um den Preis anzuheben und den 
Absatz anzukurbeln – versprochen wurde.

Das ist das eine, das andere Problem ist, dass Du anscheinend ja gleich 
zwei unterschiedliche Spannungsquellen brauchst – einmal eine höhere 
Spannung für den OP-Amp und dann auch noch eine für Deinen Arduino. 
Solltest Du tatsächlich den LM324 nehmen wollen, wirst Du den leider mit 
mindestens 15,2 bis 15,7V versorgen müssen, um am Ausgang (und am 
Eingang auch) die 13,7V erreichen zu können. Dadurch wirst Du dieses 
Netzeil auf 18V Ausgangsspannung einstellen müssen, sofern es denn 
tatsächlich ein SEPIC-Konverter ist und es auch kann. Den Arduino 
(welchen von den vielen überhaupt?) musst Du dann auch noch irgendwie 
mit Spannung versorgen – wie sieht dein Dein Plan diesbezüglich aus?

: Bearbeitet durch User
von Ralf F. (stingray05)



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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für Eure vielen konstruktiven Tipps !

@RainerW, @Gregor:

den Spannungsteiler hatte ich hiermit berechnet:
https://www.electronicdeveloper.de/WiderstandSpannungsteiler1.aspx

Dieser Online Rechner spuckt scheinbar teilweise falsche Werte aus...
habe mich auch schon über die Werte gewundert...
und hätte das ja auch mal selber nachrechnen können...
Danke für den Hinweis !

neuer Versuch, anderer Rechner, unbelasteter Spannungsteiler:
https://www.electronicsplanet.ch/Spannungsteiler/spannungsteiler-berechnen.php

mit R2 = 1,5k, R3 = 4,75k ergeben sich 3,29 V bei 2,19mA
bei R3 = 5.1k sind`s 3,11V und 2,08mA
bei R3 = 5,6k wären es dann 2,89V bei 1,93mA

===

Zentrale Stromversorgung DCDC USB:
die ist vor allem deshalb sehr interessant da die eine USV Funktion hat.
Tacho / RealDash zB starten wenn Tür geöffnet wird, kontrolliert nach 
voreingestellter Zeit herunterfahren wenn Zündung ausgeschaltet wird...

An Hardware werkelt im Tachoprojekt ein "Raspi" Radxa Rock5B 8GB mit 
einer Samsung 256GB M2 NVMe zusammen mit einem nicht so ganz kleinen 
Display.
Auf dem Basteltisch wird das zZ noch über ein 12V 6A Netzteil versorgt.
Der Rock5B läuft mit Linux Armbian 23.11.1

Da der alte Tacho ersetzt werden soll brauchts leider nicht nur 2 
verschiedene Spannungen... so ähnlich wie im Anhang könnte das dann 
aussehen.

12V für Rock5B und Display
10V für den Tankgeber (kam bisher vom alten Tacho)
5V für den Teensy 3.5
3.3V für den OK PC 817 (für die Digitalen Eingänge am Teensy)

Dazu käme dann noch die Versorgung für den LM 324...
13,7V wäre da nur das theoretische denkbare Maximum.
Mein Bauchgefühl sagt mir da eher was von 10V oder weniger...

Hier kommts wirklich drauf an was der Wassertemperatursensor tatsächlich 
max für Spannungswerte ausgibt (noch nicht gemessen).


Würde etwas dagegen sprechen die verschiedenen Spannungen dann per 
Spannungsteiler nach dem DCDC USB zu realisieren - oder doch besser mit 
zusätzlichen DCDC Wandlern ?

von Marci W. (marci_w)


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Ralf F. schrieb:
> R2 = 1,16 K

Viel Spaß beim Kaufen. ;-) Nimm bitte nen kleineren (1k), dann gehst Du 
auch nicht bis ans Ende des nominellen Eingangsspannungsbereichs (der 
Bereich, in dem der ADC noch nicht in den Überlauf geht).

ciao

Marci

von Ralf F. (stingray05)


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Hallo Marci,

die ganz oben erwähnten 1,16k stimmen nicht: der Online Rechner liefert 
Murks...


Hiermit (unbelasteter Spannungsteiler) gerechnet 
https://www.electronicsplanet.ch/Spannungsteiler/spannungsteiler-berechnen.php

bei R2 = 1k und für R3 = 4,75 K ergäbe das bei Ue 13,7V nur noch 2,38V 
bei 2,38mA...

Da würden 1k und 3.2k dann besser passen = 3,26V /3,26mA (sofern dieser 
Onlinerechner richtig rechnet).

