Forum: Haus & Smart Home Hoher Wasserverbrauch Wärmepumpe - Regelmäßig Warnung Trockenbetrieb


von Bertold M. (digihome)


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Hallo,

wir haben eine neue Wärmepumpe von Bosch. Es ist eine 
Sole-Wasser-Wärmepumpe (CS7000i)

Das Haus wurde von knapp 4 Monaten abgenommen, die Wärmepumpe ist neu, 
aber innerhalb dieser 4 Monate musste bereits 2 Mal Wasser nachgefüllt 
werden. Die Wärmepumpe hat von selbst abgeschaltet und es ging die 
Warnung an, dass sie trocken läuft.

Weiß jemand, was übliche Ursachen sind? Ist das Grund zur Sorge oder ist 
das ein "gewöhnliches" Wartungsintervall?

Laut Nachbarn sei das äußerst ungewöhnlich, aber ich frage mal bei euch. 
Hier sind wahrscheinlich auch ein paar Experten unterwegs.

Gegen das Bauunternehmen laufen diverse Beschwerden, darunter eine 
zweistellige Anzahl an Baupfusch, fehlende Rechnungen, fehlerhafte 
Rechnungen, fehlende Nachweise und noch ein paar Dinge. Daher frage ich 
mal neutral, dem Installeteur vertraue ich ohnehin nicht mehr.

Schicken Hersteller in solchen Fällen eigene Leute raus oder wird wieder 
dieselbe Pappnase zum Kunden geschickt, die die Pumpe installiert hat?

: Verschoben durch Moderator
von Hardy F. (hflor)


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Was sagt das Druckprotokoll der Erdkollektoren?
Bei mir wurde eine Stunde der Prüfdruck gesmessen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bertold M. schrieb:
> Weiß jemand, was übliche Ursachen sind? Ist das Grund zur Sorge oder ist
> das ein "gewöhnliches" Wartungsintervall?
Sofort eine Mangelanzeige gegen die ausführende Firma aufsetzen und 
denen mit Zustellurkunde zusenden!
Hol dir eine andere Firma ran die sich das Anschaut.
Wenn`s Blöd gelaufen ist hast du eine Leckage im Solekreislauf!

von C. D. (derschmied)


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Cha-woma M. schrieb:
> Sofort eine Mangelanzeige gegen die ausführende Firma aufsetzen

Soweit richtig.

Cha-woma M. schrieb:
> Zustellurkunde

Aha. Sachen gibt's...

Cha-woma M. schrieb:
> Hol dir eine andere Firma ran die sich das Anschaut.

Muss aus eigener Tasche bezahlt werden, ist unsinnig.

Cha-woma M. schrieb:
> Wenn`s Blöd gelaufen ist hast du eine Leckage im Solekreislauf!

Kommt vor, die ausführende Firma hat Recht auf Nachbesserung.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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C. D. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Hol dir eine andere Firma ran die sich das Anschaut.
>
> Muss aus eigener Tasche bezahlt werden, ist unsinnig.
----> ok, dann wünsch ich dir jetzt sehr lehrreiche Jahre.
HeHeHeHeHe!!!!!!!

von C. D. (derschmied)


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Cha-woma M. schrieb:
> ----> ok, dann wünsch ich dir jetzt sehr lehrreiche Jahre.
> HeHeHeHeHe!!!!!!!

Nuja, ICH hab hier keinen Kummer. Ist stets nur die Frage wie man an die 
Dinge herangeht, dann lebt sich's sorgenfreier.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bertold M. schrieb:
> Schicken Hersteller in solchen Fällen eigene Leute raus oder wird wieder
> dieselbe Pappnase zum Kunden geschickt, die die Pumpe installiert hat?

Wer ist der Herstellern in dem Fall??????

von Hardy F. (hflor)


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Cha-woma M. schrieb:

> Wer ist der Herstellern in dem Fall??????

Was für ein Hersteller?

