Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leistungsverstärker


von Schwamm (Gast)


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Hallo

Ich möchte gerne aus einer "schwachen Spannung" von -12V bis +12V (20mA 
aus einem DA-Wandler), eine "starke Spannung" machen -12V bis +12V (min. 
3A).
Das ganze so günstig wie möglich. Gibt es da einfache Schaltungen mit 
Transistorendstufen oder sogar Integrierte Schaltungen?

Vielen Dank






von Franko P. (sgssn)


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Klar, kannst nen Leistungs-OP nehmen:OPA547 oä. Darfst dabei aber die 
Verlustleistung nicht vergessen. Leistungs-OP'S sind in der Regel auch 
keine Rail-to-Rail-OP's. Für +-12 Volt Ausgang brauchst du dann sicher 
+-15 Volt Versorgung. Wenn man so eine Schaltung diskret aufbaut kann 
man sicher besser Dropout-Werte erzielen, die Frage ist nur ob mans auch 
hinbekommt (Linearität und eigene Verluste)

Gerhard

von Schwamm (Gast)


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Hallo,

dass mit der Versorgung ist kein Problem. Gibt es denn auch 
Leistungs-OP's die unter 10 Euro liegen? Wie meinst du das mit der 
Verlustleistung?

Vielen Dank

von Franko P. (sgssn)


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Leistungs-OP's unter 10 Euro: keine Ahnung. Glaub eher nicht. Da wirst 
du selber ran müssen und wie gesagt das ganze Diskret aufbauen.

Verlustleistung: P = U*I, wenn du also mit +-15 Volt versorgst und am 
Ausgang stehen 5 Volt gegen Masse an bei 2 A = 10Volt*2A (OP-Amp) = 
20Watt Verlustleistung = grosser Kühlkörper.

Gerhard

von Tom K. (ez81)


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Vielleicht ein audio power amp IC  a la LM1875 (oder eine Nummer 
größer)?
Die sind ziemlich billig, aber nicht unity gain stable (wie heißt das 
eigentlich auf deutsch?). 20W könnte man mit einem Pentium-KK + Lüfter 
sehr billig (Pollin 320 246, EUR 1,00) und laut loswerden.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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http://www.national.com/pf/LM/LM675.html#
3A current capability
Wide power bandwidth 70 kHz
16V-60V supply range
Plastic power package TO-220

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Farnell-Preis 7,24 Euro plus MWst

von Schwamm (Gast)


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Hallo,

vielen Dank für die vielen Antworten. Ich hab noch etwas anderes 
gefunden. Könnte man die Spannung an einem ohmschen Verbraucher über PWM 
regeln?
Bei Motoren ist das ja kein Problem. Wie würde da ein Filter für die 
Spannungsglättung aussehen?

Vielen Dank

von alfsch (Gast)


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>> power amp: tda2030, 3a, reichelt 80ct :-)))

pwm: ja, + l-c filter

von Schwamm (Gast)


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Hallo

Danke 80 ct, klingt gut. Wie sieht das mit dem l-c Filter aus? Wie wird 
der dimensioniert? Hättest du da vielleicht ein Beispiel oder einen Link 
oder ähnliches?

Vielen Dank

von Michael (Gast)


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Die Sache mit PWM ist Quatsch.
Mit einem PowerOpAmp hast Du sicherlich die geringsten Kosten und 
Schaltungsaufwand, zumal Du sicherlich die max. 3A nicht bei 0,1V, 
sondern erst bei 12V Ausgangsspannung brauchst.

von Alf S. (alfsch)


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tda dings is sicher das einfachste :-)
lc: je nach pwm frequenz und anforderungen, was solls denn werden?

von Schwamm (Gast)


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Hallo,

sicher mit dem TDA wird's klappen.
Aber trotzdem, wenn wir schon mal bei PWM sind, nutze ich das Gespräch 
jetzt mal aus.

Ich möchte gern einen Lautsprecher benutzen um kleine Drücke und 
Durchflüsse zu erzeugen(Lautsprecher, Box drumrum damit es Luftdicht 
ist).
Das ist schon alles fertig und mit einem normalen regelbaren Netzteil 
funktioniert das schon ganz gut. Das ganze soll aber automatisch laufen.
Also muss ein µC her der das ganze regeln soll. Das ist soweit alles 
fertig. Nur das Stellglied fehlt noch. Also entweder TDA2030 oder PWM. 
TDA wäre kein Problem. Nur mit PWM wär das ganze natürlich schöner. Da 
hab ich aber bis jetzt keine Ahnung von. Wie geht man denn da vor?

Danke

von Alf S. (alfsch)


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auf lautspr. zb: im prinzip class-d endstufe, pwm mit treiber > mosfet > 
lspr. , filter brauchste hier nicht unbedingt (wenn pwm zb bei 200khz, 
filtert induktivität der schwingspule + trägheit perfekt)
is aber nur bei hoher dauerlast sinnvoll, da deutlich mehr aufwand.

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