: Bearbeitet durch User
von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Ralf F. schrieb:
> Dieser Online Rechner spuckt scheinbar teilweise falsche Werte aus...

Das ist eigentlich so trivial, dass man gar keinen Online-Rechner 
braucht. I=U/R und P=I*U reichen als Formeln dafür vollkommen aus, den 
Rest tut dann der handelsübliche Taschenrechner. Es wird verdammt eng, 
wenn man 'große Pläne' hat, aber den Spannungsabfall an zwei in Reihe 
geschalteten Widerständen und die damit verbundene Leistung nicht 
berechnen kann.

_
Ralf F. schrieb:
> neuer Versuch, anderer Rechner, unbelasteter Spannungsteiler:

Im Anhang Dein nochmal neuer Schaltplanauszug – ja, ist jetzt schön 
niederohmiger, nur glaube ich, dass Du dieses mal die Widerstände R2 und 
R3 miteinander vertauscht hast – damit könnte man den Arduino jetzt 
tatsächlich einfach nur mit dem Ausgang des OP-Amps plattmachen.

__
Ralf F. schrieb:
> Würde etwas dagegen sprechen die verschiedenen Spannungen dann per
> Spannungsteiler nach dem DCDC USB zu realisieren (...) ?

Ja, das Ohmsche Gesetz.

: Bearbeitet durch User
von Ralf F. (stingray05)


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Hallo Gregor

Gregor J. schrieb:
> nur glaube ich, dass Du dieses mal die Widerstände R2 und
> R3 miteinander vertauscht hast – damit könnte man den Arduino jetzt
> tatsächlich einfach nur mit dem Ausgang des OP-Amps plattmachen.

Oh - danke für den Hinweis, ja stimmt, die sind vertauscht...
10,4 V am AnalogIn wären dann doch etwas arg viel.

: Bearbeitet durch User
von Ralf F. (stingray05)


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Gregor J. schrieb:
>> Würde etwas dagegen sprechen die verschiedenen Spannungen dann per
>> Spannungsteiler nach dem DCDC USB zu realisieren (...) ?
>
> Ja, das Ohmsche Gesetz.

Baue ich mir mit den nach den Spannungsteilern nachgeschalteten 
Gerätschaften dann doch ungewollt einen belasteten Spannungsteiler 
zusammenbauen (hatte ich fast vermutet, war mir aber nicht so ganz klar) 
?

Was wäre die Alternative ?
Doch nach dem DCDC USB weitere StepDown Wandler für jede benötigte 
Spannng verwenden - oder ganz anderer Ansatz ?

: Bearbeitet durch User
von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Ralf F. schrieb:
> Was wäre die Alternative ?

Man nimmt dafür – seit Jahrzehnten schon – Spannungsregler – je nach 
benötigter Leistung wahlweise lineare oder getaktete Regler. Um das 
adäquat einschätzen zu können, benötigt man aber wieder den sachgemäßen 
Umgang mit den schon oben genannten Formeln. Für ganz kleine Ströme 
könnte man etwas mit OP-Amps basteln, falls noch welche aus dem 'LM324' 
übrigbleiben würden, nur ist das als guter Entwurf aber deutlich 
„komplizierter” als der übliche Spannungsteiler, mit dem Du hier bereits 
mehrfach überfordert wurdest und anscheinend immer noch bist, da Du 
diese als Spannungsversorgung für andere Teile nehmen wolltest. Wie ich 
schon oben sagte – es wird verdammt eng, etwas in Elektronik und 
µProzessortechnik zu entwickeln oder zumindest miteinander richtig zu 
verschalten, wenn einem die Grundlagen fehlen, und hoffe für Dich, dass 
Du zumindest programmiertechnisch besser unterwegs bist, aber dafür muss 
die Elektronik erstmal auf den Beinen stehen und hier ist das momentan 
nur eine schöne Idee und Schwärmereien im Kopf. Und wo wir bei 
Kfz-Sachen sind – es gibt noch die Straßenverkehrsordnung und Gesetze, 
mit denen man durch Umbauten in Konflikt gerät, spätestens beim nächsten 
TÜV-Besuch wird es in der Regel auffallen, sofern alles nicht von 
vornherein abbaubar konzipiert, wieder abgebaut und/oder teilweise unter 
den Armaturen/Verkleidungen versteckt wird. Das gilt zumindest für die 
öffentlichen Straßen, auf dem Privathof der Tante darf man auch nur auf 
Felgen fahren, wenn einem danach ist.