Der Rohre - hat nichts mit der Verlegung zu tun, es gibt ein 
Prüfprotokoll

Der Wärmepumpe - auch nicht, es sei den das Wasser verschwindet 
innnerhalb der Wärmepumpe (war bei mir so, aber nur ein paar Tropfen an 
Tag, die Dichtung habe ich selbst getauscht)

Es bleib(t/en) nur die Firm(a/en) der Installation, wenn es mehrere sind 
muß natürlich die Fehlerquelle geprüft werden.

------------------------------

Noch ein Gedanke zum Verlust:
Ist der Ausgleichsbehälter groß genug, oder steigt der Druck im 
Solekreis über den Auslösedruck des Sicherheitsventils? Ist alles 
richtig entlüftet?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Cha-woma M. schrieb:
> Bertold M. schrieb:
>> Schicken Hersteller in solchen Fällen eigene Leute raus oder wird wieder
>> dieselbe Pappnase zum Kunden geschickt, die die Pumpe installiert hat?
>
> Wer ist der Herstellern in dem Fall??????

Der Vertragspartner im Sinne der gesetzlichen Gewährleistung ist der 
ausführende Klempner, nicht der Hersteller der Wärmepumpe.

Das schließt nicht aus, dass der Hersteller sich darum kümmert, das 
Problem zu klären.

In selbst war bei einigen Kunden, wo unser Vertragshändler eine Anlage 
nicht zur korrekten Funktion brachte, als Spezialist aus dem Werk. Da 
ging es darum, uns als Hersteller den guten Ruf nicht zu versauen.

Das waren keine Wärmepumpen, ein ganz anderer Bereich - aber ändert 
nichts am Prinzip: Nachbesserung musste der Händler leisten, aber es gab 
eben Nachhilfe, wie er das zu tun hat.

Beitrag #7623268 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ein Bekannter hatte das gleiche Problem mit seiner Erdwärmepumpe. Es 
hatte Wochen gedauert bis sie vernünftig lief. Dort war das Problem 
tatsächlich die Befüllung der Sonden, es gab ständig Fehlermeldungen 
wegen fehlenden Wassers dabei war die Anlage nur nicht komplett befüllt.
Vermutlich waren dort Luftblasen in den Kollektoren die schwer 
rausgingen.

Beitrag #7623305 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Roland E. (roland0815)


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Cha-woma M. schrieb:
> ...
> denen mit Zustellurkunde zusenden!
> ...

Totaler Unsinn.

Einwurfeinschreiben.

Die ZU lehnen die ab und sind raus. Einwurfeinschreiben wird richterlich 
allg. als innerhalb 3AT nach Einwurf als zur Kenntnis genommen gewertet.

von Matthias S. (da_user)


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Roland E. schrieb:
> Einwurfeinschreiben wird richterlich
> allg. als innerhalb 3AT nach Einwurf als zur Kenntnis genommen gewertet.

"Wir haben da nur ein weißes Blatt Papier rausgezogen".
;-)

Wenn man es wirklich zu 100% sicher machen will: Gerichtsvollzieher. Der 
stellt zu - ob der mit dem Schreiben Beglückte will oder nicht, und 
dokumentiert zudem den Inhalt des Schreibens, und das quasi amtlich. Da 
gibt's dann nix mehr zu rütteln oder schütteln oder irgendwelche 
Ausreden.
Ich meine dass das mit um die 15€ nicht mal so teuer war.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Frank D. schrieb:
> abei war die Anlage nur nicht komplett befüllt.
> Vermutlich waren dort Luftblasen in den Kollektoren die schwer
> rausgingen.

Dann wurden die Kollektoren nicht richtig verlegt. Oder ein 
Planungsfehler liegt vor,  in der Form dass die einzelnen Rohrsegmente 
einzeln nicht abschieberbar sind!
Luftblasen blockieren die Strömung im Kollektor. D.h. das Kollektorfeld 
wird nicht die erwartete Wärmemenge "bringen", oder die Sole kühlt zu 
schnell in den Bereich > -5 bis -8C° ab. Sowas fällt eigentlich bei der 
Inbetriebnahme auf.
---> Mangel den der Installateur/Errichter zu beseitigen hat!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Roland E. schrieb:
> Die ZU lehnen die ab und sind raus. Einwurfeinschreiben wird richterlich
> allg. als innerhalb 3AT nach Einwurf als zur Kenntnis genommen gewertet.

Was ist, wenn da kein Postkasten ist?

von Εrnst B. (ernst)


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Cha-woma M. schrieb:
> Was ist, wenn da kein Postkasten ist?

Dank der modernen und zukunftsweisenden Rechtsprechung in DE: Sende ein 
Fax. Mit Sendebericht, was eine verkleinerte Version der gesendeten 
ersten Seite enthält,
sog. "qualifizierter Sendebericht".

von Weingut P. (weinbauer)


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Also ... ich betreibe seit nunmehr 8 Jahren auch eine SWP, habe die 
damals selbst installiert.

1. Also normalerweise, wenn der Kollektor / die Sonde ordentlich befüllt 
und entlüftet wurde ist das dicht, da sollte nichts verloren gehen.

2. Ist der Kollektor mit Sole, also einem Gemisch von Wasser und 
FROSTSCHUTZMITTEL befüllt, damit diese nicht einfriert. Kritisch ist da 
vorallem der Plattenwärmetauscher in der WP, der punktuell auch deutlich 
kälter sein kann als die Austrittstemperatur der Sole.

3. Füllt man permanent Wasser nach verdünnt man die Sole und die 
Gefriertemperatur steigt an, das kann dazu führen, dass sich im PWT Eis 
bildet und wenns dumm läuft die Anlage ZERSTÖRT! Unbedingt die 
Einfriertemperatur kontrollieren, -20° sollten es etwa sein!

Meinen Kollektor habe ich mit einer Gartenpumpe Kreiselpumpe 50m 
Wassersäule 3m³/h entlüftet indem ich aus nem großen Kübel ansaugte und 
den Rücklauf wiederum da hinein laufen lies, das Ganze dann 2h rund 
laufen lies und am Rücklauf kontrollierte ob noch Luftblasen kamen. 
Dafür brauchts ne Pumpe mit Druck, damit da auch alles richtig 
durchgespült wird.

Wenn man doch Wasser nachfüllt sollte man dabei die Zirkualtionspumpe 
laufen lassen, damit sich das einmischt und die WP eben nicht beim 
nächsten Lauf erstmal Wasser bekommt, welches dann gefrieren kann.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Sonde oder Flächenkollektoren?

Das hört sich nach Blasen im Solekreislauf oder einer Undichtigkeit an. 
DAS würde aber nicht lustig weil dann Sole (Ethylen oder Propylenglykol) 
in den Erdboden kommt und im (seltenen) Extremfall das Grundwasser 
vergiftet.

Das kann sehr teuer werden.

Gibt es Bilder von der Verlegung der Rohre? Oft genug sind die ab dem 
Sondenkopf nicht steigend zur WP verlegt und es bilden sich Luftsäcke 
die extrem schwer zu beseitigen sind (oder eben wie Weingut sehr richtig 
beschrieben hat).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas R. schrieb:
> Das hört sich nach Blasen im Solekreislauf oder einer Undichtigkeit an.
> DAS würde aber nicht lustig weil dann Sole (Ethylen oder Propylenglykol)
> in den Erdboden kommt und im (seltenen) Extremfall das Grundwasser
> vergiftet.