: Bearbeitet durch User
von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Falls man keine Fachbücher hat oder genossen hat, geht es oft auch mit 
Wikipedia, aber lesen, rechnen und vor allem üben/nachbauen/messen muss 
man in beiden Fällen schon selber:

https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsteiler
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leistung
https://de.wikipedia.org/wiki/Ohmsches_Gesetz

Der Spannungsteiler wird einen leider fast überall in der Welt der 
Elektronik verfolgen, auch fast alle Spannungsregler sind davon 
betroffen und beinhalten einen externen oder intern schon verbauten 
Spannungsteiler, mit dessen Hilfe dann die Ausgangsspannung eingestellt 
werden kann; und das Ohmsche Gesetz – in allen drei Formen nach 
Umstellung der Formel – kommt sowieso immer wieder vor, damit kann man 
in der relativ einfachen Welt des Durchschnittsbastlers oder -tüftlers 
aber auch fast alles berechnen und erledigen. Und mit einem 
Standardmessgerät (Multimeter für 20 Euro) kann man auch fast alle 
handelsüblichen Geräte im Schadensfall überprüfen und reparieren, sofern 
eine Reparatur überhaupt möglich ist oder vom Aufwand her noch Sinn 
macht. Viele Leute haben sich Geräte für Tausende von Euros in die 
eigenen Regale gestellt, teilweise um damit auch anzugeben, wissen aber 
oft nicht einmal, wie man diese richtig bedienen und nutzen kann, oft 
wird auch einfach nach dem Motto „Hauptsache man hat sie und ist en 
vogue” eingekauft.

PS: die Widerstandswerte des Spannungsteilers muss man nicht krampfhaft 
exakt mit zwei Nachkommastellen haben, denn später im Programm macht man 
ja eh eine Berechnung und kann das dort problemlos anpassen; meistens 
muss man auch noch eine generelle Kalibrierung des Einzelstücks 
duchführen, die dann in diese Berechnung einfließen wird oder einfließen 
muss – wichtig bei all diesen Dingen ist nur, man muss wissen, was man 
da tut

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wolf17 schrieb:
> schlage ich statt 1N4148 Schottkydioden wie BAT54 oder BAT41/43/46/48 vor.
Ich schlage da eher "Low Leakage Dioden" vor, dass nicht schon der bei 
Schottkydioden sehr hohe und zudem temperaturabhängige Leckstrom die 
Messgenauigkeit zunichte macht.

> Das ADC Datenblatt möchte einen Quellwiderstand <5kR.
Er will eine Quell*impedanz* von <5kOhm. Und die kann man mit dem 
erwähnten zusätzlichen Kondensator erreichen. Die Datenblattwerte wurden 
mit 8 Ohm errreicht und die für die DB-Werte nötig Zeitkonstante mit 
<1ns erscheint mir für reale Anwendungen gewagt.

> 1-10nF sollten das lösen.
1nF ist zu wenig. Wenn der Samplingkondensator 4..10pF hat, sollte für 
10 Bit (= 1024 Incremente) mindestens ein Kondesator mit 1024-fach 
höherer Kapazität davorgeschaltet sein, also 10nF aufwärts.

Ralf F. schrieb:
> ich muss ein 0 bis 13,7V Analog Signal für einen 3.3V Eingang (Teensy
> 3.5) anpassen.
In dieser Anwenung hier würde ich keinen LM324 einsetzen, sondern direkt 
die Spannung des Versorgungsnetzes nehmen. Und dann den Spannungsteiler 
für einen Messbereich von 0..20V ansetzen. Dann ist die 
Wahrscheinlichkeit geringer, dass die obere Klemmdiode "zuschlagen" 
muss.

Ralf F. schrieb:
> 3.2k
Wo kaufst du den? Nicht mal in der E96 Reihe gibt es diesen Wert:
- https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109071.htm


Ralf F. schrieb:
> Baue ich mir mit den nach den Spannungsteilern nachgeschalteten
> Gerätschaften dann doch ungewollt einen belasteten Spannungsteiler
> zusammenbauen (hatte ich fast vermutet, war mir aber nicht so ganz klar)
> ?
Im Grunde ist jeder Spannungsteiler irgendwie belastet, denn sonst ist 
es nur ein simple Widerstands-Reihenschaltung. Insofern ist es nicht 
schlimm, dass der belastet ist, solange man die Belastung kennt und ihre 
Auswirkungen einplanen kann.

> Was wäre die Alternative ?
Zur Spannungsversorgung nimmt man Spannungsregler. Linear oder getaktet.

> ?
Bitte nicht Plenken. Ein Satzzeichen hat keine eigene Zeile verdient!

: Bearbeitet durch Moderator
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