Ethylenglykol oder Propylenglykol sind Stoffe die biologisch abbaubar 
sind. Als Frostschutz im Solekreilauf dürfen beide eingesetzt werden. 
Dimpelx-WP  (andere dürften wohla auch) benötigen darüberhinaus auch 
keine Inhibitoren (Korrosionsschutz!). Wenn keine Inhibitoren in der 
Sole sind ist die austrettende Sole ziemlich Grundwasser freundlich.
Propylenglykol ist dabei noch harmloser (kostet aber mehr) als 
Ethylenglykol.
"
Propylenglykol wird als Zusatzstoff in der Milchviehfütterung eingesetzt 
und ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff (E 1520) zugelassen.
"

Regelungen zum Grundwasserschutz:
https://www.umweltundtechnik.de/index.php?id=262

Also z.Z. ist eine lecke Sole-WP noch kein "Menschheits-Verbrechen".

von Thomas R. (thomasr)


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Cha-woma M. schrieb:

> Ethylenglykol oder Propylenglykol sind Stoffe die biologisch abbaubar
> sind. Als Frostschutz im Solekreilauf dürfen beide eingesetzt werden.
> Dimpelx-WP  (andere dürften wohla auch) benötigen darüberhinaus auch
> keine Inhibitoren (Korrosionsschutz!). Wenn keine Inhibitoren in der
> Sole sind ist die austrettende Sole ziemlich Grundwasser freundlich.
> Propylenglykol ist dabei noch harmloser (kostet aber mehr) als
> Ethylenglykol.
> "
> Propylenglykol wird als Zusatzstoff in der Milchviehfütterung eingesetzt
> und ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff (E 1520) zugelassen.
> "
>
> Regelungen zum Grundwasserschutz:
> https://www.umweltundtechnik.de/index.php?id=262
>
> Also z.Z. ist eine lecke Sole-WP noch kein "Menschheits-Verbrechen".

Ich wünschte es wäre so, gibt leider genügend andere Beispiele. Die 
untere Wasserbehörde genehmigt hier KEINE Sole WP im Umkreis von vielen 
km um die Entnahmestellen weil wir auf dem Berg wohnen und Wasser (und 
damit die Sole) bekanntlich bergab fließt. Und Glykol mag biologisch 
abbaubar sein (gerne im Wein) aber es hat im Trinkwasser nichts zu 
suchen.

Im übrigen ist der Link zu einer Seite die einen "Grundwasser Protektor" 
verkaufen will, da erübrigt sich wohl der Hinweis auf die fehlende 
Neutralität?

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas R. schrieb:
> Die
> untere Wasserbehörde genehmigt hier KEINE Sole WP im Umkreis von vielen
> km um die Entnahmestellen weil wir auf dem Berg wohnen und Wasser (und
> damit die Sole) bekanntlich bergab fließt.
"
Planen Sie eine Sole- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit Brunnen- oder 
Tiefenbohrung, ist in aller Regel eine Genehmigung erforderlich. Diese 
bekommen Sie nach Wasserhaushaltsgesetz (WHG) bei der unteren 
Wasserbehörde Ihres Landes.
"
Solange die Sole WP keine Tiefenbohrung ist, sondern ein 
Flächenabsorber. Dann müßte sowas doch gehen.
Schließlich ist in jeder Solarthermieanlage eine Soleflüssigkeit die 
über die Dachentwässerung ins Erdreich gelangt.


Bei Wasser/Wasser WP mit Brunnenbohrung ist die Genehmigung mir klar. 
Ist wohl nirgendwo in D-land anders. Auch die Sondenbohrung mit Tiefen 
von
~ 80m nach WHG und bei >100m eine Genehmigung nach Bergrecht nötig.
https://www.thermondo.de/info/rat/waermepumpe/erdwaerme-tiefenbohrung/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=de-pmax-waermepumpe-go&gad_source=1&gclid=Cj0KCQjwwMqvBhCtARIsAIXsZpaTXffUt924wzt3XnpMVRpokzFgBOOmWmwK_7r7avCyvrHMb6iA5rEaAkCfEALw_wcB

Bei Flächen Kollektoren schaut es aber anders aus:
https://www.heizung.de/waermepumpe/wissen/flaechenkollektoren-fuer-die-waermepumpe.html

Wichtig ist halt dass die Sole nicht Wassergefährdend ist, also keine 
Inhibitoren enthält.

von Hardy F. (hflor)


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Cha-woma M. schrieb:
> ~ 80m nach WHG und bei >100m eine Genehmigung nach Bergrecht nötig.

Sind die 100m Bergbau nicht Geschichte? Ich habe gehört man muß jetzt 
eine Genemigung vom Stahlenschutzamt wegen der möglichen gleichzeitigen 
Erkundung einholen.

von Bertold M. (digihome)


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Danke für eure Rückmeldung. Der Mangel zeigt die Ernsthaftigkeit der 
Problematik.

Ein Anwalt wird nun definitiv dazugeschaltet, auch wegen anderer 
Baumängel. Hoffnung auf freiwillige Besserung besteht nicht: jeder 
Kundentermin, jedes Gespräch, jeder Satz, alles ist ausgelegt auf 
Betrug. Jeder Mitarbeiter ist geschult auf Betrug. Es ist unmöglich, 
dass die Chefetage nichts weiß.

Es gibt ein Update zur Situation:

Zum Druckprotokoll:
- Ein Druckprotokoll liegt uns nicht vor.
- Auf Anfrage erhalten wir kein Druckprotokoll.

Schadensaufnahme:
- Das Bauunternehmen war vor Ort und hat sich den Schaden angesehen 
(ohne Motivation)
- Man hat die Wärmepumpe geöffnet, reingeschaut und keine Wasserpfützen 
entdeckt. Die Untersuchung war hier dann auch schon vorbei.
- Beim Einblick in die Wärmepumpe fielen große Mengen Staub und Dreck 
auf.

Ist es normal, dass eine neue Wärmepumpe innen drin total staubig und 
dreckig ist? Laut Bauunternehmen "zieht" die Pumpe Außenluft heran und 
verstaubt deshalb (Info: Die Pumpe steht innen im HWR)

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Angehängte Dateien:

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Hardy F. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> ~ 80m nach WHG und bei >100m eine Genehmigung nach Bergrecht nötig.
>
> Sind die 100m Bergbau nicht Geschichte? Ich habe gehört man muß jetzt
> eine Genemigung vom Stahlenschutzamt wegen der möglichen gleichzeitigen
> Erkundung einholen.
Hier nochmal eine Erläuterung:
https://www.bauen.de/a/waermepumpe-wann-eine-genehmigung-noetig-ist.html

Oben habe ich noch den "Leitfaden_Erdwaerme_2018_Web" vom Bundesverband 
Wärmepumpe angehängt.

Wer mehr wissen will gibt einfach
"Leitfaden Erdwaerme"
in googel ein, da kommen zig Leitfäden der Landesbehörden verschiedener 
Bundesländer.

von Weingut P. (weinbauer)


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Bertold M. schrieb:
> Danke für eure Rückmeldung. Der Mangel zeigt die Ernsthaftigkeit der
> Problematik.
>
> Ein Anwalt wird nun definitiv dazugeschaltet, auch wegen anderer
> Baumängel. Hoffnung auf freiwillige Besserung besteht nicht: jeder
> Kundentermin, jedes Gespräch, jeder Satz, alles ist ausgelegt auf
> Betrug. Jeder Mitarbeiter ist geschult auf Betrug. Es ist unmöglich,
> dass die Chefetage nichts weiß.

Verhärtet zwar auch die Fronten, aber wie es scheint ist da eh der Wurm 
drinnen, dann der richtige Weg.

> Ist es normal, dass eine neue Wärmepumpe innen drin total staubig und
> dreckig ist? Laut Bauunternehmen "zieht" die Pumpe Außenluft heran und
> verstaubt deshalb (Info: Die Pumpe steht innen im HWR)

Naja, etwa so normal wie n zugedreckter PC als Neuware. Möglicherweise 
stand die Kiste ne Weile irgendwo im Lager. Ist aber normalerweise 
unproblematisch, die Musik spielt eh im Kältemittelkreis, wenn der außen 
staubig ist macht dem das nichts.
Interessant wäre wenn die Anlage schonmal irgendwo verbaut war, das 
sollte aber auf dem Betriebsstundenzähler ersichtlich sein.

Die Hydraulik des Gebäudes stimmst sonst? Thermischer Abgleich gemacht?

: Bearbeitet durch User
von Bertold M. (digihome)


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Weingut P. schrieb:
> Interessant wäre wenn die Anlage schonmal irgendwo verbaut war, das
> sollte aber auf dem Betriebsstundenzähler ersichtlich sein.

Wo würde ich den Zähler finden?

Ich bin am Wochenende wieder im Haus und schaue mir den Zähler mal an.

von Hardy F. (hflor)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hardy F. schrieb:
>> Cha-woma M. schrieb:
>>> ~ 80m nach WHG und bei >100m eine Genehmigung nach Bergrecht nötig.
>>
>> Sind die 100m Bergbau nicht Geschichte? Ich habe gehört man muß jetzt
>> eine Genemigung vom Stahlenschutzamt wegen der möglichen gleichzeitigen
>> Erkundung einholen.
> Hier nochmal eine Erläuterung:
> https://www.bauen.de/a/waermepumpe-wann-eine-genehmigung-noetig-ist.html
>
> Oben habe ich noch den "Leitfaden_Erdwaerme_2018_Web" vom Bundesverband
> Wärmepumpe angehängt.
>
> Wer mehr wissen will gibt einfach
> "Leitfaden Erdwaerme"
> in googel ein, da kommen zig Leitfäden der Landesbehörden verschiedener
> Bundesländer.

Im §127 BBergG steht:
… wenn die Bohrungen mehr als hundert Meter in den Boden eindringen 
sollen, die §§ 50 bis 62 und 65 bis 74 mit folgender Maßangabe 
entsprechend:
Beginn und Einstellung der Bohrarbeiten sind mindestens zwei Wochen 
vorher anzuzeigen

Also keine Genemigung.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)



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Hardy F. schrieb:
> Also keine Genemigung.

Hey, wenn die Bohrung mehr als 100m Tiefe erreichen soll braucht man 
eine Genehmigung bevor man bohrt! Nur wenn die Geothermie auf dem 
GLEICHEN Gründstück auch "genutzt" wird gilt eine Erleichterung.
https://www.geodaten.lagb.sachsen-anhalt.de/wilma.aspx?pgId=32
Anzeigenpflichtig ist es denoch! Vor beginn der Bohrarbeiten immer die 
Fristen einhalten.
https://www.geodaten.lagb.sachsen-anhalt.de/wilma.aspx?pgId=9

Und wer wissen will  wie genau die Bodenschätze genutz werden dürfen, 
für den mal was zum lesen als Anhang: 
2021-10-20_Rohstoffe_in_Bayern_Rechtsgrundlagen

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


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Bertold M. schrieb:
>
> Wo würde ich den Zähler finden?
>
> Ich bin am Wochenende wieder im Haus und schaue mir den Zähler mal an.

Also alle mir bisher bekannten Geräte ab 2010er Baujahr haben in ihrem 
Bedienmenü irgendwo auch n Zähler für Betriebsstunden und 
Verdichterstarts versteckt. Dann kann man damit auch die mittlere 
Verdichterlaufzeit rechnen, ein wichtiger Indikator für die Effizienz 
der Anlage.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Weingut P. schrieb:
> Dann kann man damit auch die mittlere
> Verdichterlaufzeit rechnen, ein wichtiger Indikator für die Effizienz
> der Anlage.

Nach dem Artikel ist die Luftwärmepumpe am effizientesten!
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/ingenieur-kritisiert-w%C3%A4rmepumpen-hausbesitzer-beweist-das-gegenteil/ar-BB1jyZ53?rc=1&ocid=winp1taskbar&cvid=6e04ae665c734ed6cf16ace6c53fd769&ei=8
"
Die Daten der Wärmepumpe erhält Oster über die Vaillant-App. Bereits in 
der Übersicht ist erkennbar, dass sein System eine Monatsarbeitszahl von 
4,1 erreicht, Warmwasser eingeschlossen. Mit 675 Kilowattstunden Strom 
erzeugte die Wärmepumpe im Februar somit etwa 2.756 Kilowattstunden 
Wärme.

von Bruno V. (bruno_v)


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In welchem Kreis geht Wasser verloren?

Außen (Kollektoren) oder innen (Heizungen im Haus)?

Falls innen, Überdruckventil identifizieren und Papier oder so vorlegen. 
Wenn das nass wird/wurde (erkennt man auch wenn's wieder trocken ist) 
hast Du Glück, dann ist es nur der Druckausgleichsbehälter.

Ansonsten entlüften oder abdrücken lassen.

von Re D. (re_d228)


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Cha-woma M. schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>> Dann kann man damit auch die mittlere
>> Verdichterlaufzeit rechnen, ein wichtiger Indikator für die Effizienz
>> der Anlage.
>
> Nach dem Artikel ist die Luftwärmepumpe am effizientesten!

Was laberst du wieder rum? Eine schlecht eingestellt/dimensionierte 
Wärmepumpe ist ineffektiv, völlig egal, wo die Wärme her kommt.

von Christian W. (orikson)


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Bertold M. schrieb:
> Weiß jemand, was übliche Ursachen sind? Ist das Grund zur Sorge oder ist
> das ein "gewöhnliches" Wartungsintervall?
Übliches Wartungsintervall würde ich nicht sagen, aber es könnte 
durchaus noch Luft in dem Kreislauf sein. Kannst du entlüften?

Bertold M. schrieb:
> Schicken Hersteller in solchen Fällen eigene Leute raus oder wird wieder
> dieselbe Pappnase zum Kunden geschickt, die die Pumpe installiert hat?
Es ist ziemlich egal von wem die Pappnase kommt, ob Hersteller oder 
Installateur. Du musst schon Glück haben um wen zu erwischen, der auch 
wirklich Ahnung hat und es nicht noch schlimmer macht...

von Matthias S. (da_user)


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Christian W. schrieb:
> Bertold M. schrieb:
>> Schicken Hersteller in solchen Fällen eigene Leute raus oder wird wieder
>> dieselbe Pappnase zum Kunden geschickt, die die Pumpe installiert hat?
> Es ist ziemlich egal von wem die Pappnase kommt, ob Hersteller oder
> Installateur. Du musst schon Glück haben um wen zu erwischen, der auch
> wirklich Ahnung hat und es nicht noch schlimmer macht...

Ich habe da mal einen gekannt, der macht die Inbetriebnahme und ggf. 
auch Störungsbeseitigung als Werkskundendienstler. Also wenn der 
Installateur mit der Montage fertig ist (oder im Fehlerfall nicht mehr 
weiterweiß) als Hersteller hinfahren und sich darum kümmern.
Der meinte, man ist da auch oft in der Zwickmühle weil man sich den 
Pfusch des Installateurs ansehen muss. Dieser ist aber für ihn der 
Kunde, und nicht der Hausherr. Jetzt kann man natürlich vor dem 
Hausherrn nicht seinen Kunden schlecht machen, und muss den Pfusch 
irgendwie weglächeln...

Also: wenn ihr mal einen Werkskundendienstler im Haus habt, der quasi 
als Sub-Unternehmer auftritt: beim zuhören gut zwischen den Zeilen 
lesen...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matthias S. schrieb:
> Also: wenn ihr mal einen Werkskundendienstler im Haus habt, der quasi
> als Sub-Unternehmer auftritt: beim zuhören gut zwischen den Zeilen
> lesen...
Falsch, richtig heißt das:
Also: wenn ihr mal einen Werkskundendienstler im Haus habt, der quasi
als Sub-Unternehmer auftritt: beim Zuhören gut zwischen den Tönen
hören ...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Re D. schrieb:
> Was laberst du wieder rum? Eine schlecht eingestellt/dimensionierte
> Wärmepumpe ist ineffektiv, völlig egal, wo die Wärme her kommt.

Was geht mich dein Geschwätz an?

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